DE202013010467U1 - Tragbarer Schutzschild als Körperschutz - Google Patents

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Abstract

Tragbarer Schutzschild als Körperschutz, der eine gewölbte, im Wesentlichen teilzylindermantelförmige Schutzplatte (1) und eine auf der Krümmungsinnenseite der Schutzplatte mit Befestigungsmitteln (8) befestigte Tragevorrichtung (3) aufweist, wobei die Tragevorrichtung (3) mindestens ein Griffteil (5) und eine punktförmig oder entlang einer Linie an der Schutzplatte (1) befestigte und mechanisch von dieser entkoppelte Grundplatte (13), auf deren der Schutzplatte (1) abgewandten Seite ein Armpolster (4) angeordnet ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Armpolster (4) mindestens einen Hohlraum (11) aufweist, in den eine Sicherheitsplatte (12) eingelegt ist, wobei die Kontur der Sicherheitsplatte (12) derjenigen des Hohlraums (11) angepasst ist und die Sicherheitsplatte (12) mit Abstand zu der Grundplatte (13) ausgerichtet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen tragbaren Schutzschild als Körperschutz, der eine gewölbte, im Wesentlichen teilzylindermantelförmige Schutzplatte und eine auf der Krümmungs-Innenseite der Schutzplatte mit Befestigungsmitteln befestigte Tragevorrichtung aufweist, wobei die Tragevorrichtung mindestens ein Griffteil und eine punktförmig oder entlang einer Linie an der Schutzplatte befestigte und mechanisch von dieser entkoppelte Grundplatte, auf deren der Schutzplatte abgewandten Seite ein Armpolster angeordnet ist, aufweist.
  • Derartige Schutzschilde sind allgemein bekannt und werden als Körperschutz von Sicherheitskräften eingesetzt.
  • So beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster 296 18 311 einen Schutzschild, der eine im Wesentlichen teilzylindermantelförmige Schutzplatte und eine auf der Krümmungs-Innenseite der Schutzplatte mit Befestigungsmitteln befestigte Tragevorrichtung aufweist. Bei diesem Schutzschild ist als Besonderheit die Grundplatte punktförmig oder entlang einer Linie mit der Schutzplatte derart verbunden, dass Schutzplatte und Grundplatte bei einer Verformung des Schutzschilds, resultierend aus einer Krafteinwirkung auf die Krümmungs-Außenseite desselben, gegeneinander frei verschiebbar und somit weitgehend mechanisch entkoppelt sind.
  • Ein weiterer Schutzschild ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 82 04 425 bekannt, bei dem an der Schutzplatte in Form eines Zylindersegments auf der Innenseite eine Halterung, die eine Bodenplatte aufweist, fest verklebt ist.
  • Das deutsche Gebrauchsmuster 20 2009 009 821 beschreibt einen Schutzschild mit einer Tragevorrichtung, die an der den Schildkörper bildenden Schutzplatte durch mindestens ein Führungselement verschiebbar gehalten ist. Darüber hinaus ist zwischen der Tragevorrichtung und der Schutzplatte mindestens ein dämpfendes Federelement angeordnet, das so vorgespannt ist, dass es die Tragevorrichtung und die Schutzplatte auf Abstand hält.
  • Ein Schutzschild, wie er vorstehend beschrieben ist, muss den unterschiedlichsten Kräften, die von außen auf den Schildkörper einwirken, standhalten. Weiterhin muss gewährleistet sein, dass die den Schutzschild tragende Person diesen sicher mit einem Arm bzw. einer Hand führen und halten kann. Auch muss ein solcher Schutzschild punktuellen Krafteinwirkungen standhalten, die durch spitze Gegenstände hervorgerufen werden. Letztendlich sollte auch berücksichtigt werden, dass der Schutzschild bestimmte Brandschutzbestimmungen erfüllt, falls mit brennenden Gegenständen auf den Schutzschild eingewirkt wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzschild der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen hohen Sicherheitsstandard dann bietet, wenn auf diesen mit spitzen Gegenständen von der Außenseite eingewirkt wird und der insbesondere den Bereich des Arms des Trägers, der sich, im Wesentlichen nur durch das Armpolster getrennt, sehr nahe an der Innenfläche der Schutzplatte befindet, schützt.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch einen Schutzschild mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1. Dieser Schutzschild ist dadurch gekennzeichnet, dass das Armpolster mindestens einen Hohlraum aufweist, in den eine Sicherheitsplatte eingelegt ist. Die Kontur der Sicherheitsplatte ist derjenigen des Hohlraums angepasst. Die Sicherheitsplatte ist mit Abstand zu der Grundplatte ausgerichtet. Umfangreiche Tests haben gezeigt, dass eine solche Sicherheitsplatte eine wesentlich höhere Sicherheit für den Träger des Schutzschilds gegenüber dem Aufbau bekannter Schutzschilde bietet. Gerade dann, wenn von der Außenseite mit einem schweren, spitzen Gegenstand auf die Schutzplatte des Schutzschilds im Bereich des Armpolsters und damit im Bereich der sich zwischen Armpolster und Innenseite der Grundplatte angeordneten Sicherheitsplatte eingewirkt wird, und hierbei der spitze Gegenstand die Schutzplatte des Schutzschilds und die Grundplatte des Armpolsters durchdringt, verliert der spitze Gegenstand zunächst in dem freien Raum zwischen Grundplatte und Sicherheitsplatte wesentlich an Energie, bis er dann auf die Sicherheitsplatte trifft. Die Grundplatte und die Sicherheitsplatte werden sich dann unter der Einwirkung des Gegenstands relativ zueinander in dem Hohlraum verschieben und dadurch weitere Energie des Gegenstands absorbieren, so dass in jedem Fall der Arm und die Hand des Trägers des Schutzschildes und damit letztendlich auch der Körper des Trägers geschützt sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Hohlraum in Form einer Ausnehmung ausgebildet ist, die senkrecht zu der Innenfläche der Schutzplatte auf der zur Innenfläche der Schutzplatte hinweisenden Seite offen ist. Von der offenen Seite aus kann die Sicherheitsplatte in einfacher Weise in die Ausnehmung eingelegt werden. Vorzugsweise weist eine solche Ausnehmung des Armpolsters einen U-förmigen Querschnitt auf.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Hohlraum des Armpolsters auf seiner zu der Innenfläche der Schutzplatte hinweisenden Seite von dem Material des Armpolsters umgeben. Hierdurch wird erreicht, dass die Sicherheitsplatte ohne weitere konstruktive Maßnahmen immer auf einem definierten Mindestabstand zu der Grundplatte angeordnet ist. Ein solcher Hohlraum des Armpolsters kann röhrenförmig ausgebildet werden.
  • Es ist vorgesehen, die Sicherheitsplatte des Schutzschilds aus Polycarbonat zu bilden, wobei eine Dicke dieser Sicherheitsplatte von 1 mm bis 10 mm, vorzugsweise von 3 mm bis 6 mm, besonders bevorzugt von etwa 3 mm, vorgesehen ist.
  • Weiterhin sollte die Sicherheitsplatte, senkrecht zu der Innenfläche der Schutzplatte gesehen, mit größtmöglichem Abstand zu der Grundplatte in dem Hohlraum gelagert werden. Wie bereits vorstehend erwähnt, können sich die Sicherheitsplatte und die Grundplatte, dann wenn ein Gegenstand die Schutzplatte des Schutzschilds und die Grundplatte des Armpolsters durchdringt und auf die Sicherheitsplatte auftrifft, verschieben, um Energie zu absorbieren. Dieser Effekt kann dadurch verstärkt werden, dass die Sicherheitsplatte, senkrecht zu der Innenfläche der Schutzplatte und der Grundplatte gesehen, federnd gelagert ist. Für eine solche Lagerung der Sicherheitsplatte senkrecht zu der Innenfläche der Schutzplatte ist in einer Ausführungsform mindestens ein entsprechendes Dämpfungsglied vorgesehen.
  • Um die Sicherheitsplatte mit einem hohen Grad einer Beweglichkeit anzuordnen, ist vorgesehen, die Sicherheitsplatte drehbar um einen Befestigungspunkt und/oder eine Befestigungsachse zu lagern. Dadurch kann sich die Sicherheitsplatte in allen Richtungen um den Befestigungspunkt und/oder die Befestigungsachse drehen und schwenken, unabhängig davon, auf welchen Bereich der Sicherheitsplatte ein die Schutzplatte und Grundplatte durchdringender Gegenstand auftrifft.
  • In der vorstehenden Beschreibung sowie in den Ansprüchen wird von einem tragbaren Schutzschild als Körperschutz, der eine gewölbte, im Wesentlichen teilzylinderförmige Schutzplatte aufweist, ausgegangen. Ein solcher Schutzschild ist heute Standard. Es ist allerdings offensichtlich, dass der Erfindungsgedanke dieser Erfindung auch dann umgesetzt werden kann, wenn die Schutzplatte nicht gewölbt ist.
  • Die Sicherheitsplatte kann durch den Einsatz von Elementen aus einem Elastomer gelagert werden.
  • Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform des tragbaren Schutzschilds, bei der das Armpolster aus einem geschlossenporigen Polyethylenschaum gebildet ist. Diese Ausführung des Armpolsters, die als eigenständiger Erfindungsgedanke anzusehen ist, bietet den Vorteil, dass dieses Armpolster gegenüber einem Armpolster, wie es herkömmlich aus einem auf Grund seiner mechanischen Eigenschaften geeigneten Polyurethan-Integralschaum ausgeführt ist, in seinem Gewicht bei identischen Abmessungen um etwa das Zehnfache verringert werden kann. Dadurch verringert sich das Gewicht eines tragbaren Schutzschilds mit einem Armpolster aus Polyethylen gegenüber einem solchen mit einem Armpolster aus Polyurethan zwischen 10% und 13%. Als weiterer Vorteil ist ein geeignetes Armpolster aus Polyethylen problemlos der Brandschutzklasse B1 (nach DIN 4102), d. h. als schwer entflammbares Material, zuzuordnen, während ein Armpolster aus geeignetem Polyurethan bestenfalls der Brandschutzklasse B2 (nach DIN 4102), d. h. als normal entflammbares Material, zugeschrieben wird. Die Tatsache, dass der in dieser Ausführungsform gewählte geschlossenporige Polyethylenschaum bei Stoßbelastung weniger energieverzehrend wirkt, wird dagegen durch die erfindungsgemäße Sicherheitsplatte, zusätzlich zu den weiteren Vorteilen, die diese Sicherheitsplatte bietet, kompensiert.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
  • 1A bis 1C einen tragbaren Schutzschild gemäß der Erfindung in einer Ansicht auf die Vorderseite (1A), in einer Seitenansicht (1B) und in einer Ansicht auf die Rückseite bzw. Innenseite (1C),
  • 2 eine Teilansicht des Schutzschilds im Bereich der Tragevorrichtung in einer Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie C-C in Figur 1C, und
  • 3 das Armpolster des Schutzschilds, wie es in den 1A bis 1C dargestellt ist, mit Sicherheitsplatte und Grundplatte in einer perspektivischen Explosionsdarstellung.
  • Der Schutzschild, wie er in den Figuren dargestellt ist, umfasst, wie die Ansichten der 1A und 1C zeigen, eine gewölbte, teilzylindermantelförmige Schutzplatte 1, die an ihrem oberen und unteren Ende zur Innenseite hin geringfügig, einen Randstreifen 2 bildend, gebogen ist, wie insbesondere anhand der 1B ersichtlich ist.
  • Auf der Krümmungsinnenseite der Schutzplatte 1 befindet sich eine Tragevorrichtung, die allgemein mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet ist. Diese Tragevorrichtung 3 umfasst ein Armpolster 4 mit kreuzförmiger Kontur, wobei den Enden der Schenkel auf der einen Seite des Armpolsters 4 jeweils ein Griffteil 5 und den Enden der Schenkel auf der anderen Seite des Armpolsters 4 jeweils eine Armspange 6 zugeordnet ist. Durch diesen Aufbau des Armpolsters 4 mit den Griffteilen 5 und den Armspangen 6 ist es möglich, den Schutzschild wahlweise mit dem rechten Arm zu tragen und der rechten Hand zu halten oder mit dem linken Arm zu tragen und der linken Hand zu halten. Somit ist dieser tragbare Schutzschild in gleicher Weise für Rechtshänder als auch für Linkshänder geeignet.
  • Wie in den Figuren zu erkennen ist, sind die beiden Armspangen 6 aus zwei sich an deren freien Enden überlappenden, elastischen Spangenteilen 7 zusammengesetzt. Hierdurch ist es möglich, den Arm aus der Armspange 6 zu lösen, ohne dass der Arm aus der Armspange 6 herausgezogen werden muss, indem die Spangenteile 7 elastisch nachgeben und der Arm in einer Richtung senkrecht zu der Ebene der Schutzplatte 1 freigegeben wird.
  • Sowohl die U-förmigen Griffteile 5 als auch die Spangenteile 7 der Armspangen 6 sind mit durch die Schutzplatte 1 hindurchführenden Schrauben verschraubt, wobei nur einige dieser Schrauben in den Figuren mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet sind.
  • Weiterhin sind an der Schutzplatte 1 des Schutzschilds zwei Halterungen 9 montiert mit Klemmen 10, in die ein Räum-/Abdrängstock eingeklemmt wird.
  • Das Armpolster 4 der Tragevorrichtung 3 weist einen zur Innenfläche der Schutzplatte 1 hin weisenden Hohlraum 11 in Form einer Ausnehmung (siehe 2 und 3) auf, in den eine Sicherheitsplatte 12 so eingelegt ist, dass sie auf der Bodenfläche der Ausnehmung bzw. des Hohlraums 11 aufliegt. Das Armpolster 4 ist auf der Seite der Ausnehmung 11 durch eine Grundplatte 13 abgedeckt, die in ihrer Form der Außenkontur des Armpolsters 4 angepasst ist. Die Sicherheitsplatte 12 und die Grundplatte 13 sind über einen Stift 14, der jeweils durch eine passende Bohrung hindurchführt, an der Schutzplatte 1 verschraubt, wobei zwischen Sicherheitsplatte 12 und Grundplatte 13 eine Elastomerscheibe 15 als Abstandsteil zwischengefügt ist. Durch diese Elastomerscheibe 15 wird die Sicherheitsplatte 12 auf Abstand zu der Grundplatte 13 gehalten bzw. gelagert, wodurch sich die Sicherheitsplatte 12 auf Grund dieser federnden Lagerung um den Stift 14 (Befestigungsachse) drehen und/oder schwenken kann. Gleichzeitig dient die Elastomerscheibe 15 als Dämpfungselement. Weiterhin ist zwischen der Grundplatte 13 und der Innenseite der Schutzplatte 1 eine weitere Elastomerscheibe 16 zwischengefügt, durch die der Stift 14 hindurchführt, so dass die Grundplatte 13 von der Schutzplatte 1 mechanisch entkoppelt ist.
  • Um das Armpolster 4 an der Grundplatte 13 zu halten, ist, wie die 2 und 3 verdeutlichen, zwischen Armpolster 4 und Grundplatte 13 eine Klebeschicht 17 zwischengefügt. Diese Klebeschicht 17 verbindet sich mit der die Ausnehmung 11 begrenzenden Randfläche des Armpolsters 4, wobei der Bereich der Klebeschicht 17, der der Fläche der Ausnehmung 11 entspricht, ausgeschnitten oder durch eine nicht klebende Deckschicht abgedeckt werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Sicherheitsplatte 12 aus Polycarbonat gefertigt mit einer bevorzugten Dicke von etwa 3 mm. Es ist aber auch vorgesehen, dass die Dicke der Sicherheitsplatte 12 im Bereich von 1 mm bis 10 mm, bevorzugter jedoch im Bereich von 3 mm bis 6 mm, gewählt werden kann.
  • Für das Armpolster 4 wird bevorzugt ein geschlossenporiger Polyethylenschaum verwendet, der gegenüber einem herkömmlich verwendeten Polyurethanschaum ein wesentlich geringeres Gewicht aufweist. Weiterhin fällt die flammschützende Ausrüstung eines Polyethylenschaumes mit geringem Raumgewicht wesentlich leichter als bei einem als Polstermaterial geeigneten Polyurethanschaum, da dieser Polyurethanschaum mit sinkendem Raumgewicht zunehmend brennfreudiger wird.
  • Durch die in die Tragevorrichtung 3 des Schutzschilds integrierte Sicherheitsplatte 12 wird die Sicherheit der sich mit dem Schutzschild schützenden Person erhöht, wenn mit spitzen Gegenständen auf die Außenseite der Schutzplatte 1 des Schutzschilds eingewirkt wird, die üblicherweise aus Polycarbonat gefertigt eine Dicke von 3 mm bis 6 mm aufweist. Ein spitzer Gegenstand, der die Schutzplatte 1 von der Außenseite im Bereich der Tragevorrichtung 3 bzw. des Armpolsters 4 mit einer solchen Energie durchdringt, dass auch die Grundplatte 13 durchstoßen wird, stellt eine erhöhte Gefahr dar, da im zeitlichen Ablauf bis zur Durchdringung zunächst eine vollständige Komprimierung des Armpolsters 4 und jeglichen zwischen Schutzplatte 1 und Armpolster 4 befindlichen Zwischenlagen stattfindet. Der verbleibende Weg, bevor das Armpolster 4 durchdrungen wird, verkürzt sich folglich und somit auch die Möglichkeit, weitere Energie zu verzehren. Die Einbringung der Sicherheitsplatte 12 in den beschriebenen Hohlraum 11 mit einer Elastomerscheibe 15 als Abstandhalter zur Grundplatte 13 verhindert diese vollständige Komprimierung und ermöglicht weiteren signifikanten Energieverzehr bis die Sicherheitsplatte und das Armpolster durchdrungen werden, womit aber im Einsatz des Schutzschilds nicht zu rechnen ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29618311 U [0003]
    • DE 8204425 U [0004]
    • DE 202009009821 U [0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • DIN 4102 [0016]
    • DIN 4102 [0016]

Claims (13)

  1. Tragbarer Schutzschild als Körperschutz, der eine gewölbte, im Wesentlichen teilzylindermantelförmige Schutzplatte (1) und eine auf der Krümmungsinnenseite der Schutzplatte mit Befestigungsmitteln (8) befestigte Tragevorrichtung (3) aufweist, wobei die Tragevorrichtung (3) mindestens ein Griffteil (5) und eine punktförmig oder entlang einer Linie an der Schutzplatte (1) befestigte und mechanisch von dieser entkoppelte Grundplatte (13), auf deren der Schutzplatte (1) abgewandten Seite ein Armpolster (4) angeordnet ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Armpolster (4) mindestens einen Hohlraum (11) aufweist, in den eine Sicherheitsplatte (12) eingelegt ist, wobei die Kontur der Sicherheitsplatte (12) derjenigen des Hohlraums (11) angepasst ist und die Sicherheitsplatte (12) mit Abstand zu der Grundplatte (13) ausgerichtet ist.
  2. Tragbarer Schutzschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (11) auf seiner zu der Innenfläche der Schutzplatte (1) hinweisenden Seite vom Material des Armpolsters (4) umgeben ist.
  3. Tragbarer Schutzschild nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Armpolster (4) röhrenförmig, den Hohlraum (11) bildend, ausgeführt ist.
  4. Tragbarer Schutzschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (11) in Form einer Ausnehmung ausgebildet ist, die senkrecht zu der Innenfläche der Schutzplatte (1) auf der zur Innenfläche der Schutzplatte (1) hinweisenden Seite offen ist.
  5. Tragbarer Schutzschild nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Armpolster (4) einen U-förmigen Querschnitt aufweist.
  6. Tragbarer Schutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsplatte (12) aus Polycarbonat gebildet ist.
  7. Tragbarer Schutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsplatte (12) eine Dicke von 1 mm bis 10 mm, vorzugsweise von 3 mm bis 6 mm, besonders bevorzugt von etwa 3 mm, aufweist.
  8. Tragbarer Schutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsplatte (12), senkrecht zu der Innenfläche der Schutzplatte (1) gesehen, etwa mittig in dem Hohlraum (11) gelagert ist.
  9. Tragbarer Schutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsplatte (12) senkrecht zu der Innenfläche der Schutzplatte (1) federnd gelagert ist.
  10. Tragbarer Schutzschild nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung der Sicherheitsplatte (12) senkrecht zu der Innenfläche der Schutzplatte (1) mindestens ein Dämpfungsglied (15, 16) umfasst.
  11. Tragbarer Schutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsplatte (12) drehbar um einen Befestigungspunkt und/oder eine Befestigungsachse gelagert ist.
  12. Tragbarer Schutzschild nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsplatte (12) durch den Einsatz von Elementen aus Elastomer gelagert ist.
  13. Tragbarer Schutzschild nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Armpolster (4) aus einem geschlossenporigen Polyethylenschaum gebildet ist.
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