-
Die
Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten mindestens
eines Inneneinrichtungsteils eines Kraftfahrzeugs, mit mindestens zwei
Leuchtmitteln, die sich hinsichtlich der Farbe des von ihnen ausgesandten
Lichts unterscheiden, wobei die Beleuchtungseinrichtung derart ausgestaltet
ist, dass das Beleuchtungslicht durch Mischung des Lichts der Leuchtmittel
gebildet wird, wobei die Leuchtmittel mit einer Ansteuereinrichtung
verbunden sind, mit welcher die Lichtströme der Leuchtmittel unabhängig voneinander
verstellbar sind, und wobei die Ansteuereinrichtung zum Einstellen
des Farbwerts des Beleuchtungslichts mit einer verstellbaren Farbwahlbedieneinheit
verbunden ist.
-
Eine
derartige Beleuchtungseinrichtung, die als Hintergrundbeleuchtung
zum Beleuchten einer Vielzahl von Anzeigeinstrumenten eines Kraftfahrzeugs
vorgesehen ist, ist aus
EP
0 562 332 B1 bekannt. Sie weist zwei Leuchtmittel unterschiedlicher Farbe
auf, die mit einer Ansteuereinrichtung verbunden sind. Die Ansteuereinrichtung
hat ein erstes Potentiometer zum Einstellen des gesamten, von den Leuchtmitteln
ausgesandten Lichtstroms und ein zweites Potentiometer zum Variieren
der Lichtintensität
eines Leuchtmittels relativ zu einem anderen Leuchtmittel. Mit Hilfe
des ersten Potentiometer kann die Helligkeit der und mit Hilfe des
zweiten Potentiometers die Farbe der Hintergrundbeleuchtung eingestellt
werden, wobei die Farbe des Beleuchtungslichts durch Mischung der
Lichtströme
der verschiedenfarbigen Leuchtmittel gebildet wird. Dadurch ist es
möglich,
die Farbe und Helligkeit des Beleuchtungslichts an die individuellen
Wünsche
der Fahrzeuginsassen anzupassen. So kann beispielsweise bei Nebel
ein weiches Licht eingestellt werden, damit der Fahrer beim Beobachten
der Straße
nicht durch die Instrumentenbeleuchtung abgelenkt oder gestört wird.
Beim Fahren in einer Stadt oder einem Tunnel kann eine helle rote
Beleuchtungsfarbe eingestellt werden, damit die Instrumente trotz
der vorhandenen Straßenbeleuchtung
gut abgelesen werden können. Ein
Nachteil der Beleuchtungseinrichtung besteht jedoch noch darin,
dass das Anpassen der Beleuchtungseinrichtung an die individuellen
Wünsche
des Benutzers und/oder die Fahrsituation noch relativ umständlich ist.
Außerdem
ermöglicht
die Beleuchtungs einrichtung nur in einem begrenzten Umfang ein Verstellen
des Farbwerts des Beleuchtungslichts.
-
Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Beleuchtungseinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die auf einfache Weise ein genaues Einstellen
des Farbwerts des Beleuchtungslichts ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die Beleuchtungseinrichtung mindestens ein drittes Leuchtmittel
aufweist, das sich hinsichtlich der Farbe des von ihm ausgesandten
Lichts von dem ersten und zweiten Leuchtmittel unterscheidet, dass
die Farbwahlbedieneinheit ein flächiges
Bedienfeld aufweist, das mehrere, in quer zueinander verlaufenden Richtungen
relativ zueinander versetzte Betätigungsstellen
hat, den jeweils ein Farbwert zugeordnet ist, und dass die Farbwahlbedieneinheit
und die Ansteuereinrichtung derart ausgestaltet sind, dass beim
Betätigen
der einzelnen Betätigungsstellen
die Leuchtmittel jeweils derart angesteuert werden, dass der Farbwert
des Beleuchtungslichts dem der betreffenden Betätigungsstelle zugeordneten
Farbwert entspricht.
-
Durch
die mindestens drei unterschiedlich farbigen Leuchtmittel ermöglicht die
Beleuchtungseinrichtung in einem breiten Farbwertbereich die Einstellung
der Beleuchtungsfarbe. Gegenüber
der aus dem Stand der Technik bekannten Beleuchtungseinrichtung,
bei der nur zwei Leuchtmittel unterschiedlicher Farbe vorgesehen
sind, können
bei der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
zusätzliche
Farbwerte eingestellt werden. Durch das flächige Bedienfeld kann der Benutzer
der Beleuchtungseinrichtung auf einfache Weise den von ihm jeweils
gewünschten
Farbwert des Beleuchtungslichts einstellen. Das Bedienfeld ermöglicht also
eine sehr komfortable Einstellung einer Vielzahl unterschiedlicher Farbwerte.
Dabei ist es sogar möglich,
den Farbwert stufenlos zu verändern.
Die Leuchtmittel können
insbesondere zur Beleuchtung von Anzeigeinstrumenten und/oder Bedienelementen,
wie z.B. einem Schalter und/oder einem Türgriff, angeordnet sein. Es
ist aber auch möglich,
dass die Beleuchtungseinrichtung zum ambienten Beleuchten des Fahrzeuginnenraums
bei einer Nachtfahrt vorgesehen ist. Dabei wird die Inneneinrichtung
des Kraftfahrzeugs mit einem schwachen Licht beleuchtet, das den
Fahrer während
der Fahrt beim Beobachten der Straße nicht stört. Die Beleuchtungseinrichtung
kann in eine Innenleuchte, Dachkonsole, Armaturentafel, Mittel konsole,
ein Lenkradbedienfeld, einen Innentürgriffbereich, ein Türbedienfeld
und/oder eine Sitzplatzbeleuchtungskonsole eingebaut sein. Sie kann
in ein für den
Straßenverkehr
vorgesehenes Fahrzeug, in ein Fugzeug, eine Bahn und/oder ein Schiff
eingebaut sein.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung senden die Leuchtmittel jeweils Licht einer Primärfarbe aus,
wobei vorzugsweise mindestens ein erstes Leuchtmittel rotes Licht,
mindestens ein zweites Leuchtmittel grünes Licht und mindestens ein
drittes Leuchtmittel blaues Licht aussendet. Somit lässt sich
praktisch jeder beliebige, mit dem menschlichen Auge wahrnehmbare
Farbwert des Beleuchtungslichts einschließlich der Farbe Weiß einstellen.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist das Bedienfeld farbig ausgestaltet, derart, dass
die einzelnen Betätigungsstellen
jeweils etwa den ihnen zugeordneten Farbwert aufweisen. Der Benutzer
kann dann den von ihm gewünschten Farbwert
des Beleuchtungslichts noch leichter und schneller einstellen. Das
Bedienfeld kann mit einer farbigen Bedruckung oder Beschichtung
versehen sein oder aus einem vorzugsweise transluzenten farbigen
Werkstoff bestehen.
-
Zweckmäßigerweise
ist auf dem Bedienfeld ein Farbdreieck und/oder ein Farbkreis für eine additive
Farbmischung der Primärfarben
abgebildet. Der Benutzer kann dann den von ihm gewünschten
Farbwert besonders gut einstellen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Farbwahlbedieneinheit eine Messvorrichtung
zur berührungslosen,
zumindest zweidimensional in der Fläche des Bedienfelds und/oder
einer etwa parallel dazu verlaufenden Fläche ortsaufgelösten Messung
der Position eines an den Betätigungsstellen
positionierbaren Gegenstands, wie z.B. dem Finger einer Bedienperson
auf, wobei die Farbwahlbedieneinheit derart ausgestaltet ist, dass
sie über
die Ansteuereinrichtung den Farbwert des Beleuchtungslichts in Abhängigkeit
von der gemessenen Position des Gegenstands steuert. Die Beleuchtungseinrichtung
ermöglicht
dadurch eine noch komfortablere Einstellung des Farbwerts des Beleuchtungslichts,
indem der Benutzer seinen Finger oder ein Zeigegerät an der
dem einzustellenden Farbwert zugeordneten Betätigungsstelle des Bedienfelds
positioniert. Durch Bewegen des Fingers oder Zeigegeräts können sämtliche
Mischfarben der Primärfarben
erzeugt werden. Durch die berührungslos
arbeitende Farbwerteinstellung kann die Farbwahlbedieneinheit ohne
mechanisch bewegte Stellelemente, wie z.B. Drehpotentiometer und/oder
Schieberegler, aufgebaut sein. Dadurch wird einerseits eine kostengünstige Fertigung
der Farbwahlbedieneinheit ermöglicht
und andererseits wird beim Verstellen der Farbwahlbedieneinheit
mechanischer Verschleiß vermieden.
-
Vorteilhaft
ist, wenn die Messvorrichtung zur Bestimmung des Abstands zwischen
dem Gegenstand und dem Bedienfeld ausgebildet ist, wenn die Farbwahlbedieneinheit
eine Vergleichseinrichtung zum Vergleichen eines gemessenen Abstandsignals mit
einem vorgegebenen Abstandswertebereich aufweist, und wenn die Farbwahlbedieneinheit
derart ausgebildet ist, dass das Verstellen des Farbwerts freigegeben
ist, wenn das Abstandsignal innerhalb eines vorgegebenen Abstandswertebereichs
liegt, und dass das Verstellen des Farbwerts gesperrt ist, wenn
das Abstandsignals außerhalb
des Abstandswertebereichs liegt. Das Verstellen des Farbwerts des
Beleuchtungslichts erfolgt also nur, wenn der Gegenstand in einem
vorgegeben Abstandsbereich zu dem Bedienfeld positioniert ist. Dadurch
wird die Gefahr, dass der Farbwert des Beleuchtungslichts versehentlich
verstellt wird, entsprechend reduziert.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist die Farbwahlbedieneinheit derart ausgestaltet,
dass die Freigabe für
die Farbwert-Verstellung in Abhängigkeit
vom zeitlichen Verlauf des gemessenen Abstandsignals erfolgt. Dabei
kann die Freigabe der Farbwert-Verstellung beispielsweise durch
einen Doppelklick erfolgen, indem der seinen Finger kurz nacheinander
auf das Bedienfeld zu bewegt, von diesem wegbewegt und dann wieder
auf das Bedienfeld zu bewegt. Gegebenenfalls ist es sogar möglich, dass
die Farbwahlbedieneinheit mindestens zwei Betriebsarten aufweist,
und dass die einzelnen Betriebsarten in Abhängigkeit vom zeitlichen Verlauf
des gemessenen Abstandsignals aktivierbar und/oder deaktivierbar
sind. So ist es beispielsweise denkbar, durch einen Doppelklick
die Farbwahlbedieneinheit zwischen einer Betriebsart, in der durch
Betätigen
des Bedienfelds der Farbwert eingestellt werden kann, und einer
Betriebsart, in der durch Betätigen
des Bedienfelds die Helligkeit der Leuchtmittel verändert werden
kann, umzuschalten. Dabei kann das Bedienfeld bei den einzelnen
Betriebsarten gegebenenfalls unterschiedlich hinterleuchtet werden.
In der zweiten Betriebsart kann die Helligkeit der Farbwerte von
der Mitte des Bedienfelds nach außen variiert werden. Dabei
wird die Helligkeit aller Leuchtmittel gleichzeitig in dieselbe
Richtung verändert,
so dass der Farbwert erhalten bleibt.
-
Bei
einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung weist die Beleuchtungseinrichtung mindestens eine
Lichtquelle zum Be- und/oder Hinterleuchten des Bedienfelds auf,
wobei die Lichtquelle mit Hilfe einer Ansteuerschaltung ein-/ausschaltbar und/oder
in ihrer Helligkeit veränderbar
ist, und wobei die Farbwahlbedieneinheit derart ausgestaltet ist, dass
die Ansteuerschaltung in Abhängigkeit
von dem gemessenen Abstandsignal und/oder dem Verlauf des Abstandsignals
gesteuert wird. Dabei kann beispielsweise eine erste Annäherungsschwelle
vorgesehen sein, bei deren Unterschreiten die mindestens eine Lichtquelle
eingeschaltet wird. Beim Unterschreiten einer zweiten Annäherungsschwelle
wird das Verstellen des Farbwerts des Beleuchtungslichts freigegeben.
Beim Verlasen des Bedienfelds wird der zuletzt gewählte Farbwert
gespeichert und die Leuchtmittel werden so angesteuert, dass der
Farbwert des Beleuchtungslicht mit dem zuletzt gewählten Farbwert übereinstimmt.
-
Vorteilhaft
ist, wenn zum Hinterleuchten des Bedienfelds für jede Primärfarbe jeweils mindestens eine
Lichtquelle vorgesehen ist, die zur Aussendung von Licht mit der
Wellenlänge
der Primärfarbe
oder einer dazu im Farbdreieck und/oder ein Farbkreis benachbarten
Farbe ausgebildet ist, und wenn die den einzelnen Primärfarben
zugeordneten Lichtquellen jeweils im Bereich der Stelle der Abbildung
des Farbdreiecks oder Farbkreises angeordnet sind, der (dem) die
Primärfarbe
zugeordnet ist. Dabei können die
Lichtquellen hinter einer transluzenten, das Bedienfeld aufweisenden
Lichtscheibe angeordnet sein, die vorzugsweise aus einem farblosen
oder weißen Werkstoff
besteht. Das Bedienfeld kann als Streuscheibe ausgebildet sein,
an der das von den Lichtquellen abgestrahlte Licht gestreut wird.
Die Lichtquellen sind bevorzugt seitlich voneinander beabstandet,
so dass sich ihr Licht an der Lichtscheibe vermischt und ein Farbfeld
bildet, das an den einzelnen Betätigungsstellen
jeweils etwa den der betreffenden Betätigungsstellen zugeordneten
Farbwert des Beleuchtungslichts aufweist.
-
Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind dem Bedienfeld
mindestens drei vorzugsweise optische Sender zugeordnet, die in
quer zueinander verlaufenden Richtungen relativ zueinander versetzt
sind, wobei den Sendern mindestens ein Empfänger zugeordnet ist, der zum
Empfangen von an dem Gegenstand reflektierten, von den Sendern ausgesandten
Impulsen angeordnet ist, und wobei die Farbwahlbedieneinheit derart
ausgestaltet ist, dass sie über
die Ansteuereinrichtung den Farbwert des Beleuchtungslichts in Abhängigkeit
von den gemessenen Amplitudenwerten der den einzelnen Sendern zugeordneten
Signalanteilen des Messsignals des mindestens einen Empfängers steuert.
Dabei kann die Auswertung des Empfänger-Messsignals mit Hilfe
eines ASIC und/oder eines Mikroprozessors erfolgen. Die Farbwahlbedieneinheit
lässt sich
mit nur wenigen elektronischen Bauelementen kostengünstig in
Serienfertigung herstellen.
-
Besonders
vorteilhaft ist, wenn die Sender und der mindestens eine Empfänger Teil
eines HALIOS®-Sensors
sind, der einen mit dem mindestens einen Empfänger zusammenwirkenden Zusatzsender zur
Aussendung eines Referenzsignals aufweist. Die nach dem HALIOS®-Prinzip
arbeitende Farbwahlbedieneinheit ist weitestgehend unempfindlich
gegenüber
Störungen
durch Fremdlicht, wie z.B. Sonnenlicht und/oder Kunstlicht, gegenüber Temperaturschwankungen,
gegenüber
alterungsbedingten Veränderungen
der elektrischen Bauelemente der Farbwahlbedieneinheit sowie gegenüber Kratzern
und/oder Verschmutzung an dem Bedienfeld.
-
Nachfolgend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung, die zur
Einstellung des Farbwerts des Beleuchtungslichts eine Farbwahlbedieneinheit
aufweist,
-
2 eine
Aufsicht auf ein flächiges
Bedienfeld der Farbwahlbedieneinheit,
-
3 ein
Bedienfeld, auf dem ein Farbdreieck abgebildet ist, das zur Verdeutlichung
zusätzlich links
neben dem Bedienfeld in Form einer Grafik abgebildet ist, bei der
auf der Abszisse die Farbmaßzahl
x und auf der Ordinate die Farbmaßzahl y aufgetragen sind,
-
4 ein
graphische Darstellung von einem ersten Infrarot-Sender der Farbwahlbedieneinheit ausgesandter
Impulse, wobei auf der Abszisse die Zeit und auf der Ordinate die
Amplitude aufgetragen sind,
-
5 ein
graphische Darstellung von einem zweiten Infrarot-Sender der Farbwahlbedieneinheit ausgesandter
Impulse, wobei auf der Abszisse die Zeit und auf der Ordinate die
Amplitude aufgetragen sind,
-
6 ein
graphische Darstellung von einem dritten Infrarot-Sender der Farbwahlbedieneinheit ausgesandter
Impulse, wobei auf der Abszisse die Zeit und auf der Ordinate die
Amplitude aufgetragen sind,
-
7 ein
graphische Darstellung eines mit Hilfe eines Infrarot Empfängers detektierten
Echos der in 4 bis 6 dargestellten
Impulse, wobei das Echo im Ruhezustand als durchgezogene Linie und
beim Betätigen
des Bedienfelds als punktierte Linie dargestellt ist, wobei auf
der Abszisse die Zeit und auf der Ordinate die Amplitude aufgetragen
sind,
-
8 eine
schematische Darstellung von zwei Annäherungsbereichen für das Bedienfeld,
und
-
9 eine
schematische Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung, bei der
die Farbwahlbedieneinheit einen HALIOS®-Sensor
aufweist.
-
Eine
im Ganzen mit 1 bezeichnete Beleuchtungseinrichtung zum
Beleuchten von Inneneinrichtungsteilen eines Kraftfahrzeugs, wie
z.B. elektrischen Schaltern, Anzeigeinstrumenten, einer Mittelkonsole,
Ablagefächern,
Betätigungselementen und/oder
einem Fußraum
weist mindestens drei Leuchtmittel 2a, 2b, 2c auf,
die sich hinsichtlich der Farbe des von Ihnen ausgesandten Lichts
unterscheiden. Ein erstes Leuchtmittel 2a sendet rotes Licht,
ein zweites Leuchtmittel 2b grünes Licht und ein drittes Leuchtmittel 2c blaues
Licht aus.
-
Bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Gruppen 3a, 3b dieser
Leuchtmittel 2a, 2b, 2c vorgesehen, wobei
eine erste Gruppe 3a von Leuchtmitteln 2a, 2b, 2c zum
Beleuchten von elektrischen Schaltern und eine zweite Gruppe 3b von
Leuchtmitteln 2a, 2b, 2c zum ambienten
Beleuchten des Fahrzeuginnenraums vorgesehen ist. Als Leuchtmittel 2a, 2b, 2c sind
jeweils Leuchtdioden vorgesehen, wobei die unterschiedlich farbigen Leuchtdioden
der einzelnen Gruppen 3a, 3b als separate elektrische
Bauelemente ausgebildet und/oder als Mehrfarbenleuchtdiode in ein
gemeinsames Bauelementgehäuse
integriert sein können.
-
Die
Beleuchtungseinrichtung 1 ist derart ausgestaltet, dass
das auf eine jeweils zu beleuchtende Fläche ausgesendete Beleuchtungslicht
durch additive Mischung des Lichts der einzelnen Leuchtmittel 2a, 2b, 2c gebildet
wird. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Leuchtdioden als Leuchtmittel 2a, 2b, 2c beschränkt. Vielmehr
können
anstelle der Leuchtdioden auch andere Leuchtmittel vorgesehen sein,
wie z.B. mit einem Farbfilter ausgestattete Glühlampen.
-
Die
Leuchtmittel 2a, 2b, 2c der einzelnen Leuchtmittel-Gruppen 3a, 3b sind
jeweils mit einer Ansteuereinrichtung 4a, 4b verbunden,
mit welcher die von den Leuchtmitteln 2a, 2b, 2c ausgesandten Lichtströme unabhängig voneinander
eingestellt werden können.
Die Ansteuereinrichtung kann dazu für die einzelnen Leuchtmittel 2a, 2b, 2c jeweils
eine Stromquelle mit einstellbarem Betriebsstrom und/oder eine Pulsweitenmodulationseinrichtung aufweisen.
-
Zum
Einstellen des Farbwerts des Beleuchtungslichts sind die Ansteuereinrichtungen 4a, 4b mit einer
verstellbaren Farbwahlbedieneinheit 5 verbunden. Dabei
ist eine erste Ansteuereinrichtung 4a direkt und eine zweite
Ansteuereinrichtung 4b indirekt über eine einen Bus aufweisende
Zentralelektronik 6 an der Farbwahlbedieneinheit 5 angeschlossen.
Die Farbwahlbedieneinheit 5 hat für jede Primärfarbe (rot, grün, blau)
jeweils einen Ausgang, der zur Übermittlung
eines Lichtstromwerts für
die betreffende Primärfarbe
jeweils über
eine elektrische Verbindungsleitung an einem ihm zugeordneten Eingang
der Ansteuereinrichtung 4a und der der Zentralelektronik 6 angeschlossen
ist.
-
Wie
in 2 besonders gut erkennbar ist, weist die Farbwahlbedieneinheit 5 ein
flächiges
Bedienfeld 7 auf, das mehrere, in quer zueinander verlaufenden
Richtungen relativ zueinander versetzte Betätigungsstellen hat. Jeder Betätigungsstelle
ist jeweils ein einzustellender Farbwert für das Beleuchtungslicht zugeordnet.
Wie in dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
erkennbar ist, kann auf dem Bedien feld 7 ein Farbdreieck 8 abgebildet
sein, das an den einzelnen Betätigungsstellen
jeweils etwa den der betreffenden Betätigungsstelle zugeordneten Farbwert
aufweist. Der Benutzer der Beleuchtungseinrichtung kann dann an
dem Farbdreieck 8 gleich ablesen, an welcher Stelle das
Bedienfeld 7 betätigt werden
muss, wenn ein bestimmter Farbwert für das Beleuchtungslicht eingestellt
werden soll.
-
In 1 ist
erkennbar, dass die Farbwahlbedieneinheit 7 eine Messvorrichtung
zur berührungslosen
ortsaufgelösten
Messung der senkrechten Projektion eines an den einzelnen Betätigungsstellen
positionierbaren Gegenstands 9, wie z.B. einem Finger des
Benutzers, auf das Bedienfeld 7 aufweist. Die Farbwahlbedieneinheit 7 ist
derart ausgestaltet, dass sie über
die Ansteuereinrichtungen 4a, 4b den Farbwert
des Beleuchtungslichts in Abhängigkeit
von der gemessenen Position der senkrechten Projektion des Gegenstands 9 auf
das Bedienfeld 7 derart steuert, dass der Betätigen der
einzelnen Betätigungsstellen
die Leuchtmittel 2a, 2b, 2c jeweils so
angesteuert werden, dass der Farbwert des Beleuchtungslichts dem
der betreffenden Betätigungsstelle zugeordneten
Farbwert entspricht.
-
Wie
in 2 besonders gut erkennbar ist, ist das Bedienfeld 7 als
transluzente Lichtscheibe ausgebildet, hinter der mindestens drei
optische Sender 10a, 10b, 10c angeordnet
sind. Die optischen Sender 10a, 10b, 10c sind
in einer etwa parallel zur Erstreckungsebene der Lichtscheibe angeordnete
Ebene in quer zueinander verlaufenden Richtungen voneinander beabstandet.
Ein erster optischer Sender 10a ist der Farbe des ersten
Leuchtmittels 2a, ein zweiter optischer Sender 10b der
Farbe des zweiten Leuchtmittels 2b und ein dritter optischer
Sender 10c der Farbe des dritten Leuchtmittels 2c zugeordnet.
Die Sender 10a, 10b, 10c sind jeweils
in einem Eckbereich des Farbdreiecks 8 angeordnet, dessen
Farbe etwa mit der dem betreffenden Sender 10a, 10b, 10c zugeordneten
Farbe übereinstimmt.
-
Den
Sendern 10a, 10b, 10c ist ein gemeinsamer
Empfänger 11 zugeordnet,
der zum Empfangen von an dem Gegenstand 9 reflektierten,
von den Sendern 10a, 10b, 10c ausgesandten
Impulsen etwa mittig zwischen den Sendern 10a, 10b, 10c angeordnet
ist (2). In 4 bis 6 ist erkennbar,
dass die Impulse der einzelnen Sender 10a, 10b, 10c auf Lücke zeitversetzt
zueinander sind.
-
Anhand
der durchgezogenen Linie in 7 wird deutlich,
dass das Messsignal des Empfängers 11 etwa
konstant auf niedrigem Niveau angeordnet ist, wenn sich im Messbereich
des Empfängers 11 kein
Gegenstand befindet. Die punktierte Linie zeigt den Signalverlauf
für den
Fall, dass in dem Messbereich ein Gegenstand positioniert ist, der
zu dem ersten Sender 10a einen geringeren Abstand als zu
dem zweiten Sender 10b und dem dritten Sender 10c aufweist.
Deutlich ist erkennbar, dass die den Impulsen des ersten Senders 10a zugeordneten
Abschnitte des Messsignals eine größere Amplitude aufweisen als
die den beiden anderen Sendern 10b, 10c zugeordneten
Abschnitte. Außerdem
weisen die den einzelnen Sendern 10a, 10b, 19c jeweils
zugeordneten Abschnitte des als punktierte Linie dargestellten Messsignals
jeweils eine größere Amplitude
auf als die entsprechenden Abschnitte des durch eine durchgezogene
Linie markierten Messsignals im Ruhezustand.
-
Mit
Hilfe einer Auswerteelektronik 12 wird durch einen Vergleich
der Signalpegel der den einzelnen Sendern 10a, 10b, 19c jeweils
zugeordneten Signalanteile des Messsignals die Lage der Betätigungsstelle
auf dem Bedienfeld ermittelt und es werden entsprechende Signale
zur Ansteuerung der einzelnen Leuchtmittel 2a, 2b, 2c an
die Ansteuereinrichtungen 4a, 4b ausgegeben. Die
Auswerteelektronik 12 weist dazu eine Demodulationseinrichtung 13 auf,
deren Ausgang mit dem Eingang eines Wandlers 14 verbunden
ist, der für
jede Primärfarbe
jeweils eine kontinuierliche Spannung (RGB-Signal) abgibt.
-
Wie
in 2 erkennbar ist, ist zum Hinterleuchten des Bedienfelds 7 für jede Primärfarbe jeweils
eine Lichtquelle 15a, 15b, 15c vorgesehen,
die jeweils neben dem der betreffenden Primärfarbe zugeordneten Sender 10a, 10b, 10c angeordnet
ist. Eine erste Lichtquelle 15a ist zur Aussendung von
rotem, eine zweite Lichtquelle 15b zur Aussendung von grünem und
eine dritte Lichtquelle 15c zur Aussendung von blauem Licht
ausgebildet. Als Lichtquellen 15a, 15b, 15c sind
vorzugsweise Leuchtdioden vorgesehen, die mit den Leuchtdioden 2a, 2b, 2c baugleich
sein können.
Selbstverständlich
können
die Lichtquellen 15a, 15b, 15c aber auch
mit einem Farbfilter versehene Glühlampen sein. Die Lichtquellen 15a, 15b, 15c sind
mit einer Schalteinrichtung ein- und ausschaltbar.
-
Die
Messvorrichtung ist ferner zur Bestimmung des Abstands zwischen
dem Gegenstand 9 und dem Bedienfeld 7 ausgebildet.
Die Farbwahlbedieneinheit 5 hat eine in der Zeichnung nicht
näher dargestellte
Vergleichseinrichtung zum Vergleichen eines gemessenen Abstandsignals
mit vorgegebenen Abstandswertebereichen 16a, 16b,
die in 8 schematisch angedeutet sind. Wenn der gemessene Abstandswert
innerhalb eines ersten Abstandswertebereichs 16a liegt,
sind die Lichtquellen 15a, 15b, 15c eingeschaltet.
Liegt der gemessene Abstandswert außerhalb des ersten Abstandswertebereichs 16a,
sind die Lichtquellen 15a, 15b, 15c ausgeschaltet.
-
Wenn
der gemessene Abstandswert innerhalb eines zweiten Abstandswertebereichs 16b liegt, der
sich vollständig
innerhalb des ersten Abstandswertebereichs 16a befindet
und kleiner ist als dieser, lässt
sich mit Hilfe des Bedienfelds 7 der Farbwert des Beleuchtungslichts
verändern.
Liegt der gemessene Abstandswert außerhalb des zweiten Abstandswertebereichs 16b,
ist das Verstellen des Farbwerts gesperrt. Beim Verlassen des zweiten
Abstandswertebereichs 16b wird der zuletzt eingestellte Farbwert
gespeichert. Nach dem Verlassen dieses Abstandswertebereichs 16b werden
die Leuchtmittel 2a, 2b, 2c über die
Ansteuereinrichtungen 4a, 4b weiterhin entsprechend
dem gespeicherten Farbwert angesteuert.
-
Bei
dem in 9 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Sender 10a, 10b, 10c und
der Empfänger 11 Teil
eines HALIOS®-Sensors,
der zusätzlich
zu den Sendern 10a, 10b, 10c der einen
mit dem mindestens einen Empfänger 11 zusammenwirkenden Zusatzsender 17 zur
Aussendung eines Referenzsignals aufweist. Die Sender 10a, 10b, 10c und
der Zusatzsender 17 sind mittels einer in der Zeichnung nicht
näher dargestellten
Ansteuerelektronik gegenphasig getaktet ansteuerbar. Die Sendeleistung
des Zusatzsenders 17 ist mittels eines Stellglieds 18 einstellbar.
Es sind auch andere Ausgestaltungen HALIOS®-Sensors
möglich,
bei denen mit Hilfe des Stellglieds die Sendeleistung der Sender 10a, 10b, 10c einstellbar
ist. Das Stellglied 18 ist mit dem Empfänger 11 und einem
Regler in einen Regelkreis geschaltet, dessen Regler 19 derart
ausgebildet ist, dass beim Auftreten einer Abweichung zwischen den
mittleren Amplitudenwerten der den einzelnen Sendern 10a, 10b, 10c in
dem Messsignal des Empfängers 11 zugeordneten
Abschnitten die Ansteuerung des Stellglieds 18 zur Kompensation
der Abweichung verändert
wird. Durch den Regelkreis ist der HALIOS®-Sensor
weitgehend unempfindlich gegenüber Störsignalen,
wie z.B. Fremdlichteinstrahlung.
-
Erwähnt werden
soll noch, dass die in 9 gezeigte Beleuchtungseinrichtung
zusätzlich
zu den beiden ersten Gruppen 3a, 3b von Leuchtmitteln 2a, 2b, 2c noch
eine dritte Gruppe 3c von Leuchtmitteln 2a, 2b, 2c hat,
die zum Beleuchten von Anzeigeinstrumenten vorgesehen ist. Die Helligkeit
der Leuchtmittel 2a, 2b, 2c der dritten
Leuchtmittel-Gruppen 3c ist über eine dritte Ansteuereinrichtung 4c für jedes Leuchtmittel 2a, 2b, 2c getrennt
einstellbar.
-
Die
Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten des mindestens einen Inneneinrichtungsteils
eines Kraftfahrzeugs weist also mindestens drei Leuchtmitteln 10a, 10b, 10c auf,
die sich hinsichtlich der Farbe des von ihnen ausgesandten Lichts
unterscheiden. Die Beleuchtungseinrichtung 1 ist derart ausgestaltet,
dass das Beleuchtungslicht durch Mischung des Lichts der Leuchtmittel 10a, 10b, 10c gebildet
wird. Die Leuchtmittel 10a, 10b, 10c sind
mit einer Ansteuereinrichtung 4a, 4b, 4c verbunden,
mit welcher die Lichtströme
der einzelnen Leuchtmittel 10a, 10b, 10c unabhängig voneinander
verstellbar sind. Die Ansteuereinrichtung 4a, 4b, 4c ist
zum Einstellen des Farbwerts des Beleuchtungslichts mit einer verstellbaren
Farbwahlbedieneinheit 5 verbunden, die ein flächiges Bedienfeld 7 aufweist,
das mehrere, in quer zueinander verlaufenden Richtungen relativ
zueinander versetzte Betätigungsstellen hat,
den jeweils ein Farbwert zugeordnet ist. Die Farbwahlbedieneinheit 5 und
die Ansteuereinrichtung 4a, 4b, 4c sind
derart ausgestaltet, dass beim Betätigen der einzelnen Betätigungsstellen
die Leuchtmittel 10a, 10b, 10c jeweils
derart angesteuert werden, dass der Farbwert des Beleuchtungslichts dem
der betreffenden Betätigungsstelle
zugeordneten Farbwert entspricht.