-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schonen von Reisegepäck, beispielsweise von Koffern, Taschen, Rucksäcken oder dergleichen, insbesondere vor Beschädigungen auf Transportbändern, mit den in dem Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
-
Gegebenenfalls teure Reisekoffer werden – beispielsweise an Flughäfen – vom Check-in bis zu den Gepäck-Wägen für das Rollfeld und von den Gepäck-Wägen für das Rollfeld bis zur Gepäckausgabe auf förderbandartigen Transportbändern transportiert.
-
Sowohl bei der Aufgabe auf diese Transportbänder als auch während der Beförderung auf den Transportbändern kommt es häufig zu Beschädigungen oder gar Zerstörungen der Reisegepäckstücke. Insbesondere gilt dies für Reisegepäckstücke aus Leder, Kunststoff, Stoff sowie für Hartschalen-Reisegepäckstücke.
-
Auch bei dem Verladen von den Transportbändern auf die Gepäck-Wägen für das Rollfeld, dem Transport auf diesen Gepäck-Wägen, dem Verladen in den Frachtraum eines Flugzeuges – sowie in umgekehrter Reihenfolge bei der Ankunft eines Flugzeuges – treten häufig Beschädigungen oder gar Zerstörungen des oftmals teuren Reisegepäckes auf.
-
Aus der
DE 10 2013 000 350 ist ein Reisegepäckschoner bekannt, welcher eine fronseitige laterale Fläche und eine rückseitige laterale Fläche aufweist, die starr und fest miteinander verbunden sind.
-
Nach dem Anlegen der rückseitigen lateralen Fläche und der frontseitigen lateralen Fläche an die Rückseite und an die Vorderseite des zu schonenden Reisegepäckes wird die rückseitige laterale Fläche mit der frontseitigen lateralen Fläche mittels mehrerer Verbindungselemente – in Form von sechs schmalen Klett-Streifen – verbunden.
-
Dieser aus der
DE 10 2013 000 350 bekannte Reisegepäckschoner ist insbesondere deswegen nachteilig, weil pro unterschiedlicher Koffer-Höhe jeweils ein für die jeweilige Koffer-Höhe exakt dimensionierter Reisegepäckschoner erforderlich ist.
-
Ein weiterer Nachteil des aus der
DE 10 2013 000 350 bekannten Reisegepäckschoners besteht darin, dass es dort leicht zu einem Einhaken von Vorsprüngen – beispielsweise des Transportbandes oder anderer Reisegepäckstücke – an den dortigen Klettstreifen-Verbindungselementen kommt, wodurch diese Klettstreifen-Verbindungselemente und/oder deren Verankerungen oft zerstört oder beschädigt werden.
-
Von Nachteil ist in dem Falle des aus der
DE 10 2013 000 350 bekannten Reisegepäckschoners ferner, dass dort insbesondere die linke, die rechte und die obenliegende Seitenfläche des zu schonenden Gepäckstückes nicht vor der gegebenenfalls gepäckzerstörenden Einwirkung mechanischer Kräfte geschützt sind.
-
Nachteilig ist der aus der
DE 10 2013 000 350 bekannte Reisegepäckschoner auch deswegen, weil dessen Anbringung an einem zu schonenden Reisegepäckstück umständlich, mühsam und langwierig ist:
Denn die dortigen sechs streifenförmigen Klett-Verbindungselemente der rückseitigen lateralen Fläche müssen exakt auf den sechs korrespondierenden, kleinflächigen Klett-Haltelementen der frontseitigen lateralen Fläche positioniert und angedrückt werden.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer besonders schnell, einfach und kostengünstig herzustellenden Vorrichtung zum Schonen von Reisegepäck – das heißt zum Schutz vor Transport-Beschädigungen von Reisegepäck – insbesondere von Koffern, Taschen und Rucksäcken, welche für mehrere, voneinander verschiedene Koffer-Höhen einsetzbar ist, welche eine Zerstörung oder Beschädigung – selbst durch scharfkantige Vorsprünge beispielsweise des Transportbandes oder anderer Gepäckstücke – ausschließt, besonders einfach, bequem und schnell an einem zu schonendem Reisegepäckstück anzubringen ist und sogar die linke, die rechte und die obenliegende Seitenfläche des zu schonenden Gepäckstückes vor der gegebenenfalls gepäckzerstörenden Einwirkung mechanischer Kräfte sicher schützt.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die in dem Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
-
Besonders bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine schematische perspektivische Ansicht eines aufgeklappten und abgewickelten erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1) mit einer rückseitigen lateralen Fläche (2) und einer frontseitigen lateralen Fläche (5), welche über ein bodenseitiges, elastisches, streifenförmiges und breites Verbindungselement (9) miteinander in Verbindung stehen, wobei die äußeren Ränder (14, 15, 16) der rückseitigen lateralen Fläche (2) mit einem umlaufenden elastischen Band (17) in Verbindung stehen, wobei die freien Ränder (22) des umlaufenden, elastischen Bandes (17) zwei Reißverschluss-Einheiten (20, 21) tragen, deren Anfänge (26, 27) in dem Bereich des oben liegenden freien Randes (28) des elastischen Bandes (17) vorgesehen sind und wobei die Ränder (11, 12, 13) der frontseitigen lateralen Fläche (5) zwei zu den Reißverschluss-Einheiten (20, 21) funktionell korrespondierende Reißverschluss-Einheiten (23) tragen;
-
2 eine schematische perspektivische Ansicht von schräg links oben auf ein zu schonendes Reisegepäck (4), welches auf seiner Oberseite (37) einen Teleskopgriff (43) und zumindest auf einer Seite (50) einen Seitengriff (47) aufweist;
-
3 eine schematische Vergrößerung des in 1 dargestellten Bereiches A mit den in einem Abstand (33) voneinander beabstandeten Anfangsbereichen (26, 27) der beiden Reißverschluss-Einheiten (20, 21);
-
4 einen schematischen Querschnitt durch eine innenliegende Naht (34) zwischen einer rückseitigen oder frontseitigen lateralen Fläche (2, 5) einerseits und einem seitlichen Stoffstreifen-Band (51) eines Reißverschlusses (19; 20, 21, 23) andererseits, wobei das nach innen weisende, freie Ende der Naht (34) eine Ober-Locke (35) trägt und die Naht (34) als Locknaht ausgebildet ist;
-
5 einen schematischen Querschnitt durch eine innenliegende Naht (34) zwischen einer rückseitigen oder frontseitigen lateralen Fläche (2, 5) einerseits und dem elastischen, streifenförmigen Verbindungselement (9) oder dem umlaufenden elastischen Band (17) andererseits, wobei das nach innen weisende, freie Ende der Naht (34) eine Ober-Locke (35) trägt und die Naht (34) als Locknaht ausgebildet ist;
-
6 einen schematischen Längsschnitt durch den obenliegenden Bereich eines angelegten und geschlossenen, erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1), bei welchem die Naht (34) zwischen der rückseitigen lateralen Fläche (2) und dem oben liegenden Bereich (41) des umlaufenden elastischen Bandes (17) oberhalb der Winkelhalbierenden (39) des zwischen einer nach außen gedachten, horizontalen Verlängerung des obenliegenden Bereiches (41) des umlaufenden elastischen Bandes (17) einerseits und einer nach außen gedachten, vertikalen Verlängerung der rückseitigen lateralen Fläche (2) andererseits, eingeschlossenen Winkels (40) liegt und wobei der zwischen dem obenliegenden Bereich (41) des umlaufenden elastischen Bandes (17) und der frontseitigen lateralen Fläche (5) wirkende Reißverschluss (19; 20, 21, 23) unterhalb der Winkelhalbierenden (36) des zwischen einer nach außen gedachten, horizontalen Verlängerung des obenliegenden Bereiches (41) des umlaufenden elastischen Bandes (17) einerseits und einer nach außen gedachten, vertikalen Verlängerung der frontseitigen lateralen Fläche (5) andererseits, eingeschlossenen Winkels (38) vorgesehen ist;
-
7 einen schematischen Längsschnitt durch den obenliegenden Bereich eines geschlossenen, erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1), bei welchem die Naht (34) zwischen der rückseitigen lateralen Fläche (2) und dem oben liegenden Bereich (41) des umlaufenden elastischen Bandes (17) unterhalb der Winkelhalbierenden (39) des zwischen einer nach außen gedachten, horizontalen Verlängerung des obenliegenden Bereiches (41) des umlaufenden elastischen Bandes (17) einerseits und einer nach außen gedachten, vertikalen Verlängerung der rückseitigen lateralen Fläche (2) andererseits, eingeschlossenen Winkels (40) liegt und wobei der zwischen dem obenliegenden Bereich (41) des umlaufenden elastischen Bandes (17) und der frontseitigen lateralen Fläche (5) wirkende Reißverschluss (19; 20, 21, 23) oberhalb der Winkelhalbierenden (36) des zwischen einer nach außen gedachten, horizontalen Verlängerung des obenliegenden Bereiches (41) des umlaufenden elastischen Bandes (17) einerseits und einer nach außen gedachten, vertikalen Verlängerung der frontseitigen lateralen Fläche (5) andererseits, eingeschlossenen Winkels (38) vorgesehen ist;
-
8 eine schematische perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Reisegepäckschoner (1), welcher in geschlossenem Zustand ein zu schonendes Reisegepäck (4) umfasst.
-
Wie bereits aus 1 hervorgeht, kann der erfindungsgemäße Reisegepäckschoner (1) eine rückseitige laterale Fläche (2) aufweisen, die in geschlossenem Zustand des Reisegepäckschoners (1) an der Rückseite (3) des zu schonenden Reisegepäcks (4) vollflächig anliegt.
-
In der Regel umfasst der erfindungsgemäße Reisegepäckschoner (1) ferner eine frontseitige laterale Fläche (5), die in geschlossenem Zustand des Reisegepäcksschoners (1) an der Vorderseite (6) des zu schonenden Reisegepäcks (4) vollflächig anliegt.
-
In besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1) können die in Richtung des Bodens (24) des zu schonenden Reisegepäcks (4) weisenden und einander gegenüberliegenden Ränder (7, 8) der rückseitigen lateralen Fläche (2) einerseits und der frontseitigen lateralen Fläche (5) andererseits – zur Ermöglichung eines passgenauen, enganliegenden Sitzes des Reisegepäckschoners (1) an dem zu schonenden Reisegepäck (4) bei verschiedenen Höhen (10) des zu schonenden Reisegepäcks (4) – mittels eines elastischen, streifenförmigen oder plattenförmigen Verbindungselementes (9) miteinander in Verbindung stehen.
-
Vorzugsweise können – in Richtung des zu schonenden Reisegepäcks (4) nach innen ausgerichtet – entweder die beiden seitlichen Ränder (11, 12) und der obere Rand (13) der frontseitigen lateralen Fläche (5) ein umlaufendes Band (17) tragen.
-
Alternativ hierzu können die beiden seitlichen Ränder (14, 15) und der obere Rand (16) der rückseitigen lateralen Fläche (2) ein umlaufendes Band (17) tragen.
-
Im Allgemeinen kann das umlaufende Band (17) – zur Anpassung an verschiedene Breiten (18) und Tiefen (25) des zu schonenden Reisegepäcks (4) – elastisch ausgebildet sein.
-
In besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1) können die in Richtung der gegenüberliegenden lateralen Fläche (2, 5) weisenden, freien Ränder (22) des umlaufenden elastischen Bandes (17) einen umlaufenden Reißverschluss (19) oder vorzugsweise einen zwei Reißverschlusseinheiten (20, 21) umfassenden Reißverschluss (19) tragen.
-
Korrespondierend zu dem Reißverschluss (19) oder zu den Reißverschluss-Einheiten (20, 21) an den freien Rändern (22) des elastischen, umlaufenden Bandes (17) der einen lateralen Fläche (2 oder 5) des Reisegepäckschoners (1) können in den Bereichen der beiden seitlichen Ränder (11, 12) und des oberen Randes (13) der gegenüberliegenden, anderen lateralen Fläche (2 oder 5) ein oder mehrere funktionell mit dem Reißverschluss (19) oder mit den Reißverschluss-Einheiten (20, 21) des Bandes (17) zusammenwirkende ein- oder mehrteilige Reißverschlüsse (23) vorgesehen sein.
-
Wie insbesondere aus den 1 und 3 hervorgeht, kann der zwischen der rückseitigen lateralen Fläche (2) des Reisegepäckschoners (1) und dessen frontseitiger lateralen Fläche (5) wirkende Reißverschluss (19) zwei Reißverschluss-Einheiten (20, 21) umfassen.
-
Vorzugsweise können die beiden Anfänge (26, 27) der Reißverschluss-Einheiten (20, 21) des Reißverschlusses (19) – bei stehendem, zu schonenden Reisegepäck (4) – in dem Bereich des obenliegenden freien Randes (28) des elastischen Bandes (17) in enger Nachbarschaft zueinander vorgesehen sein (siehe Ausschnitt A in den 1 und 3).
-
In der Regel kann der Abstand (33) zwischen den beiden Anfängen (26, 27) der zwei Reißverschluss-Einheiten (20, 21) in dem Bereich von 0,5 mm bis 20,0 cm, vorzugsweise in dem Bereich von 1,0 mm bis 15,0 cm, insbesondere in dem Bereich von 1,5 mm bis 10,0 cm, liegen.
-
Im Allgemeinen können die beiden Enden (29, 30) der zwei Reißverschluss-Einheiten (20, 21) jeweils in den beiden seitlichen Endbereichen (31, 32) des umlaufenden elastischen Bandes (17) liegen.
-
In besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1) können alle oder ein Teil der Verbindungen zwischen der jeweiligen lateralen Fläche (2, 5) einerseits und dem umlaufenden elastischen Band (17) und dem elastischen streifenförmigen Verbindungselement (9) sowie Verbindungen zu den Stoffstreifen-Seitenbändern (51) des Reißverschlusses (19) und der Reißverschluss-Einheiten (20, 21) andererseits in Form von Nähten (34) ausgebildet sein.
-
Diese Nähte (34) können – in Bezug auf einen geschlossenen Reisegepäckschoner (1) und zum Schutze des Nahtbereiches (34) vor mechanischen Beanspruchungen – vorzugsweise innenliegend sein.
-
Wie insbesondere aus den 4 und 5 zu entnehmen ist, können – in Bezug auf einen geschlossenen Reisegepäckschoner (1) – die nach innen weisenden, freien Enden der Nähte (34) zur Verbesserung ihrer Festigkeit beispielsweise Ober-Locken (35) tragen.
-
Insbesondere die 6 und 7 zeigen, dass – bei Betrachtung eines vertikalen Längsschnittes eines um ein zu schonendes Reisegepäck (4) geschlossen angelegten Reisegepäckschoners (1) – der Reißverschluss (19) oder die Einheiten (20, 21, 23) des Reißverschlusses (19) oberhalb (siehe 7) oder unterhalb (siehe 6) der Winkelhalbierenden (36) des zwischen einer nach außen gedachten horizontalen Verlängerung der Oberseite (37) des Reisegepäckes (4) einerseits und einer nach außen gedachten vertikalen Verlängerung der Vorderseite (6) oder der Rückseite (3) des zu schonenden Reisegepäcks (4) andererseits, eingeschlossenen Winkels (38), liegen können.
-
Ebenfalls aus den 6 und 7 geht hervor, dass bei Betrachtung eines vertikalen Längsschnittes eines um ein zu schonendes Reisegepäck (4) angelegten und geschlossenen Reisegepäckschoners (1) – die dem Reißverschluss (19; 20, 21, 23) gegenüberliegenden Nähte (34) für die Verbindung zwischen der dortigen lateralen Fläche (2 oder 5) und dem umlaufenden elastischen Band (17) oberhalb (siehe 6) oder unterhalb (siehe 7) der Winkelhalbierenden (39) des zwischen einer nach außen gedachten, horizontalen Verlängerung der Oberseite (37) des Reisegepäcks (4) einerseits und einer nach außen gedachten, vertikalen Verlängerung der Vorderseite (6) oder der Rückseite (3) des zu schonenden Reisegepäcks (4) andererseits, eingeschlossenen Winkels (40), liegen können.
-
Insbesondere den 1 und 8 ist zu entnehmen, dass – bei stehendem zu schonenden Reisegepäck (4) – in dem oben liegenden Bereich (41) des umlaufenden elastischen Bandes (17) eine in Form eines schlitzartigen, rechteckigen, runden, ovalen oder längslochartigen Durchbruches ausgestaltete Öffnung (42) für einen Griff oder Teleskop-Griff (43) des zu schonenden Reisegepäcks (4) ausgebildet sein kann.
-
In der Regel kann diese Öffnung (42) mittig oder außermittig in Bezug auf die Breite (18) des zu schonenden Reisegepäcks (4) und mittig oder außermittig in Bezug auf die Tiefe (25) des zu schonenden Reisegepäcks (4) vorgesehen sein.
-
Die 1 und 8 zeigen weiterhin, dass bei stehendem zu schonenden Reisegepäck (4) – in einem oder in beiden seitlichen Bereichen (44, 45) des umlaufenden, elastischen Bandes (17) jeweils eine in Form eines schlitzartigen, rechteckigen, runden, ovalen oder längslochartigen Durchbruchs ausgestaltete Öffnung (46) für den oder die seitlichen Griffe (47) des zu schonenden Reisegepäcks (4) ausgebildet sein kann.
-
Auch diese Öffnung (46) kann mittig oder außermittig in Bezug auf die Tiefe (25) des zu schonenden Reisegepäcks (4) ausgebildet sein.
-
In besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1) können alle Ränder (7, 8, 9, 42, 46) des Reisegepäckschoners (1) mit einer Umsäumung – mittels eines elastischen oder unelastischen Fadens – versehen sein.
-
Vorzugsweise können die rückseitige laterale Fläche (2) und die frontseitige laterale Fläche (5) des Reisegepäckschoners (1) jeweils in Form einer flexiblen, transparenten und reißfesten Gitter-Kunststoff-Folie ausgebildet sein.
-
Bei dieser Gitter-Kunststoff-Folie kann es sich beispielsweise um eine mit einem Polyethylen-Gitter verstärkte Polyvinylchlorid-Folie handeln.
-
Im Allgemeinen kann das Elastizitäts-Modul dieser Gitter-Kunststoff-Folie beispielsweise in dem Bereich von 400 bis 5000 und deren Gewicht in dem Bereich von 200 g/m2 bis 500 g/m2, vorzugsweise in dem Bereich von 250 g/m2 bis 450 g/m2, liegen.
-
In der Regel kann die Maschenweite des in die Folie integrierten Gitters beispielsweise in dem Bereich von 2,0 mm bis 25 mm, vorzugsweise in dem Bereich von 3,0 mm bis 21 mm, insbesondere in dem Bereich von 4,0 mm bis 15 mm, liegen.
-
In besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1) können die Verbindungen zwischen der rückseitigen lateralen Fläche (2), der frontseitigen lateralen Fläche (5) des Reisegepäckschoners (1) und den Stoffstreifen-Seitenbändern (51) des Reißverschlusses (19; 20, 21, 23) einerseits und dem umlaufenden elastischen Band (17) und dem elastischen, streifenförmigen Verbindungselement (9) andererseits in Form von Nähten (34), Verklebungen oder Verschweißungen ausgebildet sein, welche elastisch oder nicht-elastisch sind.
-
Die insbesondere in 1 dargestellte Länge (48) des elastischen, streifenförmigen Verbindungselementes (9) zwischen der rückseitigen lateralen Fläche (2) und der frontseitigen lateralen Fläche (5) des Reisegepäckschoners (1) kann beispielsweise in dem Bereich von 200 mm bis 400 mm, vorzugsweise in dem Bereich von 210 mm bis 380 mm, insbesondere in dem Bereich von 250 mm bis 350 mm, liegen.
-
Die ebenfalls insbesondere in 1 gezeigte Breite (49) des elastischen, streifenförmigen Verbindungselementes (9) kann beispielsweise in dem Bereich von 50 mm bis 300 mm, vorzugsweise in dem Bereich von 60 mm bis 280 mm, insbesondere in dem Bereich von 70 mm bis 250 mm, liegen.
-
Vorzugsweise können im Falle des erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1) der Reißverschluss (19) und die Reißverschluss-Einheiten (20, 21, 23) in Form eines teilbaren Krampen-Reißverschlusses aus Kunststoff mit einer Krampen-Breite beispielsweise in dem Bereich von 3.0 mm bis 10,0 mm, vorzugsweise in dem Bereich von 4.0 mm bis 9,0 mm, insbesondere in dem Bereich von 4,5 mm bis 8,0 mm, ausgebildet sein.
-
Alternativ hierzu können der Reißverschluss (19) und die Reißverschluss-Einheiten (20, 21, 23) in Form eines Spiral-Reißverschlusses oder in Form eines PK10-Reißverschlusses ausgebildet sein.
-
Der Reißverschluss-Schieber kann beispielsweise in Form eines Automatik-Schiebers ausgestaltet sein.
-
In besonders bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1) können das umlaufende elastische Band (17) und das elastische streifenförmige Verbindungselement (9) zwischen der rückseitigen lateralen Fläche (2) und der frontseitigen lateralen Fläche (5) aus einem Gewebe gefertigt sein, welches beispielsweise Polyester umfasst.
-
Der Polyester-Gehalt des Bandes (17) und des Verbindungselementes (9) können beispielsweise in einem Bereich von 60 Gew.-% bis 95 Gew.-%, vorzugsweise in einem Bereich von 65 Gew.-% bis 92 Gew.-%, insbesondere in einem Bereich von 70 Gew.-% bis 90 Gew.-%, liegen.
-
Alternativ hierzu können das Band (17) und das Verbindungselement (9) Elastomere oder Elastofasern auf der Basis blockcopolymerisierter Polyurethane beispielsweise in dem Bereich von 5 Gew.-% bis 40 Gew.-%, vorzugsweise in dem Bereich von 8 Gew.-% bis 35 Gew.-%, insbesondere in dem Bereich von 10 Gew.-% bis 30 Gew.-%, umfassen.
-
Das Gewicht dieses Gewebes des Bandes (17) und des Verbindungselementes (9) kann beispielsweise in dem Bereich von 150 g/m2 bis 450 g/m2, vorzugsweise in dem Bereich von 200 g/m2 bis 410 g/m2, insbesondere in dem Bereich von 250 g/m2 bis 380 g/m2, liegen.
-
Die Fasern (z. B. Garne) dieses Gewebes des Bandes (17) und des Verbindungselementes (9) können jeweils eine Feinheit aufweisen, die beispielsweise in dem Bereich von 20 dtex bis 150 dtex, vorzugsweise in dem Bereich von 25 dtex bis 130 dtex, insbesondere in dem Bereich von 30 dtex bis 110 dtex, liegt.
-
Bei den Fasern des Gewebes des Bandes (17) oder des Verbindungselementes (9) kann es sich beispielsweise um einzelne Garne oder um aus zwei oder aus mehreren, gleichen oder voneinander verschiedenen Garnen, hergestellte Zwirne handeln.
-
Vorzugsweise kann das Gewebe des Bandes (17) und des Verbindungselementes (9) in alle Richtungen in einem Umfange beispielsweise in dem Bereich von 50% bis 100%, vorzugsweise in dem Bereich von 60% bis 95%, insbesondere in dem Bereich von 65% bis 90% – jeweils bezogen auf die ungedehnten Abmessungen – reversibel expandierbar sein.
-
Zusammenfassend ist festzustellen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Einrichtung zum Schonen – das heißt zum Schutz vor Beschädigungen – von Reisegepäck (4) bereitgestellt wird, insbesondere von Koffern, Taschen und Rucksäcken, während dessen Transport auf Reisen.
-
Ein gravierender Vorteil des insbesondere aus einer transparenten Kunststofffolie hergestellten, erfindungsgemäßen Reisegepäck-Schoners (1) besteht darin, dass bei der Gepäckausgabe das Auffinden des eigenen Reisegepäckes problemlos möglich ist.
-
Im Falle des erfindungsgemäßen Reisegepäck-Schoners (1) ist es ferner von besonderem Vorteil, dass er grundsätzlich mehrfach verwendbar und daher ressourcenschonend und herstellungsaufwandschonend ist.
-
Ein weiterer gravierender Vorteil des erfindungsgemäßen Reisegepäck-Schoners (1) ist darin zu sehen, dass er – beispielsweise von der Zollbehörde – problemlos und schnell geöffnet und – unter vollständiger Beibehaltung seiner gepäckschonenden Wirkung – wieder verschlossen werden kann.
-
Sofern Werbeaufdrucke auf dem erfindungsgemäßen Reisegepäck-Schoner (1) vorgesehen sind, finden diese – insbesondere bei der Gepäckausgabe auf einem Transportband – vielfache Beachtung und Aufmerksamkeit, insbesondere bei Mitreisenden.
-
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1) besteht darin, dass er aufgrund eines einfachen Zuschnittes seiner Bestandteile und wegen des einfachen Zusammenfügens seiner Bestandteile besonders schnell, einfach und kostengünstig herzustellen ist.
-
Insbesondere aufgrund des Vorsehens des bodenseitigen, elastischen und streifenförmigen Verbindungselementes (9) zwischen der rückseitigen lateralen Fläche (2) und der frontseitigen lateralen Fläche (5) des erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1), kann dieser nun erstmalig für unterschiedliche, voneinander verschiedene Koffer-Höhen (10) eingesetzt werden.
-
Der Einsatz des um den äußeren Umfang der rückseitigen lateralen Fläche (2) oder der frontseitigen lateralen Fläche (5) umlaufenden elastischen Bandes (17) schließt die gefürchtete Zerstörung oder Beschädigung – beispielsweise durch scharfkantige Vorsprünge des Transportbandes oder anderer Gepäckstücke – von den bisher verwendeten sechs Klettstreifen-Verbindungsbändern sicher aus.
-
Mit dem erfindungsgemäßen Reisegepäckschoner (1) ist also erstmalig auch ein sicherer Schutz des linken, des rechten und des oberen Seitenrandes eines zu schonenden Reisegepäckstückes – vor ansonsten gepäckzerstörenden Einwirkungen mechanischer Kräfte – gegeben.
-
Eine deutliche Verbesserung der Funktionssicherheit des erfindungsgemäßen Reisegepäckschoners (1) ergibt sich ferner aus der Tatsache, dass – anstelle der bisher verwendeten, beschädigungsanfälligen Klettstreifen-Verbindungsbänder – erfindungsgemäß nunmehr ein oder mehrere Reißverschlüsse (19; 20, 21, 23) zum Einsatz kommen.
-
Das Vorsehen der erfindungsgemäßen Reißverschlüsse (19; 20, 21, 23) führt ferner zu dem Vorteil, dass der erfindungsgemäße Reisegepäckschoner (1) besonders einfach, bequem und schnell an einem zu schonenden Reisegepäckstück (4) faltenfrei und eng anliegend anbringbar ist.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102013000350 [0005, 0007, 0008, 0009, 0010]