DE29721542U1 - Vorrichtung zur Sortieren und/oder Sammeln von Materialien - Google Patents
Vorrichtung zur Sortieren und/oder Sammeln von MaterialienInfo
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Description
Klaus Rudolph
Eichenkamp 16
49205 Hasbergen
Eichenkamp 16
49205 Hasbergen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Sortieren und/oder Sammeln von
Materialien gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Mittels dieser Vorrichtungen werden
Materialien zurückgenommen, um der Umwelt gerecht zu werden. Die zurückgenommenen Materialien werden einer Wiederverwertung zugeführt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Vorrichtung zum
Sortieren und/oder Sammeln von Materialien zu schaffen.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Eingaberaum von
zwei trichterförmig zueinander angeordneten Schwenkklappen gebildet wird, welche
um horizontale Gelenkachsen jeweils mittels eines Betätigungselementes
unabhängig voneinander jeweils in eine Auswerfstellung verschwenkbar sind.
Infolge dieser Maßnahmen kann über die Schwenkklappen je nach dem, welches Material von der Einrichtung zum Erkennen des in den Eingaberaum eingebrachten
Materials erkannt wird, dem Sammelbehälter oder dem Rückgaberaum zugeführt
werden. Diese Schwenkklappen bilden eine Sortiereinrichtung. Jeder Schwenkklappe, die jeweils um horizontale Achsen schwenkbar gelagert sind, ist ein
motorisches Betätigungselement zugeordnet. Dieses Betätigungselement ist mit einer Steuereinrichtung verbunden, die wiederum mit der Einrichtung zum Erkennen
des in dem Eingaberaum eingebrachten Materials verbunden ist. Über diese Steuereinrichtung wird dann jeweils die entsprechende Schwenkklappe
verschwenkt, so daß das Material entweder dem Sammelbehälter oder dem Rückgaberaum zugeführt wird.
a a
Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die Schwenkklappen im Querschnitt
gesehen kreis- bzw. bogenförmig ausgebildet sind.
Eine vorteilhafte Leitung des jeweiligen Materials zu dem Sammelbehälter bzw. zu
dem Rückgaberaum wird dadurch erreicht, daß unterhalb dem von den Schwenkklappen gebildeten Eingaberaum zwei Fallschächte angeordnet sind, daß
sich unterhalb des einen Fallschachtes ein Sammelbehälter für das zurückzunehmende Material befindet, daß der andere Fallschacht zu einem
Rückgaberaum für das nicht zurück zu nehmende Material führt.
Um möglichst viel Material in dem Sammelbehälter sammeln zu können, ist
vorgesehen, daß dem Fallschacht für das zurück zu nehmende Gut unterhalb des Eingaberaums und oberhalb des Sammelbehälters eine motorisch angetriebene
Preßvorrichtung zugeordnet ist. Mittels dieser Preßvorrichtung kann das zurückgenommene Material zu einem möglichst kleinen Volumen zusammengepreßt
werden
Eine einfache Abgabe des zusammengepreßten Gutes aus der Preßvorrichtung zu
dem Sammelbehälter wird dadurch erreicht, daß die Preßvorrichtung sich innerhalb
einer von zwei trichterförmig angeordneten Schwenkwänden gebildeten Preßraum befindet. Um das Material aus der Preßvorrichtung dem Sammelbehälter
zuzuführen, ist zumindest einer der Schwenkklappen ein motorisches Betätigungselement zugeordnet, mittels welchem die Schwenkklappe um eine
horizontale Achse verschwenkt werden kann, so daß das Material in den Sammelbehälter fallen kann.
Den Schwenkwänden sind jeweils motorische Betätigungselemente zugeordnet, so
daß sie je nach Einsatzfall gemeinsam oder unabhängig voneinander verschwenkbar sind. Durch die unabhängige Verschwenkbarkeit ergibt sich eine
Sortiereinrichtung zum getrennten Sammeln verschiedener Materialien in zwei Sammelbehälter.
Mittels der zweiten motorisch betätigten Klappe kann mittels Erkennung des
einzelnen Aufnahmegutes , und durch die geometrische bzw. codespezifischen
Eigenschaften, wiederum der Schwenkwände die Zuordnung des Rücknahmegutes
materialspezifisch erfolgen. Dazu werden dann zwei Sammelbehälter in die Vorrichtung eingestellt.
Ebenfalls kann mittels Magnetabscheider in der Preßvorrichtung eine Trennung
nach Weißblech und Aluminium erfolgen. In diesem Fall ist ein dritter
Sammelbehälter installiert.
Hierzu ist in einer bevorzugten Ausführung ein Elektromagnet an dem Preßkolben
der Preßeinrichtung angeordnet. Der Elektromagnet ist mit der Steuereinrichtung verbunden und wird von dieser ein- und ausgeschaltet.
Weitere Einzelheiten der Neuerung sind der Beispielsbeschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmen. Die Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Sortieren und/oder Sammeln von Materialien in der
Vorderansicht und in Prinzipdarstellung und
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 jedoch zum getrennten Sammeln von zwei
verschiedenen Materialien.
Die Vorrichtung weist das Gehäuse 1 auf, in der Vorderwand 2 des Gehäuses 1
befindet sich im oberen Bereich eine Öffnung 3, die von einer automatischen Klappe
4 verschlossen sein kann. Hinter der Öffnung 3 ist der Eingaberaum 5 für das Material 6, wie Einweg- oder Mehrwegpackungen, Trinkbecher. Dosen etc.
angeordnet. Der Eingaberaum 5 wird von den zwei zueinander schwenkbaren Schwenkklappen 7 und 8 gebildet, die jeweils mittels eines Gelenkes 9, deren
Schwenkachse 10 horizontal verläuft, an Halterungen 11, die an dem Gehäuse 1
angebracht sind, befestigt sind. Jeder Schwenkklappe 7 bzw. 8 ist ein motorisches
Betätigungselement 12 bzw. 12' zugeordnet. Die Schwenkklappen 7 und 8 sind im
Querschnitt kreis- bzw. bogenförmig ausgebildet, so daß sich ein nach oben offener
rohrförmiger Eingaberaum 5 ergibt. Der Eingaberaum 5 ist nach oben offen. Oberhalb der Öffnung des Eingaberaumes 5 ist die Kamera 14 mit einer
Beleuchtung angeordnet. Mittels dieser Kamera 14 kann erkannt werden, ob es sich
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bei dem eingelegten Material um zurück zu nehmendes oder nicht zurück zu
nehmendes Material handelt.
Unterhalb des Eingaberaumes 5 befinden sich die beiden Fallschächte 16 und 17.
Der Fallschacht 16 führt zu einem Rückgaberaum 18 für nicht zurück zu nehmendes
Gut. Der Fallschacht 17 führt zu einer Preßeinrichtung 19. Der Preßraum 19' der
Preßeinrichtung 19 wird durch die beiden Schwenkwände 20 und 21 gebildet. Die
Schwenkwände 20 und 21 sind jeweils mittels eines Gelenkes 22, deren
Schwenkachse horizontal verläuft an einer Halterung 23, die an dem Gehäuse 1
befestigt ist, angelenkt. Die Preßeinrichtung 19 weist weiterhin einen motorisch
angetriebenen Preßkolben und ein Gegenhaltelement auf. Jeder Schwenkwand 20
bzw 21 ist ein motorisches Betätigungselement 24 bzw. 24' zugeordnet. Unterhalb
des Fallschachtes 17 bzw. der Preßeinrichtung 18 ist ein Sammelbehälter 25,
beispielsweise ein Karton oder ein großvolumjger Beutel angeordnet.
Desweiteren ist eine Steuereinrichtung 26 und ist eine Geldrückgabeeinrichtung 27
vorgesehen. Die Steuereinrichtung 26 ist mit der Auswerteeinrichtung der Kamera 14, den Betätigungselementen 12, 12', 24 und 24'sowie der
Geldrückgabeeinrichtung 27 verbunden.
Die Funktionsweise der Vorrichtung ist folgende:
Zunächst wird beispielsweise ein Trinkbecher 6 durch die Eingabeöffnung 3 in den
Eingaberaum 5 gelegt. Die Kamera 14 überprüft in Verbindung mit der Steuereinrichtung 26, ob es sich um zurück zu nehmendes oder nicht zurück zu
nehmendes Material handelt.
Falls nun erkannt wird, daß es sich um nicht zurück zu nehmendes Material handelt,
wird über die Steuereinrichtung 26 an das Betätigungselement 12, welches der
Schwenkklappe 7 zugeordnet ist, ein Impuls abgegeben, so daß die Schwenkklappe 7 in die mit strichpunktierten Linien eingezeichnete Stellung T schwenkt, so daß das
Material über den Fallschacht 16 dem Rückgaberaum 18 zugeleitet wird.
5- — - . V V
Falls die Kamera 14 in Verbindung mit der Steuereinrichtung 26 erkennt, daß es sich
um zurück zu nehmendes Material handelt, wird ein Impuls an das Betätigungselement 12' gegeben, so daß das Betätigungselement 12' die Klappe
in die mit strichpunktierten Linien eingezeichnete Stellung 8' schwenkt. Das Material
wird dann über den Fallschacht 17 der Preßeinrichtung 19 zugeleitet. Wenn das
Material sich in dem von den Schwenkwänden 20 und 21 gebildeten Preßraum 19'
befindet, wird durch den nicht dargestellten Preßkolben der Preßeinrichtung 19' das
Material, beispielsweise der Trinkbecher 6, zusammengepreßt. Nach dem Zusammenpressen wird über die Steuereinrichtung 26 den Betätigungselementen
24 und 24' ein Impuls zugeleitet, so daß über die Betätigungselemente 24 und 24'
die Schwenkwände 20 und 21 in die mit strichpunktierten Linien eingezeichnete Stellungen 20' und 21' geschwenkt werden, so daß das zusammengepreßte Material
in den Sammelbehälter 25 fällt. Es ist auch möglich, daß nur einer der
Schwenkwände 20 bzw. 21 verschwenkt werden bzw. ein Betätigungselement
zugeordnet ist.
Die Vorrichtung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der Vorrichtung gemäß Fig. 1
dadurch, zwei Sammelbehälter 28 und 29 unterhalb der Preßeinrichtung 18, die
durch die unabhängige Ansteuerung der Betätigungselemente 24 und 24' von der
Steuereinrichtung 26 als Sortiereinrichtung ausgebildet ist. Hierbei werden die den Schwenkwänden 20 und 21 zugeordneten
Betätigungselementen 24 und 24' von der Steuereinrichtung 26, je nach dem
welches Material von der Kamera 14 mit der zugeordneten Auswerteeinrichtung
erkannt worden ist, einzeln angesteuert und verschwenkt, so daß jeweilige
zusammengepreßte Material in den richtigen Sammelbehälter 28 oder 29 geleitet wird.
Die Funktionsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 2 ist folgende:
Zunächst bis zum Abschluß des Preßvorganges arbeitet die Vorrichtung gemäß Fig.
2 entsprechend der Vorrichtung gemäß Fig. 1. Nach dem Preßvorgang wird
entsprechend der Materialerkennung durch die Kamera 14 und der
Auswerteeinrichtung von der Steuereinrichtung 26 das Betätigungselement 24 oder 24' angesteuert, so daß entweder die Schwenkwand 20 oder Schwenkwand 21
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6 ·■·'
verschwenkt wird. Wenn das zusammengepreßte Material in den Sammelbehälter
28 zu sammeln ist, wird die Schwenkwand 21 durch das Betätigungselement 24 in die Position 21 verschwenkt. Wenn das zusammengepreßte Material in den Sammel
Behälter 29 zu sammeln ist, wird die Schwenkwand 20 durch das Betätigungselement 24' in die Position 20' verschwenkt.
Um in einfacher Weise Dosen aus Aluminium und Weißblech trenn zu können ist an
dem Preßkolben ein Elektromagnet angeordnet und der Sammelbehälter 29 ist Bewegungsrichtung des Preßkolbens gesehen in zwei hintereinanderligende
Sammelkammern aufgeteilt. Der Elektromagnet ist mit der Steuereinrichtung verbunden.
Das getrennte Sammeln von Aluminiumdosen und Weißblechdosen geschieht
folgendermaßen:
Spätestens am Ende des Preßvorganges bzw. vor Beginn des Zurückziehens des
Preßkolbens nach dem Preßvorgang wird der Elektromagnet von der Steuereinrichtung eingeschaltet, so daß der Elektromagnet magnetisiert ist.
Falls die zusammen gedrückte Dosen aus Aluminium besteht, wird sie von dem
durch den Elektromagneten magnetisierten Preßkolben nicht mit zurück gezogen. Sie bleibt im Bereich der Gegenhalteplatte der Preßeinrichtung im Preßraum liegen.
Nach dem Erreichen der rückwärtigen Position des Preßkolbens erhält das Betätigungselement 24' von der Steuereinrichtung ein Impuls, so daß die
Schwenkwand 20 in die Position 20' schwenkt. Die Aluminiumdose fällt in vordere Kammer des Sammelbehälters 29.
Falls die zusammen gedrückte Dosen aus Weißblech besteht, wird sie von dem
durch den Elektromagneten magnetisierten Preßkolben mit zurück gezogen. Nach dem Erreichen der rückwärtigen Position des Preßkolbens erhält das
Betätigungselement 24' von der Steuereinrichtung ein Impuls, so daß die Schwenkwand 20 in die Position 20' schwenkt. Gleichzeitig wird der Elektromagnet
von der Steuereinrichtung abgeschaltet. Die Weißblechdose fällt in hintere Kammer
des Sammelbehälters 29.
Unterhalb der Stelle, anweicher die Schwenkwände 20 und 21 sich annähern und
oberhalb der Trennstelle 31 der Sammelbehälter 28 und 29, ist die Trennwand 30 mit dem dachförmigen Ende angeordnet.
Claims (1)
- Klaus Rudolph
Eichenkamp 16
49205 HasbergenSchutzansprücheVorrichtung zum Sortieren und/oder Sammeln von Materialien, wie Einweg- oder Mehrwegpackungen, Trinkbechern, Dosen etc. mit einem Eingaberaum und einer Einrichtung zum Erkennen des in einem Eingaberaum eingebrachten Materials, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingaberaum ( 5 ) von zwei trichterförmig zueinander angeordneten Schwenkklappen ( 7, 8 ) gebildet wird, welche um horizontale Schwenkachsen (10 ) jeweils mittels eines Betätigungselementes (12, 12') unabhängig voneinander jeweils in eine Auswerfstellung ( 7', 8') verschwenkbar sind.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkklappen ( 7, 8 ) im Querschnitt kreis- bzw. bogenförmig ausgebildet sind.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des von den Schwenkklappen ( 7, 8 ) gebildeten Eingaberaumes ( 5 ) zwei Fallschächte (16,17·) angeordnet sind, daß sich unterhalb des einen Fallschachtes (17 ) ein Sammelbehälter (25 ) für das zurückzunehmende Material befindet, daß der andere Fallschacht (16 ) zu einem Rückgaberaum (18 ) für das nicht zurückzunehmende Material führt.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet/daß dem Fallschacht (17 ) für das zurückzunehmende Gut unterhalb des Eingaberaumes ( 5 ) und oberhalb des Sammelbehälters ( 25 ) eine motorisch angetriebene Preßeinrichtung (19 ) angeordnet ist.Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung (19) sich innerhalb eines von zwei trichterförmig angeordneten Schwenkwänden (20, 21 ) gebildeten Preßraums (19') befindet.Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der einen Schwenkwand (20, 21 ) ein motorisches Betätigungselement ( 24, 24') zugeordnetVorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Schwenkwänden ( 20, 21 ) ein motorisches Betätigungselement ( 24, 24') zugeordnet ist.Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwände (20, 21 ) mittels der motorischen Betätigungselementen (24, 24') unabhängig voneinander verschwenkbar sind.9.-. ■■.■■■■·.■Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßeinrichtung (18 ) einen Preßkolben aufweist, daß dem Preßkolben ein Elektromagnet zugeordnet ist, daß der Elektromagnet mit der Steuereinrichtung verbunden ist.
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DE29721542U DE29721542U1 (de) | 1997-12-05 | 1997-12-05 | Vorrichtung zur Sortieren und/oder Sammeln von Materialien |
Publications (1)
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