DE202014101436U1 - Scheibenbremssattel - Google Patents

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Abstract

Scheibenbremssattel, umfassend: einen Sattelgrundkörper, umfassend: einen ersten Körperabschnitt; einen zweiten Körperabschnitt, der so konfiguriert ist, dass er einen Scheibenanordnungsraum zwischen dem ersten Körperabschnitt und dem zweiten Körperabschnitt bildet, einen ersten Hohlraum, der derart im ersten Körperabschnitt vorgesehen ist, dass er dem Scheibenanordnungsraum zugewandt ist, und einen zweiten Hohlraum, der derart im ersten Körperabschnitt vorgesehen ist, dass er dem Scheibenanordnungsraum zugewandt und innerhalb des ersten Hohlraums angeordnet ist, wobei der zweite Hohlraum so konfiguriert ist, dass er nicht in Fluidkommunikation mit dem ersten Hohlraum steht; einen ersten Kolben, der so in dem ersten Hohlraum angeordnet ist, dass er eine erste Kammer bildet und in einer ersten Bewegungsrichtung beweglich ist; und einen zweiten Kolben, der so in dem zweiten Hohlraum angeordnet ist, dass er eine zweite Kammer bildet und in der ersten Bewegungsrichtung beweglich ist.

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf einen Scheibenbremssattel für ein Fahrrad und im Speziellen auf einen Scheibenbremssattel mit mehreren darin eingebauten Kolben.
  • Eine Art der herkömmlichen Scheibenbremssattel verfügt über zwei Hydraulikwege, einer in Fluidkommunikation mit dem linken Bremshebel und einer in Fluidkommunikation mit dem rechten Bremshebel. Besteht der Arbeitsvorgang einer Bremsanlage mit zwei solchen Scheibenbremssatteln darin, dass das Vorder- und das Hinterrad gleichzeitig gebremst werden, müssen die beiden Hydraulikwege in den jeweiligen Scheibenbremssatteln unabhängig voneinander sein.
  • Der Bremssattel einer herkömmlichen hydraulischen Scheibenbremsanlage muss im Falle des Typs mit einseitigem Kolben mindestens zwei Kolben aufweisen, und im Falle des Gegenkolben-Typs mindestens vier Kolben. In einer solchen hydraulischen Mehrkolben-Scheibenbremsanlage wird jedoch der von den mehreren Kolben eingenommene Raum größer sein. Sind die beiden Kolben auf einer Seite einer Bremsscheibe vorgesehen, muss der Belag des Scheibenbremssattels in zwei Beläge geteilt werden, da die beiden Beläge unabhängig voneinander beweglich sein müssen, so dass der Bremssattel größer sein wird. Sind drei Kolben auf einer Seite der Bremsscheibe vorgesehen, kann nur ein Belag verwendet werden, dieser Belag wird jedoch wahrscheinlich von selbst länger, und der Bremssattel mit den drei Kolben benötigt mehr Raum.
  • Auch wenn Scheibenbremsanlagen hervorragend funktionieren, benötigen die hydraulischen Mehrkolben-Scheibenbremsanlagen mehr Raum für die Montage des Bremssattels. Daher ist ein Aspekt dieser Erfindung die Bereitstellung eines Scheibenbremssattels, der kleiner und leicht zusammenzubauen ist.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst ein Scheibenbremssattel einen Sattelgrundkörper, einen ersten Kolben und einen zweiten Kolben. Der Sattelgrundkörper umfasst einen ersten Körperabschnitt, einen zweiten Körperabschnitt, der so konfiguriert ist, dass er einen Scheibenanordnungsraum zwischen dem ersten Körperabschnitt und dem zweiten Körperabschnitt bildet, einen ersten Hohlraum, der derart im ersten Körperabschnitt vorgesehen ist, dass er dem Scheibenanordnungsraum zugewandt ist, und einen zweiten Hohlraum, der derart im ersten Körperabschnitt vorgesehen ist, dass er dem Scheibenanordnungsraum zugewandt und innerhalb des ersten Hohlraums angeordnet ist, wobei der zweite Hohlraum so konfiguriert ist, dass er nicht in Fluidkommunikation mit dem ersten Hohlraum steht. Der erste Kolben ist so in dem ersten Hohlraum angeordnet, dass er eine erste Kammer bildet und in einer ersten Bewegungsrichtung beweglich ist. Der zweite Kolben ist so in dem zweiten Hohlraum angeordnet, dass er eine zweite Kammer bildet und in der ersten Bewegungsrichtung beweglich ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat der erste Hohlraum eine ringförmige Form.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat der zweite Hohlraum eine zylindrische oder ringförmige Form.
  • Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind der erste Hohlraum und der zweite Hohlraum koaxial miteinander angeordnet.
  • Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der erste Körperabschnitt ein erstes Grundbauteil mit einer ersten Anordnungsbohrung, die in der ersten Bewegungsrichtung verläuft, und ein erstes Trennbauteil, das so in der ersten Anordnungsbohrung angeordnet ist, dass es den ersten Hohlraum und den zweiten Hohlraum bildet.
  • Gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die erste Anordnungsbohrung einen ersten Abschnitt mit kleinem Durchmesser und einen ersten Abschnitt mit großem Durchmesser, der näher am Scheibenanordnungsraum liegt als der erste Abschnitt mit kleinem Durchmesser, auf.
  • Gemäß einem siebenten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat das erste Trennbauteil eine zylindrische Form und der erste Hohlraum ist zwischen dem Innenumfang des ersten Abschnitts mit großem Durchmesser und dem Außenumfang des ersten Trennbauteils definiert und der zweite Hohlraum ist im Innenumfang des ersten Trennbauteils definiert.
  • Gemäß einem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die erste Anordnungsbohrung eine Durchgangsbohrung.
  • Gemäß einem neunten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der Scheibenbremssattel ferner einen dritten Hohlraum und einen vierten Hohlraum. Der dritte Hohlraum ist in dem zweiten Körperabschnitt vorgesehen, der so vorgesehen ist, dass er dem Scheibenanordnungsraum von der dem ersten Körperabschnitt gegenüberliegenden Seite zugewandt ist. Der vierte Hohlraum ist im zweiten Körperabschnitt so vorgesehen, dass er dem Scheibenanordnungsraum von der dem ersten Körperabschnitt gegenüberliegenden Seite zugewandt und innerhalb des dritten Hohlraums angeordnet ist, und der vierte Hohlraum ist so konfiguriert, dass er nicht in Fluidkommunikation mit dem dritten Hohlraum steht. Ein dritter Kolben ist im dritten Hohlraum so angeordnet, dass er eine dritte Kammer bildet und in einer zweiten Bewegungsrichtung beweglich ist, wohingegen ein vierter Kolben im vierten Hohlraum so angeordnet ist, dass er eine vierte Kammer bildet und in der zweiten Bewegungsrichtung beweglich ist.
  • Gemäß einem zehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat der dritte Hohlraum eine ringförmige Form.
  • Gemäß einem elften Aspekt der vorliegenden Erfindung sind der erste und der dritte Hohlraum in einer ersten Fluidkommunikation verbunden, wohingegen der zweite und der vierte Hohlraum in einer zweiten Fluidkommunikation verbunden sind.
  • Gemäß einem zwölften Aspekt der vorliegenden Erfindung sind der erste bis vierte Hohlraum koaxial miteinander angeordnet.
  • Gemäß einem dreizehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst der zweite Körperabschnitt ein zweites Grundbauteil mit einer zweiten Anordnungsbohrung, die in der zweiten Bewegungsrichtung verläuft, und ein zweites Trennbauteil, das in der zweiten Anordnungsbohrung so angeordnet ist, dass es den dritten Hohlraum und den vierten Hohlraum bildet.
  • Gemäß einem vierzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die zweite Anordnungsbohrung einen zweiten Abschnitt mit kleinem Durchmesser und einen zweiten Abschnitt mit großem Durchmesser, der näher am Scheibenanordnungsraum liegt als der zweite Abschnitt mit kleinem Durchmesser, auf.
  • Gemäß einem fünfzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung hat das zweite Trennbauteil eine zylindrische Form und ist der dritte Hohlraum zwischen dem Innenumfang des zweiten Abschnitts mit großem Durchmesser und dem Außenumfang des zweiten Trennbauteils definiert und ist der vierte Hohlraum im Innenumfang des zweiten Trennbauteils definiert.
  • Gemäß einem sechszehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die zweite Anordnungsbohrung so konfiguriert, dass sie ein geschlossenes Ende aufweist, das gegenüber dem Scheibenanordnungsraum angeordnet ist.
  • Gemäß einem siebzehnten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind der erste Körperabschnitt und der zweite Körperabschnitt als separate Teile ausgebildet und durch ein Befestigungsbauteil gekoppelt.
  • Diese und andere Gegenstände, Merkmale, Aspekte und Vorteile des offenbarten Scheibenbremssattels werden dem Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen offenbart.
  • Unter Bezugnahme auf die angefügten Zeichnungen, die einen Teil dieser Originaloffenbarung bilden, ist:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Scheibenbremsanlage, die einen vorderen Scheibenbremssattel und Betätigungsvorrichtungen umfasst, gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine perspektivische Ansicht des Scheibenbremssattels gemäß der Ausführungsform;
  • 3 ein Querschnitt des Scheibenbremssattels gemäß der Ausführungsform;
  • 4 eine Seitenansicht des Scheibenbremssattels gemäß der Ausführungsform, die Hydraulikwege zeigt, die im Gehäuse des Scheibenbremssattels vorgesehen sind;
  • 5 ein Teilquerschnitt des Scheibenbremssattels gemäß der Ausführungsform, der einen ersten Körperabschnitt des Scheibenbremssattels zeigt;
  • 6 ein Teilquerschnitt des Scheibenbremssattels gemäß der Ausführungsform, der einen zweiten Körperabschnitt des Scheibenbremssattels zeigt;
  • 7 ein Querschnitt des ersten und zweiten Körperabschnitts des Scheibenbremssattels gemäß der Ausführungsform;
  • 8 ein Querschnitt des Scheibenbremssattels gemäß der Ausführungsform mit angedrückten Innenkolben; und
  • 9 ein Querschnitt des Scheibenbremssattels gemäß der Ausführungsform mit angedrückten Außenkolben.
  • Nunmehr werden ausgewählte Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. Der Fachmann wird dieser Offenbarung entnehmen, dass die folgenden Beschreibungen der Ausführungsformen lediglich der Veranschaulichung dienen und die Erfindung, wie sie durch die anhängenden Ansprüche und ihre Äquivalente definiert wird, nicht einschränken sollen.
  • Zunächst umfasst unter Bezugnahme auf 1 die Scheibenbremsanlage 10 einen vorderen Scheibenbremssattel 12, einen hinteren Scheibenbremssattel 14 und Betätigungsvorrichtungen 16R, 16L. Der vordere Scheibenbremssattel 12 (nachstehend „der Scheibenbremssattel 12”) ist an der Vorderradgabel 18 eines Fahrradrahmens, nicht gezeigt, mittels eines Adapters 20 unter Verwendung zweier Schrauben 22 montiert. Der Scheibenbremssattel 12 ist so konstruiert, dass er selektiv eine vordere Bremsscheibe 24 (nachstehend „die Bremsscheibe 24”) festklemmt. Die Bremsscheibe 24 ist fest an der Nabe des Vorderrades angebracht, nicht gezeigt. Der hintere Scheibenbremssattel 14 (nachstehend „der Scheibenbremssattel 14”) ist so am Fahrradrahmen montiert, dass er selektiv eine hintere Bremsscheibe, nicht gezeigt, die an der Nabe des Hinterrades angebracht ist, nicht gezeigt, festklemmt. Da der Scheibenbremssattel 14 im Wesentlichen dieselbe Konstruktion aufweist wie der Scheibenbremssattel 12 wird dieser aus Gründen der Kürze hier nicht ausführlich beschrieben und/oder veranschaulicht.
  • Die Betätigungsvorrichtungen 16R, 16L sind jeweils so ausgebildet, dass sie die Scheibenbremssattel 12 und 14 gleichzeitig in herkömmlicher Weise so bewegen, dass die Drehung des Vorder- und Hinterrades gestoppt oder verlangsamt wird. Die Betätigungsvorrichtungen 16R, 16L arbeiten so, dass sie jeweils zwei Kolben in dem Scheibenbremssattel 12 bewegen, wie oben beschrieben. Die Betätigungsvorrichtung 16R ist an der Lenkstange 26 auf der rechten Seite vorgesehen, wohingegen die Betätigungsvorrichtung 16L an der Lenkstange 26 auf der linken Seite vorgesehen ist.
  • Jede Betätigungsvorrichtung 16R, 16L umfasst einen Hauptzylinder 28, eine Schelle 30 und einen Bremshebel 32. Der Bremshebel 32 ist operativ so mit dem Hauptzylinder 28 gekoppelt, dass er die Scheibenbremssattel 12, 14 betätigt. Jede Betätigungsvorrichtung 16R, 16L wird auf herkömmliche Weise mittels der Schelle 30 an der Lenkstange 26 gehalten. Der Hauptzylinder 28 enthält einen Hydraulikflüssigkeitsvorrat zur Versorgung des Scheibenbremssattels 12 mit Flüssigkeitsdruck. Konstruktion und Arbeitsweise des Hauptzylinders 28 sind die üblichen, und es werden keine weiteren Details beschrieben.
  • Wie in 2 und 3 gezeigt, umfasst der Scheibenbremssattel 12 einen Sattelgrundkörper 34. Der Sattelgrundkörper 34 umfasst einen ersten Körperabschnitt 36 und einen zweiten Körperabschnitt 38. Der erste Körperabschnitt 36 und der zweite Körperabschnitt 38 sind als separate Teile ausgebildet und miteinander gekoppelt. Der Scheibenbremssattel 12 umfasst ferner zwei Bremsklötze 40 und ein Vorspannbauteil 42. Der erste und der zweite Körperabschnitt 36, 38 sind mittels zweier Schrauben fest miteinander verbunden. Der Sattelgrundkörper 34 ist so konfiguriert, dass er einen Scheibenanordnungsraum S zwischen dem ersten Körperabschnitt 36 und dem zweiten Körperabschnitt 38 bildet. Ein Gleitstift 44 ist zum Halten der Bremsklötze 40 und des Vorspannbauteils 42 in dem Scheibenanordnungsraum S montiert. Der Gleitstift 44 wird am ersten und zweiten Körperabschnitt 36, 38 gehalten. Das Vorspannbauteil 42 ist ein Metallbauteil zum Halten und Vorspannen der Bremsklötze 40 außerhalb des Eingriffs in die Bremsscheibe 24 auf herkömmliche Art und Weise.
  • Der erste und der zweite Körperabschnitt 36, 38 sind bevorzugt aus einem starren metallischen Material wie einer Aluminiumlegierung oder anderen geeigneten hitzebeständigen Materialien, die der während des Bremsens erzeugten Hitze standhalten können, gefertigt. In dieser Ausführungsform sind der erste und der zweite Körperabschnitt 36, 38 separate Stücke, die unter Anwendung der herkömmlichen Herstellungstechniken hergestellt werden. Alternativ kann der Sattelgrundkörper nach Bedarf und/oder wenn gewünscht aus einem einstückigen unitären ersten und zweiten Körperabschnitt konstruiert werden.
  • Der erste Körperabschnitt 36 ist auf einer Seite des Scheibenanordnungsraums S vorgesehen. Der erste Körperabschnitt 36 umfasst ein erstes Grundbauteil 46 und ein erstes Trennbauteil 48. Wie in 2 gezeigt, verfügt das erste Grundbauteil 46 über zwei Streben 50, die von dem ersten Grundbauteil 46 ausgehen und mittels des Adapters 20 durch die Schrauben 22 den Sattelgrundkörper 34 an die Vorderradgabel 18 koppeln. Wie ferner in 3 gezeigt, weist das erste Grundbauteil 46 eine erste Anordnungsbohrung 52 auf, die in einer ersten Bewegungsrichtung D1 oder einer Achsenrichtung Ax verläuft. Die erste Anordnungsbohrung 52 weist zwei koaxiale Abschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser auf, die der erste Abschnitt mit kleinem Durchmesser 52a und der erste Abschnitt mit großem Durchmesser 52b, der näher am Scheibenanordnungsraum S liegt als der erste Abschnitt mit kleinem Durchmesser 52a, sind. Das erste Trennbauteil 48 wird unter Bildung eines ersten Hohlraums 54 und eines zweiten Hohlraums 56 in der ersten Anordnungsbohrung 52 angeordnet. Das erste Trennbauteil 48 hat eine zylindrische Form. Das erste Trennbauteil 48 ist in die erste Anordnungsbohrung 52 eingepasst und fest mit dieser im Eingriff. Das Ende 48a gegenüber dem Scheibenanordnungsraum S des ersten Trennbauteils 48 steht von dem ersten Körperabschnitt 36 ab. Das Ende 48a hat eine ringförmige Form mit einer Außengewindefläche und einer Innengewindefläche. Die Außengewindefläche des Endes 48a steht in Eingriff mit einer Mutter 58, wodurch das erste Trennbauteil 48 am ersten Körperabschnitt 36 klemmend befestigt wird.
  • Der erste Hohlraum 54 ist in dem ersten Körperabschnitt 36 so vorgesehen, dass er dem Scheibenanordnungsraum S zugewandt ist. Der erste Hohlraum 54 ist zwischen dem Innenumfang des ersten Abschnitts mit großem Durchmesser 52b der ersten Anordnungsbohrung 52 und dem Außenumfang des ersten Trennbauteils 48 definiert. Daher hat der erste Hohlraum 54 eine ringförmige Form. Der zweite Hohlraum 56 ist im ersten Körperabschnitt 36 so vorgesehen, dass er dem Scheibenanordnungsraum S zugewandt ist. Der zweite Hohlraum 56 ist so konfiguriert, dass er nicht in Fluidkommunikation mit dem ersten Hohlraum 54 steht. Der zweite Hohlraum 56 hat eine zylindrische Form innerhalb des ersten Trennbauteils 48 und ist innerhalb des ersten Hohlraums 54 angeordnet. Das erste Trennbauteil 48 und die erste Anordnungsbohrung 52 sind koaxial miteinander angeordnet. Ein Ende des ersten Trennbauteils 48 auf einer Seite des Scheibenanordnungsraums S weist eine Vertiefung auf, die den zweiten Hohlraum 56 liefert. Der erste und der zweite Hohlraum 54, 56 sind koaxial miteinander angeordnet. Von der Seite des Scheibenanordnungsraums S betrachtet, liegt der zweite Hohlraum 56 in der Mitte des ersten Körperabschnitts 36 innerhalb des ersten Trennbauteils 48, wohingegen der erste Hohlraum 54 in der ringförmigen Form außerhalb des ersten Trennbauteils 48 liegt.
  • Ein erster Kolben 60 ist in dem ersten Hohlraum 54 angeordnet und bildet eine erste Kammer 62. Der erste Kolben 60 ist in der ersten Bewegungsrichtung D1 beweglich. Der Außenumfang des ersten Kolbens 60 ist in Kontakt mit einem Dichtungsring 64. Der Dichtungsring 64 ist in einer Installationsnut 52c angeordnet, die auf der Innenfläche des ersten Abschnitts mit großem Durchmesser 52b der ersten Anordnungsbohrung 52 ausgebildet ist. Der Innenumfang des ersten Kolbens 60 ist in Kontakt mit einem Dichtungsring 66. Der Dichtungsring 66 ist in einer Installationsnut 48b angeordnet, die auf der Außenfläche des ersten Trennbauteils 48 ausgebildet ist.
  • Ein zweiter Kolben 68 ist in dem zweiten Hohlraum 56 angeordnet und bildet eine zweite Kammer 70. Der zweite Kolben 68 ist in der ersten Bewegungsrichtung D1 beweglich. Der zweite Kolben 68 hat einen etwas kleineren Durchmesser als der Innendurchmesser des zweiten Hohlraums 56. Der zweite Kolben 68 hat eine zylindrische Form und weist vertiefte Abschnitte an jeweils gegenüberliegenden Endflächen auf. Der Außenumfang des zweiten Kolbens 68 ist in Kontakt mit einem Dichtungsring 72. Der Dichtungsring 72 ist in einer Installationsnut 48c angeordnet, die auf der Innenfläche des ersten Trennbauteils 48 ausgebildet ist. Da der erste Hohlraum 54 auf dem Außenumfang des ersten Trennbauteils 48 ausgebildet ist, werden der erste Kolben 60 und der zweite Kolben 68 koaxial im ersten Körperabschnitt 36 montiert.
  • Eine Fläche gegenüber dem Scheibenanordnungsraum S des ersten Körperabschnitts 36 steht in Eingriff mit ersten und zweiten Hohlschrauben 74, 76. Die erste Hohlschraube 74 weist ein inneres Hydraulikdurchgangsloch zur Hydraulikkommunikation mit einem hydraulischen Bremsschlauch 17R auf, der mit der Betätigungsvorrichtung 16R und der ersten Kammer 62 verbunden ist. Die erste Hohlschraube 74 verläuft so, dass sie in den ersten Körperabschnitt 36 eindringt und eine Bohrung erreicht, die an dem zweiten Körperabschnitt 38 vorgesehen ist. Die erste Hohlschraube 74 wird zum Befestigen des ersten und zweiten Körperabschnitts 36, 38 in den Innengewindeabschnitt der Bohrung des zweiten Körperabschnitts 38 geschraubt. Der erste Kolben 60 wird in Richtung des Scheibenanordnungsraums S in der ersten Bewegungsrichtung D1 gemäß dem hydraulischen Druck, der über die erste Hohlschraube 74 aus dem hydraulischen Bremsschlauch 17R abgegeben wird, bewegt.
  • Die zweite Hohlschraube 76 wird in das Ende 48a des ersten Trennbauteils 48 geschraubt. Die zweite Hohlschraube 76 steht in Hydraulikkommunikation mit dem hydraulischen Bremsschlauch 17L, der mit der Betätigungsvorrichtung 16L und der zweiten Kammer 70 verbunden ist. Der zweite Kolben 68 wird in Richtung des Scheibenanordnungsraums S in der ersten Bewegungsrichtung D1 gemäß dem hydraulischen Druck, der über die zweite Hohlschraube 76 aus dem hydraulischen Bremsschlauch 17L abgegeben wird, bewegt. Der aus dem hydraulischen Bremsschlauch 17L abgegebene hydraulische Druck wird von dem aus dem hydraulischen Bremsschlauch 17R abgegebenen hydraulischen Druck getrennt. Da die erste Kammer 62 und die zweite Kammer 70 so konfiguriert sind, dass sie nicht in Fluidkommunikation miteinander stehen, können der erste Kolben 60 und der zweite Kolben 68 unabhängig voneinander betätigt werden.
  • Ferner ist eine Verbindungsschraube 78 so vorgesehen, dass sie den ersten und den zweiten Körperabschnitt 36, 38 miteinander koppelt. Die Verbindungsschraube 78 verläuft so, dass sie in den zweiten Körperabschnitt 38 eindringt und eine Bohrung erreicht, die an dem ersten Körperabschnitt 36 vorgesehen ist. Die Verbindungsschraube 78 wird zum Befestigen des ersten und des zweiten Körperabschnitts 36, 38 in den Innengewindeabschnitt der Bohrung des ersten Körperabschnitts 36 geschraubt. Die Verbindungsschraube 72 ist nicht direkt mit einem der hydraulischen Bremsschläuche 17R, 17L verbunden, wird jedoch für die Hydraulikkommunikation zwischen dem ersten und dem zweiten Körperabschnitt 36, 38 verwendet, wie später beschrieben wird. Ferner wird auch die erste Hohlschraube 74 für die Hydraulikkommunikation zwischen dem ersten und dem zweiten Körperabschnitt 36, 38 verwendet, wie später beschrieben wird. Die erste und die zweite Hohlschraube 74, 76 und die Verbindungsschraube 78 sind parallel zueinander und verlaufen in der Achsenrichtung Ax (3). Die erste Hohlschraube 74 und die Verbindungsschraube 78 dienen als Befestigungsbauteile zur Kopplung des ersten und des zweiten Körperabschnitts 36, 38.
  • Der zweite Körperabschnitt 38 ist an der Außenseite des Scheibenanordnungsraums S vorgesehen. Der zweite Körperabschnitt 38 umfasst ein zweites Grundbauteil 80 und ein zweites Trennbauteil 82. Wie in 3 gezeigt, verfügt das zweite Grundbauteil 80 über eine zweite Anordnungsbohrung 84. Die zweite Anordnungsbohrung 84 verläuft in einer zweiten Bewegungsrichtung D2 oder der Achsenrichtung Ax des zweiten Körperabschnitts 38. Die zweite Anordnungsbohrung 84 weist ein offenes Ende auf, das dem Scheibenanordnungsraum S zugewandt ist. Die zweite Anordnungsbohrung 84 ist so konfiguriert, dass sie ein geschlossenes Ende aufweist, das gegenüber dem Scheibenanordnungsraum S angeordnet ist. In dieser Ausführungsform deckt sich die zweite Bewegungsrichtung D2 mit der ersten Bewegungsrichtung D1. Die zweite Anordnungsbohrung 84 weist zwei koaxiale Abschnitte mit unterschiedlichem Durchmesser auf, die der zweite Abschnitt mit kleinem Durchmesser 84a und der zweite Abschnitt mit großem Durchmesser 84b, der näher am Scheibenanordnungsraum S liegt als der zweite Abschnitt mit kleinem Durchmesser 84a, sind. Das zweite Trennbauteil 82 ist in der zweiten Anordnungsbohrung 84 so angeordnet, dass ein dritter Hohlraum 86 und ein vierter Hohlraum 88 gebildet werden. Das zweite Trennbauteil 82 hat eine zylindrische Form. Das zweite Trennbauteil 82 ist in die zweite Anordnungsbohrung 84 eingepasst und fest mit dieser im Eingriff. Das zweite Trennbauteil 82 weist einen zylindrischen Trennabschnitt 82s und ein unteres Ende 82e auf, welches die Unterseite der zweiten Anordnungsbohrung 84 kontaktiert. Das zweite Trennbauteil 82 verläuft in der zweiten Bewegungsrichtung D2, oder Ax-Richtung, entlang eines Zentrieransatzes 90 des zweiten Körperabschnitts 38 nahe der Mitte der Unterseite. Der Zentrieransatz 90 liegt an der Achsmitte auf der Unterseite der zweiten Anordnungsbohrung 84 und wird zur Zentrierung des zweiten Trennbauteils 82 verwendet. Eine Schraube 92 wird an der Oberseite des Zentrieransatz 90 befestigt, um so das zweite Trennbauteil 82 in der zweiten Anordnungsbohrung 84 zu sichern.
  • Der dritte Hohlraum 86 ist in dem zweiten Körperabschnitt 38 so vorgesehen, dass er dem Scheibenanordnungsraum S zugewandt ist. Der dritte Hohlraum 86 ist zwischen dem Innenumfang des zweiten Abschnitts mit großem Durchmesser 84b der zweiten Anordnungsbohrung 84 und dem Außenumfang des zweiten Trennbauteils 82 definiert. Daher hat der dritte Hohlraum 86 eine ringförmige Form. Auch der dritte Hohlraum 86 weist denselben Innen- und Außendurchmesser wie der erste Hohlraum 54 auf. Der dritte Hohlraum 86 ist ein ringförmiger Raum zur Aufnahme eines dritten Kolbens 94.
  • Der vierte Hohlraum 88 ist in dem zweiten Körperabschnitt 38 so vorgesehen, dass er dem Scheibenanordnungsraum S zugewandt ist. Der vierte Hohlraum 88 ist so konfiguriert, dass er nicht in Fluidkommunikation mit dem dritten Hohlraum 86 steht. Der vierte Hohlraum 88 ist zylindrisch in dem zweiten Trennbauteil 82 ausgebildet und in dem dritten Hohlraum 86 angeordnet. Das zweite Trennbauteil 82 verläuft zylindrisch in der zweiten Bewegungsrichtung D2, oder Ax-Richtung. Ähnlich wie der erste Hohlraum 54 ist der dritte Hohlraum 86 am Außenumfang des zweiten Trennbauteils 82 ausgebildet, und daher sind der dritte Hohlraum 86 und der vierte Hohlraum 88 koaxial angeordnet, so dass der dritte Kolben 94 und ein vierter Kolben 96 koaxial am zweiten Körperabschnitt 38 montiert sind.
  • Der dritte Kolben 94 ist in dem dritten Hohlraum 86 so angeordnet, dass eine dritte Kammer 98 gebildet wird. Der dritte Kolben 94 ist in der zweiten Bewegungsrichtung D2, oder Ax-Richtung, beweglich. Die dritte Kammer 98 ist über Hydraulikleitungen und über dieselbe Hohlschraube 74 hydraulisch mit der ersten Kammer 62 verbunden, wodurch der erste Körperabschnitt 36 mechanisch an den zweiten Körperabschnitt 38 gekoppelt wird, wie oben beschrieben. Ein Dichtungsring 100 ist am Außenumfang des dritten Kolben 94 kontaktierend angeordnet und beispielsweise aus einem O-Ring oder anderen Dichtungselementen, die in Ringform verlaufen, gefertigt. Der Dichtungsring 100 ist fest in eine Dichtungsringinstallationsnut 102, die auf der Innenfläche des zweiten Abschnitts mit großem Durchmesser 84b der zweite Anordnungsbohrung 84 ausgebildet ist, eingepasst. Der Innenumfang des dritten Kolbens 94 ist in Kontakt mit einer Kolbendichtung 104, die in Ringform verläuft, und die Kolbendichtung 104 ist fest in eine Kolbendichtungsinstallationsnut 106, die auf der Außenfläche des zweiten Trennbauteils 82 ausgebildet ist, eingepasst. Wie nachstehend beschrieben, steht die dritte Kammer 98 über Hydraulikleitungen in Hydraulikkommunikation mit der Hohlschraube 74.
  • Der vierte Kolben 96 ist in dem vierten Hohlraum 88 so angeordnet, dass eine vierte Kammer 108 gebildet wird. Der vierte Kolben 96 ist in der zweiten Bewegungsrichtung D2, oder Ax-Richtung, beweglich. Der vierte Kolben 96 ist in dem zweiten Trennbauteil 82 platziert. Der vierte Kolben 96 hat eine zylindrische Form mit einer Belag-seitigen Fläche 110 und einer Zentrierschrauben-seitigen Fläche 112; die Belag-seitige Fläche 110 des vierten Kolbens 96 weist eine mittige Vertiefung 114 zur Zentrierung des vierten Kolbens 96 während des Zusammenbaus auf; die Zentrierschrauben-seitige Fläche 112 des vierten Kolbens 96 weist eine konkave Einbeulung 116 zur Erzeugung eines Raums für die vierte Kammer 108 auf. Der Außenumfang des vierten Kolbens 96 ist in Kontakt mit der Kolbendichtung 118, die in Ringform verläuft, und die Kolbendichtung 118 ist fest in eine Kolbendichtungsinstallationsnut 120, die auf der Innenfläche des zweiten Trennbauteils 82 ausgebildet ist, eingepasst.
  • Zum Bewegen des ersten bis vierten Kolbens 60, 68, 94, 96 umfassen der erste Körperabschnitt 36 und der zweite Körperabschnitt 38 zwei separate Hydraulikwege, die Bremskraft auf die Bremsklötze 40 ausüben, die einander am Scheibenanordnungsraum S zugewandt sind, wie in 4 gezeigt. Ein Hydraulikweg, als die zweite Fluidkommunikation, ist mit dem hydraulischen Bremsschlauch 17L verbunden und gelangt zur zweiten und vierten Kammer 70, 108. Der andere Weg, als die erste Fluidkommunikation, ist mit dem hydraulischen Bremsschlauch 17R verbunden und gelangt zur ersten und dritten Kammer 62, 98.
  • Im Speziellen dient der eine Hydraulikweg der Versorgung der zweiten und vierten Kammer 70, 108 mit hydraulischem Druck. Der hydraulische Bremsschlauch 17L ist an die Hohlschraube 76 mit einem Innenkanal 122 gekoppelt. Der Innenkanal 122 schafft die Hydraulikkommunikation mit dem hydraulischen Bremsschlauch 17L. Ein Ende der Hohlschraube 76 auf einer Seite des zweiten Kolbens 68 ist zur zweiten Kammer 70 hin offen, und so wird der hydraulische Druck aus dem hydraulischen Bremsschlauch 17L auf den zweiten Kolben 68 in der zweiten Kammer 70 ausgeübt. Wie in 4 gezeigt, ist die zweite Kammer 70 ferner mit einer Hydraulikleitung 124, die radial außen von einem Versatzpunkt in dem ersten Körperabschnitt 36 zu einem Leitungseckpunkt 126 verläuft, und einer Hydraulikleitung 128, die vom Leitungseckpunkt 126 zu einer Bohrung für die Verbindungsschraube 78 in dem ersten Körperabschnitt 36 verläuft, verbunden. Die Verbindungsschraube 78 dringt in den zweiten Körperabschnitt 38 ein und leitet hydraulisch Betriebsöl zwischen dem ersten Körperabschnitt 36 und dem zweiten Körperabschnitt 38. Auf der Seite des zweiten Körperabschnitts 38 verläuft eine Hydraulikleitung 130 von einer Bohrung für die Verbindungsschraube 78 zu einem Leitungseckpunkt 132. Die andere Hydraulikleitung 134 verläuft vom Leitungseckpunkt 132 zu der vierten Kammer 108.
  • Schlitze, nicht gezeigt, sind in dem ersten und zweiten Trennbauteil 48, 82 so ausgebildet, dass Durchgangslanglöcher gebildet werden, die zwischen den Dichtungsringen 136, 136 liegen, wodurch Betriebsöl zwischen der Innenseite und der Außenseite des ersten und zweiten Trennbauteils 48, 82 geleitet wird. Eine Hydraulikbahn ist als eine kleine Nut zwischen der Außenumfangsfläche des ersten Trennbauteils 48 und der Innenfläche der ersten Anordnungsbohrung 52 zwischen den Dichtungsringen 136, 136 ausgebildet. Diese Bahn wird zur hydraulischen Verbindung des Schlitzes der zweiten Kammer 70 mit der Hydraulikleitung 124 verwendet. Dem ähnlich, ist eine Hydraulikbahn als eine kleine Nut zwischen der Außenumfangsfläche des zweiten Trennbauteils 82 und der Innenfläche der zweiten Anordnungsbohrung 84 an einer Stelle zwischen den Dichtungsringen 136, 136 ausgebildet. Auch diese Bahn wird zur hydraulischen Verbindung des Schlitzes der vierten Kammer 108 mit der Hydraulikleitung 134 verwendet.
  • Jede der Hydraulikleitungen 124, 128, 130, 134 wird durch Schneiden oder Bohren gebildet. Die Hydraulikleitung 124 verläuft außen vom Innenumfang der ersten Anordnungsbohrung 52, und eine Bohrung zur Bildung der Hydraulikleitung 124 wird von der Außenseite des ersten Körperabschnitts 36 zusammen mit einer Bohrung 138, in 3 gezeigt, gebohrt, an deren einem Ende eine Schraube 156 zum Abdichten der Bohrung 138 befestigt wird. Die Bohrung zur Bildung der Hydraulikleitung 124 ist gerade mit der Bohrung 138 ausgerichtet, so dass diese Bohrungen mit nur einem Schneidschritt gebohrt werden können. Die Hydraulikleitungen 128, 130 werden aus Bohrungen, die die Verbindungsschraube 58 aufnehmen, in den ersten Körperabschnitt 36 bzw. den zweiten Körperabschnitt 38 in Richtungen gebohrt, die von der Achsenrichtung der Verbindungsschraube 58 zu den jeweiligen Leitungseckpunkten 126, 132 abgewinkelt sind.
  • Die Hydraulikleitung 134 verläuft radial außen vom Innenumfang der zweiten Anordnungsbohrung 82, und eine Bohrung zur Bildung der Hydraulikleitung 134 wird von der Außenseite des zweiten Körperabschnitts 38 zusammen mit einer Bohrung 140 gebohrt, an deren einem Ende eine Entlüftungsschraube 142 zum Abdichten einer Entlüftungsbohrung 144 als ein verlängertes Teil der Bohrung 140 befestigt wird. Die Entlüftungsbohrung 144 wird zum Entfernen von Luftblasen im Hydrauliksystem des hydraulischen Bremsschlauches 17L verwendet. Die Bohrung zur Bildung der Hydraulikleitung 134 ist gerade mit der Bohrung 140 ausgerichtet, so dass diese Bohrungen zusammen mit nur einem Schneidschritt gebohrt werden können.
  • Der eine mit dem hydraulischen Bremsschlauch 17R verbundene Hydraulikweg gelangt so zur zweiten und vierten Kammer 70, 108, dass sie den ersten Kolben 60 und den dritten Kolben 94, die sich relativ nahe dem Scheibenanordnungsraum S befinden, umgehen. In dieser Ausführungsform wird zur Umgehung des ersten Kolbens 60 und des dritten Kolbens 94 die Verbindungsschraube 78 als ein Teil für die Hydraulikkommunikation zwischen den Hydraulikleitungen 124, 128 und den Hydraulikleitungen 130, 134 genutzt.
  • Der andere Weg ist mit dem hydraulischen Bremsschlauch 17L verbunden und gelangt zur ersten und dritten Kammer 62, 98. Die erste Kammer 62 ist über die im ersten Körperabschnitt 36 ausgebildete Hydraulikleitung 146 mit der Hohlschraube 74 verbunden. Die Hydraulikkommunikation zwischen der ersten und der dritten Kammer 62, 98 wird durch die Hydraulikleitungen 148, 150 hergestellt. Die Hydraulikleitungen 148, 150 werden aus den Bohrungen, die die Hohlschraube 74 aufnehmen, in den ersten Körperabschnitt 36 bzw. den zweiten Körperabschnitt 38 in Richtungen gebohrt, die von der Achsenrichtung der Hohlschraube 74 abgewinkelt sind. Die Hydraulikleitung 148 gelangt für die Hydraulikkommunikation zu einem Ende der ersten Kammer 62 gegenüber der Seite, die dem Scheibenanordnungsraum S zugewandt ist, wohingegen die Hydraulikleitung 150 für die Hydraulikkommunikation zu einem Ende der dritten Kammer 98 gegenüber der Seite, die dem Scheibenanordnungsraum S zugewandt ist, gelangt. Eine Entlüftungsschraube 152 und eine Entlüftungsbohrung 154, die die Entlüftungsschraube 152 aufnimmt, sind zum Entfernen von Luftblasen im Hydrauliksystem des hydraulischen Bremsschlauches 17R ausgebildet. Die Entlüftungsbohrung 154 ist an die dritte Kammer 98 im zweiten Körperabschnitt 38 gekoppelt. Der Scheibenbremssattel 12 gemäß dieser Ausführungsform kann leicht und präzise aus Strukturelementen wie dem ersten und dem zweiten Körperabschnitt 36, 38, dem ersten und zweiten Trennbauteil 48, 82 und dem ersten bis vierten Kolben 60, 68, 94, 96 zusammengebaut werden. Das erste Trennbauteil 48 und das zweite Trennbauteil 82 dienen als Trennwand für den ersten und den zweiten Hohlraum 54, 56 bzw. Trennwand für den dritten und den vierten Hohlraum 86, 88. Das erste Trennbauteil 48 und das zweite Trennbauteil 82 weisen die im Wesentlichen ringförmige Struktur auf und sind fest an der ersten und der zweiten Anordnungsbohrung 52, 84 angeordnet. So ergibt die Befestigung des ersten und zweiten Trennbauteils 48, 82 an der ersten und zweiten Anordnungsbohrung 52, 84 eine genaue Ausrichtung des ersten bis vierten Hohlraums 54, 56, 86, 88 und ebenso den Vorteil, dass der Ausrichtungsraum kompakt gehalten werden kann. In dieser Ausführungsform sind der erste bis vierte Hohlraum 54, 56, 86, 88 koaxial miteinander angeordnet und haben alle die ringförmige oder zylindrische Form, andere Formen wie eine rechteckige Form oder eine rechteckige U-Form können für dieser Hohlräume aber auch genutzt werden.
  • 5 zeigt den ersten Körperabschnitt 36 und das erste Trennbauteil 48 zusammengebaut. Wie oben beschrieben, weist der erste Körperabschnitt 36 die erste Anordnungsbohrung 52 mit dem ersten Abschnitt mit kleinem Durchmesser 52a und dem ersten Abschnitt mit großem Durchmesser 52b auf. Der erste Abschnitt mit großem Durchmesser 52b liegt näher am Scheibenanordnungsraum S als der erste Abschnitt mit kleinem Durchmesser 52a, so dass das erste Trennbauteil 48 ohne weiteres von der Seite des Scheibenanordnungsraums S eingesetzt werden kann. Wird das erste Trennbauteil 48 in die erste Anordnungsbohrung 52 eingebracht, steht das Ende 48a gegenüber dem Scheibenanordnungsraum S des ersten Trennbauteils 48 von der Oberfläche des ersten Körperabschnitts 36 ab. Jetzt passt sich der erste Abschnitt mit kleinem Durchmesser 52a der ersten Anordnungsbohrung 52 dem Außenumfang des ersten Trennbauteils 48 an, wodurch das erste Trennbauteil 48 automatisch zur Mitte der ersten Anordnungsbohrung 52 ausgerichtet wird. Die Mutter 58 wird zum klemmenden Befestigen des ersten Trennbauteils 48 am ersten Körperabschnitt 36 verwendet, wie in 3 gezeigt.
  • Wird das erste Trennbauteil 48 an der ersten Anordnungsbohrung 52 montiert, werden augenblicklich der erste Hohlraum 54 und der zweite Hohlraum 56 gebildet. Der zweite Hohlraum 56 wird in dem ersten Trennbauteil 48 gebildet, und anschließend wird die Kolbendichtung 72 an der Kolbendichtungsinstallationsnut 48c angebracht, die auf der Innenfläche des ersten Trennbauteils 48 ausgebildet ist, der zweite Kolben 68 wird von der Seite des Scheibenanordnungsraums S in den zweiten Hohlraum 56 eingebracht, wodurch die zweite Kammer 70 gebildet wird. Auch der erste Hohlraum 54 wird zwischen dem Innenumfang des ersten Abschnitts mit großem Durchmesser 52b der ersten Anordnungsbohrung 52 und dem Außenumfang des ersten Trennbauteils 48 gebildet. Bevor der ringförmige erste Kolben 60 in den ersten Hohlraum 54 eingebracht wird, wird der Dichtungsring 64 an der Dichtungsringinstallationsnut 52c befestigt, die auf der Innenfläche des ersten Abschnitts mit großem Durchmesser 52b ausgebildet ist. Auch die Kolbendichtung 66 wird in der Kolbendichtungsinstallationsnut 48c befestigt, die auf der Außenfläche des ersten Trennbauteils 48 ausgebildet ist, bevor der erste Kolben 60 eingebracht wird. Dann wird der ringförmige erste Kolben 60 gleitend in der ersten Bewegungsrichtung von der Seite des Scheibenanordnungsraums S in den ersten Hohlraum 54 eingebracht, wodurch die erste Kammer 62 im ersten Hohlraum 54 gebildet wird.
  • Der Aufbau des zweiten Körperabschnitts 38 erfolgt ähnlich wie beim ersten Körperabschnitt 36. Wie in 6 gezeigt, weist der zweite Körperabschnitt 38 die zweite Anordnungsbohrung 84 mit dem zweiten Abschnitt mit kleinem Durchmesser 84a und dem zweiten Abschnitt mit großem Durchmesser 84b auf. Der zweite Abschnitt mit großem Durchmesser 84b liegt näher am Scheibenanordnungsraum S als der zweite Abschnitt mit kleinem Durchmesser 84a. Das zweite Trennbauteil 82 kann daher ohne weiteres von der Seite des Scheibenanordnungsraums S im Wesentlichen in derselben Weise wie für das erste Trennbauteil 48 eingebracht werden. Wird das zweite Trennbauteil 82 in die zweite Anordnungsbohrung 84 eingebracht, passt sich der Zentrieransatz 90, der sich an der Achsenmitte im unteren Teil der zweiten Anordnungsbohrung 84 befindet, einem Anordnungsdurchgangsloch an, das sich an der Achsenmitte des zweiten Trennbauteils 82 befindet. Gleichzeitig passt sich der zweite Abschnitt mit kleinem Durchmesser 84a der zweiten Anordnungsbohrung 84 dem Außenumfang des zweiten Trennbauteils 82 an, wodurch das zweite Trennbauteil 82 automatisch zur Mitte der zweiten Anordnungsbohrung 84 ausgerichtet wird. Der Kopf der Schraube 92 geht über den Rand 82f des zweiten Trennbauteils 82 hinaus, wodurch das zweite Trennbauteil 82 am Zentrieransatz 90 in der zweiten Anordnungsbohrung 82 befestigt wird, wie in 3 gezeigt.
  • Wird das zweite Trennbauteil 82 an der ersten Anordnungsbohrung 84 montiert, werden augenblicklich der dritte Hohlraum 86 und der vierte Hohlraum 88 gebildet. Der vierte Hohlraum 88 wird in dem zweite Trennbauteil 82 gebildet, und nachdem die Kolbendichtung 118 an die Kolbendichtungsinstallationsnut 120 angebracht wurde, die auf der Innenfläche des zweiten Trennbauteils 82 ausgebildet ist, wird der zylindrische vierte Kolben 96 von der Seite des Scheibenanordnungsraums S in den vierten Hohlraum 88 eingebracht, wodurch die vierte Kammer 108 gebildet wird. Auch der dritte Hohlraum 86 wird zwischen dem Innenumfang des zweiten Abschnitts mit großem Durchmesser 84b der zweiten Anordnungsbohrung 84 und dem Außenumfang des zweiten Trennbauteils 82 gebildet. Der Dichtungsring 100 wird in der Dichtungsringinstallationsnut 102, die auf der Innenfläche des zweiten Abschnitts mit großem Durchmesser 84b ausgebildet ist, befestigt, bevor der ringförmige dritte Kolben 94 in den dritten Hohlraum 86 eingebracht wird. Auch die Kolbendichtung 104 wird in der Kolbendichtungsinstallationsnut 106, die auf der Außenfläche des zweiten Trennbauteils 82 ausgebildet ist, befestigt, bevor der dritte Kolben 94 eingebracht wird. Dann wird der ringförmige dritte Kolben 94 gleitend in der ersten Bewegungsrichtung von der Seite des Scheibenanordnungsraums S in den dritten Hohlraum 86 eingebracht, wodurch die dritte Kammer 99 im dritten Hohlraum 98 gebildet wird.
  • In dieser Ausführungsform haben das erste Trennbauteil 48 und das zweite Trennbauteil 82 im Wesentlichen rotationssymmetrische Formen. Das heißt, das erste Trennbauteil 48 und das zweite Trennbauteil 82 können in beliebigen Richtungen ausgerichtet auf einer Ebene senkrecht zur Achsenrichtung des ersten und zweiten Trennbauteils 48, 82 montiert werden. Da die Schlitze für die Hydraulikkommunikation durch jeweils das erste und das zweite Trennbauteil 48, 82 und die Hydraulikbahnen, die umlaufend auf der Außenumfangsfläche des ersten und zweiten Trennbauteils 48, 82 ausgebildet sind, zwischen den beiden Dichtungsringen 136, 136 gebildet sind, können die zweite Kammer 70 und die vierte Kammer 108 ungeachtet der Ausrichtung des ersten Trennbauteils 48 und des zweiten Trennbauteils 82 hydraulisch miteinander kommunizieren.
  • Wie in 7 gezeigt, werden der erste Körperabschnitt 36 und der zweite Körperabschnitt 38 durch Befestigen der Hohlschraube 74 und der Verbindungsschraube 78 zu einem vereinigten Körper in Eingriff gebracht. Die Hohlschraube 76 wird zur Versorgung des zweiten und vierten Kolbens 68, 96 mit Bremskraft, nicht aber zum Koppeln des ersten Körperabschnitts 36 und des zweiten Körperabschnitts 38 verwendet. Nachdem die Bohrungen für die Hohlschrauben ihren Positionen angepasst worden sind, werden die Hohlschraube 74 und die Verbindungsschraube 78 in ihre Bohrungen eingebracht und am ersten Körperabschnitt 36 bzw. zweiten Körperabschnitt 38 befestigt. Mit dem Eingriff der Hohlschraube 74 und der Verbindungsschraube 78 werden der erste und der zweite Körperabschnitt 36, 38 zu einem vereinigten Körper, und gleichzeitig werden die beiden unabhängigen Hydraulikkommunikationsleitungen zwischen dem ersten und dem zweiten Körperabschnitt 36, 38 durch die Löcher in der Hohlschraube 74 und der Verbindungsschraube 78 verbunden.
  • Alternativ kann eine Modifikation gemäß der Erfindung eine einseitige Kolbenstruktur nutzen. In diesem Fall weist der zweite Körperabschnitt 38 keine Kammer und keinen Kolben auf, der Bremskraft auf die Bremsklötze 40, 40 ausübt, es kann aber derselbe erste Körperabschnitt 38 verwendet werden, indem aus der länglichen Hohlschraube 74 eine kurze gemacht wird und aus der Verbindungsschraube 78 eine normale Schraube ohne Hydraulikbahn im Inneren gemacht wird.
  • Wenn im Betrieb der Nutzer einen der Bremshebel 32 der Betätigungsvorrichtungen 16R, 16L anzieht, erhöht einer der hydraulischen Bremsschläuche 17R, 17L, hierin beispielsweise der hydraulische Bremsschlauch 17L, seinen Innendruck. Steigt der hydraulische Druck des hydraulischen Bremsschlauches 17L, steigt der Druck in der zweiten Kammer 70 und bewegt den zweiten Kolben 68 in der ersten Bewegungsrichtung D1, oder der Ax-Richtung, in Richtung des Scheibenanordnungsraums S, wodurch der Bremsklotz 40 und das Vorspannbauteil 42 in Richtung einer Fläche der Bremsscheibe 24 gedrückt werden, wie in 5 gezeigt.
  • Der erhöhte Druck in der zweiten Kammer 70 wird über die Hydraulikleitungen, die im Scheibenbremssattel 12 angeordnet sind, gleichzeitig auf die vierte Kammer 108 übertragen. Das Betriebsöl fließt über die Hydraulikleitungen 124, 128 zur Verbindungsschraube 78 und dann über die Hydraulikleitungen 130, 134 aus der Verbindungsschraube 58 zur vierten Kammer 108. Erhöht die vierte Kammer 108 ihren hydraulischen Innendruck, steigt der Druck in der vierten Kammer 108 und bewegt den vierten Kolben 96 in der zweiten Bewegungsrichtung D2, oder der Ax-Richtung, in Richtung des Scheibenanordnungsraums S, wodurch der Bremsklotz 40 und das Vorspannbauteil 42 in Richtung einer Fläche der Bremsscheibe 24 gedrückt werden, wie in 5 gezeigt, und so die Bremsscheibe 24 von zwei ihrer Seiten eingeklemmt wird.
  • Steuert der Nutzer so, dass der andere Bremshebel 32 der Betätigungsvorrichtungen 16R, 16L angezogen wird, erhöht der andere der hydraulischen Bremsschläuche 17R, 17L, hierin beispielsweise der hydraulische Bremsschlauch 17R, seinen Innendruck. Wenn der hydraulische Druck des hydraulischen Bremsschlauches 17R steigt, fließt das Betriebsöl aus der Hohlschraube 74 über die Hydraulikleitung 146 in die erste Kammer 62. Dann steigt der Druck in der ersten Kammer 62 und bewegt den ersten Kolben 60 in der ersten Bewegungsrichtung D1, oder der Ax-Richtung, in Richtung des Scheibenanordnungsraums S, wodurch der Bremsklotz 40 und das Vorspannbauteil 42 in Richtung der Fläche der Bremsscheibe 24 gedrückt werden, wie in 6 gezeigt.
  • Gleichzeitig wird der erhöhte Druck in der ersten Kammer 62 über die Hydraulikleitungen 148, 150, die im Scheibenbremssattel 12 angeordnet sind, auf die dritte Kammer 99 übertragen. Das Betriebsöl fließt über die Hydraulikleitung 148 zur Hohlschraube 74 und dann über die Hydraulikleitung 150 aus der Hohlschraube 74 zur dritten Kammer 98. Da die dritte Kammer 98 ihren hydraulischen Innendruck erhöht, erhöht sich der Druck der dritten Kammer 98 und bewegt den ringförmigen dritten Kolben 94 in der zweiten Bewegungsrichtung D2, oder der Ax-Richtung, in Richtung des Scheibenanordnungsraums S, wodurch der Bremsklotz 40 und das Vorspannbauteil 42, wie in 6 gezeigt, so gedrückt werden, dass die Bremsscheibe 24 von zwei ihrer Seiten eingeklemmt wird.
  • Selbstverständlich wird dem Fachmann aus dieser Offenbarung ersichtlich, dass der Scheibenbremssattel 12 nach Bedarf und/oder wenn gewünscht auch in einer hinteren Scheibenbremsanlage genutzt werden kann. Des Weiteren können, auch wenn der Scheibenbremssattel 12 als eine hydraulisch betätigte Scheibenbremsvorrichtung veranschaulicht ist, die Gehäuse des Scheibenbremssattels 12 so modifiziert werden, dass sie nach Bedarf und/oder wenn gewünscht in einer mechanisch betätigten Scheibenbremsvorrichtung eingesetzt werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Scheibenbremsanlage
    12
    vorderer Scheibenbremssattel
    14
    hinterer Scheibenbremssattel
    16L
    Betätigungsvorrichtung
    16R
    Betätigungsvorrichtung
    17L
    hydraulischer Bremsschlauch
    17R
    hydraulischer Bremsschlauch
    18
    Vorderradgabel
    20
    Adapter
    22
    Schrauben
    24
    vordere Bremsscheibe
    26
    Lenkstange
    28
    Hauptzylinder
    30
    Schelle
    32
    Bremshebel
    34
    Sattelgrundkörper
    36
    erster Körperabschnitt
    38
    zweiter Körperabschnitt
    40
    Bremsklötze
    42
    Vorspannbauteil
    44
    Gleitstift
    46
    erstes Grundbauteil
    48
    erstes Trennbauteil
    48a
    Ende des Trennbauteils
    48b
    Installationsnut
    48c
    Installationsnut
    50
    Streben
    52
    Anordnungsbohrung
    52a
    erster Abschnitt mit kleinem Durchmesser
    52b
    erster Abschnitt mit großem Durchmesser
    52c
    Installationsnut
    54
    erster Hohlraum
    56
    zweiter Hohlraum
    58
    Mutter
    60
    erster Kolben
    62
    erste Kammer
    64
    Dichtungsring
    66
    Dichtungsring
    68
    zweiter Kolben
    70
    zweite Kammer
    72
    Dichtungsring
    74
    erste Hohlschraube
    76
    zweite Hohlschraube
    78
    Verbindungsschraube
    80
    zweites Grundbauteil
    82
    zweites Betätigungsbauteil
    82e
    unteres Ende
    82f
    Rand des zweiten Betätigungsbauteils
    82s
    zylindrischer Trennabschnitt
    84
    zweite Anordnungsbohrung
    84a
    zweiter Abschnitt mit kleinem Durchmesser
    84b
    zweiter Abschnitt mit großem Durchmesser
    86
    dritter Hohlraum
    88
    vierter Hohlraum
    90
    Zentrieransatz
    92
    Schrauben
    94
    dritter Kolben
    96
    vierter Kolben
    98
    dritte Kammer
    100
    Dichtungsring
    102
    Installationsnut
    104
    Kolbendichtung
    106
    Installationsnut
    108
    vierte Kammer
    110
    Belag-seitige Fläche
    112
    Zentrierschrauben-seitige Fläche
    116
    konkave Einbeulung
    118
    Kolbendichtung
    120
    Kolbendichtungsinstallationsnut
    122
    Innenkanal
    124
    Hydraulikleitung
    126
    Eckpunkt
    128
    Hydraulikleitung
    130
    Hydraulikleitung
    132
    Eckpunkt
    134
    Hydraulikleitung
    136
    Dichtungsring
    138
    Bohrung
    140
    Bohrung
    142
    Entlüftungsschraube
    144
    Entlüftungsbohrung
    146
    Hydraulikleitung
    148
    Hydraulikleitung
    150
    Hydraulikleitung
    152
    Entlüftungsschraube
    154
    Entlüftungsbohrung
    156
    Schraube
    Ax
    Achsenrichtung
    D1
    erste Bewegungsrichtung
    D2
    zweite Bewegungsrichtung
    S
    Scheibenanordnungsraum

Claims (17)

  1. Scheibenbremssattel, umfassend: einen Sattelgrundkörper, umfassend: einen ersten Körperabschnitt; einen zweiten Körperabschnitt, der so konfiguriert ist, dass er einen Scheibenanordnungsraum zwischen dem ersten Körperabschnitt und dem zweiten Körperabschnitt bildet, einen ersten Hohlraum, der derart im ersten Körperabschnitt vorgesehen ist, dass er dem Scheibenanordnungsraum zugewandt ist, und einen zweiten Hohlraum, der derart im ersten Körperabschnitt vorgesehen ist, dass er dem Scheibenanordnungsraum zugewandt und innerhalb des ersten Hohlraums angeordnet ist, wobei der zweite Hohlraum so konfiguriert ist, dass er nicht in Fluidkommunikation mit dem ersten Hohlraum steht; einen ersten Kolben, der so in dem ersten Hohlraum angeordnet ist, dass er eine erste Kammer bildet und in einer ersten Bewegungsrichtung beweglich ist; und einen zweiten Kolben, der so in dem zweiten Hohlraum angeordnet ist, dass er eine zweite Kammer bildet und in der ersten Bewegungsrichtung beweglich ist.
  2. Scheibenbremssattel nach Anspruch 1, wobei der erste Hohlraum eine ringförmige Form hat.
  3. Scheibenbremssattel nach Anspruch 1 oder 2, wobei der zweite Hohlraum eine zylindrische oder ringförmige Form hat.
  4. Scheibenbremssattel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der erste Hohlraum und der zweite Hohlraum koaxial miteinander angeordnet sind.
  5. Scheibenbremssattel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der erste Körperabschnitt ein erstes Grundbauteil mit einer ersten Anordnungsbohrung, die in der ersten Bewegungsrichtung verläuft, und ein erstes Trennbauteil, das so in der ersten Anordnungsbohrung angeordnet ist, dass es den ersten Hohlraum und den zweiten Hohlraum bildet, umfasst.
  6. Scheibenbremssattel nach Anspruch 5, wobei die erste Anordnungsbohrung einen ersten Abschnitt mit kleinem Durchmesser und einen ersten Abschnitt mit großem Durchmesser, der näher am Scheibenanordnungsraum liegt als der erste Abschnitt mit kleinem Durchmesser, aufweist.
  7. Scheibenbremssattel nach Anspruch 6, wobei das erste Trennbauteil eine zylindrische Form hat und der erste Hohlraum zwischen dem Innenumfang des ersten Abschnitts mit großem Durchmesser und dem Außenumfang des ersten Trennbauteils definiert ist und der zweite Hohlraum im Innenumfang des ersten Trennbauteils definiert ist.
  8. Scheibenbremssattel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die erste Anordnungsbohrung eine Durchgangsbohrung ist.
  9. Scheibenbremssattel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ferner umfassend: einen dritten Hohlraum, der in dem zweiten Körperabschnitt vorgesehen ist, der so vorgesehen ist, dass er dem Scheibenanordnungsraum von der dem ersten Körperabschnitt gegenüberliegenden Seite zugewandt ist; einen vierten Hohlraum, der im zweiten Körperabschnitt so vorgesehen ist, dass er dem Scheibenanordnungsraum von der dem ersten Körperabschnitt gegenüberliegenden Seite zugewandt und innerhalb des dritten Hohlraums angeordnet ist, wobei der vierte Hohlraum so konfiguriert ist, dass er nicht in Fluidkommunikation mit dem dritten Hohlraum steht; einen dritten Kolben, der im dritten Hohlraum so angeordnet ist, dass er eine dritte Kammer bildet und in einer zweiten Bewegungsrichtung beweglich ist; und einen vierten Kolben, der im vierten Hohlraum so angeordnet ist, dass er eine vierte Kammer bildet und in der zweiten Bewegungsrichtung beweglich ist.
  10. Scheibenbremssattel nach Anspruch 9, wobei der dritte Hohlraum eine ringförmige Form hat.
  11. Scheibenbremssattel nach Anspruch 9 oder 10, wobei der erste und der dritte Hohlraum in einer ersten Fluidkommunikation verbunden sind, wohingegen der zweite und der vierte Hohlraum in einer zweiten Fluidkommunikation verbunden sind.
  12. Scheibenbremssattel nach den Ansprüchen 9 bis 11, wobei der erste bis vierte Hohlraum koaxial miteinander angeordnet sind.
  13. Scheibenbremssattel nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei der zweite Körperabschnitt ein zweites Grundbauteil mit einer zweiten Anordnungsbohrung, die in der zweiten Bewegungsrichtung verläuft, und ein zweites Trennbauteil, das in der zweiten Anordnungsbohrung so angeordnet ist, dass es den dritten Hohlraum und den vierten Hohlraum bildet, umfasst.
  14. Scheibenbremssattel nach Anspruch 13, wobei die zweite Anordnungsbohrung einen zweiten Abschnitt mit kleinem Durchmesser und einen zweiten Abschnitt mit großem Durchmesser, der näher am Scheibenanordnungsraum liegt als der zweite Abschnitt mit kleinem Durchmesser, aufweist.
  15. Scheibenbremssattel nach Anspruch 14, wobei das zweite Trennbauteil eine zylindrische Form hat und der dritte Hohlraum zwischen dem Innenumfang des zweiten Abschnitts mit großem Durchmesser und dem Außenumfang des zweiten Trennbauteils definiert ist und der vierte Hohlraum im Innenumfang des zweiten Trennbauteils definiert ist.
  16. Scheibenbremssattel nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei die zweite Anordnungsbohrung so konfiguriert ist, dass sie ein geschlossenes Ende aufweist, das gegenüber dem Scheibenanordnungsraum angeordnet ist.
  17. Scheibenbremssattel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei der erste Körperabschnitt und der zweite Körperabschnitt als separate Teile ausgebildet und durch ein Befestigungsbauteil gekoppelt sind.
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