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Die Erfindung betrifft eine Schutzjacke, wie insbesondere eine Brandschutzjacke für Feuerwehreinsätze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Diese Schutzjacke weist einen westenförmigen Rumpfabschnitt auf, der sich im Wesentlichen aus einem rückenseitigen Jackenabschnitt sowie einem ersten vorderseitigen Jackenabschnitt und einem zweiten vorderseitigen Jackenabschnitt zusammensetzt. Beide vorderseitigen Jackenabschnitte können dabei über einen trennbaren Verschluss, wie insbesondere einem Reißverschluss, miteinander verbunden werden, um die Schutzjacke zu schließen, oder getrennt werden, um die Jacke zu öffnen. Ferner ist in die Jacke ein Rettungsgurt integrierbar, der sich vom ersten vorderseitigen Jackenabschnitt über den rückenseitigen Jackenabschnitt zum zweiten vorderseitigen Jackenabschnitt erstreckt. Dabei tritt der Rettungsgurt mit einem ersten Gurtende an einer an dem ersten vorderseitigen Jackenabschnitt vorgesehenen ersten Materialöffnung und mit einem zweiten Gurtende an einer an dem zweiten vorderseitigen Jackenabschnitt vorgesehenen zweiten Materialöffnung aus der Schutzjacke aus.
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Derartige Schutzjacken mit integriertem Rettungsgurt dienen in erster Linie dazu, den Benutzer für bestimmte Einsätze oder in Notfällen mit einer Abseilvorrichtung verbinden zu können, ohne dass die Schutzjacke hierzu geöffnet oder gar abgelegt werden muss.
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Aus
DE 20 2013 101 189 U1 ist eine Schutzjacke bekannt, bei der ein Rettungsgurt in einem außenseitig angebrachten Tunnel aufgenommen ist. Dabei treten beide Enden des Rettungsgurtes vorderseitig aus dem Tunnel aus und sind mit jeweils einer Öse versehen, um sie mittels eines Karabiners miteinander verbinden zu können. Um zu verhindern, dass die Enden des Rettungsgurtes bei getrenntem Karabiner versehentlich in den Tunnel rutschen, ist an diesen jeweils ein Klettmittel vorgesehen, das mit einem Klettgegenmittel an der zugeordneten Tunnelöffnung verbunden werden kann.
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Nachteilig an der bekannten Schutzjacke ist, dass sich die Klettmittel und Klettgegenmittel häufig auch dann miteinander verhaken, wenn das betreffende Gurtende gegenüber dem Tunnel verlagert werden soll. So kann es beispielsweise vorkommen, dass das betreffende Gurtende gar nicht oder nur umständlich aus dem Tunnel heraus bewegt werden kann, um es mit dem Karabiner zu verbinden.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer gattungsgemäßen Schutzjacke mit Rettungsgurt die genannten Nachteile zu vermeiden und eine komfortable Handhabung des Rettungsgurtes zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Schutzjacke mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei weist der Rettungsgurt an wenigstens einem Gurtende ein Beschlagselement auf. Zudem ist an einem freien Öffnungsquerschnitt der zugeordneten Materialöffnung eine Maximalerstreckung vorgesehen, die geringer ist als eine quer zu einer Längserstreckung des Rettungsgurtes gerichtete Haupterstreckung des Beschlagselementes. Gleichzeit ist diese Maximalerstreckung der Materialöffnung jedoch größer als eine Quererstreckung des Beschlagselementes, über die sich das Beschlagselement in einem Winkel zur Haupterstreckung erstreckt, wie beispielsweise in einem 90°- oder 60°-Winkel. Das Beschlagselement kann dabei sowohl durch ein Verschlusselement gebildet sein, das zum Schließen des Rettungsgurtes mit einem weiteren Verschlusselement des jeweils anderen Gurtendes verbunden werden kann. Alternativ hier kann das Beschlagselement aber auch durch jedes andere im Wesentlichen biegesteife Element gebildet sein, das auf das betreffende Gurtelement aufgezogen ist, wie beispielsweise ein Spangenelement zur Ausbildung einer Öse am Gurtende. In jedem Fall verhindert das Beschlagselement auf diese Weise bei versehentlichem Zug am Rettungsgurt, dass das betreffende Gurtende über die Materialöffnung ins Innere der Schutzjacke rutscht und dadurch nicht mehr oder nur umständlich ergriffen werden kann. Vielmehr verkantet das Beschlagselement bei üblicher Ausrichtung aufgrund seiner größeren Haupterstreckung gegenüber der Maximalerstreckung der Materialöffnung hierbei mit letzterer und bildet dadurch einen Endanschlag. Ist dagegen der vollständige Eintritt eines der Gurtenden in die zugehörige Materialöffnung gewünscht, beispielsweise um den Rettungsgurt zum Austausch oder zur Prüfung von der Schutzjacke zu entfernen, so muss das Beschlagselement lediglich soweit verdreht werden, dass dessen Quererstreckung parallel zur Maximalerstreckung der Materialöffnung gerichtet ist und somit letztere passieren kann.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die wenigstens eine Materialöffnung dabei schlitzförmig ausgebildet, wodurch der Rettungsgurt beim Passieren der Materialöffnung exakt geführt ist und hierbei auch das Beschlagselement in vorbestimmter Weise ausrichtet. Somit kann sichergestellt werden, dass die Haupterstreckung des Beschlagselementes bei versehentlichem Zug am Rettungsgurt im Wesentlichen parallel zur Maximalerstreckung der Materialöffnung ausgerichtet ist und dadurch mit dieser verkantet.
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Dabei ist es günstig, wenn die wenigstens eine Materialöffnung mittels einer Sicherungspatte abgedeckt werden kann, um sie beispielsweise vor Beschädigungen durch mechanische Beaufschlagungen oder Hitze oder vor dem Eindringen von Flüssigkeiten oder Hitze zu schützen.
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Vorteilhafterweise ist die wenigstens eine Materialöffnung an einem Klettmittel angeordnet, das mit einem Klettgegenmittel der Sicherungspatte verbindbar ist. Auf diese Weise ist eine einfache Anbringung und Entfernung der schützenden Abdeckung an der Materialöffnung möglich.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die wenigstens eine Materialöffnung dabei insbesondere mittig in das Klettmittel eingelassen. Hierdurch ist es möglich die Materialöffnung durch Anbringung der Klettgegenmittel der Patte geschlossen umlaufend abzudecken und somit besonders wirksam gegen das Eindringen von Hitze oder Flüssigkeiten zu schützen.
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Vorteilhafterweise sind die beiden Materialöffnungen bei gebrauchsüblicher Ausrichtung der Schutzjacke bezüglich der Gravitationsrichtung oberhalb und benachbart zu einer oberseitigen Öffnung einer nach unten und seitlich geschlossenen Tasche angeordnet. In einer derart unterhalb eines Zwischenraumes zwischen den Materialöffnungen angeordneten Tasche, können Teile des Rettungsgurtes beziehungsweise darin befestigte Mittel einer Abseilvorrichtung sicher und ungestört aufbewahrt werden, wobei sie bei Bedarf schnell und einfach aus der Tasche entnommen werden können, um den Träger der Jacke absichern zu können.
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Ferner ist es hierbei günstig, wenn die Sicherungspatte an einem der vorderseitigen Jackenabschnitte befestigt ist und unter Zwischenlage von Teilen der Tasche an dem jeweils anderen vorderseitigen Jackenabschnitt festlegbar ist, wodurch die Tasche mittels der Patte zusätzlich gehalten beziehungsweise geschützt werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Öffnung der Tasche mittels eines klappbaren Deckels verschließbar und der Deckel dabei in eine Schließstellung verbringbar, in der er die Sicherungspatte, die die beiden vorderseitigen Jackenabschnitte verbindet, umgreift. Durch die derartige kreuzweise Anordnung des Deckels zur Sicherungspatte kann die Tasche über den Deckel formschlüssig und somit besonders stabil an der Sicherungspatte beziehungsweise an der Außenseite der Schutzjacke gehalten werden.
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Ferner ist es günstig, wenn der integrierte Rettungsgurt über Führungsschlaufen geführt ist, die an einer Innenseite einer ersten Materialschicht angebracht sind. Dabei sind die Gurtschlaufen in einem freien Zwischenraum des Rumpfabschnittes zwischen der ersten Materialschicht und einer zweiten Materialschicht angeordnet. Auf diese Weise ist eine geschützte und exakt geführte integrierte Aufnahme des Rettungsgurtes im Material der Rettungsjacke möglich.
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Vorteilhafterweise ist hierbei an dem integrierten Rettungsgurt ein innenliegendes Polster vorgesehen, unter dessen Zwischenlage der Rettungsgurt beim Abseilen des Benutzers an dessen Rücken angelegt wird. Auf diese Weise wird insbesondere beim Abseilen des Benutzers eine bessere Druckverteilung und dadurch ein angenehmeres Tragen des Rettungsgurtes erzielt.
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Zudem ist es günstig, wenn das Polster mittels öffenbarer Halteschlaufen an dem Rettungsgurt festgelegt werden kann, wodurch der Rettungsgurt je nach Bedarf mit oder ohne Polster verwendet werden kann.
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Vorteilhafterweise ist an dem Beschlagselement ein geschlossenes Halteelement vorgesehen, an dem eine in der Tasche aufnehmbare Rettungsschlaufe gehalten ist. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass zusammen mit dem Rettungsgurt auch immer eine Rettungsschlaufe zur Verfügung steht, über die der Benutzer im Notfall gesichert werden kann.
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Darüber hinaus wird die Aufgabe durch eine Schutzjackenanordnung mit einer Schutzjacke in einer der oben genannten Ausführungsformen und der daran lösbar anbringbaren Tasche gelöst, wobei eine Textilblende vorgesehen ist, die bei abgenommener Tasche an der Schutzjacke angebracht werden kann. Durch die Textilblende können zumindest die für die Anbringung der Tasche benötigten Klettmittel und gegebenenfalls auch die Materialöffnungen abgedeckt werden, falls die Schutzjacke ohne den Rettungsgurt verwendet werden soll. Hierdurch können die für die Anbringung der Tasche und/oder für den Rettungsgurt vorgesehenen Klettmittel bei Nichtgebrauch abgedeckt werden, beispielsweise um sie vor Beschädigungen oder Verschmutzungen zu schützen.
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In den Figuren ist eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine Ansicht einer erfindungsgemäße Schutzjacke mit einem geöffneten Rettungsgurt,
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2 eine vergrößerte Ansicht zweier Gurtenden des Rettungsgurtes gemäß 1,
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3 eine geschnittene Ansicht des Schutzanzuges in Ebene III-III aus 1,
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4 eine Ansicht der Schutzjacke nach 1 mit geschlossenem Rettungsgurt,
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5 eine Ansicht einer Schutzjackenanordnung mit der Schutzjacke nach 3 mit geschlossener Sicherungspatte und optional anbringbarer Tasche oder Textilblende,
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6 eine Ansicht der Schutzjacke nach 3 mit angebrachter geöffneter Tasche
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7 eine Ansicht der Schutzjacke nach 5 mit geschlossener Patte und
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8 eine Ansicht der Schutzjacke nach 7 mit geschlossener Tasche.
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1 zeigt eine Schutzjacke 2 in beispielhafter Form einer Brandschutzjacke für Feuerwehreinsatzkräfte. Diese weist einen westenförmigen Rumpfabschnitt 4 auf, der sich im Wesentlichen aus einem rückenseitigen Jackenabschnitt 6, einem ersten vorderseitigen Jackenabschnitt 8 und einem zweiten vorderseitigen Jackenabschnitt 10 zusammensetzt. Der erste und zweite vorderseitige Jackenabschnitt 8, 10 sind dabei mittels eines Verschlusses 12 in beispielhafter Form eines Reißverschlusses miteinander verbunden, um die Schutzjacke 2 zu schließen.
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Darüber hinaus ist eine verschwenkbare Patte 14 fest am ersten vorderseitigen Jackenabschnitt 8 angebracht, die über den Verschluss 12 gelegt werden kann, um diesen abzudecken. Hierbei wird die Patte 14 mit dem zweiten vorderseitigen Jackenabschnitt 10 verbunden. Hierzu ist an einer Innenseite 16 der Patte 14 beispielsweise wenigstens ein Klettstreifen 18 vorgesehen, der mit wenigstens einem Klettgegenstreifen 20 des zweiten vorderseitigen Jackenabschnittes 10 verbunden werden kann.
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Ferner ist ein Rettungsgurt 22 vorgesehen, der innerhalb eines Materialaufbaus der Schutzjacke 2 von einer im ersten vorderseitigen Jackenabschnitt 8 vorgesehenen ersten Materialöffnung 24 über den rückenseitigen Jackenabschnitt 6 bis zu einer im zweiten vorderseitigen Jackenabschnitt 10 vorgesehenen zweiten Materialöffnung 26 umläuft und mit einem ersten Gurtende 28 an der ersten Materialöffnung 24 und mit einem zweiten Gurtende 30 an der zweiten Materialöffnung 26 heraus steht.
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Wie insbesondere aus 2 zu entnehmen ist, sind die beiden Materialöffnungen 24, 26 durch Schlitzte gebildet, in die jeweils mittig ein streifenförmiges Klettmittel 32, 34 eingelassen ist. Durch die Schlitzform der Materialöffnungen 24, 26 wird der Rettungsgurt 22 beim Passieren der Materialöffnung 24, 26 geführt. Hierdurch kann ein jeweils an den Gurtenden 28, 30 angebrachtes Beschlagselement 36, 38 ausgerichtet werden, sobald sich dieses der jeweiligen Materialöffnung 24, 26 nähert, wie beispielhaft für das an der zweiten Materialöffnung 26 angeordnete Beschlagselement 38 dargestellt.
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Hierbei weisen die Beschlagselemente 36, 38 jeweils eine quer zu einer Längserstreckung L des Rettungsgurtes 22 gerichtete Haupterstreckung LBmax auf, die größer ist als eine Maximalerstreckung LOmax eines freien Öffnungsquerschnittes FO der betreffenden Materialöffnung 24; 26. Dadurch können die Beschlagselemente 36, 38 nicht versehentlich die Materialöffnungen 24, 26 passieren, sondern kommen bei Annäherung an diese in Anschlag mit den Klettmitteln 32, 34.
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Um den Rettungsgurt 22 bei Bedarf dennoch von der Schutzjacke 2 entfernen zu können, weisen die Beschlagselemente 36, 38 in einem beispielsweise rechten Winkel zur Haupterstreckung LBmax eine Quererstreckung LBq auf, die jeweils kleiner ist als die Maximalerstreckung LOmax der zugehörigen Materialöffnung 24, 26. Hierdurch ist es möglich, einen der Beschlagselemente 36, 38 vor einer gewünschten Einführung in die betreffende Materialöffnung 24, 26 soweit zu verdrehen, dass die Quererstreckung LBq parallel zur Maximalerstreckung LOmax des freien Öffnungsquerschnittes ausgerichtet ist. In dieser Stellung kann das Beschlagselement 36; 38 nun in die Materialöffnung 24; 26 eingeführt und der Rettungsgurt aus der Schutzjacke 2 entfernt werden, wobei das durch das Material gezogene Beschlagselement 36; 38 auf gleiche Weise auch durch die jeweils andere Materialöffnung 26; 24 von innen gefädelt werden kann.
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Wie aus 3 zu entnehmen ist, weisen sowohl die vorderseitigen Jackenabschnitte 8, 10 als auch der rückenseitige Materialabschnitt 6 im Materialaufbau jeweils eine außenliegende erste Materialschicht 40 und einen innen liegende zweite Materialschicht 42 auf, die zwischen sich einen freien Zwischenraum 44 bilden. Die Materialschichten 40, 42 können hierbei selbst eine, zwei oder auch mehrere Lagen aufweisen. In den Zwischenraum 44 ragen in jedem Fall mehrere Führungsschlaufen 46, die an einer Innenseite 48 der ersten Materialschicht 40 befestigt sind. Über diese Führungsschlaufen 46 wird der integrierte Rettungsgurt 22 bei der Verwendung der Schutzjacke 2 in etwa auf Brusthöhe des Benutzers gehalten. Die Führungsschlaufen 46 sind dabei derart dimensioniert, dass der Rettungsgurt 22 beim Ein- und Ausbau des Rettungsgurtes 22 auch mit den angebrachten Beschlagselementen 36, 38 problemlos durchgefädelt werden kann.
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Darüber hinaus kann an dem im Zwischenraum 44 gehaltenen Rettungsgurt 22, wie in 3 dargestellt, ein innenliegendes Polster 50 angebracht werden, unter dessen Zwischenlage der Rettungsgurt 22 im Bedarfsfall am Rücken des Benutzers anliegt (nicht dargestellt). Das Polster 50 ist hierbei über Halteschlaufen 52 an dem Rettungsgurt 22 gehalten, die geöffnet werden können. Auf diese Weise kann das Polster 50 nur bedarfsweise am Rettungsgurt angebracht beziehungsweise von diesem entfernt werden.
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Wie insbesondere aus den 4 und 5 zu entnehmen ist, ist am ersten vorderseitigen Jackenabschnitt 8 neben der Patte 14 ferner eine Sicherungspatte 54 vorgesehen. Diese Sicherungspatte 54 weist an einer Unterseite 56 ein Klettgegenmittel 58 auf, mittels dem eine zusätzliche Verbindung zwischen dem ersten vorderseitigen Jackenabschnitt 8 und dem zweiten vorderseitigen Jackenabschnitt 10 hergestellt werden kann. Hierzu wird das Klettgegenmittel 58 mit dem Klettmittel 34 an der zweiten Materialöffnung 26 verbunden, wodurch diese abgedeckt wird, wie in 5 dargestellt. Gleichzeitig wird hierbei auch die erste Materialöffnung 24 des ersten vorderseitigen Jackenabschnittes 8 abgedeckt, so dass der Eintritt von Flüssigkeiten oder Hitze in die beiden Materialöffnungen 24, 26 verhindert werden kann.
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Wie aus 5 zu entnehmen ist, ist an der Patte 14 ferner ein Verbindungselement 60 in Form eines Klettstreifens vorgesehen. An diesem kann wahlweise eine Tasche 62 oder, falls diese nicht benötigt wird eine Textilblende 64 befestigt werden. Hierzu weisen sowohl die Tasche 62 als auch die Textilblende rückseitig jeweils ein Verbindungsgegenelement 66 auf, das mit dem Verbindungselement 60 verbunden werden kann und beispielsweise durch einen Klettstreifen gebildet ist. Die Schutzjacke 2, der Rettungsgurt 22, die Tasche 62 und die Textilblende 64 bilden auf diese Weise eine insgesamt mit 68 bezeichnete Schutzjackenanordnung.
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Wie insbesondere aus 6 zu entnehmen ist, wird die Tasche 62 bei Bedarf derart am Verbindungselement 60 angebracht, dass nach dem Öffnen eines Deckels 70 eine oberseitige Öffnung 72 der Tasche 62 bezüglich der Gravitationsrichtung G unterhalb eines Zwischenraumes zwischen den beiden Materialöffnungen 24, 26 angeordnet ist. Der Deckel 70 ist dabei hinter den beiden miteinander verbundenen Beschlagselementen 36, 38 des auf diese Weise geschlossenen Rettungsgurtes 22 angeordnet.
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In dieser geöffneten Stellung des Deckels 70 kann nun die Sicherungspatte 54 am Klettmittel 34 der zweiten Materialöffnung 26 angebracht werden. Hierdurch verbindet die Sicherungspatte 54 den ersten vorderseitigen Jackenabschnitt 8 mit dem zweiten vorderseitigen Jackenabschnitt 10 unter Zwischenlage eines Teils des Deckels 70. In dieser Offenstellung des Deckels 70 können in der Tasche 62 Teile der Gurtenden 28, 30 untergebracht werden. Insbesondere dient die Tasche 62 dabei gemäß 7 zur Aufnahme einer Rettungsschlaufe 74, die dauerhaft mit einem der Beschlagselemente 36, 38 verbunden ist. Hierzu ist an dem betreffenden Beschlagselement 36 ein geschlossenes Halteelement 76 vorgesehen, an dem die Rettungsschlaufe 74 festgelegt ist (siehe 6).
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8 zeigt die Tasche 62 in einer Schließstellung, bei der der Deckel 70 nach unten geklappt und über einen Deckelverschluss 78 in Form eines weiteren Klettverschlusses an der übrigen Tasche 62 festgelegt ist. Hierbei umgreift der Deckel 70 die Sicherungspatte 54, wodurch die Tasche 62 formschlüssig an dieser gehalten ist. In dieser Schließstellung des Deckels 70 können die Rettungsschlaufe 74 und gegebenenfalls mögliche weitere Teile der Gurtenden 28, 30 sicher und gegen Herausfallen geschützt in der Tasche 62 aufgenommen werden, solange der Benutzer der Schutzjacke nicht über den Rettungsgurt 22 gesichert werden muss. Die Beschlagselemente 36, 38 können dabei auch in der Schließstellung bereits gemäß 6 und 7 geschlossen sein, um den Rettungsgurt 22 und die Rettungsschlaufe 74 bei Bedarf möglichst schnell verwenden zu können. In einem solchen Bedarfsfall muss lediglich der Deckel 70 geöffnet und die in der Tasche 62 aufbewahrte Rettungsschlaufe 74 herausgenommen und mit einer Abseilvorrichtung verbunden werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013101189 U1 [0003]