DE102007009284A1 - Variables Innenraumbeleuchtungssystem - Google Patents

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Abstract

Ein variables Innenraumbeleuchtungssystem insbesondere für ein Verkehrsmittel umfasst mindestens einen Sensor (10) im Bereich eines Bedienelements oder Ablageelements, eine Auswerteeinrichtung (12), die mit dem mindestens einen Sensor (10) in Informationsverbindung steht und geeignet ist, um Sensorsignale zu empfangen, und die mit einer Leuchtmittelsteuerung (14) verbunden ist, die wiederum mit mindestens einer Leuchteinrichtung (16) in Signalverbindung steht. Die mindestens eine Leuchteinrichtung (16) ist geeignet, um in Abhängigkeit von einem von der Leuchtmittelsteuerung (14) empfangenen Signal wahlweise Licht mit einer designorientierten Farbe und Licht mit einer wahrnehmungsgünstigen Farbe auszusenden.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein variables Innenraumbeleuchtungssystem insbesondere für ein Verkehrsmittel.
  • Stand der Technik
  • Der Anteil des Nachtverkehrs nimmt zu. Damit nimmt auch der Anteil, in denen eine Innenraumbeleuchtung notwendig ist. Von solchen Situationen sind zwei Personengruppen besonders betroffen, Menschen mit Symptomen einer Nachtblindheit sowie ältere Menschen, bei denen die Sehfähigkeit bei Dämmerung nachlässt.
  • Für die Innenraumbeleuchtung gibt es hinsichtlich der Wahrnehmung günstige und ungünstige Lichtfarben. Ungünstig ist beispielsweise die Farbe rot, weil die Fokussierung des Auges länger dauert. Aus diesem Grund werden Konturen später und somit schlechter erkannt. Für Menschen mit Rot-Grün-Sehschwäche sind Beleuchtszenarien mit rotem und grünem Licht wegen der schlechten Unterscheidbarkeit ungünstig. Immerhin sind hiervon 10% der Bevölkerung betroffen. Günstig sind nach wissenschaftlichen Erkenntnissen beispielsweise die Lichtfarben blau und gelborange. Bei einer blauen Lichtfarbe fokussiert das Auge schneller. Eine gelborange Lichtfarbe hingegen unterstützt die Sehschärfe und Formenwahrnehmung.
  • Aus Gründen des Designs werden allerdings selten die für die Wahrnehmung günstigen Lichtfarben bei der Innenraumbeleuchtung, d. h. bei einer Funktions- und Suchbeleuchtung oder Ambientebeleuchtung, eingesetzt.
  • Aus der DE 199 36 358 C2 ist eine Fahrzeuginnenraumbeleuchtung bekannt, die in Abhängigkeit davon, ob das Fahrzeug fährt oder ein Fahrgast ein- oder aussteigt zwischen einer ersten Beleuchtungsfarbe und einer zweiten Beleuchtungsfarbe umschaltet. Die Beleuchtungsfarbe beim Ein- oder Aussteigen eines Fahrgastes ist vorzugsweise weiß, während die zweite Lichtfarbe eine Lichtquelle mit grünem, gelbem oder rotem Licht sein kann. Diese farbige Innenraumbeleuchtung soll so eingestellt sein, dass der Fahrer seine Umgebung noch erkennen kann, aber nicht geblendet wird oder seine Wahrnehmungsfähigkeit beeinträchtigt wird. Karten oder Gegenstände soll er wenigstens für kurze Zeit lesen bzw. wahrnehmen können.
  • Aus der DE 10 2005 013 344 A1 ist eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten mindestens eines Inneneinrichtungsteils eines Kraftfahrzeugs bekannt, die mindestens drei Leuchtmittel aufweist, die sich hinsichtlich der Farbe des von ihnen ausgesandten Lichts unterscheiden. Das Beleuchtungslicht ist durch Mischung des Lichts der mindestens drei Leuchtmittel gebildet. Über eine Ansteuereinrichtung sind die Lichtströme der einzelnen Leuchtmittel unabhängig voneinander verstellbar, so dass ein Benutzer den Farbwert des Beleuchtungslichts beliebig auswählen kann. Die Auswahl erfolgt durch das sich Annähern oder Drücken bestimmter Regionen des Bedienelements, wobei einem Benutzer weder eine Hilfestellung zum Auffinden besonders wahrnehmungsgünstiger Farben noch eine Möglichkeit zur Speicherung der gefundenen Einstellungen geben wird.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein variables Innenraumbeleuchtungssystem insbesondere für ein Verkehrsmittel zu schaffen, das sich gezielt den momentanen Wahrnehmungsbedürfnissen der Fahrzeuginsassen anpasst.
  • Diese Aufgabe wird durch ein variables Innenraumbeleuchtungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie in Verfahren zum Umschalten der Innenraumbeleuchtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße, variable Innenraumbeleuchtungssystem wird insbesondere im Fahrgastraumbereich eines Verkehrsmittels eingesetzt, lässt sich aber in gleicher Weise auch in jeglichem Cockpitbereich einsetzen, in dem mindestens ein Bediener von einer Mehrzahl von Bedienelementen umgeben ist, gleichzeitig aber auf seine Umgebung außerhalb des Cockpits achten muss. Das variable Innenraumbeleuchtungssystem umfasst mindestens einen Sensor im Bereich eines Bedienelements oder Ablageelements, eine Auswerteeinheit, die mit dem mindestens einen Sensor in Verbindung steht und geeignet ist, um Sensorsignale zu empfangen, wobei die Auswerteeinheit mit einer Leuchtmittelsteuerung verbunden ist, die wiederum mit mindestens einer Leuchteinrichtung in Verbindung steht. Die mindestens eine Leuchteinrichtung ist geeignet, um in Abhängigkeit von einem von der Leuchtmittelsteuerung empfangenen Signal, wahlweise Licht mit einer designorientierten Farbe und Licht mit einer wahrnehmungsgünstigen Farbe auszusenden. Unter einer designorientierten Farbe wird dabei jegliche Lichtfarbe verstanden, die sich von der wahrnehmungsgünstigen Farbe unterscheidet und die den Grundzustand der Innenraumbeleuchtung charakterisiert.
  • Das erfindungsgemäße, variable Innenraumbeleuchtungssystem erlaubt die dezentrale, lokale Beeinflussung der Beleuchtung. Höhere, aber lokal begrenzte Helligkeiten oder Farbänderungen in Stau- und Ablagefächern, Kartentaschen oder Fensterhebeelemente, aber auch im Bereich anderer Bedienelemente können die Wahrnehmbarkeit von Gegenständen für Verkehrsmittelführer oder Passagiere deutlich erhöhen, ohne den Verkehrsmittelführer nennenswert zu beeinflussen. Das variable Innenraumbeleuchtungssystem wird aber auch für den Verkehrsmittelführer in Situationen nutzbar, in denen eine kurze Ablenkung vom Verkehrsgeschehen nicht gefährlich ist. Der Bediener muss zudem keine Farbauswahl treffen, sondern kann, nach einer optimalen einmaligen Feinabstimmung auf das automatisch funktionierende, variable Innenraumbeleuchtungssystem zurückgreifen. Der Sensor im Bereich eines Bedienelements oder Ablageelements erfasst den Kontakt oder aber die Annäherung des Körpers z. B. der Hand, eines Passagiers, sendet eine entsprechende Information an die mit dem Sensor in Informationsverbindung stehende Auswerteeinheit, woraufhin die Auswerteeinheit über eine Leuchtmittelsteuerung mindestens eine Leuchteinrichtung von der designorientierten Farbe hin zu einer wahrnehmungsgünstigen Farbe umschaltet.
  • Bevorzugte Ausführungsformen folgen aus den übrigen Ansprüchen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Sensor ein berührungsloser Sensor, der vorzugsweise kapazitiv oder mit Ultraschall eine Annäherung einer Person erfasst. Als Sensor sind beliebige berührungslose Prinzipien denkbar, wobei das Erkennen der Annäherung auch mit Hilfe der Technologie zur Nahfeldkommunikation erfolgen könnte.
  • Vorzugsweise ist der Sensor geeignet und gestaltet, um die einzelnen Personen in einem Verkehrsmittel differenziert zu erfassen und in Abhängigkeit von der identifizierten Person ein Sensorsignal an die Steuereinrichtung zu senden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass über eine in den individuellen Sitzen angeordnete Elektrode ein Signal in die einzelnen Passagiere kapazitiv eingekoppelt wird, so dass der Sensor auf diese Weise zwischen den einzelnen Personen differenzieren kann. Je nachdem, ob der Verkehrsmittelführer oder andere Passagiere in einen Bedienbereich eingreift, kann so ein unterschiedliches Sensorsignal an die Auswerteeinheit ausgesandt werden und z. B. eine unterschiedliche Beleuchtung erfolgen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Leuchteinrichtung eine oder mehrere Lichtquellen mit unterschiedlichen Lichtfarben. Diese Lichtfarbe kann in Abhängigkeit vom Sensorsignal eingestellt werden. Leuchtmittel mit unterschiedlichen Farben sind am Markt verfügbar, wobei bevorzugt eingesetzt werden RGB-LED, Mehrchip- bzw. Mehrfarben-LED, LED-Module, OLED oder Multilayer Leuchtfolien.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Lichtquelle gestaltet und geeignet, um die Lichtfarben Blau und Gelborange auszusenden. Gelbes Licht ermöglicht auch als monochromatische Lichtquelle bereits eine gute Objekterkennung, da hierbei ein größerer Teil des sichtbaren Spektrums enthalten ist als bei anderen Wellenlängen und damit anderen Lichtfarben. In Kombination mit blauem Licht kann zudem gelborange durch geeignete Farbaddition auf eine angenehme weiße Lichtfarbe eingestellt werden. Durch den blauen Anteil wird die Akkommodationszeit des Auges wesentlich verringert und die Objekterkennung stark verbessert.
  • Vorzugsweise ist die Lichtfrequenz der Lichtfarbe der Leuchteinrichtungen von einem Bediener einstellbar. Der Grund dafür besteht darin, dass die von einem Benutzer erfasste Lichtfarbe keine physikalische Größe, sondern ein physiologisches Phänomen ist, d. h. die in das Auge fallende elektromagnetische Welle mit einer Wellenlänge innerhalb des Bereichs des sichtbaren Lichts löst einen Farbreiz aus, den unser Gehirn zu einer gewissen Farbempfindung verarbeitet. Als empfundener Sinnesreiz ist Farbe keine absolute physikalische Größe im Unterschied zu einer elektromagnetischen Welle mit einer bestimmten Frequenz, die physikalisch eindeutig beschreibbar ist. Daher kann abhängig von der individuellen Farbempfindung eine in gewissem Rahmen vorzusehende Einstellbarkeit der Lichtfrequenz der Leuchteinrichtungen Vorteile bieten.
  • Das Verfahren zum Umschalten der Innenraumbeleuchtung für das Verkehrsmittel von einer Designlichtfarbe in eine wahrnehmungsgünstige Farbe umfasst die Schritte des Erfassens der Annäherung eines Benutzers mit Hilfe eines Sensors, wobei der Sensor in unmittelbarer Nähe zu dem Bedienelement oder Ablageelement angeordnet ist. Nach dem Senden eines Informationssignals an eine Auswerteeinheit wird eine Leuchtmittelsteuerung durch diese angesteuert und schließlich mindestens eine Leuchteinrichtung durch die Leuchtmittelsteuerung angesteuert, so dass die Leuchteinrichtung von der designorientierten Lichtfarbe in die wahrnehmungsgünstige Lichtfarbe umschaltet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der 1 beschrieben, welche schematisch die Komponenten einer Beleuchtungssteuerung aufzeigt.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Die in 1 dargestellten Komponenten einer Beleuchtungssteuerung sind in Bezug auf deren Funktion in getrennten Einheiten dargestellt. Die dargestellten Komponenten müssen aber nicht notwendigerweise physikalisch getrennte Bauteile sein. Es ist vielmehr auch ein mikrosystemtechnisch integriertes Bauteil denkbar, das allerdings die in 1 dargestellten Funktionalitäten besitzt und die nachfolgend beschriebenen Eigenschaften und Informationswege ermöglicht.
  • Im Innenraum des Verkehrsmittels, z. B. in der Fahrgastzelle eines Kraftfahrzeugs, ist jeweils ein Sensor 10 an denjenigen Stellen angeordnet, in deren Bereich eine individuelle Beleuchtungssteuerung vorgenommen werden soll. Der Sensor 10 kann auf Berührung ansprechen und muss somit vom einem Benutzer manuell aktiviert werden, arbeitet aber vorzugsweise berührungslos und detektiert die Annäherung der Hand an das Bedienelement bzw. Ablageelement. Berührungslose Sensoren sind in der Technik bekannt und können auf kapazitivem Wirkprinzip oder aber auch über Ultraschall betrieben werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Annäherung mit Hilfe der ebenfalls in der Technik bekannten Technologie der Nahfeldkommunikation zu detektieren, wobei zusätzlich eine Personalisierbarkeit des Kommunikationssignals erfolgen kann. Dies bedeutet, dass der Sensor identifizieren kann welcher Passagier den berührungslosen Sensor auslöst und in Abhängigkeit von der gewählten Person eine auf unterschiedliche Menschen angepasste Beleuchtung initiiert. Wenn der Sensor den Wunsch eines Bedieners erfasst hat, ein Bedienelement zu betätigen oder in ein Ablageelement zu greifen, wird ein Sensorsignal einer Signalauswertung 12 zugeführt.
  • Da in einem Verkehrsmittel eine Vielzahl von Bedienelementen aber auch Ablagefächern gesondert und lokal eine individuelle Beleuchtungssteuerung erhalten sollen, sind in der Regel mehrere Sensoren 10 vorgesehen, die entweder jeweils eine eigene, angeschlossene Einheit zur Auswerteeinheit 12 aufweisen, oder aber das Sensorsignal an eine zentral vorgesehene Auswerteeinheit 12 übermitteln.
  • Die Auswerteeinheit 12 stellt vorzugsweise eine zentrale Steuereinrichtung dar, die wiederum eine Leuchtmittelsteuerung 14 aktiviert. Die Leuchtmittelsteuerung 14 kann in einem einzigen Bauteil mit der Steuereinrichtung zur Signalauswertung integriert sein, kann aber auch der jeweiligen Leuchteinrichtung 16 zugeordnet sein. Zur Realisierung der Lichtfarbensteuerung wird eine Leuchteinrichtung 16 eingesetzt, das mindestens ein Leuchtmittel umfasst. Das Leuchtmittel kann die Lichtfarbe in Abhängigkeit vom Sensorsignal einstellen und dazu eine Lichtquelle mit wechselnder Lichtfarbe oder aber mehrere Lichtquellen umfassen, die unabhängig voneinander angesteuert werden können und je nach Beaufschlagung ein aus additiver Lichtmischung entstehendes Licht mit unterschiedlicher Lichtfarbe erzeugen können. Entsprechende, am Markt bereits verfügbare Leuchtmittel wurden bereits oben genannt.
  • Die beste Lichtfarbe zur Erkennung von Konturen und Objekten ist die Farbe Gelborange. Um eine schnellere Fokussierung des Auges zu erreichen, ist die blaue Farbe optimal. Der Nachteil der durch Mischung der beiden oben genannten Farben entsteht, ist dass die weiße Lichtfarbe, wie auch das als dezente Grau bezeichnete Licht gerade für den Verkehrsmittelführer durch seine helle Ausleuchtung störend sein könnte, wenn der Passagier das Licht berührungslos freisetzt. Es ist jedoch bei dem nicht betriebenen Verkehrsmittel möglich, durch additive Mischung der beiden oben genannten Farben auch weißes Licht entstehen zu lassen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die verwendeten Farbmöglichkeiten, abhängig vom jeweiligen Einsatzbereich auf.
    Farbe Frequenz X*) Y*) Einstellbarer Bereich
    Blau ca. 460 nm 0,20 0,24 ca. 420 nm–480 nm
    Gelborange ca. 620 nm 0,55 0,45 ca. 600 nm–640 nm
    Weiß - 0,33 0,33 ca. +/– 0,02
    Tabelle 1
    • *) Farbwerte nach CIE 1931
  • Dies sind die Farbe Blau mit einer Frequenz von ca. 450 nm und einem einstellbaren Bereich zwischen ca. 420 nm und 480 nm sowie die Farbe Gelborange mit einer Frequenz von ca. 620 nm und einem einstellbaren Bereich von ca. 600 nm bis 640 nm. Mit "x" und "y" sind zudem die Farbwerte nach CIE 1931 zusätzlich in Tabelle 1 angegeben. Durch additive Mischung von dem gelben und dem blauen Licht lässt sich eine angenehme weiße Lichtfarbe einstellen.
  • Der in Tabelle 1 dargestellte einstellbare Bereich trägt dem Umstand Rechnung, dass Farbe als subjektiv empfundener Sinnesreiz bei unterschiedlichen Personen unterschiedliche Farbempfindungen auslösen kann und daher in gewissen Grenzen adjustierbar sein sollte. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Lichtquelle gestaltet und geeignet, um die Lichtfarben Blau und Gelborange auszusenden. Gelbes Licht ermöglicht auch als monochromatische Lichtquelle bereits eine gute Objekterkennung, da hierbei ein größerer Teil des sichtbaren Spektrums enthalten ist als bei anderen Wellenlängen und damit anderen Lichtfarben. In Kombination mit blauem Licht kann zudem gelborange durch geeignete Farbaddition auf eine angenehme weiße Lichtfarbe eingestellt werden. Durch den blauen Anteil wird die Akkommodationszeit des Auges wesentlich verringert und die Objekterkennung stark verbessert.
  • Die Anpassbarkeit des Lichts innerhalb der in Tabelle 1 dargestellten Bereiche kann beispielsweise über einfache Einstellräder erfolgen, die als Potentiometer wirken und über die gezielte Einstellung der blauen Farbe und der gelborangen Farbe das subjektive Farbempfinden verändern lassen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19936358 C2 [0005]
    • - DE 102005013344 A1 [0006]

Claims (8)

  1. Variables Innenraumbeleuchtungssystem insbesondere für ein Verkehrsmittel umfassend – mindestens einen Sensor (10) im Bereich eines Bedienelements oder Ablageelements; – eine Auswerteeinheit (12), die mit dem mindestens einen Sensor (10) in Informationsverbindung steht und geeignet ist, um Sensorsignale zu empfangen, und die mit – einer Leuchtmittelsteuerung (14) verbunden ist, die mit – mindestens einer Leuchteinrichtung (16) in Signalverbindung steht, – wobei die mindestens eine Leuchteinrichtung (16) geeignet ist, um in Abhängigkeit von einem von der Leuchtmittelsteuerung (14) empfangenen Signal wahlweise Licht mit einer designorientierten Farbe und Licht mit einer wahrnehmungsgünstigen Farbe auszusenden.
  2. Variables Innenraumbeleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) ein berührungsloser Sensor ist, der vorzugsweise kapazitiv, mit Ultraschall oder durch Nahfeldkommunikation eine Annäherung einer Person erfasst.
  3. Variables Innenraumbeleuchtungssystem nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (10) geeignet und gestaltet ist, um die einzelnen Personen in einem Verkehrsmittel differenziert zu erfassen und in Abhängigkeit von der identifizierten Person ein Sensorsignal an die Auswerteeinheit (12) zu senden.
  4. Variables Innenraumbeleuchtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinrichtung (16) geeignet ist, die Lichtfarbe in Abhängigkeit von dem Sensorsignal einzustellen.
  5. Variables Innenraumbeleuchtungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinrichtung (16) eine oder mehrere Lichtquellen mit unterschiedlichen Lichtfarben umfasst.
  6. Variables Innenraumbeleuchtungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen die Lichtfarben blau und gelborange aussenden.
  7. Variables Innenraumbeleuchtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtfrequenz (Lichtfarbe) der Leuchteinrichtung (16) von einem Bediener einstellbar ist.
  8. Verfahren zum Umschalten der Innenraumbeleuchtung insbesondere für ein Verkehrsmittel von einer Designlichtfarbe in eine wahrnehmungsgünstige Farbe umfassend die Schritte (a) Erfassen der Annäherung eines Benutzers mit Hilfe eines Sensors (10); (b) Senden eines Informationssignals an eine Auswerteeinheit (12); (c) Ansteuerung einer Leuchtmittelsteuerung (14) durch die Steuereinrichtung; (d) Ansteuerung mindestens einer Leuchteinrichtung (16) durch die Leuchtmittelsteuerung (14), wobei die Leuchteinrichtung (16) von der designorientierten Lichtfarbe in die wahrnehmungsgünstige Lichtfarbe umschaltet.
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