DE202013100822U1

DE202013100822U1 - Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von auf Stoß aneinandergelegten Fußbodenplatten und dazugehörige Fußbodenplatten

Info

Publication number: DE202013100822U1
Application number: DE201320100822
Authority: DE
Original assignee: Koncepta & Co KG GmbH
Current assignee: Koncepta & Co KG GmbH
Priority date: 2013-02-25
Filing date: 2013-02-25
Publication date: 2013-06-03
Anticipated expiration: 2023-02-26

Abstract

Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von auf Stoß aneinandergelegten Fußbodenplatten zur Herstellung einer präzisen ebenen und sehr flach gehaltenen Fußbodenfläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) aus einem quadratischen Rahmen (2) aus Flachmaterial besteht, wobei auf jeder Seite des Rahmens (2) eine senkrecht auf dem Rahmen (2) stehende Arretierleiste (3) angeordnet ist, die alle parallel zur Außenseite des Rahmens (2) verlaufen, alle den gleichen Abstand zu ihrer Rahmenaußenkante und eine gleiche Länge besitzen und zentrisch auf ihrem Rahmenstück angeordnet sind.

Description

Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von auf Stoß aneinandergelegten Fußbodenplatten und dazugehörige Fußbodenplatten insbesondere für Tanzböden, Doppelböden, Podestaufbau und Messestandsböden.
Als Stand der Technik wird die Schrift DE 2ß 2005 010 710 U1 angeführt. Hier besteht ein Bodenbelag mit einer rahmenförmig, in Felder aufgeteilten Unterkonstruktion und mit wenigstens einem, in ein oder mehrere Felder der Unterkonstruktion einzulegenden Deckelement aus Holz, wobei die Unterkonstruktion aus mehreren, zueinander etwa parallelen Bodenschienen und aus mehreren, etwa kreuzweise dazu orientierten Deckschienen besteht.
In der DE 298 22 627 U1 wird eine Vorrichtung zur präzisen horizontalen Verlegung plattenartigen Materials mit einer geschliffenen ersten Großfläche beschrieben, bei der das plattenartige Material mindestens vier Durchbrüche senkrecht zu der geschliffenen ersten Großfläche aufweist, wovon drei Durchbrüche ein geeignetes Justierelement aufnehmen kann und mindestens drei Justierpunkte so auf der geschliffenen ersten Großfläche des plattenartigen Materials angeordnet sind, dass das plattenartige Material bei Auflage auf den Justierelementen eine stabile Lage einnimmt und der vierte Durchbruch etwa im Schwerpunkt des plattenartigen Materials angeordnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Lösung für einen sehr flachen Fußbodenaufbau auf einem tragfähigen Untergrund zu schaffen, der leicht und schnell montiert und demontiert werden kann und eine präzise ebene Fläche ohne Stolperfallen garantiert.
Die erfindungsgemäße Lösung garantiert weiterhin eine schnelle Nivellierung mittels Nivellierschrauben bei der Auslegung der Vorrichtungen bevor die Fußbodenplatten auf die Vorrichtungen gelegt werden, eine Höhennivellierung auch nach der Verlegung der Fußbodenplatten und eine leichte Handhabung der Fußbodenplatten durch eine optimale Größe und Dicke der Fußbodenplatten. Die Vorrichtung selber ist aufgrund seiner Konstruktion sehr massiv und somit haltbar und bietet eine sichere Auflage für die Fußbodenplatten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 dargestellt. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 2 besitzt der Rahmen der Vorrichtung an allen vier Ecken Gewindelöcher für Nivellierschrauben, die schnell Unebenheiten im alten Fußboden ausgleichen können. Ohne diese Nivellierschrauben müssten z. B. Unterlegkeile verwendet werden, um einen Ausgleich von Unebenheiten vorzunehmen.
Nach Anspruch 3 kann die Anzahl der Nivellierschrauben auf drei reduziert werden, wenn im Rahmen der Vorrichtung drei Gewindelöcher um ca. 120 Grad versetzt angeordnet sind. Hierdurch reduzieren sich der Materialeinsatz und die Herstellungskosten.
Bei der Anordnung der Arretierleisten an den Innenseiten des Rahmens nach Anspruch 4 kann eine stabilere Schweißnaht zwischen Arretierleiste und Rahmen erreicht werden gegenüber einem Aufsetzen der Arretierleiste auf dem Rahmen.
Nach Anspruch 5 besitzt die Fußbodenplatte an allen vier Ecken an der Auflagenseite zur Vorrichtung eine Nut zur Aufnahme einer Arretierleiste, wobei die Nut so angeordnet ist, dass sie zu den beiden Außenseiten der Fußbodenplatte einen Winkel von 45 Grad bildet. Die Länge, Breite und Tiefe der Nut ist jeweils etwas größer als die Maße der Arretierleiste. Somit ist eine gute Montage des Fußbodens gegeben. Bei einer um 45 Grad gedrehten Auflage der Fußbodenplatte auf die Vorrichtung sind zwei Nuten vorgesehen, die an der Außenseite der Fußbodenplatte beginnt und im rechten Winkel zur Außenseite angeordnet ist. Bei der Weiterbildung nach Anspruch 6 besitzt die Fußbodenplatte im Bereich der Nivellierschrauben jeweils am Rand eine Ausbuchtung. Die nebeneinander liegenden Fußbodenplatten bilden somit ein Durchgangsloch. In diesem Durchgangsloch kann eine durch den Rahmen ragende Nivellierschraube ihren Platz finden. Bei entsprechender Größe der Ausbuchtung kann diese Öffnung auch als Kabeldurchführung dienen. Bei einer um 45 Grad gedrehten Auflage der Fußbodenplatte auf die Vorrichtung ist im Bereich der Nivellierschrauben jeweils ein Durchgangsloch vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
1 die Draufsicht auf die Vorrichtung mit dem markanten Rahmen und angedeuteten aufgelegten Fußbodenplatten als Bruchstücke,
2 eine Seitenansicht der Vorrichtung und
3 die Draufsicht auf die Vorrichtung mit dem markanten Rahmen und angedeuteten aufgelegten Fußbodenplatten als Bruckstücke, jedoch um 45 Grad gedreht zur Variante in 1. Die Vorrichtung 1 besteht vorzugsweise aus einem quadratischen, aus Flachmaterial bestehenden Rahmen 2 aus Metall. Wie in 1 dargestellt sind an jeder Innenseite des Rahmens 2 senkrecht zum Rahmen 2 Arretierleisten 3 angeordnet. Die Arretierleisten 3 besitzen alle eine gleiche Länge und sind zentrisch an dem Rahmenstück angeordnet, d. h. sie besitzen den gleichen Abstand zum rechts und links anliegenden Rahmenstück. In 1 ist weiterhin zu erkennen, dass an den vier Ecken des Rahmens 2 Gewindelöcher für Nivellierschrauben 4 vorgesehen sind. Durch Heraus- oder Hineindrehen der Nivellierschrauben 4 lassen sich Unebenheiten zum alten Fußboden ausgleichen.
Aus 1 ist weiterhin erkennbar wie die Fußbodenplatten 5 auf die Vorrichtung 1 aufgelegt werden. Hier bruchstückhaft dargestellt. Die Fußbodenplatte 5 besitzt an allen vier Ecken an der Auflagenseite zur Vorrichtung 1 eine Nut zur Aufnahme einer Arretierleiste 3. Die Nut ist dabei so angeordnet, dass sie zu den beiden Außenseiten der Fußbodenplatte 5 einen Winkel von 45 Grad bildet. Beim Auflegen der Fußbodenplatte 5 auf die Vorrichtung 1 verhindert die Arretierleiste 3 ein Verschieben der Fußbodenplatte 5. Die Nut in der Fußbodenplatte 5 ist mit einer gewissen Toleranz der Länge, Breite und Höhe der Arretierleiste 3 angepasst. Die Fußbodenplatte 5 kann jedoch auch um 45 Grad gedreht auf die Vorrichtung 1 aufgelegt werden. Hierzu müssen jedoch die Nuten in der Fußbodenplatte 5 geändert werden oder zusätzliche Nuten in die Fußbodenplatte 5 eingearbeitet werden. Wie in 3 dargestellt, sind die Nuten so angeordnet, dass sie von beiden Außenseiten der Fußbodenplatte 5 beginnend einen rechten Winkel zur jeweiligen Außenseite bilden. Die Arretierleisten 3 greifen in die Nut einer Fußbodenplatte 5 zur Hälfte ein. Die andere Hälfte greift in die Nut der angrenzenden Fußbodenplatte 5 ein.
Die Fußbodenplatte 5 besitzt im Bereich der Nivellierschrauben 4 jeweils am Rand eine Ausbuchtung. Die Ausbuchtungen der zwei nebeneinanderliegenden Fußbodenplatten 5 bilden ein Durchgangsloch. Dieses Durchgangsloch nimmt den Gewindeschaft der Nivellierschraube 4 auf. Bei einer entsprechenden Vergrößerung dieser Ausbuchtungen kann das Durchgangsloch zusätzlich als Kabeldurchführung genutzt werden. Bei der um 45 Grad gedrehten Fußbodenplatte 5 zur ersten Auflagevariante besitzt die Fußbodenplatte 5 im Bereich der Nivellierschrauben 4 jeweils ein Durchgangsloch.
Die erfindungsgemäße Ausführung der Vorrichtung 1 mit den Fußbodenplatten 5 ergibt eine sehr flache und trotzdem sehr stabile Ausführung eines Fußbodenaufbaus für Tanzböden, Doppelböden, Podestaufbau oder Messestandsböden zum nachträglichen Aufbau auf einen tragfähigen Boden.
Bezugszeichenliste

1: Vorrichtung
2: Rahmen
3: Arretierleiste
4: Nivellierschraube
5: Fußbodenplatte

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 29822627 U1 [0003]

Claims

Vorrichtung zur lösbaren Verbindung von auf Stoß aneinandergelegten Fußbodenplatten zur Herstellung einer präzisen ebenen und sehr flach gehaltenen Fußbodenfläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) aus einem quadratischen Rahmen (2) aus Flachmaterial besteht, wobei auf jeder Seite des Rahmens (2) eine senkrecht auf dem Rahmen (2) stehende Arretierleiste (3) angeordnet ist, die alle parallel zur Außenseite des Rahmens (2) verlaufen, alle den gleichen Abstand zu ihrer Rahmenaußenkante und eine gleiche Länge besitzen und zentrisch auf ihrem Rahmenstück angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise an allen vier Ecken des Rahmens (2) Gewindelöcher für jeweils eine Nivellierschraube (4) angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen (2) drei um 120 Grad versetzte Gewindelöcher für jeweils eine Nivellierschraube (4) angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierleisten (3) vorzugsweise mittig an den Innenseiten des Rahmens (2) angeordnet sind.
Fußbodenplatte zur Verwendung in Kombination einer Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußbodenplatte (5) an allen vier Ecken an der Auflagenseite zur Vorrichtung (1) entweder eine Nut zur Aufnahme einer Arretierleiste (3) besitzt, wobei die Nut so angeordnet ist, dass sie zu den beiden Außenseiten der Fußbodenplatte (5) einen Winkel von 45 Grad bildet oder zwei Nuten zur Aufnahme jeweils eines Teils einer Arretierleiste (3) besitzt, wobei die Nuten so angeordnet sind, dass sie von beiden Außenseiten der Fußbodenplatte (5) beginnend einen rechten Winkel zur jeweiligen Außenseite bilden.
Fußbodenplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußbodenplatte (5) im Bereich der Nivellierschrauben (4) jeweils am Rand eine Ausbuchtung oder im Bereich der Nivellierschrauben (4) jeweils ein Durchgangsloch besitzt.