DE202013102305U1 - Vorrichtung zum Schutz von Hundepfoten - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Schutz von Hundepfoten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoffolie (1) vorgesehen ist, die die Form des Oberteils der Pfote von der Oberseite der Krallen aufwärts aufweist, die mittels Befestigungsmitteln (2) an der Oberseite der Pfote festlegbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz von Hundepfoten.
- Aus der
DE 35 09 084 C ist ein Hundeschuh aus Leder bekannt, der aus zwei Schuhzuschnitten gefertigt ist und einen Schaftteil und einen Sohlenteil sowie eine Laufsohle umfaßt, wobei zwei spiegelbildliche durch ein Schaftnaht und eine Kappennaht miteinander verbundene Schuhzuschnitte mit Sohlenlappen vorgesehen sind und die Sohlenlappen zwischen der Laufsohle und einer Brandsohle aus Leder verklebt sind. - Die
FR 2 759 248 A1 - Aus der
EP 0 930 007 A1 ist ein Schutzschuh für die Pfote eines Hundes bekannt, der im Wesentlichen strumpfförmig ausgebildet ist und aus einem biegsamen Material besteht, wobei das Material mindestens zwei Schichten aufweist und zumindest die äußere Schicht aus einem sowohl in Längs- als auch in Querrichtung elastisch dehnbaren atmungsaktiven semipermeablen Material besteht, das für Wasser von außen undurchlässig und für Feuchtigkeit von innen durchlässig ist. - Ein aus Stoff gearbeiteter Stiefel, der mit einer rutschfesten Sohle bestückt ist, ist aus der
DE 10 2005 044 595 A1 bekannt. Der Stiefel wird mit Befestigungsschlaufen versehen und an einem Halsband oder Brustgeschirr befestigt. Der Stiefel ist somit gut fixiert und kann nicht abgestreift werden. - Insbesondere bei kurzbeinigen Hunden stellt sich mit zunehmendem Alter häufig das Problem, daß diese ihre Pfoten beim Laufen nicht ausreichend anheben und deren Vorderseite auf dem Boden eine Schleifbewegung ausführt. Dies gilt insbesondere für die Vorderpfoten und bei Vorliegen eines Bandscheibenvorfalls im Halswirbelbereich. Hierdurch kommt es zu einer erhöhten Abnutzung der Krallen und nachfolgend zu Entzündungen im Bereich der Krallenwurzel.
- Bei allen diesen Vorrichtungen umgibt die Vorrichtung jeweils den gesamten Fuß des Tieres, was erhebliche Auswirkungen auf das Laufverhalten des Tieres und somit die Akzeptanz der Vorrichtung seitens des Tieres mit sich bringt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, der erhöhten Abnutzung der Krallen und den Entzündungen entgegenzuwirken, ohne das Laufverhalten des Tieres zu beeinträchtigen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Kunststoffolie vorgesehen ist, die die Form des Oberteils der Pfote von der Oberseite der Krallen aufwärts aufweist, die mittels Befestigungsmitteln an der Oberseite der Pfote festlegbar ist.
- Es hat sich im Rahmen der Erfindung gezeigt, daß diese Vorrichtung, die lediglich die Oberseite der Pfote abdeckt und dauerhaft deren Form aufweist, ausreicht, um die erhöhte Abnutzung der Krallen des Hundes und somit die damit verbundenen Entzündungen zu vermeiden, da es gerade die Oberseite der Pfote ist, welche bei der Schleifbewegung der Pfote auf dem Boden schleift. Diese Oberseite wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung geschützt. Der Hund kann somit wie gewohnt auf seinen Ballen laufen, was bei üblichen Hundeschuhen in der Regel nicht der Fall ist. Diese Vorrichtung muß nur an denjenigen Pfoten angelegt werden, bei denen eine erhöhte Abnutzung der Krallen festgestellt wurde. Sie kann beispielsweise mittels Tape, das um das obere Ende der Vorrichtung und das Bein gewickelt wird, an dem jeweiligen Bein des Hundes fixiert werden und deckt dann die Oberseite der Pfote ab. Zudem ist die Vorrichtung extrem leicht, was den Tragekomfort für das Tier und somit die Akzeptanz seitens des Tieres erhöht.
- Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Kunststoffolie aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht.
- In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, daß der thermoplastische Kunststoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polyamiden (PA), Polylactat (PLA), Polymethacrylmethacrylat (PMMA), Polycarbonat (PC), Polyethylenterephtalat (PET), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Polyetheretherketon (PEEK), Polyvinylchlorid (PVC) und Zelluloid.
- Der thermoplastische Kunststoff kann nach Erwärmen geformt werden, beispielsweise auf einem Gipsmodell der jeweiligen Hundepfote und behält dann nach dem Abkühlen die Form des Oberteils der Hundepfote.
- Alternativ kann die Kunststoffolie auch aus einem Silikon bestehen.
- Die Kunststoffolie kann beispielsweise aus einem additionsvernetzenden Silikon, wie dem Produkt Kanisil® der KANIEDENTA Dentalmedizinische Erzeugnisse GmbH & Co. KG, 32051 Herford, hergestellt werden.
- Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Befestigungsmittel als an der Kunststoffolie befestigtes Band ausgebildet sind.
- Das Band kann um das jeweilige Bein des Hundes gelegt werden, um die Vorrichtung zu befestigen.
- Es ist zur Erfindung gehörig, daß die Befestigungsmittel einen Klettverschluß umfassen.
- Der Klettverschluß kann sowohl direkt an der Kunststoffolie befestigt als auch an einem Band, das an der Kunststoffolie befestigt ist, angeordnet sein und dient zum Festlegen der Vorrichtung an dem Bein des Hundes.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schutz von Hundepfoten besteht aus einer Kunststoffolie (
1 ), die die Form des Oberteils der Pfote von der Oberseite der Krallen aufwärts aufweist und die mittels Befestigungsmitteln (2 ) an der Oberseite der Pfote festlegbar ist. - Die Kunststoffolie (
1 ) besteht vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, der nach Erwärmen so geformt werden kann, daß er die Form des Oberteils der Pfote von der Oberseite der Krallen aufwärts aufweist. Diese Formgebung kann beispielsweise auf einem Gipsmodell der jeweiligen Pfote erfolgen. Nach dem Abkühlen behält der thermoplastische Kunststoff seine Form. Aufgrund der dreidimensionalen Formgebung deckt die Kunststoffolie (1 ) die Oberseite der Pfote ab. - Die Befestigungsmittel (
2 ) können als an der Kunststoffolie (1 ) befestigtes Band (2a ) ausgebildet sein, das um das jeweilige Bein des Hundes gelegt und verknotet wird. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, daß die Befestigungsmittel (2 ) einen Klettverschluß (2b ) umfassen. Dieser kann somit entweder an beiden Enden des Bandes (2a ) angeordnet sein, wie in1 dargestellt oder statt des Bandes (2a ) direkt an der Kunststoffolie (1 ) befestigt sein. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 3509084 C [0002]
- FR 2759248 A1 [0003]
- EP 0930007 A1 [0004]
- DE 102005044595 A1 [0005]
Claims (6)
- Vorrichtung zum Schutz von Hundepfoten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoffolie (
1 ) vorgesehen ist, die die Form des Oberteils der Pfote von der Oberseite der Krallen aufwärts aufweist, die mittels Befestigungsmitteln (2 ) an der Oberseite der Pfote festlegbar ist. - Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (
1 ) aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht. - Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Kunststoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polyamiden (PA), Polylactat (PLA), Polymethacrylmethacrylat (PMMA), Polycarbonat (PC), Polyethylenterephtalat (PET), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Polyetheretherketon (PEEK), Polyvinylchlorid (PVC) und Zelluloid.
- Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (
1 ) aus einem Silikon besteht. - Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (
2 ) als an der Kunststoffolie (1 ) befestigtes Band (2a ) ausgebildet sind. - Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (
2 ) einen Klettverschluß (2b ) umfassen.
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