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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Zange, inbesondere eine Zange mit einem Klinken-Positioniermechanismus, durch den der Öffnungswinkel der Zange begrenzt werden kann, womit der Benutzer das Zusammenklemmen leichter vornehmen kann.
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Stand der Technik
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In der Gestaltung von Gas-, Flüssigkeit-, Öl- und Wasserleitungen werden flexible Schläuche mittels von Adapter-Rohrstücken, z.B. Drei-Wege-Rohrstücken und gebogenen Rohrstücken, aneinander angeschlossen. Alternativ wird der Schlauch auf einen Schlauchanschluss eines Behälters oder auf ein Ventil aufgesteckt. Um eine stabile und sichere Steckverbindung zwischen einem Schlauch und einem Adapter-Rohrstück oder zwischen einem Schlauch und einem Schlauchanschluss zu erzielen, wird der Außenumfang des Endteils des Schlauches mittels einer Schlauchschelle festgespannt, um ein Lösen des Anschlusses zu verhindern und so Leckverluste zu vermeiden. Auf dem Markt werden je nach Bedarf Schlauchschellen in entsprechenden Ausführungen angeboten, die im Wesentlichen aus einem elastischen Draht oder einer elastischen Scheibe in einem Kreis ringförmig gewickelt sind. Die Schlauchschelle weist zwei Bügel auf. Zum Lösen der Schlauchschelle werden die Bügel so festgeklemmt, dass sie sich relativ zueinander verschieben, wodurch die Schlauchschelle nach außen erweitert verformt wird, sodass sich der ringförmige Innendurchmesser der Schlauchschelle vergrößert. Somit wird der Schlauch aus dem Klemmzustand der Schlauchschelle befreit.
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Wenn die beiden Bügel zum Lösen der Schlauchschelle durch Finger relativ zueinander geklemmt werden, wird das Klemmen aufgrund der geringvolumigen Bügel schwierig, wodurch ein Stechen oder Kratzen der Finger geschiehen kann. Zudem wird die Betätigung der Schlauchschelle mit Fingern in beengten Räumlichkeiten um die Schlauchschelle herum erschwert. Zum Lösen dieses Problems kann eine Spitzzange zum Festklemmen der Bügel eingesetzt werden, um die Schlauchschelle zu lösen. Wenn die Bügel mit den Vorderenden der Klemmöffnung der Spitzzange zueinander geklemmt werden, tendieren die Bügel jedoch aufgrund des leichten relativen Gleitens der Bügel und der Klemmflächen der Klemmöffnung dazu, aus dem effektiven Klemmbereich der Klemmöffnung zu rutschen.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zange zu schaffen, die mit einem Klinken-Positioniermechanismus versehen ist, durch den der Öffnungswinkel der Zange begrenzt werden kann, womit der Benutzer das Zusammenklemmen leichter vornehmen kann.
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Technische Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zange mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Zange umfasst einen Zangen-Hauptkörper, der aus einem ersten Klemmarm, einem zweiten Klemmarm und einem Löseelement besteht, wobei der erste und der zweite Klemmarm im mittleren Bereich überkreuzend aneinander schwenkbar gelagert sind, wobei ein Ende des Zangen-Hauptkörpers als Klemmende und das andere Ende desselben als Betätigungsende ausgeführt ist, das das Klemmen des Klemmendes ansteuert. Beim ersten Klemmarm ist ein unidirektionaler Schrägzahnabschnitt nahe bei der Schwenkverbindung bogenförmig ausgebildet. Das Löseelement ist verschiebbar auf eine der Schwenkverbindung naheliegende Stelle des zweiten Klemmarms aufgesteckt. Am zweiten Klemmarm ist eine Führungsnut ausgebildet, in die das Löseelement eingerastet werden kann, wobei die Führungsnut zum Beschränken der größten Verschiebungsentfernung des Löseelements dient. Im Inneren des Löseelements ist ferner eine V-förmige Feder angebracht, deren einer Fuß sich federnd an der Innenfläche des Löseelements abstützt. Am zweiten Klemmarm ist eine Stecköffnung ausgebildet, in die der andere Fuß der V-förmigen Feder eingesteckt werden kann. An einem Ende des Löseelements ist ein schrägzahnförmiger Vorsprung ausgeformt, der unter ständiger Federspannung der V-förmigen Feder mit dem unidirektionalen Schrägzahnabschnitt in Eingriff steht.
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Durch Drücken auf das Betätigungsende des Zangen-Hauptkörpers drücken die Schrägflächen des unidirektionalen Schrägzahnabschnitts und des schrägzahnförmigen Vorsprungs so gegeneinander, dass das Löseelement die V-förmige Feder zusammendrückt und sich dadurch verschiebt, wodurch der schrägzahnförmige Vorsprung leicht in eine andere Stelle des unidirektionalen Schrägzahnabschnitts eingreifen kann, um das Klemmen des Klemmendes des Zangen-Hauptkörpers anzupassen. Soll das Klemmende in Gegenrichtung geöffnet werden, muss lediglich das Löseelement so gezogen werden, dass der schrägzahnförmige Vorsprung aus dem unidirektionalen Schrägzahnabschnitt heraustritt, wodurch die Beschränkung des ersten und des zweiten Klemmarms gelöst werden kann, um das Betätigungsende und das Klemmende des Zangen-Hauptkörpers in die geöffnete Stellung zurückzustellen. Das Löseelement umhüllt den zweiten Klemmarm in der Gestalt eines umgedrehten U, wobei an einem Ende der freien Öffnung des Löseelements ein Positionierstift angeordnet ist, der durch die Führungsnut geführt ist.
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Am distalen Ende des Löseelements ist ein Zugabschnitt bogenförmig ausgebildet, an dessen Innenfläche ein Raum zur Aufnahme der V-förmigen Feder vorgesehen ist, wobei im Innenraum des Zugabschnitts des Löseelements ein Verbindungsstift angeordnet ist, um den herum die V-förmige Feder gewickelt ist.
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Die erfindungsgemäße Zange ist insofern vorteilhaft, als sie mit einem Löseelement versehen ist, wobei die federnde Positionierung mit Schrägzähnen dafür sorgt, dass nach Drücken auf den ersten und den zweiten Klemmarm die Richtung der Klemmbewegung des ersten und des zweiten Klemmarms nicht beschränkt wird und nur die Positionierung der Öffnungsrichtung des ersten und des zweiten Klemmarms beschränkt wird.Mit der erfindungsgemäßen Zange wird das Zusammenklemmen der Schlauchschelle erleichtert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt eine Explsionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Zange in perspektivischer Ansicht.
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2 zeigt eine perspektivische Außenansicht der erfindungsgemäßen Zange.
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3 zeigt die erfindungsgemäße Zange, wobei das Löseelement im Teilschnitt dargestellt ist.
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4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Löseelements im Teilschnitt.
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5 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Zange nach Drücken auf den Zangen-Hauptkörper.
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6 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Zange, wobei der Zugabschnitt durch einen Finger gezogen wird, um das Löseelement zu ziehen.
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7 zeigt eine schematische Darstellung des Zustandes, in dem der schrägzahnförmige Vorsprung des Löseelements vom unidirektionalen Schrägzahnabschnitt gelöst ist.
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8 zeigt eine schematische Darstellung des Zustandes, in dem die erfindungsgemäße Zange einen Schlauch festklemmt.
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Wege der Ausführung der Erfindung
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Im Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen beschränkt werden.
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Wie in 1 bis 7 gezeigt, umfasst die erfindungsgemäße Zange einen Zangen-Hauptkörper 1, der aus einem ersten Klemmarm 2, einem zweiten Klemmarm 3 und einem Löseelement 4 besteht.
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Der erste und der zweite Klemmarm 2, 3 sind im mittleren Bereich überkreuzend aneinander schwenkbar gelagert, wobei ein Ende des Zangen-Hauptkörpers 1 als Klemmende 5 und das andere Ende desselben als Betätigungsende 6 ausgeführt ist, das das Klemmen des Klemmendes 5 ansteuert. Beim ersten Klemmarm 2 ist ein unidirektionaler Schrägzahnabschnitt 21 nahe bei der Schwenkverbindung bogenförmig ausgebildet, wobei es sich beim unidirektionalen Schrägzahnabschnitt 21 um einen Abschnitt von Zähnen handelt, wobei eine Fläche des Zahns abgeschrägt und die andere Fläche desselben senkrecht ist. Das Löseelement 4 ist verschiebbar auf eine der Schwenkverbindung naheliegende Stelle des zweiten Klemmarms 3 aufgesteckt.
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Am zweiten Klemmarm 3 ist eine Führungsnut 31 ausgebildet, in die das Löseelement 4 eingerastet werden kann, wobei die Führungsnut 31 zum Beschränken der größten Verschiebungsentfernung des Löseelements 4 dient. Im Inneren des Löseelements 4 ist ferner eine V-förmige Feder 41 angebracht, deren einer Fuß sich federnd an der Innenfläche des Löseelements 4 abstützt. Am zweiten Klemmarm 3 ist eine Stecköffnung 32 ausgebildet, in die der andere Fuß der V-förmigen Feder 41 eingesteckt werden kann. An einem Ende des Löseelements 4 ist ein schrägzahnförmiger Vorsprung 42 ausgeformt, der unter ständiger Federspannung der V-förmigen Feder 41 mit dem unidirektionalen Schrägzahnabschnitt 21 in Eingriff steht. Beim schrägzahnförmigen Vorsprung 42 ist eine Fläche abgeschrägt und die andere Fläche senkrecht, wobei im Eingriff des schrägzahnförmigen Vorsprungs 42 mit dem unidirektionalen Schrägzahnabschnitt 21 die Schrägfläche der Schrägfläche und die senkrechte Fläche der senkrechten Fläche entspricht.
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Durch Drücken auf das Betätigungsende 6 des Zangen-Hauptkörpers 1 drücken die Schrägflächen des unidirektionalen Schrägzahnabschnitts 21 und des schrägzahnförmigen Vorsprungs 42 so gegeneinander, dass das Löseelement 4 die V-förmige Feder 41 zusammendrückt und sich dadurch verschiebt, wodurch der schrägzahnförmige Vorsprung 42 leicht in eine andere Stelle (siehe 5) des unidirektionalen Schrägzahnabschnitts 21 eingreifen kann, um das Klemmen des Klemmendes 5 des Zangen-Hauptkörpers 1 anzupassen. Soll das Klemmende 5 in Gegenrichtung geöffnet werden, muss lediglich das Löseelement 4 so gezogen werden, dass der schrägzahnförmige Vorsprung 42 aus dem unidirektionalen Schrägzahnabschnitt 21 heraustritt, wodurch die Beschränkung des ersten und des zweiten Klemmarms 2, 3 gelöst werden kann (siehe 6 und 7), um das Betätigungsende 6 und das Klemmende 5 des Zangen-Hauptkörpers 1 in die geöffnete Stellung zurückzustellen.
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Des Weiteren umhüllt das Löseelement 4 den zweiten Klemmarm 3 in der Gestalt eines umgedrehten U, wobei an einem Ende der freien Öffnung des Löseelements 4 ein Positionierstift 43 angeordnet ist, der durch die Führungsnut 31 geführt ist. Auf diese Weise kann das Löseelement 4 durch den Positionierstift 43 am zweiten Klemmarm 3 verschiebbar angeordnet werden.
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Am distalen Ende des Löseelements 4 ist zudem ein Zugabschnitt 44 bogenförmig ausgebildet, an dessen Innenfläche ein Raum zur Aufnahme der V-förmigen Feder 41 vorgesehen ist, wobei im Innenraum des Zugabschnitts 44 des Löseelements 4 ein Verbindungsstift 45 angeordnet ist, um den herum die V-förmige Feder 44 gewickelt ist. Durch den Zugabschnitt 44 kann der Benutzer leicht mit einem Finger das Löseelement 4 ziehen, um den Zangen-Hauptkörper 1 aus der Positionierung zu lösen.
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Die erfindungsgemäße Zange ist insofern vorteilhaft, als sie mit einem Löseelement 4 versehen ist, wobei die federnde Positionierung mit Schrägzähnen dafür sorgt, dass nach Drücken auf den ersten und den zweiten Klemmarm 2, 3 die Richtung der Klemmbewegung des ersten und des zweiten Klemmarms 2, 3 nicht beschränkt wird und nur die Positionierung der Öffnungsrichtung des ersten und des zweiten Klemmarms 2, 3 beschränkt wird; mit der erfindungsgemäßen Zange wird das Zusammenklemmen der Schlauchschelle erleichtert.
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Die Erfindung betrifft somit eine Zange, die einen Zangen-Hauptkörper 1 umfasst, der aus einem ersten Klemmarm 2, einem zweiten Klemmarm 3 und einem Löseelement 4 besteht, wobei das Löseelement 4 mit einer federnden Positionierung mit Schrägzähnen derart zusammenwirkt, dass nach Drücken auf den ersten und den zweiten Klemmarm 2, 3 die Richtung der Klemmbewegung des ersten und des zweiten Klemmarms 2, 3 nicht beschränkt wird und nur die Positionierung der Öffnungsrichtung des ersten und des zweiten Klemmarms 2, 3 beschränkt wird. Mit der erfindungsgemäßen Zange wird das Zusammenklemmen einer Schlauchschelle erleichtert.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung schließt sämtliche Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale mit ein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zangen-Hauptkörper
- 2
- erster Klemmarm
- 21
- unidirektionaler schräger Zahnabschnitt
- 3
- zweiter Klemmarm
- 31
- Führungsnut
- 32
- Stecköffnung
- 4
- Löseelement
- 41
- V-förmige Feder
- 42
- schrägzahnförmiger Vorsprung
- 43
- Positionierstift
- 44
- Zugabschnitt
- 45
- Verbindungsstift
- 5
- Klemmende
- 6
- Betätigungsende