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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer Ambientbeleuchtung eines Fahrzeugs, ein Fahrzeug mit einer ebensolchen Vorrichtung, sowie ein Verfahren zum Steuern einer Ambientbeleuchtung eines Fahrzeugs.
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Aus dem Stand der Technik sind diverse Beleuchtungsarten für einen Innenraum eines Fahrzeugs bekannt.
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Die
DE 20 2018 102 572 U1 betrifft dazu eine Leuchtenbaugruppe zum Abstrahlen von Licht in einen Innenraum eines Fahrzeugs, umfassend: eine Lichtquelle, die fähig ist, Licht von mehr als einer Farbe abzustrahlen; eine optische Vorrichtung in optischer Beziehung zur Lichtquelle, derart, dass das Licht durch die optische Vorrichtung hindurch oder innerhalb derselben durchgelassen wird; wobei die Lichtquelle eine erste Position relativ zur optischen Vorrichtung aufweist, derart, dass das Licht, das durch die optische Vorrichtung oder innerhalb derselben durchgelassen wird, die optische Vorrichtung mit einem ersten Strahlmuster verlässt; und die Lichtquelle eine zweite Position relativ zur optischen Vorrichtung aufweist, derart, dass das Licht, das durch die optische Vorrichtung oder innerhalb derselben durchgelassen wird, die optische Vorrichtung mit einem zweiten Strahlmuster verlässt.
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Außerdem betrifft die
DE 10 2005 013 344 A1 eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten mindestens eines Inneneinrichtungsteils eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens zwei Leuchtmitteln, die sich hinsichtlich der Farbe des von ihnen ausgesandten Lichts unterscheiden, wobei die Beleuchtungseinrichtung derart ausgestaltet ist, dass das Beleuchtungslicht durch Mischung des Lichts der Leuchtmittel gebildet wird, wobei die Leuchtmittel mit einer Ansteuereinrichtung verbunden sind, mit welcher die Lichtströme der Leuchtmittel unabhängig voneinander verstellbar sind, und wobei die Ansteuereinrichtung zum Einstellen des Farbwerts des Beleuchtungslichts mit einer verstellbaren Farbwahlbedieneinheit verbunden ist, wobei die Beleuchtungseinrichtung mindestens ein drittes Leuchtmittel aufweist, das sich hinsichtlich der Farbe des von ihm ausgesandten Lichts von dem ersten und zweiten Leuchtmittel unterscheidet, dass die Farbwahlbedieneinheit ein flächiges Bedienfeld aufweist, das mehrere, in quer zueinander verlaufenden Richtungen relativ zueinander versetzte Betätigungsstellen hat, den jeweils ein Farbwert zugeordnet ist, und dass die Farbwahlbedieneinheit und die Ansteuereinrichtung derart ausgestaltet sind, dass beim Betätigen der einzelnen Betätigungsstellen die Leuchtmittel jeweils derart angesteuert werden, dass der Farbwert des Beleuchtungslichts dem der betreffenden Betätigungsstelle zugeordneten Farbwert entspricht.
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Die
DE 10 2013 009 063 A1 betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Lichtemission einer Innenraumbeleuchtung für ein Fahrzeug, wobei mehrere Leuchteinheiten im Innenraum des Fahrzeugs verteilt angeordnet sind, bei dem die Leuchteinheiten Licht einer Ausgangslichtintensität emittieren, zum Ändern der Ausgangslichtintensität ein Lichtintensitätswert auf einer Anzeigeeinheit ausgewählt wird, der einer zu emittierende Ziellichtintensität zugeordnet wird, und die Ziellichtintensität nach der Auswahl des Lichtintensitätswerts eingestellt wird, so dass die Leuchteinheiten Licht in der Ziellichtintensität emittieren, wobei eine Darstellung zumindest eines Teilbereichs des Innenraums des Fahrzeugs auf der Anzeigeeinheit angezeigt wird, wobei in der Umgebung der Darstellung der Leuchteinheiten in der Darstellung des Teilbereichs des Innenraums der Lichtintensitätswert der Ausgangslichtintensität angezeigt wird, und bei dem Auswählen des Lichtintensitätswerts in Abhängigkeit von dem ausgewählten Lichtintensitätswert die Lichtintensitätswerte in der Umgebung der Darstellungen der Leuchteinheiten in der Darstellung des Teilbereichs des Innenraums von der Anzeigeeinheit verändert werden.
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Die
DE 10 2014 215 329 A1 betrifft ein Ambientelichteinheit für ein Fahrzeug umfassend ein Leuchtelement zur Erzeugung von Ambientelicht, und ein berührungsempfindliches Eingabeelement zur Modifikation einer Lichtstärke und/oder eines Farbtons des Ambientelichtes, wobei das berührungsempfindliche Eingabeelement in unmittelbarer Nähe zum Leuchtelement angeordnet ist.
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Die
DE 10 2012 220 696 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung bewegter Lichteffekte mit einem Lichtleiter mit zumindest zwei Leuchtmitteln, welche Licht in den Lichtleiter einspeisen, wobei das Licht der Leuchtmittel im Lichtleiter derart gemischt wird, dass ein Farbverlauf im Lichtleiter erkennbar ist und wobei die Leuchtmittel derart ansteuerbar sind, dass im Lichtleiter eine sich dynamisch ändernde Farbverteilung ergibt.
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Die
DE 10 2016 210 512 A1 betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Innenraumbeleuchtung in einem Fahrzeug, bei dem eine Interaktion eines Nutzers mit einer Einrichtung des Fahrzeugs erfasst wird; und anhand der erfassten Interaktion ein Steuersignal erzeugt und an zumindest eine längliche Beleuchtungseinrichtung mit einer Vielzahl von Leuchtsegmenten übertragen wird; sodass ein dynamischer Lichteffekt erzeugt wird, wobei eine zeitlich veränderliche Verteilung eines Beleuchtungsparameters der Leuchtsegmente erzeugt wird.
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Die
DE 10 2016 005 255 A1 betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Steuerung einer Innenraumbeleuchtung eines Fahrzeugs, wobei die Innenraumbeleuchtung zur Erzeugung einer Innenbeleuchtung und/oder einer Lesebeleuchtung ein Array aus mehreren Lichtquellen aufweist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Steuern einer Ambientbeleuchtung eines Fahrzeugs intuitiver zu gestalten.
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Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung einer Ambientbeleuchtung eines Fahrzeugs. Die Vorrichtung weist ein Leuchtelement, eine berührempfindliche Anzeigeeinheit, eine mit dem Leuchtelement und mit der Anzeigeeinheit verbundene Steuereinheit und einen mit der Steuereinheit verbundenen Fahrerassistenzbildschirm auf. Das Leuchtelement ist in einem Innenraum des Fahrzeugs angeordnet und dazu ausgeführt, Licht in einer aus einer Vielzahl von durch das Leuchtelement erzeugbaren Farben abzugeben, wobei die berührempfindliche Anzeigeeinheit dazu ausgeführt ist, eine Vielzahl von Farben eines vordefinierten Farbspektrums gleichzeitig und in einer Farbskala angeordnet anzuzeigen, und ferner dazu ausgeführt ist, den Ort einer durch Berührung auf der Anzeigeeinheit vorgenommenen Nutzereingabe zu erfassen und über den erfassten Ort die Nutzereingabe einer zugehörigen in der Farbskala angezeigten Farbe zuzuordnen und eine Information über die der Nutzereingabe zugeordnete Farbe an die Steuereinheit zu übermitteln. Die Steuereinheit ist schließlich dazu ausgeführt, das Leuchtelement zum Abgeben von Licht in der der Nutzereingabe zugeordneten Farbe anzusteuern, wobei das Leuchtelement und die berührempfindliche Anzeigeeinheit den gleichen Farbraum aufweisen, sodass die der Nutzereingabe zugeordnete auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit angezeigte Farbe und die darauf hin von dem Leuchtelement abgegebene Farbe gleich sind. Ferner ist der Fahrerassistenzbildschirm dazu ausgeführt, die der Nutzereingabe zugeordnete Farbe auf die Nutzereingabe hin für einen vorgegebenen Zeitraum anzuzeigen, wobei das Leuchtelement und die berührempfindliche Anzeigeeinheit und der Fahrerassistenzbildschirm den gleichen Farbraum aufweisen, sodass die der Nutzereingabe zugeordnete auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit angezeigte Farbe und die darauf hin von dem Leuchtelement abgegebene Farbe und die am Fahrerassistenzbildschirm angezeigte Farbe gleich sind.
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Das Fahrzeug kann ein PKW, LKW, Bus, Schienenfahrzeug, Wasserfahrzeug (beispielsweise Schiff), Unterwasserfahrzeug, oder ein Luftfahrzeug sein.
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Der Innenraum des Fahrzeugs ist insbesondere eine Fahrgastzelle, die bei einem geschlossenen Fahrzeug einen nahezu vollständig geschlossenen Raum bildet, und bei Cabriolets durch die Karosserieteile und die Fensterscheiben begrenzt wird.
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Der Farbraum gibt die vom jeweiligen Gerät (Leuchtelement, berührempfindliche Anzeigeeinheit) individuell erzeugte farbliche Wiedergabe eines objektiv definierten Farbwerts wieder. So kann es bei unkalibrierten Verbrauchergeräten im Allgemeinen vorkommen, dass zwei Bildschirme, die von der Grafikeinheit eines Prozessors mit den gleichen Farbwerten angesteuert werden, unterschiedliche tatsächliche Farbwerte ausgeben. Da das Leuchtelement und die berührempfindliche Anzeigeeinheit aber den gleichen Farbraum aufweisen, besteht erfindungsgemäß ein solcher Effekt nicht zwischen dem Leuchtelement und der berührempfindlichen Anzeigeeinheit.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die berührempfindliche Anzeigeeinheit und das Leuchtelement auf einer gemeinsamen Fläche angeordnet. Dabei wird vorteilhaft die Vielzahl von Farben eines vordefinierten Farbspektrums lokal bei Berührung der berührempfindlichen Anzeigeeinheit durch den Benutzer angezeigt, wohingegen bei Ablassen der Berührung des Benutzers an der Stelle der Berührung wieder das Ambientlicht abgegeben wird.
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Bevorzugt ist die berührempfindliche Anzeigeeinheit ein so genannter „Touchscreen“.
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Bevorzugt werden alle Farben der Vielzahl von Farben des vordefinierten Farbspektrums gleichzeitig und in einer Farbskala angeordnet und in den Farben und mit den kontinuierlichen Farbübergängen eines Regenbogens angezeigt.
Insbesondere ist in dieser Ausführungsform ein Farbspektrum ausgehend von einem kurzwelligen Blaubereich über länger werdende Wellen in einen Rotbereich hinein angezeigt.
Bevorzugt weist das vordefinierte Farbspektrum nur diejenigen Farben auf, die von dem Leuchtelement physikalisch abgegeben werden können.
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Insbesondere bevorzugt ist die Menge der Farben aus dem vordefinierten Farbspektrum geringer, als die Menge der Farben, die physikalisch von dem Leuchtelement abgegeben werden können und auf eine ergonomisch sinnvolle Auswahl von Farben begrenzt.
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Weiterhin bevorzugt weist das Leuchtelement eine oder mehrere Leuchtdioden auf. Insbesondere erfolgt dann eine additive Farbmischung aus verschiedenen Einzelfarben der Dioden, um (quasi-) kontinuierlich zwischen mehreren gewünschten Farben wechseln zu können.
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Weiterhin bevorzugt weist das vordefinierte Farbspektrum nur diejenigen Farben auf, die in einem für Menschen sichtbaren Spektralbereich liegen. Dies schließt insbesondere ultraviolette und infrarote Farben aus.
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Insbesondere überlappen sich der Ort der durch Berührung auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit vorgenommenen Nutzereingabe und die angezeigte Farbskala.
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Bevorzugt ist nur eine Nutzereingabe bei Überlappen des Orts der durch Berührung auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit vorgenommenen Nutzereingabe mit der angezeigten Farbskala möglich.
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Es ist eine vorteilhafte Wirkung der Erfindung, dass ohne den Einsatz von Drehschaltern, Knöpfen, Kippschaltern, oder ähnlichen Eingabegeräten ein intuitives Anwählen einer gewünschten Farbe für eine Ambientbeleuchtung für einen Innenraum eines Fahrzeugs erfolgt, insbesondere dadurch, dass die Farben der Auswahl an der Anzeigeeinheit mit denen der späteren Ambientbeleuchtung übereinstimmen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Farbskala als Farbverlauf mit kontinuierlichen Übergängen zwischen einzelnen der Farben ausgebildet.
Der Farbverlauf weist keine sichtbaren Diskretisierungen von Farben auf, das heißt eine sichtbare begrenzte Anzahl von Farben. Dem steht nicht entgegen, dass technisch das Spektrum des Farbverlaufs diskretisiert sein kann, jedoch dann bevorzugt in einer so hohen Auflösung, dass für das menschliche Auge keine Abstufungen erkennbar sind.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die berührempfindliche Anzeigeeinheit in eine Innenraumausstattung des Fahrzeugs integriert. Der Begriff „integriert“ ist in diesem Zusammenhang als eingebaut und angeordnet zu verstehen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform sind die berührempfindliche Anzeigeeinheit und das Leuchtelement in einer gemeinsamen Leuchtleiste angeordnet und schließen sich innerhalb der Leuchtleiste aneinander an. Die Leuchtleiste ist insbesondere ein Bauelement zu Aufnehmen der berührempfindlichen Anzeigeeinheit und des Leuchtelements, wobei eine Dimension der Leuchtleiste bevorzugt wesentlich größer ist, als alle anderen Dimensionen der Leuchtleiste, das heißt, sie bildet einen länglichen Körper aus.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die berührempfindliche Anzeigeeinheit ein mobiles Endgerät und das mobile Endgerät ist in eine Innenraumausstattung des Fahrzeugs einsteckbar und, wenn eingesteckt, aus der Innenraumausstattung wieder aussteckbar.
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Bevorzugt ist das mobile Endgerät eines aus: Tablet, Laptop, Smartphone, Smartuhr.
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Vorteilhaft ist hierzu im Innenraum des Fahrzeugs ein Ablagefach vorgesehen, in welches das mobile Endgerät einsteckbar ist und aus diesem auch wieder herausnehmbar ist.
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Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung weist die Vorrichtung weiterhin einen mit der Steuereinheit verbundenen Fahrerassistenzbildschirm auf, wobei der Fahrerassistenzbildschirm dazu ausgeführt ist, die der Nutzereingabe zugeordnete Farbe auf die Nutzereingabe hin für einen vorgegebenen Zeitraum anzuzeigen. Dies erfolgt bevorzugt durch eine animierte Darstellung und/oder in einem Symbol.
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Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung weisen ferner das Leuchtelement und die berührempfindliche Anzeigeeinheit und der Fahrerassistenzbildschirm den gleichen Farbraum auf, sodass die der Nutzereingabe zugeordnete auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit angezeigte Farbe und die darauf hin von dem Leuchtelement abgegebene Farbe und die am Fahrerassistenzbildschirm angezeigte Farbe jeweils paarweise gleich sind.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Leuchtelement an einer Innenseite einer Türe des Fahrzeugs und/oder an einer Mittelkonsole des Fahrzeugs und/oder an einem Armaturenbrett des Fahrzeugs angeordnet.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung wie oben und im Folgenden beschrieben.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Ambientbeleuchtung eines Fahrzeugs. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
- - Anzeigen einer Vielzahl von Farben eines vordefinierten Farbspektrums in einer Farbskala durch eine berührempfindliche Anzeigeeinheit,
- - Erfassen den Ort einer durch Berührung auf der Anzeigeeinheit vorgenommenen Nutzereingabe und Zuordnen der Nutzereingabe zu einer zugehörigen in der Farbskala angezeigten Farbe über den erfassten Ort die Nutzereingabe und Übermitteln einer Information über die der Nutzereingabe zugeordnete Farbe an eine Steuereinheit, und
- - Ansteuern eines Leuchtelements durch die Steuereinheit zum Abgeben von Licht in der der Nutzereingabe zugeordneten Farbe. Hierbei ist das Leuchtelement in einem Innenraum des Fahrzeugs angeordnet und dazu ausgeführt, Licht in einer aus einer Vielzahl von durch das Leuchtelement erzeugbaren Farben abzugeben. Ferner weisen das Leuchtelement und die Anzeigeeinheit den gleichen Farbraum auf, sodass die der Nutzereingabe zugeordnete auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit angezeigte
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Farbe und die darauf hin von dem Leuchtelement abgegebene Farbe gleich sind. Das Verfahren weist ferner den Schritt auf:
- - Anzeigen der der Nutzereingabe zugeordneten Farbe auf die Nutzereingabe hin für einen vorgegebenen Zeitraum durch einen mit der Steuereinheit verbundenen Fahrerassistenzbildschirm, wobei das Leuchtelement und die berührempfindliche Anzeigeeinheit und der Fahrerassistenzbildschirm den gleichen Farbraum aufweisen, sodass die der Nutzereingabe zugeordnete auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit angezeigte Farbe und die darauf hin von dem Leuchtelement abgegebene Farbe und die am Fahrerassistenzbildschirm angezeigte Farbe gleich sind.
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Bevorzugt erfolgt ein gleichzeitiges Anzeigen einer Vielzahl von Farben eines vordefinierten Farbspektrums auf einer einzigen Farbskala durch die berührempfindliche Anzeigeeinheit.
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Vorteile und bevorzugte Weiterbildungen des vorgeschlagenen Verfahrens ergeben sich durch eine analoge und sinngemäße Übertragung der im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Vorrichtung vorstehend gemachten Ausführungen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der - gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung - zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
- 1 eine Vorrichtung zur Steuerung einer Ambientbeleuchtung eines Fahrzeugs gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 eine Vorrichtung zur Steuerung einer Ambientbeleuchtung eines Fahrzeugs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 3 ein Fahrzeug mit einer Vorrichtung um Steuern einer Ambientbeleuchtung des Fahrzeugs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
- 4 ein Verfahren zum Steuern einer Ambientbeleuchtung eines Fahrzeugs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Die Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
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1 zeigt eine Vorrichtung 100 zur Steuerung einer Ambientbeleuchtung eines Fahrzeugs 1, aufweisend ein Leuchtelement 3, eine berührempfindliche Anzeigeeinheit 5, und eine mit dem Leuchtelement 3 und mit der Anzeigeeinheit 5 verbundene Steuereinheit 7, wobei das Leuchtelement 3 in einem Innenraum des Fahrzeugs 1 angeordnet ist und dazu ausgeführt ist, Licht in einer aus einer Vielzahl von durch das Leuchtelement 3 erzeugbaren Farben abzugeben, wobei die berührempfindliche Anzeigeeinheit 5 dazu ausgeführt ist, eine Vielzahl von Farben eines vordefinierten Farbspektrums gleichzeitig und in einer Farbskala angeordnet anzuzeigen, und dazu ausgeführt ist, den Ort einer durch Berührung auf der Anzeigeeinheit 5 vorgenommenen Nutzereingabe zu erfassen und über den erfassten Ort die Nutzereingabe einer zugehörigen in der Farbskala angezeigten Farbe zuzuordnen und eine Information über die der Nutzereingabe zugeordnete Farbe an die Steuereinheit 7 zu übermitteln. Die Steuereinheit 7 ist hierbei dazu ausgeführt ist, das Leuchtelement 3 zum Abgeben von Licht in der der Nutzereingabe zugeordneten Farbe anzusteuern, wobei das Leuchtelement 3 und die Anzeigeeinheit 5 den gleichen Farbraum aufweisen, sodass die der Nutzereingabe zugeordnete auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit 5 angezeigte Farbe und die darauf hin von dem Leuchtelement 3 abgegebene Farbe gleich sind. Die Farbskala ist hierbei als Farbverlauf mit kontinuierlichen Übergängen zwischen einzelnen der Farben ausgebildet, und nur zur besseren Nachvollziehbarkeit in 1 mit vertikalen Strichen unterteilt dargestellt. Auf der Farbskala wird hierbei vom Benutzer eine bestimmte Farbe „A“ aus dem somit anzeigten Spektrum durch Berührung oder einer entsprechend nahen Geste an der berührempfindlichen Anzeigeeinheit 5 ausgewählt und anschließend Licht in der Farbe „A‟ von dem Leuchtelement 3 abgegeben. Die Anzeigeeinheit 5 und das Leuchtelement 3 sind ferner in einer gemeinsamen Leuchtleiste einer Fahrertüre des Fahrzeugs 1 angeordnet und schließen sich innerhalb der Leuchtleiste aneinander an, sodass die Leuchtleiste einen für die Anzeigeeinheit 5 und das Leuchtelement 3 gemeinsamen physikalischen Rahmen bildet und die Anzeigeeinheit 5 und das Leuchtelement 3 aufnimmt. Ferner weist die Vorrichtung 100 einen mit der Steuereinheit 7 verbundenen Fahrerassistenzbildschirm 9 auf, wobei der Fahrerassistenzbildschirm 9 dazu ausgeführt ist, die der Nutzereingabe zugeordnete Farbe auf die Nutzereingabe hin für einen vorgegebenen Zeitraum anzuzeigen. Auch der Fahrerassistenzbildschirm 9 weist hierbei den gleichen Farbraum auf, wie das Leuchtelement 3 und die Anzeigeeinheit 5, sodass die der Nutzereingabe zugeordnete auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit 5 angezeigte Farbe und die darauf hin von dem Leuchtelement 3 abgegebene Farbe und die am Fahrerassistenzbildschirm 9 angezeigte Farbe alle gleich für einen Benutzer erscheinen. Weiter Abschnitte des Leuchtelements 3 sind an einer Innenseite einer Türe des Fahrzeugs 1 und an einer Mittelkonsole des Fahrzeugs 1 und an einem Armaturenbrett des Fahrzeugs 1 angeordnet.
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2 zeigt eine Vorrichtung 100 zur Steuerung einer Ambientbeleuchtung eines Fahrzeugs 1, aufweisend ein Leuchtelement 3, eine berührempfindliche Anzeigeeinheit 5 und eine mit dem Leuchtelement 3 und mit der Anzeigeeinheit 5 verbundene Steuereinheit 7, wobei das Leuchtelement 3 in einem Innenraum des Fahrzeugs 1 angeordnet ist und dazu ausgeführt ist, Licht in einer aus einer Vielzahl von durch das Leuchtelement 3 erzeugbaren Farben abzugeben, wobei die berührempfindliche Anzeigeeinheit 5 dazu ausgeführt ist, eine Vielzahl von Farben eines vordefinierten Farbspektrums gleichzeitig und in einer Farbskala angeordnet anzuzeigen, und dazu ausgeführt ist, den Ort einer durch Berührung auf der Anzeigeeinheit 5 vorgenommenen Nutzereingabe zu erfassen und über den erfassten Ort die Nutzereingabe einer zugehörigen in der Farbskala angezeigten Farbe zuzuordnen und eine Information über die der Nutzereingabe zugeordnete Farbe an die Steuereinheit 7 zu übermitteln. Die Steuereinheit 7 ist außerdem dazu ausgeführt, das Leuchtelement 3 zum Abgeben von Licht in der der Nutzereingabe zugeordneten Farbe anzusteuern, wobei das Leuchtelement 3 und die Anzeigeeinheit 5 den gleichen Farbraum aufweisen, sodass die der Nutzereingabe zugeordnete auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit 5 angezeigte Farbe und die darauf hin von dem Leuchtelement 3 abgegebene Farbe gleich sind. Wiederum ist die Farbskala als Farbverlauf mit kontinuierlichen Übergängen zwischen einzelnen der Farben ausgebildet. Die berührempfindliche Anzeigeeinheit 5 ist hierbei jedoch ein mobiles Endgerät und das mobile Endgerät ist in eine Innenraumausstattung des Fahrzeugs 1 einsteckbar und, wenn eingesteckt, aus der Innenraumausstattung wieder aussteckbar. In der 2 ist hierbei das mobile Endgerät während der Benutzung durch einen Nutzer, welcher die Nutzereingabe daran vornimmt, zur besseren Nachvollziehbarkeit übergroß dargestellt. Für das mobile Endgerät ist jedoch im Fahrzeug 1 eine Ablage vorgesehen, in die das mobile Endgerät einsteckbar ist. Durch die Nutzereingabe des Benutzers wird hierbei die auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit 5 an der durch einen Finger des Benutzers angewählten Farbe „A‟ angewählt, die gemäß den obigen Schritten zu einem Abgeben der Farbe „A‟ an dem jeweiligen Abschnitt des Leuchtelements 3 führt. Wiederum ist die Steuereinheit 7 verbunden mit einem Fahrerassistenzbildschirm 9, wobei der Fahrerassistenzbildschirm 9 dazu ausgeführt ist, die der Nutzereingabe zugeordnete Farbe auf die Nutzereingabe hin für einen Zeitraum von drei Sekunden lang nach der Nutzereingabe anzuzeigen.
Das Leuchtelement 3 und die Anzeigeeinheit 5 und der Fahrerassistenzbildschirm 9 weisen wiederum den gleichen Farbraum auf, sodass die der Nutzereingabe zugeordnete auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit 5 angezeigte Farbe und die darauf hin von dem Leuchtelement 3 abgegebene Farbe und die am Fahrerassistenzbildschirm 9 angezeigte Farbe gleich sind.
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3 zeigt ein Fahrzeug 1 mit einer Vorrichtung 100 wahlweise wie in 1 oder wie in 2 beschrieben.
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4 zeigt ein Verfahren zum Steuern einer Ambientbeleuchtung eines Fahrzeugs 1, mit den Schritten: Anzeigen S1 einer Vielzahl von Farben eines vordefinierten Farbspektrums in einer Farbskala durch eine berührempfindliche Anzeigeeinheit 5, Erfassen S2 eines Orts einer durch Berührung auf der Anzeigeeinheit 5 vorgenommenen Nutzereingabe und Zuordnen der Nutzereingabe zu einer zugehörigen in der Farbskala angezeigten Farbe über den erfassten Ort die Nutzereingabe und Übermitteln einer Information über die der Nutzereingabe zugeordnete Farbe an eine Steuereinheit 7, und Ansteuern S3 eines Leuchtelements 3 durch die Steuereinheit 7 zum Abgeben von Licht in der der Nutzereingabe zugeordneten Farbe, wobei das Leuchtelement 3 in einem Innenraum des Fahrzeugs 1 angeordnet ist und dazu ausgeführt ist, Licht in einer aus einer Vielzahl von durch das Leuchtelement 3 erzeugbaren Farben abzugeben, und wobei das Leuchtelement 3 und die Anzeigeeinheit 5 den gleichen Farbraum aufweisen, sodass die der Nutzereingabe zugeordnete auf der berührempfindlichen Anzeigeeinheit 5 angezeigte Farbe und die darauf hin von dem Leuchtelement 3 abgegebene Farbe gleich sind. Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen, beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente, vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehende Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 3
- Leuchtelement
- 5
- berührempfindliche Anzeigeeinheit
- 7
- Steuereinheit
- 9
- Fahrerassistenzbildschirm
- 100
- Vorrichtung
- S1
- Anzeigen
- S2
- Erfassen