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Schutzvorrichtung für Sensen, Sichel, Strohmessern u. dgl.
Es sind Sensensehutzvorriehtungen bereits bekannt, welche aus einem scheideartigen Überzug, aus einem festen Stoff, z. B. Holz, bestehen und auf die Sensenklinge aufgeschoben werden. Diese Sensenscheiden haben den Nachteil, dass sie an der Schneide der Klinge anliegen, was eine Verletzung und ein Stumpfwerden derselben bedingt.
Um diesen Nachteil zu beheben, ist gemäss der Erfindung die Anordnung derart getroffen, dass die Schutzvorrichtung aus einem Überzug besteht, dessen Form auf die Form der aufzunehmenden Klinge so abgestimmt ist, dass die Klinge unter geringer elastischer Deformation an der Innenwand des Überzuges durch die elastische Anpresskraft festgehalten wird, wobei die Schneide der Klinge vollkommen freiliegt.
Hiedurch wird die Klinge derart gehalten, dass die Schneide vor einer Berührung mit dem Überzug und dadurch gleichzeitig vor einer Verletzung der Schneide gesichert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Anwendung bei einer Sense dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung, während Fig. 2 einen entsprechenden Längsschnitt darstellt. Fig. 3 gibt eine Grundrissansicht wieder und Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht.
1 ist der aus festem Material, vorzugsweise aus Holz bestehende Überzug, dessen Form derart auf die Form der aufzunehmenden Klinge 2 der Sense abgestimmt ist. dass die Sensenklinge, unter geringer Deformation derselben, an die Innenwand des Überzuges anliegt und durch die elastische Anpresskraft festgehalten wird. Zu diesem Zwecke ist der Überzug 1 etwas stärker gekrümmt als die Klinge 2 (vgl.
Fig. 3), wobei die Anordnung vorteilhafterweise derart getroffen ist, dass sich die Klinge 2 im Bereiche ihrer Spitze 3, ihres Fusses 4 sowie in einen zwischen dem Spitzen-und Fussbereieh gelegenen Teil 5 gegenüber dem Überzug 1 abstützt, wobei die Schneide 6 der Klinge 2 im Überzuge 1 vollständig freigehalten ist, so dass eine Beschädigung derselben beim Transport oder bei der Aufbewahrung nicht stattfinden kann, gleichzeitig aber auch dieser gefährliche Teil wirksam abgedeckt ist.
Vorteilhafterweise erfolgt die Abstützung der elastischen Sensenklinge 2 gegenüber dem Überzug 1 in vier Punkten, u. zw. direkt an der Spitze 3, dann im Punkt 5, der näher zur Spitze 3 als zum Klingenfuss 4 verlegt ist und im wesentlichen in den Bereich der stärkeren Abbiegung 7 der Klinge fällt, und ferner in den Punkten 8 und 9, die am Fusse 4 der Klinge 2 liegen. Die Punkte 3, 5 und 8 sind dabei am Klingenrücken gelegen, so dass die Schneide 6 bei ihrer Einlagerung in den Überzug 1 von lokal wirkenden Querkräften nicht beansprucht ist. Am Überzuge 1 sind im Bereiche der Abstützpunkte 5, 8 und 9 der Klinge 2 gegenüber dem Überzug 1 Verstärkungsmittel ss, n zwecks Aufnahme der durch die Klingendeformation ausgelösten Kräfte vorgesehen.
Die Verstärkungsmittel JO,-H sind als bandförmige Umschnürungen ausgebildet, an welchen Ösen 12, 13 zur Anbringung eines Tragorgans, beispielsweise eines Riemens 14, angeordnet sind. Der Überzug 1 weist überdies im Bereiche seiner Spitze 15 eine grössere Stärke 16 auf als in seinen übrigen Teilen. An der Öffnung 17 des Überzuges 1 ist eine Einlage 18 aus Filz, Kork od. dgl. angeordnet, welche zur richtigen Einführung der Klinge 2 unter Anlage des Rückens 19 derselben an dem oberen Teil des Überzuges und auch zum zusätzlichen Festhalten der eingeführten Klinge 2 in dem Überzuge 1 dient.
Im Bereiche der Öffnung 17 des Über- zuges 1 ist ein keilartiger Einsatz 20 angeordnet, der die Aufrechterhaltung einer solchen Form der Öffnung 17 sichert, welche für die Einführung der Klinge, ohne eine Beschädigung derselben durch Hinwegziehung der Klingenschneide über Teile des Überzuges 1 zu bewirken, erforderlich ist. Der Überzug ist zweckmässigerweise aus zwei Seitenblättern 21 und einen stärkeren Rückenteil 22 gebildet.
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An dem Überzug 1, vorzugsweise an der der Öffnung 17 zu gelegenen bandförmigen Umschnurung 11 desselben ist ein Haken 23 zum Einhängen der Einrichtung, beispielsweise in einen Gürtelriemen od. dgl., vorgesehen.
Das abzudeckende Gerät, beispielsweise die Sensenklinge, kann, ohne dass dabei eine Abnahme vom sogenannten Wurf erforderlich wäre, durch einen einzigen Handgriff in den Überzug eingeschoben und damit in sicherer, unfallverhütender Weise verwahrt werden. Bei diesem Einschieben bewegt sieh der Sensenrücken 19 entlang der unteren Kante des Rückenteiles 22 des Überzuges, welche besondere
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Einschieben der Klinge 2 eine leichte Deformation derselben statt, wodurch Deformationskräfte ausgelöst werden, die ein sicheres Festhalten der Klinge in dem eingeschobenen Zustande gewährleisten.
Im eingeschobenen Zustande liegt die Klinge in den besagten vier Punkten 3, 5, 8 und 9 an dem Überzug 1 an, wobei aber ihre Schneide 6 vollkommen freigehalten wird, somit auch bei Einwirken von Stössen od. dgl. auf den Überzug vor einer Beschädigung bewahrt erscheint. Im Bereiche der Anlagepunkte sind die bandförmigen Umschnürungen 10, 11 vorgesehen, welche die ausgelösten Deformationskräfte aufnehmen. Die Verstärkung 16 des Überzuges 1 an dessen Spitze 15 sichert den Spitzenbereich des Überzuges gegenüber einer Beschädigung durch die Spitze 3 der Sensenklinge 2, während die keil-
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Durch den Riemen 14 ist insbesondere auch eine Mitnahme der Vorrichtung am Fahrrad beispielsweise durch schräges Überhängen über die Schulter ermöglicht.
Die Umhüllung 1 kann aber auf die Klinge 2 auch aufgeschoben werden, ohne dass eine Abnahme derselben von dem Wurf erforderlich wäre. Zufolge der Anordnung des Hakens 23 ist die Vorrichtung auch nach Art eines Wetzkumpfes am Hosenriemen tragbar.
Durch die Vorrichtung ist die Sensenklinge wirksam gegen Verrosten und Beschädigen geschützt.
Sie kann aber auch überall aufbewahrt werden, ohne dass die Befürchtung bestünde, dass durch unvor- sichtiges Hantieren oder bei einem Herabfallen ein Unfall oder Sachschaden entstehen würde. Die Herstellung der Vorrichtung ist aus jedem genügende Festigkeit besitzenden Material und in beliebiger Ausführung möglich, wobei durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Überzuges und insbesondere
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auch eine entsprechende Festigkeit gewährleistet ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Schutzvorrichtung für Sensen, Sicheln, Strohmessern u. dgl. aus einem festen Material, z. B. aus Holz, aadurch genennzeichnet, aass ctiese v omcntung aus einem die lunge vollständig umhüllen- den Überzug besteht, dessen Form auf die Form der aufzunehmenden Klinge (2) so abgestimmt ist, dass die Klinge (2) unter geringer elastischer Deformation an der Innenwand des Überzuges (1) durch die elastische Anpresskraft festgehalten wird, wobei die Schneide der Klinge vollkommen frei liegt.
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