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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufnahmesystem für Rücknahmeeinrichtungen, insbesondere für Getränkebehältnisse aus Glas, mit einer Zuführung und einem Sammelbehälter mit füllstandsabhängiger Überwachung sowie Höhenverstellbarkeit des Bodenelements und mit einer übergeordneten Steuerung.
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Grundsätzlich ist das Annehmen bzw. die Zurücknahme flaschenförmiger Getränkebehältnisse mittels Rücknahmeautomaten oder -vorrichtungen durch die Fachwelt seit langem gelöst, siehe beispielsweise die
DE 297 21 542 U1 oder die
DE 199 07 249 A1 .
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Danach wird aber, wie ebenfalls nach der Lösung gemäß der weiterhin beispielhaft genannten
DE 1 474 874 A1 , billigend in Kauf genommen, dass glasförmige Getränkebehältnisse bei ihrer Aufnahme im Sammelbehälter – zumindest überwiegend – zerstört werden.
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Dieser Vernichtung volkswirtschaftlicher Ressourcen soll mit einer Vielzahl bekannter Lösungen begegnet werden.
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So wird nach der
EP 0 128 373 B1 oder der
DE 20 2007 014 800 U1 vorgeschlagen, den Sammelbehälter für Glasflaschen mit einem höhenverstellbaren Boden auszubilden, welcher, von einer Füllstandsabtasteinrichtung initiiert, mittels Motortrieb bis zu einer unteren Endlage schrittweise absenkbar ist.
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Da aber alle wesentlichen zur Höhenverstellung des Bodenelements erforderlichen technischen Antriebsmittel außerhalb des Sammelbehälters und innerhalb der Vorrichtung festgelegt sind, der Sammelbehälter zum Entleeren aus dem Gehäuse der Vorrichtung oder des Automaten transportiert und zum Befüllen wieder dort platziert werden muss, erfordert dies komplizierte kuppelbare Mitnehmerlösungen, welche in der Praxis ursächlich sind für nicht hinnehmbare Ausfallquoten der gesamten Vorrichtung.
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Nach der Lösung gemäß der
GB 782 380 A nimmt dagegen der jeweilige Sammelbehälter für Glasflaschen zugleich alle für die Höhenverstellung des Bodenelements notwendigen Antriebselemente, wie Antriebsmotor, Antriebswellen und über Umlenkritzel gelegte Kettentriebe, auf.
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Während es hierbei insbesondere durch Verschleiß- und Ermüdungserscheinungen der Kettentriebe relativ kurzfristig zu erheblichen Störungen und Ausfällen, zumindest der zum Antriebsmechanismus zählenden Baugruppen, kommt, zeigen sich die gleichen negativen Auswirkungen hinsichtlich der Störungen und Ausfälle auch bei den Lösungen, welche das Prinzip der
WO 0220377 A1 verwirklichen, wonach das Bodenelement des Sammelbehälters für Glasflaschen entweder als ein über zwei motorgetriebene drehbare Rollen gelegtes Sammelband oder als Unterlageplatte, die mit einem an einer vertikal angeordneten Zahnstange kämmenden Ritzel des Elektromotors in Wirkverbindung steht, ausgebildet ist, hier allerdings vorrangig resultierend aus den sich negativ auswirkenden Verschmutzungen.
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Allen vorbeschriebenen Lösungen haften gemeinsam die entscheidenden Nachteile an, dass, trotz des niveauabhängigen schrittweisen Absenkens des jeweiligen Bodenelements des Sammelbehälters, Glasbruch in einem nicht unerheblichen Umfang einkalkuliert werden muss, sehr viele Ausfälle aus den komplizierten sowie störanfälligen Antriebsmechanismen für die jeweiligen höhenverstellbaren Bodenelemente resultieren, und dass sie ausschließlich für vorbestimmte Anwendungskonzepte, entweder in Rücknahmeautomaten oder Leerflaschensammeleinrichtungen, festgelegt sind.
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Diesen entscheidenden Nachteilen soll, hinsichtlich des einzukalkulierenden Glasbruchs bzw. hinsichtlich der komplizierten Antriebsmechanismen für das höhenverstellbare Bodenelement, durch die Lösungen nach der
DE 20 2007 012 278 U1 bzw. nach der
DE 43 18 388 C2 begegnet werden.
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Dabei wird nach der
DE 20 2007 012 278 U1 eine Einrichtung zur Leergutglasflaschen-Annahme vorgestellt, welche eine einem Sammelbehälter zugeordnete Verteilerwippe mit Gummiauflage aufweist. Obwohl die Gummiauflage bei der Zuführung von Glasflaschen immer mit den auf dem höhenverstellbaren Bodenelement bereits liegenden Glasflaschen in Berührungskontakt verbleiben soll, sind bei diesem Lösungskonzept, zumindest ab einem gewissen Befüllungsstand des Sammelbehälters mit Flaschen, ein erheblicher Anteil an Glasbruch sowie, insbesondere hinsichtlich des Antriebes für das Bodenelement, auch Funktionsstörungen des Systems in Kauf zu nehmen.
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Nach der
DE 43 18 388 C2 wird ein Antrieb für ein höhenverstellbares Bodenelement bekannt gemacht, bei welchem das Bodenelement auf einer motorgetriebenen Hubschere festgelegt ist.
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Dieser relativ funktionssichere Antrieb ist allerdings in dieser Ausbildung für Aufnahmesysteme mit großen und/oder schweren Sammelbehältern wenig geeignet.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Aufnahmesystem für Rücknahmeeinrichtungen, insbesondere für Getränkebehältnisse aus Glas, zu konzipieren, welches die oben genannten Nachteile nicht aufweist, das Glasbruchrisiko auf ein Minimum reduziert und insbesondere auf einfache Weise eine sehr hohe Störungsresistenz sowie eine auch im Dauerbetrieb wesentlich verbesserte Funktionalität ermöglicht, ohne dass dabei dessen Anwendungskonzept auf ein bestimmtes Rücknahmesystem festgelegt ist.
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Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe, ausgehend von einem Aufnahmesystem für Rücknahmeeinrichtungen, insbesondere für Getränkebehältnisse aus Glas, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man mit einem Aufnahmesystem für Getränkebehältnisse aus Glas in einfacher Weise eine außerordentlich hohe Funktionalität erreicht und Glasbruch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vermeidet, wenn anstelle eines höhenverstellbaren Bodenelements des Sammelbehälters ein auf- und abwickelbares Tuchverwendet wird und über die Steuerung sowohl mit der Füllstandsüberwachung zum Absenken als auch mit einer Aufnahmekorrektureinrichtung zur wieder Annäherung an die Füllstandsüberwachung in Wirkverbindung steht.
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Hierbei wird der Begriff Tuch nicht nur im herkömmlichen Sinne als ein textiles Gewebe aus Garn verwendet. Vielmehr können auch vergleichbare Materialen, z. B. Gummi, Leder, Kunststoffe, Faserstoffe, etc. verwendet werden, die sich auf- und abwickeln lassen. Auch Bänder oder Gurte sind in diesem Sinne als Tuch zu verstehen.
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Es hat sich gezeigt, dass mittels des auf- und abwickelbaren Tuches, welches mit einer mittels Motor getriebenen und ggf. Getriebe aufweisenden Antriebswelle versehen ist, neben des Erreichens einer außerordentlich sicheren, geradlinigen und damit verkantungsfreien sowie einer nahezu verschleißfreien Höhenverstellbarkeit des Tuches, diese Baugruppe sehr einfach, kostengünstig und funktionssicher ausgebildet werden kann. Somit können die Vorteile zur Höhenverstellbarkeit des Tuches optimal zum Tragen kommen, was sich insbesondere im praktischen Dauerbetrieb des erfindungsgemäßen Aufnahmesystems im Vergleich zu bekannten Lösungen außerordentlich positiv auswirkt.
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Um einen sicheren Transport der Behältnisse aus Glas in den Sammelbehälter zu gewährleisten, ist der Zuführung, welche beispielsweise mit der Annahme eines Rücknahmeautomaten in Wirkverbindung stehen könnte, ein in den Sammelbehälter gerichtetes Abrollelement nachgeordnet, wodurch ein zielgerichtetes und schonendes Zuführen des Behältnisses in den Sammelbehälter gewährleistet ist.
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Nach einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Aufnahmesystems ist es zum Zwecke der Überwachung des Befüllungsstandes des Sammelbehälters vorgesehen, eine Füllstandsüberwachung einzusetzen. Dabei kann diese, vorausgesetzt sie erfüllt den vorgenannten Zweck, an jeder beliebigen Stelle positioniert werden. Vorzugsweise ist die Füllstandsüberwachung, für welche aus Gründen einer einfachen und sicheren Zustandserfassung eine Lichtschranke vorgesehen ist, dem Abrollelement zugeordnet. In diesem Zusammenhang hat sich als besonders vorteilhaft, weil unkompliziert und montagefreundlich, gezeigt, wenn die Lichtschranke in das Abrollelement integriert und demzufolge von diesem aufgenommen ist. Die daraus resultierenden Vorteile werden an späterer Stelle ausführlich dargestellt.
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Außerordentlich günstige Bedingungen, insbesondere hinsichtlich des Vermeidens von Glasbruch, werden nach einer weiteren vorteilhaften erfindungsgemäßen Variante dann erzielt, wenn das höhenverstellbare Tuch über die Steuerung auch mit einer Aufnahmekorrektureinrichtung in Wirkverbindung steht. Über diese wird das Tuch, nach einer Meldung der Füllstandsüberwachung und nach einem definierten Absenkhub des Tuches, der Füllstandsüberwachung bzw. dem Abrollelement wieder soweit angenähert, dass erneut ein minimierter und Glasbruch vermeidender Abstand zwischen der unteren Kante des Abrollelements und der Aufnahmeebene der Behältnisse im Sammelbehälter eingenommen ist.
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In diesem Zusammenhang hat sich gezeigt, dass die Aufnahmekorrektureinrichtung beliebig geeignet ausgebildet sein kann.
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In besonders vorteilhafter Weise ist die Aufnahmekorrektureinrichtung als ein unterhalb des Abrollelements angeordneter Schwenkanschlag ausgebildet, der mit einem mit der Steuerung verbundenen Schaltelement, vorzugsweise einem Endschalter, in Wirkkontakt steht, wobei sich die Aufnahmekorrektureinrichtung und ihre Schwenkachse zumindest nahezu über die gesamte ihr zugeordnete Sammelbehälterbreite erstrecken sollten.
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Wenn auch, wie vorgeschlagen, die Schwenkachse zumindest nahe der Randpartie der Aufnahmekorrektureinrichtung angeordnet ist, wird sicher erreicht, dass – nach einer Meldung der Füllstandsüberwachung und einem danach erfolgten definierten Absenkhub des Tuches – die anschließende Aufwärtshubbewegung des Tuches von mindestens einem vom Sammelbehälter aufgenommenen Behältnis, welches gleichzeitig auch noch nahe des Abrollelements platziert ist, durch die Kontaktaufnahme mit der Aufnahmekorrektureinrichtung und dessen erzwungene Aufwärtsschwenkbewegung gestoppt wird, sobald das zugeordnete Schaltelement der Aufnahmekorrektureinrichtung aktiviert ist. Wie bereits erwähnt, ist somit wieder der Abstand zwischen der unteren Kante des Abrollelements und der Aufnahmeebene der Behältnisse im Sammelbehälter, bei erneuter Zuführung von Behältnissen aus Glas, derart minimiert, dass Glasbruch mit hoher Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Als zusätzlicher Effekt wirkt sich positiv aus, dass durch diese sich immer wiederholende Abstandsminimierung der Aufnahmeprozess der Behältnisse im Sammelbehälter – im Vergleich mit bekannten Lösungen – als signifikant geräuschärmer wahrgenommen wird.
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Im vorliegenden Fall ist es außerdem vorgesehen, die jeweiligen Endstellungen des höhenverstellbaren Tuches, bei Aufnahmebeginn von Behältnissen und bei gefülltem Sammelbehälter, festzulegen.
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Dies kann in beliebiger geeigneter Weise gelöst werden. Nach einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Aufnahmesystems sind dem auf- und abrollbaren Tuch zwei mit der Steuerung verbundene Schaltelemente zugeordnet, wobei die Schaltelemente zur oberen und unteren Hubbegrenzung mit dem Tuch in Wirkkontakt treten sollten.
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Es versteht sich, dass dabei das Abrollelement mit der Füllstandsüberwachung und die Aufnahmekorrektureinrichtung als Baugruppen vom Sammelbehälter aufgenommen werden können. Um aber uneingeschränkte Zugriffsmöglichkeiten beim Entleeren des Sammelbehälters zu ermöglichen bzw. damit eine kostengünstige Ausführungsform zur Verfügung gestellt werden kann, sollten diese Baugruppen, beispielsweise in einem Rücknahmeautomat, derart festgelegt sein, dass eine funktionssichernde Zuordnung des Sammelbehälters gewährleistet ist.
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Es versteht sich in diesem Zusammenhang auch, dass, mit dem Ziel einer möglichst geringen Verschmutzung, insbesondere durch auslaufende Restflüssigkeiten, das Tuch selbst wannenförmig oder zur Aufnahme einer wannenförmigen Auflage geeignet ausgebildet sein kann.
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Weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Aufnahmesystems ergeben sich aus den beigefügten Unteransprüchen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Rücknahmeautomaten oder eine Leerflaschensammeleinrichtung mit einem erfindungsgemäßen Aufnahmesystem, insbesondere für Getränkebehältnisse aus Glas.
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Es sollte bei einer Zuordnung des Sammelbehälters zu einem Rücknahmeautomaten od. dgl. berücksichtigt werden, dass dieser zum Entleeren normalerweise aus der Umhausung des Automaten transportiert bzw. zum erneuten Befüllen wieder dort positioniert werden muss, weshalb es sich anbietet, den Sammelbehälter fahrbar auszubilden.
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Dies könnte aber bei größeren Leerflaschensammeleinrichtungen dann nicht notwendig werden, wenn mehreren erfindungsgemäßen Aufnahmesystemen jeweils nur Flaschen, die Kriterien eines zuvor festgelegten Annahmemusters, beispielsweise hinsichtlich ihrer Form, erfüllen, zugeführt werden. Hier könnte die Größe des jeweiligen Sammelbehälters dessen ortsfeste Anordnung vorteilhaft erscheinen lassen.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, welches auf die beigefügte Zeichnung Bezug nimmt.
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Die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Aufnahmesystems für Rücknahmeeinrichtungen, insbesondere für Getränkebehältnisse aus Glas, bestehen insbesondere darin, dass es bei hoher Funktionalität nicht an ein bestimmtes Rücknahmesystem gebunden ist, und dass das Glasbruchrisiko während des Aufnahmevorgangs auf ein Minimum begrenzt werden kann.
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Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung veranschaulicht.
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Deutlich ist der zum erfindungsgemäßen Aufnahmesystem 1 gehörende Sammelbehälter 2 dargestellt, in dessen Bodenbereich ein auf- und abrollbares und somit höhenverstellbares Tuch 6 angeordnet ist
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Wie außerdem deutlich zu erkennen ist, steht das Tuch 6, nach einer bevorzugten Variante und zur Realisierung einer selbsttätigen Höhenverstellung des Tuches 6, mit einer mittels Motor 7 getriebenen und ggf. Getriebe aufweisenden Antriebswelle in Wirkverbindung, und sind ihm, zur sicheren oberen und unteren Hubbegrenzung, die mit einer nicht näher dargestellten Steuerung verbundenen Schaltelemente 8, 9 zugeordnet.
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Nach einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Aufnahmesystems 1 sind dabei die Schaltelemente 8, 9 derart angeordnet, dass das Schaltelement 8 zur oberen Hubbegrenzung und das Schaltelement 9 zur unteren Hubbegrenzung mit dem Tuch 6 in Wirkkontakt treten. Der obere Hub könnte alternativ oder zusätzlich über einen Anstieg des Motorstroms, wenn das Tuch 6 straff aufgewickelt ist, erkannt werden können.
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Es hat sich gezeigt, dass insbesondere der Sammelbehälter 2 relativ einfach konfiguriert werden kann, wenn die Zuführung 3 für die Behältnisse, hier ein förderbandähnliches Endlosband, das Abrollelement 4 und die Aufnahmekorrektureinrichtung 10 am Gehäuse eines nicht dargestellten Rücknahmeautomaten festgelegt sind, wobei das Abrollelement 4 in den Sammelbehälter 2 geneigt angeordnet werden sollte.
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Insbesondere um den Befüllungsstand des Sammelbehälters 2 während des Annahmeprozesses zu kontrollieren und gegebenenfalls entsprechend reagieren zu können, ist die Füllstandsüberwachung 5, hier in vorteilhafter Weise eine Lichtschranke, bevorzugt in der Nähe der in den Sammelbehälter 2 gerichteten Randpartie des Abrollelements 4, und von diesem aufgenommen, angeordnet.
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Um sowohl die Kontrolle des Befüllungsstandes des Sammelbehälters 2 im dafür wohl sensibelsten Bereich, vorrangig um das Abrollelement 4 herum, als auch davon beeinflusst die Einleitung entsprechender Korrekturmaßnahmen ausüben zu können, sollte die Aufnahmekorrektureinrichtung 10 unterhalb des Abrollelements 4 angeordnet werden.
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Dabei kann die Aufnahmekorrektureinrichtung 10 in beliebiger geeigneter Weise gestaltet sein. Nach einer bevorzugten Variante ist sie als ein streifenförmiger Schwenkanschlag ausgebildet und erstreckt sich, auch mit ihrer Schwenkachse, zumindest nahezu über die gesamte ihr zugeordnete Sammelbehälterbreite. Es ist in diesem Zusammenhang von Vorteil, wenn die Schwenkachse zumindest nahe der Randpartie der Aufnahmekorrektureinrichtung 10 derart angeordnet ist, dass deren Aufschwenkbewegung in Richtung Abrollelement 4 erfolgen kann, bis das mit ihr in Wirkverbindung stehende und mit der Steuerung verbundene Schaltelement der Aufnahmekorrektureinrichtung 10 diese Aufschwenkbewegung, und damit zugleich die Aufwärtshubbewegung des Tuches 6, stoppt.
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Der Sammelbehälter 2 nimmt außerdem auch einen Adapter 11, zur Herstellung einer Wirkverbindung mit der Steuerung und zur Energieversorgung des Motors 7 auf. Dadurch kann der Sammelbehälter 2 zum Entleeren problemlos vor oder hinter der Umhausung beispielsweise eines Rücknahmeautomaten positioniert werden, es ist somit aber auch die Möglichkeit gegeben, den Sammelbehälter 2 zum Entleeren einer zentralen, eine vereinfachte Steuerung aufweisenden Sammel- oder Aufnahmestelle zuzuführen.
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Im Folgenden soll das erfindungsgemäße Aufnahmesystem 1 kurz in Funktion beschrieben werden, wobei davon ausgegangen wird, dass über den Adapter 11 eine entsprechende Wirkverbindung auch des Sammelbehälters 2 zur nicht dargestellten Steuerung hergestellt ist.
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Das Tuch 6 ist vor Beginn des Aufnahmevorgangs in seiner oberen Endstellung, und damit unmittelbar unterhalb der unteren Ebene des Abrollelements 4, angeordnet.
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Mit dem Aktivieren und Belegen der Zuführung 3 mit entsprechenden Getränkebehältnissen aus Glas beginnt der Aufnahmevorgang.
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Jedes zugeführte Getränkebehältnis passiert das Abrollelement 4 und unterbricht dabei kurzzeitig den Lichtstrahl der als Lichtschranke ausgebildeten Füllstandsüberwachung 5, was ohne Auswirkungen bleibt.
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Sind aber vom Tuch 6 des Sammelbehälters 2 bereits derart viele Getränkebehältnisse aufgenommen, dass ein weiteres Getränkebehältnis das Abrollelement 4 innerhalb eines vorgebbaren Zeitintervalls zumindest nicht mehr vollständig verlassen kann, wird dies von der Füllstandsüberwachung registriert, über die Steuerung die Zuführung 3 gestoppt und der Motor 7 aktiviert.
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Daraus resultierend wird das Tuch 6 zumindest soweit abgesenkt, bis das Getränkebehältnis das Abrollelement 4 vollständig verlassen kann und von der Füllstandsüberwachung 5 die Möglichkeit der weiteren Annahme von Getränkebehältnissen signalisiert wird.
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Damit einhergehend wird der Motor 7 des Tuches 6 derart angesteuert, dass sich das Tuch 6 wieder dem Abrollelement 4 annähert. Zumindest ein Getränkebehältnis tritt bei entsprechender Nähe des Tuches 6 zum Abrollelement 4 mit der unterhalb desselben angeordneten Aufnahmekorrektureinrichtung 10 in Wirkkontakt und schwenkt dieses in Richtung des Abrollelements 4 soweit auf, bis über das der Aufnahmekorrektureinrichtung 10 zugeordnete Schaltelement der Aufnahmekorrektureinrichtung 10 die Steuerung der Motor 7 und damit die Annäherung des Tuches 6 an das Abrollelement 4 gestoppt werden.
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Da, wie von der Füllstandsüberwachung 5 erfasst, das Abrollelement 4 wieder frei ist, wird die Zuführung 3 wieder zugeschaltet und weitere Getränkebehältnisse können aufgenommen werden, bis die Füllstandsüberwachung 5, wie zuvor dargestellt, erneut einen zu korrigierenden Zustand feststellt.
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Da sich die beschriebenen Abläufe solange wiederholen, bis der Sammelbehälter gefüllt ist und das den unteren Hub des Tuches 6 begrenzende Schaltelement 9 den Aufnahmevorgang beendet, ist immer gesichert, dass der Abstand zwischen der unteren Kante des Abrollelements 4 und der Aufnahmeebene der Behältnisse im Sammelbehälter 2 derart klein gehalten ist, dass Glasbruch während der Aufnahme im Sammelbehälter 2 mit hoher Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
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Es versteht sich in diesem Zusammenhang, dass der Sammelbehälter 2 rollbar ausgebildet sein und zum Entleeren des Sammelbehälters 2 dessen Tuch 6 mittels des Motors 7 schrittweise angehoben werden kann, und dass der grundsätzliche Erfindungsgedanke nicht an die in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten Einzelheiten gebunden ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufnahmesystem
- 2
- Sammelbehälter
- 3
- Zuführung
- 4
- Abrollelement
- 5
- Füllstandsüberwachung
- 6
- Tuch
- 7
- Motor zur Auf- und Abwicklung des Tuchs
- 8
- Schaltelement zur oberen Hubbegrenzung
- 9
- Schaltelement zur unteren Hubbegrenzung
- 10
- Aufnahmekorrektureinrichtung
- 11
- Adapter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29721542 U1 [0002]
- DE 19907249 A1 [0002]
- DE 1474874 A1 [0003]
- EP 0128373 B1 [0005]
- DE 202007014800 U1 [0005]
- GB 782380 A [0007]
- WO 0220377 A1 [0008]
- DE 202007012278 U1 [0010, 0011]
- DE 4318388 C2 [0010, 0012]