DE202015008090U1 - Lordosenstütze - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/36Support for the head or the back
    • A47C7/40Support for the head or the back for the back
    • A47C7/42Support for the head or the back for the back of detachable or loose type
    • A47C7/425Supplementary back-rests to be positioned on a back-rest or the like

Abstract

Lordosenstütze (1) zur Verwendung in Verbindung mit einer Sitzanordnung, wie insbesondere einem Stuhl, Sitz, Sessel oder Sofa, mit einem Spannrahmen (2), mit einem am Spannrahmen (2) gehaltenen Stützmittel (3) und mit wenigstens einem auf den Spannrahmen (2) wirkenden Spannmittel (5), dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (5) eine Einstelleinrichtung (6) zur Einstellung der Vorspannung des Spannrahmens (2) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lordosenstütze zur Verwendung in Verbindung mit einer Sitzanordnung, wie insbesondere einem Stuhl, Sitz, Sessel oder Sofa, mit einem Spannrahmen, mit einem am Spannrahmen gehaltenen Stützmittel, mit wenigstens einem Verbindungsmittel zur Verbindung der Lordosenstütze mit der Sitzanordnung und mit wenigstens einem auf den Spannrahmen wirkenden Spannmittel.
  • Eine Lordosenstütze, die auch als Lendenwirbelstütze bezeichnet wird, ist ein orthopädisches Hilfsmittel in Form einer Rückenstütze. Lordosenstützen der eingangs genannten Art dienen zur Unterstützung der natürlichen Krümmung der Lendenwirbelsäule. Die menschliche Wirbelsäule ist im Lendenwirbelbereich normalerweise bauchwärts gebogen. Diese Form wird als Lordose bezeichnet. Bei Tätigkeiten, die ein Sitzen über einen längeren Zeitraum erfordern, wie beispielsweise längere Autofahrten oder Büroarbeiten, ermüden die für die Aufrechterhaltung der Lordose verantwortlichen Muskeln in der Regel nach einiger Zeit. Sie erschlaffen infolgedessen, so dass die bauchwärts gerichtete Wölbung der Lendenwirbelsäule zunehmend in eine rückwärtsgerichtete Wölbung übergeht. Diese wird als Kyphose bezeichnet. Eine solche Kyphose kann sich schlimmstenfalls als bleibende Fehlhaltung manifestieren, wenn sich infolge eines häufigen und/oder längeren Verbleibs in der dieser Haltung die Lendenwirbelsäulenmuskulatur verkürzt. Durch ihre unterstützende Wirkung und ihre ergonomische, an die natürliche Lordose eines Menschen angepasste Form wirkt eine Lordosenstütze der Ausbildung einer Kyphose, insbesondere bei längerem Sitzen, bei Bedarf auch im Liegen, entgegen.
  • Zweckmäßigerweise kommen Lordosenstützen bereits in Bereichen zum Einsatz, in denen Menschen aus verschiedenen Gründen über einen längeren Zeitraum in einer sitzenden Haltung verbleiben. Insbesondere bei höherwertigen Bürostühlen und Autositzen ist es üblich, eine Lordosenstütze in den Bereich der Lehne zu integrieren, um eine gesunde Sitzposition des Benutzers zu gewährleisten, die auch über längere Zeit aufrechterhalten werden kann. Zur Anpassung an die Körperform und das Gewicht verschiedener Benutzer ist in solche Stühle bzw. Sitze häufig eine Mechanik integriert, mittels derer die Form und/oder die Stützkraft der eingebauten Lordosenstütze eingestellt werden kann.
  • Neben den vorgenannten integrierten Lordosenstützen sind auch solche Ausführungsformen bekannt, durch die eine beliebige Sitzanordnung, wie ein Stuhl, ein Sitz, ein Sessel oder auch ein Sofa, ohne Lordosenstütze um eine solche erweitert werden kann. Zur Unterstützung wird in diesem Fall in der Regel ein entsprechend geformtes Element zwischen der Lehne der Sitzanordnung und dem Rücken eines Benutzers angeordnet. Ein solches Element kann beispielsweise als Kissen oder als mit einem Stützbezug bespannter Rahmen ausgeführt sein. Es versteht sich, dass bei diesen vergleichsweise einfach aufgebauten Nachrüstlösungen auf eine komplizierte Mechanik zur Anpassung der Form an den Benutzer, wie sie bei integrierten Lordosenstützen zu finden ist, verzichtet wird.
  • Aus der Praxis ist eine Lordosenstütze der eingangs genannten Art bekannt, die zur Verwendung bei einer Sitzanordnung vorgesehen ist. Die bekannte Lordosenstütze weist ein rückseitig vorgesehenes Spannmittel in Form von zwei festen Gurten auf, über die eine Vorspannung des Spannrahmens erzielt wird. Problematisch ist, dass die bekannte Lordosenstütze zur Nachrüstung aufgrund der unterschiedlichen Körperanatomien der Benutzer nicht ohne Weiteres für jeden Benutzer passend ist. Lordosenstützen zur Nachrüstung werden daher häufig in einer Reihe von Formen angeboten, aus denen ein Benutzer beim Erwerb die für ihn passende auswählen muss.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lordosenstütze bereitzustellen, die sich zur Nachrüstung an einer Sitzanordnung eignet, sich an verschiedene Benutzer anpassen lässt und sich durch einen einfachen und kostengünstig herstellbaren Aufbau auszeichnet.
  • Die vorgenannte Aufgabe wird bei einer Lordosenstütze mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Spannmittel eine Einstelleinrichtung zur Einstellung der Vorspannung des Spannrahmens aufweist.
  • Durch die erfindungsgemäße Einstelleinrichtung ist zum einen die Form und zum anderen die Stützkraft der Lordosenstütze in einfacher Weise einstellbar. Die Lordosenstütze lässt sich dadurch an die Körperform und/oder das Gewicht unterschiedlicher Benutzer anpassen. Durch eine Verkürzung des Spannmittels erhöht sich die Spannkraft im Spannrahmen, so dass das Stützmittel stärker gespannt wird. Bei einer Krafteinwirkung, beispielsweise wenn sich ein Benutzer an die Lordosenstütze anlehnt, wird dieser Kraft im Folge der höheren Spannung des Stützmittels ein höherer Widerstand entgegengesetzt. Die Lordosenstütze gibt dementsprechend weniger leicht nach bzw. behält ihre Form auch unter stärker Belastung von außen bei. Somit besitzt die erfindungsgemäße Lordosenstütze nach einer entsprechenden Einstellung der Vorspannung des Spannrahmens durch eine Längenverstellung des Spannmittels auch dann eine ausreichende Unterstützungswirkung, wenn beispielsweise Personen mit höheren Körpergewicht die Lordosenstütze benutzen.
  • Da nur ein Modell zur Verfügung gestellt werden muss, das durch Ver- bzw. Einstellung des Spannmittels für nahezu alle Benutzer anpassbar ist, ergibt sich bei der Herstellung ein deutlicher Kostenvorteil. Die Einstellbarkeit der Lordosenstütze hat darüber hinaus auch auf Benutzerseite einen kostenrelevanten Vorteil. Ändert sich das Gewicht und/oder die Haltung eines Benutzers, beispielsweise im Verlauf einer Reha-Behandlung, muss die erfindungsgemäße Lordosenstütze, anders als bekannte Lordosenstützen, nicht in regelmäßigen Abständen durch ein Exemplar ersetzt werden, das an eine veränderte Körperbeschaffenheit des Benutzers angepasst ist. Durch die Längenverstellung des Spannmittels bzw. dessen bedarfsweise individuelle Einstellbarkeit muss lediglich die Form bzw. Spannkraft bei einer bereits vorhandenen, erfindungsgemäßen Lordosenstütze angepasst werden.
  • Das Spannmittel verbindet bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lordosenstütze einen oberen Abschnitt des Spannrahmens und einen unteren Abschnitt des Spannrahmens. Dadurch wird der Spannrahmen in eine gebogene Form gebracht bzw. in dieser gehalten. Das Stützmittel, das insbesondere als Stützbezug auf den Spannrahmen aufgezogen ist, wird dadurch gespannt und in die letztlich für die unterstützende Wirkung der Lordosenstütze notwendige Form gebracht. Diese Form des Stützmittels hängt maßgeblich von der Form des Spannrahmens ab. Durch die Verbindung des oberen Abschnitts des Spannrahmens und des unteren Abschnitts des Spannrahmens durch das Spannmittel wird der Abstand der beiden gegenüberliegenden Abschnitte des Spannrahmens verringert, wodurch sich eine Wölbung des Spannrahmens ergibt. Diese Wölbung überträgt sich auf das Stützmittel, das dadurch in Form gebracht wird.
  • Damit sich die Wölbung im Benutzungszustand entsprechend der menschlichen Anatomie um eine sich im Wesentlichen horizontal erstreckende Achse bildet, ist das Spannmittel im Benutzungszustand vorzugsweise derart angeordnet, dass es sich zumindest im Wesentlichen vertikal erstreckt.
  • Bevorzugt ist das Spannmittel als wenigsten ein insbesondere geteiltes Gurtband mit einem ersten Gurtbandabschnitt und einem zweiten Gurtbandabschnitt ausgebildet oder weist ein solches Gurtband auf. Ein Gurtband der vorgenannten Art, beispielsweise in Form eines Spanngurtes, ist besonders gut zur Aufnahme hoher Kräfte geeignet und darüber hinaus robust gegenüber mechanischen Beschädigungen. Durch die Ausführung mit einem ersten Gurtbandabschnitt und einem zweiten Gurtbandabschnitt wird eine Längenverstellung des Gurtbandes bzw. des Spannmittels ermöglicht, durch welche die Vorspannung des Spannrahmens einstellbar und die Lordosenstütze als solche an auf sie einwirkende Kräfte anpassbar ist.
  • Zur einfachen Änderung der Länge des Spannmittels kann die Einstelleinrichtung eine Schnalle, insbesondere eine Klemmschnalle oder Leiterschnalle, aufweisen. Eine solche Schnalle stellt eine einfache und damit kostengünstige Lösung dar, um das Spannmittel längenverstellbar auszubilden. Eine Schnalle der vorgenannten Art lässt sich problemlos manuell und werkzeuglos verstellen, woraus sich der Vorteil einer besonders einfachen Handhabung ergibt.
  • Ist das Spannmittel, insbesondere das Gurtband des Spannmittels, zumindest im wesentlichen inelastisch ausgebildet, lässt sich die Spannkraft und damit die bei einer Belastung ausgeübte Gegenkraft sehr genau über den Abstand zwischen dem oberen Abschnitt und dem unteren Abschnitt des Spannrahmens einstellen. Bei einer Belastung während der Benutzung der erfindungsgemäßen Lordosenstütze gibt diese daher nicht aufgrund einer Dehnung des Spannmittels nach, wie es bei einem elastisch ausgebildeten Spannmittel der Fall wäre.
  • Das Spannmittel kann zudem ein Schließmittel zum Öffnen und Schließen, insbesondere eine Schnellverschlussschnalle, aufweisen. Das in diesem Fall insbesondere mehrteilig ausgebildete Spannmittel lässt sich durch ein solches Schließmittel im Bedarfsfall reversibel in wenigstens zwei Teile trennen. Bei der Verwendung eines Spannrahmens ohne eigene Vorspannung, d. h. mit einer flachen Grundform, kehrt dieser beim Öffnen des Spannmittels durch das Schließmittel in diese Form zurück, so dass die erfindungsgemäße Lordosenstütze insgesamt eine flache Form annimmt, die einen platzsparenden Transport erlaubt.
  • Im Übrigen kann die Klemm- oder Leiterschnalle auch mit einer Schnellverschlussschnalle gekoppelt sein.
  • Von seinen mechanischen Eigenschaften her lässt sich der Spannrahmen besonders gut spannen, wenn dieser als geschlossener, vorzugsweise einteiliger, insbesondere metallischer Rahmen ausgebildet ist. Auf diese Weise besitzt der Spannrahmen nur ein geringes Gewicht, da insbesondere Metall als Material ausreichend stabil ist, um den Spannrahmen mit geringer Materialstärke auszubilden, ohne die notwendige Stabilität zu verlieren. Darüber hinaus ist Metall alterungsbeständig und wird, anders als viele Kunststoffe, nicht mit der Zeit spröde und entsprechend bruchanfällig.
  • In Anlehnung an die bilaterale Anatomie eines Menschen ist der Spannrahmen vorzugsweise spiegelsymmetrisch zu einer im Benutzungszustand zumindest im wesentlichen vertikal verlaufenden Achse ausgebildet. Es versteht sich, dass je nach Bedarf auch Sonderformen möglich sind, die von einer symmetrischen Form abweichen.
  • Entsprechendes gilt für die Form des Stützmittels, welches vorzugsweise gekrümmt, insbesondere ergonomisch geformt, ausgebildet ist. Das Stützmittel bzw. die Lordosenstütze als solche folgt damit der natürlichen Form der Lendenwirbelsäule eines Menschen.
  • Im Hinblick auf eine gute Übertragung der Spannung des Spannrahmens auf das Stützmittel, das infolge der Spannung eine Gegenkraft bei einer Belastung ausübt, besteht das Stützmittel bevorzugt aus einem elastischen Material oder weist ein solches auf. Durch die elastische Ausbildung des Stützmittels verteilt sich die vom Spannrahmen in das Stützmittel eingebrachte Spannung gleichmäßig über nahezu das gesamte Stützmittel.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Stützmittel luft- und/oder dampfdurchlässig ausgebildet. Dies ermöglicht einem Benutzer, insbesondere im unteren Rückenbereich, eine Wärmeregulation durch Transpiration. Es kommt somit nicht zu einem Wärmestau, durch den ein als unangenehm empfundenes Schwitzen am Rücken verursacht wird. Durch auftretende Schweißnässe bestünde zudem die Gefahr eines Auskühlens der Lendenwirbelsäulenmuskulatur, wodurch es zu Krämpfen oder Verspannungen kommen kann. Insgesamt erlaubt die luft- und/oder dampfdurchlässige Ausbildung des Stützmittels eine Anwendung der erfindungsgemäßen Lordosenstütze über einen längeren Zeitraum bei gleichbleibend hohem Komfort, das heißt, ohne dass die am Rücken anliegende Lordosenstütze als unangenehm empfunden wird.
  • Insbesondere eine luftdurchlässige Ausbildung des Stützmittels der vorgenannten Art wird durch ein vorzugsweise textiles Gewebe ermöglicht. Dieses weist bevorzugt eine netzartige Struktur auf. Hierdurch wird zum einen ein Gasaustausch weiter erleichtert. Zum anderen erlaubt die Verwendung eines solchen Gewebes die Herstellung einer Lordosenstütze mit geringem Gewicht. Zudem sind textile Gewebematerialien leicht zu verarbeiten und in der Regel kostengünstig verfügbar.
  • Im Hinblick auf einen geförderten Gasaustausch bei gleichzeitig ausreichend hoher Stabilität bzw. Belastbarkeit des Stützmittels sowie ein möglichst geringes Gewicht beträgt die Öffnungsweite des Gewebes des Stützmittels vorzugsweise zwischen 1 mm und 10 mm, bevorzugt zwischen 2,5 mm und 7,5 mm, weiter bevorzugt zwischen 4 mm und 6 mm.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft für den Benutzer erwiesen, wenn das Stützmittel einen vorzugsweise zumindest im wesentlichen mittig auf oder in dem Stützmittel angeordneten, bevorzugt über die Außenseite des Stützmittels überstehenden Druckbereich mit einer vom Stützmittel unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheit aufweist. Die Stützwirkung der Lordosenstütze geht insbesondere von diesem Bereich aus. Die aufgenommenen bzw. wirkenden Kräfte sind dort am höchsten und wirken zumindest im wesentlichen senkrecht zur Körperoberfläche des Benutzers. Es ist daher zweckmäßig, diesen Bereich zu verstärken und/oder ihm durch eine veränderte Oberflächenbeschaffenheit beispielsweise eine Massagewirkung und/oder eine durchblutungsfördernde Wirkung zu verleihen.
  • Eine solche Wirkung kann insbesondere durch eine aufgerauhte und/oder genoppte Oberfläche erzielt werden.
  • Um die Vorteile einer luft- und/oder gasdurchlässigen Ausbildung des Stützmittels nicht im Bereich des Druckbereichs aufzuheben, ist der Druckbereich vorzugsweise luft- und/oder dampfdurchlässig ausgebildet.
  • Ein Kunststoffmaterial zeichnet sich gegenüber einem textilen Gewebe in der Regel durch eine höhere Festigkeit aus. Aus diesem Grund besteht der Druckbereich vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial oder weist ein solches auf. Die höhere Materialfestigkeit kann zum einen die Kraftübertragung für die stützende Wirkung der Lordosenstütze verbessern. Zum anderen ist eine gewisse Materialsteifigkeit erforderlich, damit beispielsweise mittels Noppen auf der Oberfläche des Druckbereichs eines Massagewirkung beim Benutzer erzielt werden kann.
  • Die Ausbildung des Druckbereichs als mit dem Stützmittel lösbar verbindbares austauschbares Element erlaubt die Verwendung verschiedenartig ausgestalteter Druckbereiche, die vor der Benutzung der Lordosenstütze ausgewählt und an dieser angebracht werden können. Es lassen sich dadurch beispielsweise unterschiedliche Massagewirkungen erzielen, indem Druckbereichselemente mit unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit, insbesondere unterschiedlich ausgestalteten Noppen, eingesetzt werden. Alternativ lässt sich durch eine glatte Oberfläche auch gänzlich auf eine solche Massagewirkung verzichten.
  • Die erfindungsgemäße Lordosenstütze lässt sich durch ein Verbindungsmittel mit einer Sitzanordnung durch Aufsetzen auf die bzw. Überstreifen über die Lehne der Sitzanordnung in einfacherweise verbinden. Bevorzugt ist das Verbindungsmittel bzw. dessen Verbindungspunkte am Spannrahmen derart angeordnet ist, dass es sich im Benutzungszustand zumindest im wesentlichen horizontal erstreckt bzw. im Wesentlichen quer zum Spannmittel ausgebildet ist. Ein solches Verbindungsmittel ist ohne großen Aufwand und kostengünstig herzustellen und zeichnet sich durch eine einfache Handhabung bei der Verwendung aus.
  • Durch eine längenverstellbare Ausbildung des Verbindungsmittels lässt sich dieses zudem an verschiedene Lehnengrößen bzw. -formen anpassen. Im Fall von Lehnen mit einem überdurchschnittlich großen oder kleinen Umfang lässt sich das Verbindungsmittel dementsprechend in der Größe anpassen. Bei vergleichsweise kleinen bzw. schmalen Lehnen kann durch eine Verkürzung des Verbindungsmittels ein fester Sitz der Lordosenstütze an der Sitzanordnung gewährleistet werden, so dass ein Verrutschen verhindert wird.
  • Die Handhabung des Verbindungsmittels zur Verbindung der Lordosenstütze mit einer Sitzanordnung wird weiter vereinfacht, wenn das Verbindungsmittel ein elastisches Band aufweist. Das Band weist dabei insbesondere ein Elastomer und/oder ein textiles Gewebe auf. Eine Anpassung an verschiedene Formen der Lehne bzw. des Teils der Sitzanordnung, mit dem die Lordosenstütze verbunden wird, erfolgt über den Dehnungsbereich eines solchen elastischen Bandes selbständig.
  • In Fällen, in denen sich die Lordosenstütze nicht durch ein simples Überstreifen über die Lehne einer Sitzanordnung mit dieser verbinden lässt, beispielsweise durch eine sich nach oben hin verbreitender Lehnenform, ermöglicht wenigstens ein Schließmittel zum Öffnen und Schließen des Verbindungsmittels eine einfache und schnelle Montage der Lordosenstütze. Das Schließmittel ist dabei insbesondere als Schnellverschluss-Schnalle oder ”Klickschnalle” in Art einer lösbaren Rastverbindung ausgebildet, die sich durch eine besonders einfache Handhabung auszeichnet.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lordosenstütze, die sich aber auch und insbesondere in Kombination mit der vorgenannten Ausgestaltung eignet, ist wenigstens ein Wärmespeicher vorgesehen. Durch einen solchen Wärmespeicher kann Wärme an die Muskulatur des Benutzers bei der Benutzung der Lordosenstütze abgegeben werden. Diese Wärmeeinwirkung trägt zur Entspannung bzw. Lockerung der Muskulatur bei und beugt somit Krämpfen und Verspannungen vor. Zudem kann auf diese Weise Ermüdungserscheinungen der Muskeln entgegengewirkt werden. Darüber hinaus lässt sich durch einen solchen Wärmespeicher ein unangenehmes Kälteempfinden des Benutzers, beispielsweise bei Zugluft, verhindern.
  • Der Wärmespeicher ist vorzugsweise rückseitig der Lordosenstütze, insbesondere im Bereich des Druckbereichs anordenbar. In dieser Position befindet sich der Wärmespeicher gerade an der Stelle, an der die Wärme optimal auf die Muskulatur der Lendenwirbelsäule wirken kann.
  • Bevorzugt ist der Wärmespeicher mit der Lordosenstütze lösbar verbindbar ausgebildet. Er ist damit abnehmbar bzw. entnehmbar und kann getrennt von der Lordosenstütze aufbewahrt oder benutzt werden. Eine Ausführungsform mit der Lordosenstütze und dem Wärmespeicher als separaten Teilen erleichtert insbesondere den Umgang mit den Wärmespeicher, der sich in dieser Form leicht erwärmen, reinigen und/oder bei Bedarf auch gegen einen neuen oder einen anderen Wärmespeicher austauschen lässt.
  • Der Wärmespeicher weist vorzugsweise ein Speichermaterial zur Speicherung von Wärme auf. Dies hat beispielsweise gegenüber einer widerstandsbeheizten Ausführungsform den Vorteil, dass die Lordosenstütze mit dem Wärmespeicher im wesentlichen unabhängig von einer externen Energieversorgung verwendet werden kann. Nach einer Erwärmung des Speichermaterials, das vorzugsweise eine hohe spezifische Wärmekapazität aufweist, gibt der Wärmespeicher bzw. das Speichermaterial die Wärme über einen gewissen Zeitraum ab. Während dieser Zeit kann der Wärmespeicher bzw. die Lordosenstütze mit dem Wärmespeicher an einem nahezu beliebigen Ort benutzt werden.
  • Die Erwärmung des Wärmespeichers bzw. des Speichermaterials kann grundsätzlich auf beliebige Weise erfolgen. Der Wärmespeicher bzw. das Speichermaterial kann beispielsweise vorübergehend einer erhöhten Umgebungstemperatur ausgesetzt werden, wodurch sich die Temperatur des Speichermaterials dieser Temperatur annähert. Ferner kann das Speichermaterial zumindest teilweise durch Absorption von Mikrowellenstrahlung erwärmbar sei. Hierdurch ist es möglich, den Wärmespeicher in schneller und einfacher Weise auf eine für die Verwendung geeignete Temperatur zu bringen.
  • Das Speichermaterial kann insbesondere aus einem Granulat bestehen oder dieses aufweisen. Als Granulat kommen insbesondere Getreidekörner und/oder Kirschkerne in Frage. Durch das Granulat passt sich der Wärmespeicher gut an eine äußere Form an, wodurch es ihm insbesondere möglich ist, sich an die ergonomische Form der Lordosenstütze bzw. des Stützmittels anzugleichen. Zudem steht ein solches Granulat in großer Menge zur Verfügung und ist damit kostengünstig in der Beschaffung.
  • Eine weiter verbesserte Anpassungsfähigkeit des Wärmespeichers an eine äußere Form wird erreicht, wenn das Speichermaterial aus einem Gel besteht oder dieses aufweist. Darüber hinaus stehen verschiedene gelartige Materialien mit unterschiedlichen spezifischen Wärmekapazitäten, die zum Teil sehr hoch sein können, zur Verfügung. Je nach Anwendungszweck und/oder Kostenanforderung lässt sich aus dieser Reihe von Materialien eine geeignete Auswahl treffen.
  • Das Speichermaterial kann außerdem ein mineralisches Material aufweisen. Hierbei tragen insbesondere Materialien der Turmalingruppe zu einem positiven Nutzungsgefühl für den Benutzer bei.
  • Ein Sichtfenster des Wärmespeichers zur Ansicht des Speichermaterials erlaubt einen Benutzer insbesondere bei der Verwendung eines Turmalinmaterials für das Speichermaterial die Betrachtung der Farbe des Materials im Inneren des Wärmespeichers. Dadurch wird neben der physiologischen Wirkung der Lordosenstütze und des Wärmespeichers aufgrund der Form und der Temperatur auch eine psychische Stimulation erreicht, welche die Gesamtwirkung der erfindungsgemäßen Lordosenstütze auf den Benutzer verbessert.
  • Zur Verbindung des Wärmespeichers mit einer Lordosenstütze und/oder mit wenigstens einem weiteren Wärmespeicher weist der Wärmespeicher vorzugsweise wenigstens ein Haltemittel auf. Insbesondere mittels einer Klettstreifens lässt sich der Wärmespeicher einfach mit der Lordosenstütze verbinden und wird sicher an seinem Platz gehalten. Durch die Verbindung zweier Wärmespeicher addieren sich ihre Wärmekapazitäten, so dass insgesamt mehr Wärme von dem System aus zwei Wärmespeichern aufgenommen werden kann als von einem einzelnen Wärmespeicher. Dies ermöglicht eine Wärmeabgabe über einen entsprechend längeren Zeitraum.
  • Auf Seiten der Lordosenstütze kann das Stützmittel und/oder der Druckbereich insbesondere rückseitig ein Haltemittel zum Halten wenigstens eines Wärmespeichers aufweisen. Dadurch kann der Wärmespeicher im Bereich des Rückens des Benutzers gehalten werden. Zudem lässt sich der Wärmespeicher durch die Verbindung mit der Lordosenstütze gemeinsam mit dieser mit einer Sitzanordnung verbinden und von dieser abnehmen, das heißt, ohne dass die beiden Teile getrennt voneinander an der Sitzanordnung angebracht werden müssen. Die Handhabung der Lordosenstütze wird dadurch entsprechend vereinfacht, wenn diese zusammen mit einem Wärmespeicher verwendet wird.
  • Durch eine feste Verbindung des Haltemittels mit dem Stützmittel wird ein sicherer Halt des Wärmespeichers am Stützmittel weiter gefördert. Dabei bietet sich insbesondere an, das Haltemittel mit dem Stützmittel zu vernähen.
  • Zum Zusammenwirken mit wenigstens einem korrespondierenden Klettstreifen des Wärmespeichers kann das Haltemittel wenigstens einen Klettstreifen aufweisen. Durch die korrespondierenden Klettstreifen am Wärmespeicher und am Stützmittel bzw. am Druckbereich lässt sich der Wärmespeicher in besonders einfacher Weise anbringen, wird jedoch mit einer ausreichenden Festigkeit an der Lordosenstütze gehalten. Statt der Klettstreifenverbindung können auch Druckknopf-, Klips- oder Schnellverschlussschnallenverbindungen mit entsprechenden, zusammenwirkenden Elementen am Wärmespeicher und am Stützmittel vorgesehen sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann das Haltemittel auch wenigstens ein elastisches, insbesondere ein Elastomer und/oder ein textiles Gewebe aufweisendes Band aufweisen. Eine derartige Ausgestaltung des Haltemittels hat den Vorteil, dass neben Wärmespeichern mit Klettstreifen auch Wärmespeicher ohne Klettstreifen mit der Lordosenstütze verbindbar sind. Zudem wird ein sicherer Halt des Wärmespeichers auch bei einer nicht absolut korrekten Ausrichtung des Wärmespeicher in Bezug zum Haltemittel bewirkt, wie sie bei einer Klettverbindung erforderlich ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Haltemittel als vorzugsweise flexible oder elastische Tasche zur Aufnahme des Wärmespeichers ausgebildet. Die Tasche kann dabei vorzugsweise netzartig ausgebildet sein. Dies erlaubt ebenso einen sicheren Halt sowie eine einfache Befestigung des Wärmespeichers an der vorgesehenen Stelle der Lordosenstütze. Eine Tasche kann zudem mit wenigstens einem Verschluss zum Verschließen der Tasche versehen werden, wodurch ein Herausrutschen des Wärmespeichers verhindert wird. Ein solcher Verschluss kann beispielsweise ein Druckknopf oder ein Klettstreifen im Bereich der Öffnung der Tasche sein.
  • Um die Dauer der Wärmeabgabe des Wärmespeichers zu erhöhen, ist es zweckmäßig, das Auftreten von Wärmeverlusten in Form einer ungenutzten Wärmeabgabe in den Raum zu verhindern oder zumindest zu verringern. Dazu kann das Haltemittel, insbesondere die Tasche, rückseitig der Lordosenstütze ein Mittel zur Wärmedämmung und/oder Reflektion von Wärmestrahlung, vorzugsweise eine Reflektionsschicht, aufweisen. Bei einer beispielhaft zu nennenden Tasche ist ein solches Mittel vorzugsweise im Bereich der dem Benutzer abgewandten Flachseite angeordnet. Dies ist im allgemeinen auch die dem Stützmittel abgewandte Flachseite einer solchen Tasche. Dadurch wird gewährleistet, dass eine Wärmeabgabe im wesentlichen über die dem Benutzer zugewandte Flachseite erfolgt. Eine Reflektionsschicht ist dabei insbesondere auf der dem Benutzer zugewandten Seite des dem Benutzer abgewandten flachseitigen Teils der Tasche angeordnet. Eine Kombination beispielsweise einer Dämmschicht und einer Reflexionsschicht auf der dem Benutzer abgewandten Flachseite der Tasche verhindert wirksam das Auftreten von Wärmeverlusten durch Diffusionsprozesse und Wärmestrahlung.
  • Alternativ oder zusätzlich kann auch der Wärmespeicher auf wenigstens einer Flachseite ein Mittel zur Wärmedämmung und/oder Reflexion von Wärmestrahlung, insbesondere eine Reflexionsschicht, aufweisen. In Kombination mit einem solchen Mittel im Bereich des Haltemittels lassen sich Wärmeverluste noch weiter verringern. Zudem wird die mögliche Nutzungsdauer bis zum Auskühlen des Wärmespeichers durch ein solches Mittel zur Wärmedämmung und/oder Reflexion von Wärmestrahlung auch dann erhöht, wenn der Wärmespeicher unabhängig von der Lordosenstütze verwendet wird.
  • Eine ausreichend lange Verwendungsdauer des Wärmespeichers für eine entspannende Wirkung auf die Muskeln des Benutzers ist gewährleistet, wenn der Wärmespeicher, insbesondere das Speichermaterial, derart ausgebildet ist, dass der Wärmespeicher nach einer bestimmungsgemäßen Erwärmung erst nach Ablauf eines Zeitraums von mindestens 15 min, vorzugsweise mindestens 30 min, bevorzugt mindestens 45 min, besonders bevorzugt mindestens 60 min, auf Umgebungstemperatur abkühlt. Die Umgebungstemperatur ist bei normaler Verwendung der Lordosenstütze bzw. des Wärmespeichers in der Regel die Raumtemperatur. Durch eine in der vorgenannten Weise bemessene Zeit bis zum Abkühlen des Wärmespeichers wird zudem der Nutzungskomfort erhöht, da bei längerer Benutzung mit gewünschter Wärmewirkung der Wärmespeicher seltener neu erwärmt werden muss, um eine anhaltende Wärmeabgabe zu gewährleisten.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Wärmespeicher eine oder mehrere Kammern zur Aufnahme des Speichermaterials auf. In einer solchen segmentierten Ausführungsform passt sich der Wärmespeicher gut einer vorgegebenen Form an, ist selbst jedoch gleichzeitig hinreichend formstabil. Das bedeutet, dass insbesondere kein Verrutschen oder Konzentrieren bzw. Sammeln des Speichermaterials in einem Bereich des Wärmespeichers bei einer Lageveränderung auftritt.
  • Eine vorzugsweise textile Außenhülle des Wärmespeichers verleiht diesem ein insbesondere haptisch ansprechendes Erscheinungsbild, das je nach Gestaltung der Außenhülle zudem eine fast beliebige optische Erscheinung vermitteln kann. Im Hinblick auf eine leichte Reinigung des Wärmespeichers hat eine solche Außenhülle darüber hinaus den Vorteil, unabhängig von den weiteren Teilen der Lordosenstütze waschbar oder zumindest abwaschbar zu sein.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
  • Es zeigt
  • 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lordosenstütze in rückwärtiger Ansicht,
  • 2 eine schematische Darstellung der Lordosenstütze aus 1 in Vorderansicht,
  • 3 eine schematische Darstellung der Lordosenstütze aus 1 in seitlicher Ansicht,
  • 4 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Wärmespeichers für die Verwendung mit der erfindungsgemäßen Lordosenstütze,
  • 5 eine schematische Darstellung eines Systems von zwei verbundenen Wärmespeichern von 4,
  • 6 eine der 1 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lordosenstütze und
  • 7 eine der 1 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lordosenstütze.
  • Die in 1 gezeigte Lordosenstütze 1 weist einen metallischen Spannrahmen 2 auf, auf den ein textiles Stützmittel 3 aufgezogen ist. Ferner weist die Lordosenstütze 1 ein Verbindungsmittel 4 auf, mittels dessen die Lordosenstütze 1 mit einer Sitzanordnung, wie insbesondere einem Stuhl, Sitz, Sessel oder Sofa, lösbar verbindbar ist. Darüber hinaus weist die Lordosenstütze 1 in der in 1 dargestellten Ausführungsform zwei Spannmittel 5 auf, die den Spannrahmen 2 mit einer Vorspannung beaufschlagen.
  • Die Spannmittel 5 weisen zudem jeweils eine Einstelleinrichtung 6 auf, mittels derer die Länge der Spannmittel 5 einstellbar ist.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform der Lordosenstütze 1 verbinden die Spannmittel 5 jeweils einen oberen Abschnitt 7 des Spannrahmens 2 und einen unteren Abschnitt 8 des Spannrahmens 2.
  • Durch das Spannmittel 5 wird also der Abstand zwischen dem oberen Abschnitt 7 und dem unteren Abschnitt 8 des Spannrahmens 2 bestimmt. Im Benutzungszustand ist dieser Abstand gegenüber der Grundform des Spannrahmens 2 im ungespannten Zustand kleiner, wodurch der Spannrahmen 2 mit einer mechanischen Spannung beaufschlagt wird. Diese Spannung bzw. Vorspannung resultiert aus der Biegung des Spannrahmens 2 und ist in ihrer Stärke dabei direkt abhängig vom Abstand des oberen Abschnitts 7 zum unteren Abschnitt 8 des Spannrahmens 2 und damit von der Länge des Spannmittels 5.
  • Das Spannmittel 5 ist in der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform inelastisch ausgebildet, so dass der Abstand zwischen dem oberen Abschnitt 7 und dem unteren Abschnitt 8 des Spannrahmens 2 durch die Länge des Spannmittels 5 genau definiert ist und sich auch bei Belastung, das heißt bei einer Benutzung der Lordosenstütze 1, nicht wesentlich verändert.
  • Das Spannmittel 5 ist in der vorliegenden Darstellung als zweiteiliges Gurtband mit einem ersten Gurtbandabschnitt 9 und einem zweiten Gurtbandabschnitt 10 ausgebildet und besteht insbesondere aus einem textilen, synthetischen Gewebematerial, das besonders hohe Kräfte aufnehmen kann.
  • Der erste Gurtbandabschnitt 9 und der zweite Gurtbandabschnitt 10 sind durch die Einstelleinrichtung 6 zur Längenein- bzw. -verstellung verbunden, mit der zusammen sie das Spannmittel 5 bilden. Mittels der Einstelleinrichtung 6 kann die Länge des Spannmittels 5 und damit der Abstand zwischen dem oberen Abschnitt 7 und dem unteren Abschnitt 8 des Spannrahmens 2 verändert werden. Auf diese Weise lässt sich die Spannung des Spannrahmens 2 beeinflussen, die vom Spannrahmen 2 auf das Stützmittel 3 übertragen wird.
  • Die Einstelleinrichtung 6 ist vorliegend als Klemmschnalle ausgebildet, welche die Länge des Spannmittels 5 reibschlüssig fixiert. Mittels einer solchen Klemmschnalle ist die Länge des Spannmittels 5 leicht und insbesondere stufenlos einstellbar. Es versteht sich, dass hierbei auch andere Ausführungsformen der Einstelleinrichtung 6 eingesetzt werden können, wie z. B. eine konventionelle Gürtelschnalle mit einem Dorn.
  • Wird die Länge des Spannmittels 5 mittels der Einstelleinrichtung 6 derart vergrößert, dass das Spannmittel 5 erschlafft, das heißt nicht mehr zwischen dem oberen Abschnitt 7 und dem unteren Abschnitt 8 des Spannrahmens 2 gespannt ist, oder wird sogar die Verbindung der Gurtbandabschnitte 9, 10 an der Einstelleinrichtung 6 aufgehoben, wird der Spannrahmen 2 nicht mehr mit einer Vorspannung beaufschlagt und nimmt infolgedessen seine Grundform an. Diese Grundform des Spannrahmens 2 ist im allgemeinen flacher als im Benutzungszustand mit gespanntem Spannmittel 5, wodurch die Lordosenstütze 1 mit gelösten Spannmitteln 5 beispielsweise leichter und platzsparender zu transportieren ist.
  • Durch ein nicht dargestelltes, gesondertes Schließmittel zum Öffnen und Schließen des Spannmittels 5 kann die Spannung des Spannrahmens 2 vorübergehend aufgehoben werden, wodurch der Spannrahmen 2 wie zuvor beschrieben in seine Grundform zurückkehrt, ohne dass die Einstellung der Länge des Spannmittels 5 an der Einstelleinrichtung 6 für eine spätere erneute Benutzung verändert wird. Vor einer späteren Neuverwendung der Lordosenstütze 1 lassen sich die Teile des Spannmittels 5 durch das Schließmittel zum Öffnen und Schließen des Spannmittels 5 wieder verbinden, so dass der Spannrahmen 2 erneut mit einer Vorspannung beaufschlagt wird und die Lordosenstütze 1 ihre für die Benutzung geeignete Form erhält. Grundsätzlich kann der Spannrahmen auch durch Öffnen des Spannmittels über die Einstelleinrichtung 6 auch entspannt werden, ohne dass das vorgenannte Schließmittel erforderlich ist.
  • Die Form des Spannrahmens 2 bedingt dabei die Form des Stützmittels 3 sowie die Kraft, die einem Druck auf die in 2 dargestellte Vorderseite des Stützmittels 3 entgegengebracht wird. Das Stützmittel 3 bzw. die Lordosenstütze 1 als solche weist im Benutzungszustand insbesondere eine ergonomisch gekrümmte Form auf, die an die menschliche Anatomie im Bereich der Lendenwirbelsäule angepasst ist. Diese Form ist insbesondere in der seitlichen Darstellung der erfindungsgemäßen Lordosenstütze 1 gemäß 3 zu erkennen.
  • 3 verdeutlicht zudem, dass das Spannmittel 5 im Benutzungszustand zwischen dem oberen Abschnitt 7 und dem unteren Abschnitt 8 des Spannrahmens 2 straff gespannt ist und den Spannrahmen 2 damit in eine gebogene Form bringt, die in der Folge die ergonomische Form des Stützmittels 3 bewirkt.
  • Das Stützmittel 3 folgt der vom Spannrahmen 2 vorgegebenen Form besonders gut, wenn es wie im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem elastischen, textilen Gewebematerial besteht. Zur Gewichtsersparnis und für eine verbesserte Luftdurchlässigkeit ist das Stützmittel 3 vorliegend netzartig ausgebildet. Die Öffnungsweite des Gewebes beträgt bei der dargestellten Ausführungsform etwa 5 mm +/–3 mm.
  • Im Hinblick auf eine bessere Erkennbarkeit der einzelnen Merkmale bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die netzartige Struktur des Gewebes des Stützmittels 3 in den 1 bis 3, 6 und 7 lediglich stellenweise angedeutet, um weitere Teile der Lordosenstütze 1 nicht zu verdecken. Es versteht sich, dass sich eine solche Struktur vorzugsweise über das gesamte Stützmittel 3 erstreckt.
  • Das Verbindungsmittel 4 ist beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel derart mit dem Spannrahmen 2 verbunden, dass es im Benutzungszustand der Lordosenstütze 1 im wesentlichen horizontal verläuft, jedenfalls soweit seine Befestigungspunkte am Spannrahmen 2 betroffen ist. Das Verbindungsmittel 4 ist als ein Elastomer aufweisendes, und daher dehnbares Gewebeband ausgebildet, wodurch es sich in einfacher Weise um eine Rückenlehne einer Sitzanordnung herumführen lässt, wobei das Verbindungsmittel 4 sich an die Form und Größe der Lehne anpasst und aufgrund seiner elastischen Wirkung die Lordosenstütze 1 in ihrer Position zur Benutzung an die Lehne heranzieht. Es ist dabei unerheblich, ob das Verbindungsmittel 4 im nicht mit einer Sitzanordnung verbundenen Zustand der Lordosenstütze 1 wie dargestellt ungespannt ist oder bereits vorgespannt mit dem Spannrahmen 2 verbunden ist.
  • Das Verbindungsmittel 4 weist ein Schließmittel 11 zum Öffnen und Schließen in Form einer Schnellverschluss-Schnalle oder auch ”Klickschnalle” auf. Mittels einer solchen Schnalle lässt sich das zweiteilig ausgebildete Verbindungsmittel 4 trennen und nach Herumführen um eine Lehne einer Sitzanordnung oder ähnliches wieder schließen. Dies ermöglicht das Verbinden der erfindungsgemäßen Lordosenstütze 1 auch mit Sitzanordnungen, deren Lehne eine Form aufweist, die ein Überstülpen der Lordosenstütze 1 mit einem einteiligen, elastischen Verbindungsmittel 4 unmöglich machen oder zumindest erschweren.
  • Im Bereich des Stützmittels 3, in dem die vorwiegende Stützwirkung erreicht wird, das heißt im wesentlichen mittig, ist bei der dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lordosenstütze 1 ein zusätzlicher Druckbereich 12 vorgesehen. Der Druckbereich 12 steht über die Außenseite des Stützmittels 3 über und weist eine vom Stützmittel 3 unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit auf. Vorliegend besteht der Druckbereich 12 aus einem Kunststoffmaterial, das eine höhere Festigkeit als das textile Gewebematerial des Stützmittels 3 aufweist. Für eine verbesserte Luftdurchlässigkeit im Bereich des Druckbereichs 12 weist der Druckbereich 12 eine gitterartige Struktur auf. Auf den Kreuzungspunkten des Gitters sind zudem Noppen 13 vorgesehen, die bei der Benutzung eine Massagewirkung sowie eine durchblutungsfördernde Wirkung für den Benutzer haben.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Lordosenstütze 1 einen Wärmespeicher 14 auf, der in 4 dargestellt ist. Der Wärmespeicher 14 dient bei der Benutzung insbesondere zur Wärmeeinwirkung auf die Muskulatur eines Benutzers, um eine entspannende und über die stützende Wirkung der Lordosenstütze 1 hinausgehende wohltuende Wirkung für den Benutzer zu erzielen.
  • Der Wärmespeicher 14 ist mit einem Speichermaterial gefüllt, bei dem es sich insbesondere um eine Körnerfüllung oder ein Gel handeln kann. Das Speichermaterial besitzt wärmespeichernde Eigenschaften. Das heißt, dass nach einer bestimmungsgemäßen Erwärmung des Speichermaterials die Wärmeabgabe im Vergleich zur Dauer des Erwärmungsprozesses über einen deutlich längeren Zeitraum erfolgt.
  • Die Abkühlung des Wärmespeichers 14 bzw. des Speichermaterials auf Umgebungstemperatur, bei der es sich insbesondere um Raumtemperatur handelt, erfolgt vorzugsweise über einen Zeitraum von wenigstens 15 min. Bei bevorzugten Ausgestaltungen des Wärmespeichers 14 kann eine Wärmeabgabe auch über einen Zeitraum von wenigstens 30 min, vorzugsweise wenigstens 45 min und besonders bevorzugt über wenigstens 60 min erfolgen. Demgegenüber beträgt die Dauer des Erwärmungsprozesses, beispielsweise bei einer Erwärmung in einem Ofen, nur wenige Minuten.
  • Der Wärmespeicher 14 kann auch in einem handelsüblichen Mikrowellengerät erwärmt werden. Ausgehend von Raumtemperatur vergehen bis zum Erreichen einer als angenehm empfundenen Benutzungstemperatur des Wärmespeichers 14 je nach Leistung des Mikrowellengeräts nur wenige Sekunden bis Minuten.
  • Das Speichermaterial ist zu diesem Zweck insbesondere dazu geeignet, durch Absorption von Mikrowellenstrahlung erwärmt zu werden.
  • Zur Verbindung des Wärmespeichers 14 mit der Lordosenstütze 1 ist ein Haltemittel 15 vorgesehen, das insbesondere rückseitig der Lordosenstütze 1 angeordnet ist und mittels dessen der Wärmespeicher 14 mit der Lordosenstütze 1 lösbar verbindbar ist. Bei der in den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Lordosenstütze 1 ist das Haltemittel 15 als Klettstreifen ausgeführt, der mit dem Stützmittel 3 rückseitig vernäht ist.
  • Mittels eines korrespondierenden Klettstreifens als Haltemittel 15 am Wärmespeicher 14, wie in 4 dargestellt, lässt sich der Wärmespeicher 14 lösbar mit der Lordosenstütze 1 bzw. dem Stützmittel 3 und/oder dem Druckbereich 12 verbinden. Möglich ist darüber hinaus auch die Verbindung von zwei Wärmespeichern 14 zu einem System gemäß der Darstellung in 5. Bei einem solchen System addieren sich die Wärmekapazitäten der einzelnen Wärmespeicher 14, so dass insgesamt mehr Wärme gespeichert und die Wärme über einen längeren Zeitraum abgegeben werden kann. Grundsätzlich kann ein aus wenigstens zwei Wärmespeichern 14 bestehendes System, das miteinander gekoppelt ist, auch unabhängig von der Lordosenstütze 1 verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist dies, wenn die Lordosenstütze in Bereich der Lordose des Benutzers angeordnet wird, während das System aus beispielsweise zwei Wärmespeichern 14 im Nacken des Benutzer angeordnet wird.
  • Alternativ oder zusätzlich zu der vorgenannten Ausführungsform des Haltemittels 15 als Klettstreifen kann das Haltemittel 15 auch in Form eines oder mehrerer elastischer Bänder vorgesehen sein, wie es bei der in 6 gezeigten alternativen Ausführungsform der Fall ist. Hierbei halten die elastischen Bänder einen Wärmespeicher 14 rückseitig der Lordosenstütze 1 und im wesentlichen mittig des Stützmittels 3 in Position. Dies hat den Vorteil, dass keine Haltemittel auf Seiten des Wärmespeichers 14 zur Verbindung des Wärmespeichers 14 mit der Lordosenstütze 1 erforderlich sind.
  • Ferner ist es möglich, das Haltemittel 15 entsprechend der Darstellung in 7 als Tasche auszubilden. In eine im Benutzungszustand oberseitig angeordnete Öffnung der Tasche kann ein Wärmespeicher 14 oder ein System aus wenigstens zwei Wärmespeichern 14 nach der Erwärmung eingeführt werden. Auch in diesem Fall sind wärmespeicherseitig keine Haltemittel 15 erforderlich. Um ein Herausrutschen des Wärmespeichers 14, beispielsweise beim Transport der Lordosenstütze 1, zu verhindern, ist bei der in 7 dargestellten Ausführungsform ein Verschluss 16 zum Verschließen der Tasche vorgesehen. Bei der in 7 dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei dem Schließmittel 16 um einen Klettstreifen, der mit einem korrespondierenden Klettstreifen auf der gegenüberliegenden Seite im Bereich der Öffnung der Tasche zusammenwirkt und die Tasche lösbar verschließt. Erfindungsgemäß möglich ist jedoch auch eine andere Ausführungsform des Schließmittels 16, beispielsweise als Druckknopf oder als konventioneller Knopf mit einem korrespondierenden Knopfloch auf der gegenüberliegenden Seite. Natürlich kann auf ein Schließmittel 16 auch verzichtet werden.
  • Die Dauer der Wärmeabgabe, das heißt die Nutzungsdauer des Wärmespeichers 14, lässt sich durch eine Verringerung von Wärmeverlusten verlängern. Solche Wärmeverluste treten vor allem in Form von Wärmediffusion und/oder Wärmestrahlung in den Raum, das heißt vom Benutzer weg, auf. Diesen Prozessen kann durch eine geeignete Isolation entgegengewirkt werden. Dazu kann ein nicht dargestelltes Mittel zur Wärmedämmung und/oder Reflexion von Wärmestrahlung am Wärmespeicher 14 an wenigstens einer Flachseite vorgesehen sein. Hierbei ist insbesondere die vom Benutzer abgewandte Flachseite des Wärmespeichers 14 geeignet. Um eine Wärmeabgabe in Richtung des Benutzers zu fördern, ist an der dem Benutzer zugewandten Flachseite des Wärmespeichers 14 kein isolierendes Mittel vorgesehen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann ein Mittel zur Wärmedämmung und/oder Reflexion von Wärmestrahlung auch am Haltemittel 15 vorgesehen sein. Insbesondere wenn das Haltemittel 15 als Tasche ausgebildet ist, ist es zweckmäßig, ein solches Mittel an der dem Benutzer abgewandten Flachseite der Tasche vorzusehen. Eine etwaige Reflexionsschicht reflektiert dabei Wärmestrahlung in Richtung des Benutzers, so dass eine Wärmeabgabe erfolgt, die im wesentlichen in Richtung des Benutzers gerichtet ist.
  • Der Wärmespeicher 14 ist vorzugsweise segmentiert ausgebildet. Hierdurch ergeben sich, wie bei der in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsform des Wärmespeichers 14, eine Mehrzahl von Kammern 17, die das Speichermaterial enthalten. Durch eine solche Segmentierung wird ein Verrutschen des Speichermaterials verhindert. Der Wärmespeicher 14 ist dadurch besonders formstabil.
  • Das Speichermaterial, insbesondere in Form eines Granulats, neigt infolge der Schwerkraft dazu, sich in einem Bereich des Wärmespeichers zu sammeln, wenn dieser lediglich über eine gemeinsame Kammer 17 für das gesamte Speichermaterial verfügt. In diesem Fall passt sich der Wärmespeicher 14 einer äußeren Form, wie beispielsweise der ergonomischen Form des Stützmittels 3 der Lordosenstütze 1, nur bedingt an, wodurch eine Wärmeabgabe in dem gewünschten Bereich bzw. über eine gewünschte Fläche nicht ohne weiteres möglich ist.
  • Der Wärmespeicher 14 ist in der vorliegenden Ausführungsform von einer textilen Außenhülle 18 umgeben, welche die Kammern 17 mit dem Speichermaterial umschließt. Die Außenhülle 18 kann in optisch ansprechender Weise gestaltet sein und sich insbesondere vom Wärmespeicher 14 abnehmen lassen. Dadurch lässt sich die Außenhülle 18 bei einer Verschmutzung leicht reinigen bzw. ist im Fall einer starken Verschmutzung oder Beschädigung mit geringem Aufwand austauschbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lordosenstütze
    2
    Spannrahmen
    3
    Stützmittel
    4
    Verbindungsmittel
    5
    Spannmittel
    6
    Einstelleinrichtung
    7
    oberer Abschnitt (des Spannrahmens)
    8
    unter Abschnitt (des Spannrahmens)
    9
    erster Gurtbandabschnitt
    10
    zweiter Gurtbandabschnitt
    11
    Schließmittel
    12
    Druckbereich
    13
    Noppe
    14
    Wärmespeicher
    15
    Haltemittel
    16
    Verschluss
    17
    Kammer
    18
    Außenhülle

Claims (44)

  1. Lordosenstütze (1) zur Verwendung in Verbindung mit einer Sitzanordnung, wie insbesondere einem Stuhl, Sitz, Sessel oder Sofa, mit einem Spannrahmen (2), mit einem am Spannrahmen (2) gehaltenen Stützmittel (3) und mit wenigstens einem auf den Spannrahmen (2) wirkenden Spannmittel (5), dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (5) eine Einstelleinrichtung (6) zur Einstellung der Vorspannung des Spannrahmens (2) aufweist.
  2. Lordosenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (5) einen oberen Abschnitt (7) des Spannrahmens (2) und einen unten Abschnitt (8) des Spannrahmens (2) verbindet.
  3. Lordosenstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (5) im Benutzungszustand sich zumindest im Wesentlichen vertikal erstreckend angeordnet ist.
  4. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (5) wenigstens ein insbesondere geteiltes Gurtband mit einem ersten Gurtbandabschnitt (9) und einem zweiten Gurtbandabschnitt (10) aufweist.
  5. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (6) eine Schnalle, insbesondere eine Klemmschnalle, aufweist.
  6. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (5), insbesondere das Gurtband des Spannmittels, zumindest im Wesentlichen inelastisch ausgebildet ist.
  7. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannmittel (5) ein Schließmittel zum Öffnen und Schließen, insbesondere eine Schnellverschluss-Schnalle, aufweist.
  8. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (2) als geschlossener, vorzugsweise einteiliger, insbesondere metallischer Rahmen ausgebildet ist.
  9. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannrahmen (2) spiegelsymmetrisch zu einer im Benutzungszustand zumindest im Wesentlichen vertikal verlaufenden Achse ausgebildet ist.
  10. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmittel (3) gekrümmt, insbesondere ergonomisch geformt, ausgebildet ist.
  11. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmittel (3) aus einem elastischen Material besteht oder dieses aufweist.
  12. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmittel (3) luft- und/oder dampfdurchlässig ausgebildet ist.
  13. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmittel (3) ein insbesondere textiles, vorzugsweise netzartiges Gewebe aufweist.
  14. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsweite des Gewebes des Stützmittels (3) zwischen 1 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen 2,5 mm und 7,5 mm, bevorzugt zwischen 4 mm und 6 mm, beträgt.
  15. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmittel (3) einen vorzugsweise zumindest im Wesentlichen mittig auf oder in dem Stützmittel (3) angeordneten, bevorzugt über die Außenseite des Stützmittels (3) überstehenden Druckbereich (12) mit einer vom Stützmittel (3) unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheit aufweist.
  16. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbereich (12) eine aufgeraute und/oder genoppte Oberfläche aufweist.
  17. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbereich (12) luft- und/oder dampfdurchlässig ausgebildet ist.
  18. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbereich (12) aus einem Kunststoffmaterial besteht oder ein solches aufweist.
  19. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbereich (12) als mit dem Stützmittel (3) lösbar verbindbares austauschbares Element ausgebildet ist.
  20. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Verbindungsmittel (4) zur Verbindung der Lordosenstütze (1) mit der Sitzanordnung vorgesehen ist.
  21. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (4) im Benutzungszustand im Wesentlichen quer zum Spannmittel (5) angeordnet ist und/oder dass das Verbindungsmittel (4) längenverstellbar ausgebildet ist.
  22. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (4) ein elastisches, insbesondere ein Elastomer und/oder ein textiles Gewebe aufweisendes Band aufweist.
  23. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (4) wenigstens ein Schließmittel zum Öffnen und Schließen (11), insbesondere eine Schnellverschluss-Schnalle, aufweist.
  24. Lordosenstütze, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit wenigstens einem Wärmespeicher (14).
  25. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher (14) rückseitig der Lordosenstütze (1), insbesondere im Bereich des Druckbereichs (12) anordenbar ist.
  26. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher (14) mit der Lordosenstütze (1) lösbar verbindbar ausgebildet ist.
  27. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher (14) ein Speichermaterial zur Speicherung von Wärme aufweist.
  28. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermaterial zumindest teilweise durch Absorption von Mikrowellenstrahlung erwärmbar ist.
  29. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermaterial aus einem Granulat, insbesondere Körnern, besteht oder dieses aufweist.
  30. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermaterial aus einem Gel besteht oder dieses aufweist.
  31. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Speichermaterial ein mineralisches Material, insbesondere ein Material der Turmalingruppe, aufweist.
  32. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher (14) ein Sichtfenster zur Ansicht des Speichermaterials aufweist.
  33. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher (14) ein Haltemittel (15), insbesondere einen Klettstreifen, zur Verbindung des Wärmespeichers (14) mit einer Lordosenstütze (1) und/oder mit wenigstens einem weiteren Wärmespeicher (14) aufweist.
  34. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmittel (3) und/oder der Druckbereich (12) insbesondere rückseitig ein Haltemittel (15) zum Halten wenigstens eines Wärmespeichers (14) aufweist.
  35. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (15) mit dem Stützmittel (3) fest verbunden, insbesondere vernäht ist.
  36. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (15) wenigstens einen Klettstreifen, ein Druckknopfmittel, ein Klipsmittel oder ein Schnellverschlussschnallenmittel zum Zusammenwirken mit wenigstens einem korrespondierenden Klettstreifen, Druckknopfmittel, Klipsmittel oder Schnellverschlussschnallenmittel des Wärmespeichers (14) aufweist.
  37. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (15) wenigstens ein elastisches, insbesondere ein Elastomer und/oder ein textiles Gewebe aufweisendes, Band aufweist.
  38. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (15) als vorzugsweise flexible oder elastische Tasche, insbesondere in Netzform, zur Aufnahme des Wärmespeichers (14) ausgebildet ist.
  39. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (15) rückseitig der Lordosenstütze (6) ein Mittel zur Wärmedämmung und/oder Reflektion von Wärmestrahlung, vorzugsweise eine Reflektionsschicht, aufweist.
  40. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher (14) auf wenigstens einer Flachseite ein Mittel zur Wärmedämmung und/oder Reflektion von Wärmestrahlung, insbesondere eine Reflektionsschicht, aufweist.
  41. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher (14), insbesondere das Speichermaterial, derart ausgebildet ist, dass der Wärmespeicher (14) nach einer bestimmungsgemäßen Erwärmung erst nach Ablauf eines Zeitraums von mindestens 15 min, vorzugsweise mindestens 30 min, bevorzugt mindestens 45 min, besonders bevorzugt mindestens 60 min, auf Umgebungstemperatur abkühlt.
  42. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher (14) eine oder mehrere Kammern (17) zur Aufnahme des Speichermaterials aufweist.
  43. Lordosenstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmespeicher (14) eine vorzugweise textile Außenhülle (18) aufweist.
  44. System aus einer Lordosenstütze (1) nach einem der vorgehenden Ansprüche und wenigstens zwei miteinander lösbar verbindbaren Wärmespeichern (14) nach einem der vorgehenden Ansprüche.
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