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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerungseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug, wobei die Steuerungseinrichtung ein Auswahlelement zum Auswählen eines oder mehrerer Fensterheber zum Öffnen und Schließen je einer Fensterscheibe in einem Kraftfahrzeug, welcher oder welche als Reaktion auf einen Betätigungsbefehl betätigt werden soll bzw. sollen, aufweist.
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Gewöhnliche Kraftfahrzeuge sind zunehmend mit Funkschlüsseln ausgestattet, über welche Signale zum Öffnen und/oder Schließen von Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug ausgegeben werden können.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2012 203 535 A1 ist ein Funkschlüssel, welcher zur Steuerung zumindest einer Funktion in einem Fahrzeug, beispielsweise einer Funktion die Fenster des Kraftfahrzeuges zu senken beziehungsweise zu heben, eingerichtet ist, bekannt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuerungseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug anzugeben, welches auch dann genutzt werden kann, wenn an einer oder mehreren der Fensterscheiben Objekte angebracht sind.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Steuerungseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug mit wenigstens zwei Fensterhebem zum Öffnen und Schließen je einer Fensterscheibe in einem Kraftfahrzeug sowie einem Funkschlüssel. Dabei weist der Funkschlüssel ein Bedienelement zur Eingabe eines Betätigungsbefehls für mindestens einen der wenigstens zwei Fensterheber des Kraftfahrzeuges sowie einer Steuereinheit zum Initiieren einer Betätigung des mindestens einen der wenigstens zwei Fensterheber als Reaktion auf den Betätigungsbefehl auf. Weiter weist die Steuerungseinrichtung ein Auswahlelement zum Auswählen eines oder mehrerer der wenigstens zwei Fensterheber, der oder die als Reaktion auf den Betätigungsbefehl betätigt werden soll bzw. sollen, auf.
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Eine derartige Steuerungseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug hat den Vorteil, dass diese auch dann genutzt werden kann, wenn an einer oder mehreren der Fensterscheiben Objekte angebracht sind. So sind an Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug oftmals Objekte, beispielsweise aus Dekorationszwecken oder auch als Witterungs-, insbesondere Sonnenschutz, angebracht. So sind an den Fensterscheiben des Kraftfahrzeuges oftmals aus Dekorationszwecken Fensterbilder oder Sonnenblenden als Blendschutz angebracht. Da bei gewöhnlidien Funkschlüsseln für Kraftfahrzeuge jedoch automatisch sämtliche Fensterheber als Reaktion auf einen über den Funkschlüssel eingegebenen Betätigungsbefehl betätigt und somit sämtliche Fensterscheiben geöffnet beziehungsweise geschlossen werden, werden hierbei als Reaktion auf den Betätigungsbefehl somit auch diejenigen Fensterscheiben bewegt, an denen diese Objekte angebracht sind, was zur Beschädigung der Objekte führen. Durch das Auswahlelement können nunmehr insbesondere nur diejenigen Fensterheber zur Betätigung als Reaktion auf den Betätigungsbefehl ausgewählt werden, welche zum Öffnen und Schließen derjenigen Fensterscheiben des Kraftfahrzeuges ausgebildet sind, an denen keine derartigen Objekte angebracht sind. Da somit die Fensterheber, welche zum Öffnen und Schließen von Fenster scheiben an welchen derartige Objekte angebracht sind ausgebildet sind, von dem Betätigungsbefehl nicht betroffen sind, verbleiben die entsprechenden Fensterscheiben in ihrer Ausgangsposition und werden folglich als Reaktion auf den Betätigungsbefehl nicht betätigt, wodurch einer Beschädigung der an den entsprechenden Fensterscheiben angebrachten Objekte vorgebeugt werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Auswahlelement dabei in den Funkschlüssel integriert. Dies hat den Vorteil, dass sämtliche Funktionen in einer Vorrichtung integriert sind, somit keine weiteren Komponenten oder Funktionen und folglich keine aufwendigen und kostspieligen Umbauten vonnöten sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann es sich bei dem Auswahlelement aber auch um eine auf einer mobilen Einheit gespeicherte Applikation handeln. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass eine auf der mobilen Einheit lauffähige Applikation bereits vor der Auslieferung der mobilen Einheit implementiert ist, oder alternativ nachträglich vom Nutzer auf die mobile Einheit geladen werden kann. Derartige Applikationen werden umgangssprachlich auch als ”App” bezeichnet und bezeichnen Anwendungssoftware für mobile Einheiten. So kann die Anwendungssoftware hierbei im speziellen der Generierung von Informationen über die Auswahl eines oder mehrerer der Fensterheber, welcher oder welche als Reaktion auf einen Betätigungsbefehl betätigt werden soll bzw. sollen, dienen.
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Die mobile Einheit kann dabei beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Smartphone oder ein tragbarer Personal Computer sein. So können derartige Geräte einfach und ohne großen Aufwand mit entsprechenden Anwendungen nachgerüstet werden, insbesondere entsprechende Applikationen auf diese geladen werden, so dass die Realisierung des Auswählens von einem oder mehreren der wenigstens zwei Fensterheber welche als Reaktion auf den Betätigungsbefehl betätigt werden sollen, einfach und ohne großen Aufwand realisiert werden kann, ohne dass aufwändige und kostspielige Hardware- und/oder Softwareänderungen vonnöten wären.
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Weiter kann das Auswahlelement auch in eine fahrerseitig innerhalb des Kraftfahrzeuges angeordnete Bedienvorrichtung zum Steuern des Öffnens und Schließens von Fensterscheiben in dem Kraftfahrzeug integriert sein. So verfügen derartige Bedienvorrichtungen für gewöhnlich auch über Tasten um beispielsweise einzelne Fensterheber zu sperren, das heißt das Öffnen beziehungsweise Verschließen einzelner Fensterscheiben zu blockieren. Das Auswahlelement kann somit auch durch für gewöhnliche Kraftfahrzeuge bekannte Komponenten und Funktionen realisiert werden, ohne dass aufwendige und kostspielige Umbauten vonnöten wären.
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Auch kann die Steuerungseinrichtung eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen der durch das Auswahlelement ausgewählten Fensterheber aufweisen. So wird einem Benutzer durch Anzeigen der ausgewählten Fensterheber, welche durch den Betätigungsbefehl betätigt werden sollen, die Möglichkeit gegeben, die vorgenommene Auswahl visuell zu überprüfen, wodurch der Komfort für den Benutzer weiter erhöht wird. Bei der Anzeigeeinheit kann es sich hierbei beispielsweise um eine in den Funkschlüssel integrierte Anzeigeeinheit, ein Display einer mobilen Einheit oder eine Anzeige eines Infotainmentsystems des Kraftfahrzeuges handeln. Dabei kann, bei einer neu vorgenommenen Auswahl von Fensterhebern, welche durch den Betätigungsbefehl betätigt werden sollen, die optische Visualisierung der vorgenommenen Auswahl beispielsweise in Form einer hervorgehobenen Einblendung (Popup) auf der Anzeigeeinheit erfolgen.
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Zudem kann die Steuerungseinrichtung einen Speicher zum Speichern von Informationen über die durch das Auswahlelement ausgewählten Fensterheber aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass nicht bei jedem Betätigen der Fensterheber zum Öffnen beziehungsweise Schließen von Fensterscheiben des Kraftfahrzeuges die Auswahl der Fensterheber, welche durch den Betätigungsbefehl betätigt werden sollen, vorgenommen werden muss, sondern hierbei auf die gespeicherten Daten zurückgegriffen werden kann. Ferner ist es auch möglich, Benutzerprofile einzelner Nutzer eines Kraftfahrzeuges in dem Speicher einzutragen.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Steuereinheit weiter ausgebildet sein, als Reaktion auf ein zweimaliges kurz aufeinanderfolgendes Betätigen des Bedienelementes ein Öffnen einer Fensterscheibe der Fahrertür des Kraftfahrzeuges zu initiieren. Dies erweist sich insbesondere beim Öffnen der Fahrertür oder zum Einlegen eines Parkscheins in engen Parklücken als vorteilhaft. So führen insbesondere bei einem eingeparkten Kraftfahrzeug enge Parklücken dazu, dass die Türen des Kraftfahrzeuges oftmals nur noch mit einem vergleichsweise kleinen Winkel geöffnet werden können, wodurch das Einsteigen in das Kraftfahrzeug oder das Einlegen eines Parkscheins erheblich erschwert wird. Das das Fenster, das heißt die Fensterscheibe der Fahrertür von außen über den Funkschlüssel automatisch geöffnet werden kann, hat den Vorteil das beispielsweise ein Parkschein in das Kraftfahrzeug eingelegt werden kann ohne das hierzu ein Öffnen der Fahrertür erforderlich ist, wodurch der Komfort für den Benutzer, insbesondere einen Fahrer des Kraftfahrzeuges weiter erhöht wird.
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Dabei kann die Fensterscheibe der Fahrertür als Reaktion auf ein erneutes Betätigen des Bedienelements auf einfache Art und Weise wieder verschlossen werden und somit ebenfalls ohne das ein Öffnen der Fahrertür erforderlich ist.
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass mit der vorliegenden Erfindung eine Steuerungseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug angegeben wird, welche auch dann genutzt werden kann, wenn an einer oder mehreren der Fensterscheiben Objekte angebracht sind.
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So kann durch das Auswahlelement verhindert werden, dass an einzelnen Fensterscheiben des Kraftfahrzeuges angebrachte Objekte durch ein Betätigen des der entsprechenden Fensterscheibe zugeordneten Fensterhebers zum Öffnen beziehungsweise Schließen der Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges beschädigt werden, indem insbesondere nur diejenigen Fensterheber als Fensterheber welche als Reaktion auf den Betätigungsbefehl betätigt werden sollen ausgewählt werden, welche Fensterscheiben zugeordnet sind an denen keine derartigen Objekte angebracht sind.
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Zudem kann, dadurch das die Fensterscheibe der Fahrertür von außen über den Funkschlüssel durch zweimaliges Betätigen des Bedienelements automatisch geöffnet werden kann, beispielsweise ein Parkschein in das Kraftfahrzeug eingelegt werden ohne das hierzu ein Öffnen der Fahrertür erforderlich ist, was sich insbesondere bei engen Parklücken als vorteilhaft erweist.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
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1 zeigt eine schematisch perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs, wobei das Öffnen und Schließen von Fensterscheiben des Kraftfahrzeuges durch einen Funkschlüssel gesteuert werden können;
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2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Steuerungseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Steuerungseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Steuerungseinrichtung zum Öffnen und Schließen von Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt eine schematisch perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs 1, wobei das Öffnen und Schließen von Fensterscheiben 2 des Kraftfahrzeuges 1 durch einen Funkschlüssel 3 gesteuert werden können.
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Gemäß den Ausführungsformen der 1 ist der Funkschlüssel 3 hierbei ausgebildet, eine Betätigung von Fensterhebern zum Öffnen beziehungsweise Schließen der Fensterscheiben 3 des Kraftfahrzeuges 1 zu initiieren. Hierzu weist der Funkschlüssel 3 ein Bedienelement 4 zur Eingabe eines Betätigungsbefehls zur Betätigung der Fensterheber durch einen Benutzer, sowie eine Steuereinheit 5 zur Verarbeitung des Betätigungsbefehls auf. Im Speziellen ist die Steuereinheit 5 dabei ausgebildet, über das Bedienelement 4 eingegebene Betätigungsbefehle in Aktivierungssignale für die Fensterheber zum Öffnen beziehungsweise Schließen der Fensterscheiben des Kraftfahrzeuges 1 umzuwandeln, welche anschließend über eine Sendeschnittstelle 6 des Funkschlüssels 3 über eine Funkverbindung an eine entsprechende Empfangsschnittstelle des Kraftfahrzeuges 1 gesendet werden. Die Funkverbindung wird hierbei durch den mit Bezugszeichen 7 versehenen Pfeil symbolisiert.
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An Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug sind jedoch oftmals Objekte, beispielsweise aus Dekorationszwecken oder als Witterungs-, insbesondere Sonnenschutz, angebracht. Da bei gewöhnlichen Funkschlüsseln 3 für Kraftfahrzeuge 1 als Reaktion auf einen eingegebenen Betätigungsbefehl jedoch automatisch sämtliche Fensterscheiben 2 des Kraftfahrzeuges 1 geöffnet beziehungsweise geschlossen werden, werden hierbei somit auch diejenigen Fensterscheiben bewegt, an denen diese Objekte angebracht sind, was zur Beschädigung der Objekte führen kann.
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2 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Steuerungseinrichtung 10 zum Öffnen und Schließen von Fensterscheiben 11 in einem Kraftfahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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Gemäß der Ausführungsform der 2 weist die Steuerungseinrichtung 10 dabei wenigstens zwei Fensterheber 12 zum Öffnen und Schließen je einer Fensterscheibe sowie einen Funkschlüssel 13 mit einem Bedienelement 14 zur Eingabe eines Betätigungsbefehls zur Betätigung von mindestens einem der wenigstens zwei Fensterheber 12 sowie eine Steuereinheit 15 zum Initiieren der Betätigung des mindestens einen Fensterhebers als Reaktion auf den Betätigungsbefehl auf.
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Wie 2 zeigt, weist die Steuerungseinrichtung 10 weiter ein Auswahlelement 16 zum Auswählen eines oder mehrerer der wenigstens zwei Fensterheber 12, welcher oder welche durch den Betätigungsbefehl betätigt werden soll bzw. sollen auf.
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Durch das Auswahlelement 16 können hierbei insbesondere nur die Fensterheber welche Fensterscheiben an denen keine Objekte angebracht sind zugeordnet sind zur Betätigung als Reaktion auf den Betätigungsbefehl ausgewählt werden. Da folglich die Fensterscheiben des Kraftfahrzeuges an welchen Objekte angebracht sind von dem Betätigungsbefehl nicht betroffen sind, verbleiben diese in ihrer Ausgangsposition und werden folglich als Reaktion auf den Betätigungsbefehl nicht bewegt, wodurch einer Beschädigung der an diesen angebrachten Objekte vorgebeugt werden kann.
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Gemäß der Ausführungsform der 2 ist das Auswahlelement 16 dabei in den Funkschlüssel 13 integriert.
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Auch ist eine Anzeigeeinheit 17 zum Anzeigen der durch das Auswahlelement 16 ausgewählten Fensterheber zu erkennen. Gemäß der Ausführungsform der 2 handelt es sich bei der Anzeigeeinheit 17 dabei um eine Anzeige 18 eines Infotainmentsystems des Kraftfahrzeuges. Ferner kann es sich bei der Anzeigeeinheit aber beispielsweise auch um eine in den Funkschlüssel integrierte Anzeigeeinheit oder ein Display einer mobilen Einheit handeln. Dabei kann, bei einer neu vorgenommenen Auswahl von Fensterhebern welche durch den Betätigungsbefehl betätigt werden sollen, die optische Visualisierung der vorgenommenen Auswahl beispielsweise in Form einer hervorgehobenen Einblendung (Popup) auf der Anzeigeeinheit erfolgen.
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Zudem ist ein Speicher 19 zum Speichern von Informationen über die durch das Auswahlelement 16 ausgewählten Fensterhebern zu erkennen. So kann beim Betätigen der Fensterheber auf gespeicherten Daten zurückgegriffen werden, so dass die Auswahl der Fensterheber welche durch den Betätigungsbefehl betätigt werden sollen, nicht jedes Mal aufs Neue erfolgen muss. Ferner ist es auch möglich, Benutzerprofile einzelner Nutzer eines Kraftfahrzeuges in dem Speicher 19 abzulegen.
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Gemäß der Ausführungsform der 2 ist die Steuereinheit 15 des Funkschlüssels 13 weiter ausgebildet, als Reaktion auf ein zweimaliges kurz aufeinanderfolgendes Betätigen des Bedienelements 14 ein Öffnen einer Fensterscheibe 20 einer Fahrertür des Kraftfahrzeuges zu initiieren. Dies erweist sich insbesondere beim Öffnen der Fahrertür oder zum Einlegen eines Parkscheins in engen Parklücken als vorteilhaft.
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Die Steuereinheit 15 ist dabei weiter ausgebildet, als Reaktion auf ein erneutes Betätigen des Bedienelements 14 zu initiieren die Fensterscheibe 20 der Fahrertür wieder zu schließen.
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3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Steuerungseinrichtung 30 zum Öffnen und Schließen von Fensterscheiben 11 in einem Kraftfahrzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Komponenten und Bauteile mit gleicher Funktion oder Konstruktion wie in 2 tragen dabei dieselben Bezugszeichen und werden nicht extra erörtert.
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Gemäß der Ausführungsform der 3 ist das Auswahlelement 31 dabei eine auf einer mobilen Einheit 32 gespeicherte Applikation. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, dass eine auf der mobilen Einheit lauffähige Applikation bereits vor der Auslieferung der mobilen Einheit implementiert ist, oder alternativ nachträglich vom Nutzer auf die mobile Einheit geladen werden kann. Derartige Applikationen werden umgangssprachlich auch als ”App” bezeichnet und bezeichnen Anwendungssoftware für mobile Einheiten.
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Bei der mobilen Einheit 32 gemäß 3 handelt es sich dabei um ein Smartphone 33. Ferner kann es sich bei der mobilen Einheit aber auch beispielsweise um ein Mobiltelefon oder einen Personal Computer handeln.
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4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Steuerungseinrichtung 40 zum Öffnen und Schließen von Fensterscheiben 12 in einem Kraftfahrzeug gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung. Komponenten und Bauteile mit gleicher Funktion oder Konstruktion wie in 2 oder 3 tragen dabei dieselben Bezugszeichen und werden nicht extra erörtert.
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Gemäß der Ausführungsform der 4 ist das Auswahlelement 41 dabei in eine fahrerseitig innerhalb des Kraftfahrzeuges angeordnete Bedienvorrichtung 42 zum Steuern des Öffnens und Schließens von Fensterscheiben des Kraftfahrzeuges integriert. So verfügen derartige Bedienvorrichtungen 42 für gewöhnlich auch über Tasten um beispielsweise einzelne Fensterheber zu sperren, das heißt das Öffnen beziehungsweise Verschließen einzelner Fenster zu blockieren.
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Eine Steuerung zum Öffnen und Schließen von Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug mit wenigstens zwei Fensterhebem zum Öffnen und Schließen je einer Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges wird durch die Steuerungseinrichtung beispielsweise mit einem der folgenden, mit Ziffern durchnummerierten Verfahren erzeugt. Rückbezüge deuten an, dass das betreffende Verfahren auch als Unterkombination der zuvor genannten allgemeinen Verfahrensschritte ausgeführt werden kann.
- 1. Verfahren zur Steuerung des Öffnens und Schließens von Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug mit wenigstens zwei Fensterhebern zum Öffnen und Schließen je einer Fensterscheibe, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- – Auswählen welche der wenigstens zwei Fensterheber als Reaktion auf einen Betätigungsbefehl betätigt werden sollen;
- – Eingeben eines Betätigungsbefehls zum Betätigen der ausgewählten Fensterheber welche als Reaktion auf einen Betätigungsbefehl betätigt werden sollen;
- – Betätigen der ausgewählten Fensterheber welche als Reaktion auf einen Betätigungsbefehl betätigt werden sollen, als Reaktion auf den Betätigungsbefehl.
- 2. Verfahren nach Ziffer 1, wobei das Verfahren weiter folgenden Schritt aufweist:
- – Anzeigen der ausgewählten Fensterheber welche als Reaktion auf einen Betätigungsbefehl betätigt werden sollen auf einer Anzeigeeinheit.
- 3. Verfahren nach Ziffer 1 oder 2, wobei das Verfahren weiter folgenden Schritt aufweist:
- – Speichern der ausgewählten Fensterheber welche als Reaktion auf einen Betätigungsbefehl betätigt werden sollen.
- 4. Verfahren nach einer der Ziffern 1 bis 3, wobei das Verfahren weiter folgende Schritte aufweist:
- – Zweimaliges kurz aufeinanderfolgendes Betätigen eines Bedienelements zum Betätigen der Fensterheber des Kraftfahrzeuges;
- – Öffnen einer Fensterscheibe der Fahrertür des Kraftfahrzeuges als Reaktion auf da zweimalige kurz aufeinanderfolgende Betätigen des Bedienelements.
- 5. Verfahren nach Ziffer 4, wobei das Verfahren weiter folgenden Schritt aufweist:
- – Wiederverschließen der Fensterscheibe der Fahrertür des Kraftfahrzeuges als Reaktion auf ein erneutes Betätigen des Bedienelements.
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Obwohl zumindest eine beispielhafte Ausführungsform in der vorhergehenden Beschreibung gezeigt wurde, können verschiedene Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden. Die genannten Ausführungsformen sind lediglich Beispiele und nicht dazu vorgesehen, den Gültigkeitsbereich, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration in irgendeiner Weise zu beschränken. Vielmehr stellt die vorhergehende Beschreibung dem Fachmann einen Plan zur Umsetzung zumindest einer beispielhaften Ausführungsform zur Verfügung, wobei zahlreiche Änderungen in der Funktion und der Anordnung von in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elementen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der angefügten Ansprüche und ihrer rechtlichen Äquivalente zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Fensterheber
- 3
- Funkschlüssel
- 4
- Bedienelement
- 5
- Steuereinheit
- 6
- Sendeschnittstelle
- 7
- Funkverbindung
- 10
- Steuerungseinrichtung
- 11
- Fensterscheibe
- 12
- Fensterheber
- 13
- Funkschlüssel
- 14
- Bedienelement
- 15
- Steuereinheit
- 16
- Auswahlelement
- 17
- Anzeigeeinheit
- 18
- Anzeige
- 19
- Speicher
- 20
- Fensterscheibe
- 30
- Steuerungseinrichtung
- 31
- Auswahlelement
- 32
- mobile Einheit
- 33
- Smartphone
- 40
- Steuerungseinrichtung
- 41
- Auswahlelement
- 42
- Bedienvorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012203535 A1 [0003]