DE202013001059U1 - Schutzjacke mit Sicherheitsgurtsystem - Google Patents

Schutzjacke mit Sicherheitsgurtsystem Download PDF

Info

Publication number
DE202013001059U1
DE202013001059U1 DE201320001059 DE202013001059U DE202013001059U1 DE 202013001059 U1 DE202013001059 U1 DE 202013001059U1 DE 201320001059 DE201320001059 DE 201320001059 DE 202013001059 U DE202013001059 U DE 202013001059U DE 202013001059 U1 DE202013001059 U1 DE 202013001059U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jacket
belt system
protective jacket
fire protection
tether
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE201320001059
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LHD Group GmbH
Original Assignee
LION APPAREL DEUTSCHLAND GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LION APPAREL DEUTSCHLAND GmbH filed Critical LION APPAREL DEUTSCHLAND GmbH
Priority to DE201320001059 priority Critical patent/DE202013001059U1/de
Publication of DE202013001059U1 publication Critical patent/DE202013001059U1/de
Priority to PCT/DE2014/100028 priority patent/WO2014121784A1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
    • A41D13/0007Garments with built-in harnesses
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B17/00Protective clothing affording protection against heat or harmful chemical agents or for use at high altitudes
    • A62B17/003Fire-resistant or fire-fighters' clothes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B35/00Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
    • A62B35/0006Harnesses; Accessories therefor
    • A62B35/0025Details and accessories

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Abstract

Schutzjacke (1), insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem (2) zur Notfallsicherung und -abseilung umfassend einen in der Schutzjacke geführten Haltegurt mit endständigen Verschlußmitteln zur Erzeugung eines geschlossenen Haltegurtes (2) im Brustbereich, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel als flachgebautes Klickschloss gebildet aus Klickschloss (13) und Einrastkörper (14) als Schnellverschluss zur Verbindung der freien Enden (11) des Haltegurtsystems (2) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzjacke, insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem zur Notfallsicherung und -abseilung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Hintergrund hierbei ist, dass im Falle von Selbstrettungsmaßnahmen beispielsweise eines Feuerwehrmanns eine Notfallsicherung oder ein Notfallabseilen erforderlich sein kann, wobei allerdings bei fehlender Körperspannung oder durch einen falsch angesetzten Anseilpunkt Gefahrensituationen entstehen können, beispielsweise eine Drehung der Person kopfüber, was durch die Verwendung von aufgesetzten Atemschutzgeräten zusätzlich unterstütz werden kann.
  • Der Stand der Technik kennt daher bereits spezielle Sicherheitsgurte und Gurtsysteme, die integraler Bestandteil der beispielsweise Feuerwehrüberjacke sind und so eine höhere Sicherheit beim Notfallabseilen gewährleisten können. Hierbei ist die in der Schutzjacke integrierte Rettungsschlaufe um den Körper des Trägers geschlungen in etwa in Brusthöhe, wodurch die Gefahr des „Kopfüberhängens” aufgrund eines falschen Ansatzpunktes unmittelbar vermieden werden kann.
  • Allerdings bleiben dennoch Probleme auch beim Tragen dieses Gurtes bestehen. So muss der Gurt in der Regel immer geschlossen getragen werden mit einem daran befestigten Band zur Sicherung bzw. Abseilung, welches im folgenden auch als Lanyard bezeichnet werden soll. Dieses ist in der Regel fest am Gurt verankert und hängt also ständig vor der sich beispielsweise auf einer Leiter bewegenden Person, wodurch bspw. die Gefahr des Hängenbleibens entsteht.
  • Weiterhin ist nachteilig bei den zur Zeit verwendeten Gurtsystemen, dass diese im Notfall nicht schnell geöffnet werden können, da die verwendeten Twist-Lock Karabiner mit den zwingend im Einsatz zu tragenden Handschuhen quasi nicht zu bedienen sind. Das so konstant verschlossene Gurtsystem macht die standardisierten „Panik-Reißverschlüsse” unbrauchbar, da diese in einem Notfall nicht schnell geöffnet werden können. Somit behindert die eine Sicherungsmaßnahme eine andere. Des Weiteren kann das ständig geschlossene Gurtsystem einengend wirken und die Bewegungsfreiheit einschränken
  • Hinzu kommt, dass die Verriegelung und das angehängte „Lanyard” eine erhebliche Gefahr für den Feuerwehrmann bei einem Sturz darstellen können, da sie sich auf Höhe des Solarplexus befindet. Eine starke Druckeinwirkung auf diesen sensiblen Punkt kann zu Schwindel und Bewusstlosigkeit, in extremen Fällen aber auch zum Tot führen.
  • Um hier eine Verbesserung zu erreichen offenbart die Druckschrift EP 2 468 119 A1 eine Schutzjacke mit integriertem Gurt, wobei hier der Gurt nicht permanent geschlossen getragen wird, sondern im Bedarfsfall zu schließen ist. Hierbei ist die Besonderheit dieser Lösung, dass ebenfalls integraler Bestandteil dieses Gurtes eine Sicherungsschlinge ist, die fest an dem integrierten Gurt befestigt ist und die Verbindung zu einem Sicherungspunkt herstellen soll. Es wird hierbei betont, dass die Sicherungsschlinge so permanent am Mann mitgetragen wird.
  • Der Verschluss des Gürtels wird hierbei mittels eines Karabiners, insbesondere eines Twist-Block-Karabiners hergestellt, der in einen Ring bzw. eine Schlaufe am anderen Ende des Gurtes eingerastet werden kann. Hierbei wird betont, dass hierbei ein Karabiner verwendet wird, dessen verschließender Schnapper entgegen einer Federkraft angehoben und oder gedreht werden muss, um hier eine Öffnung zu erreichen. Hierbei wir betont, dass gerade dies die Sicherheit der Jacke bzw. des geschlossenen Gurtes deutlich verbessert.
  • Ähnliche Lösungen mit verschließbaren Gurten, die mit Karabinern oder ähnliches Verschlussmitteln vorm Körper zu schließen sind, sin in den Veröffentlichungen EP 1382265 A1 und WO 0013536 A1 offenbart, die ebenfalls Sicherheitsgurtsysteme in Schutzjacken betreffen.
  • Diesen technischen Lösungen haften allerdings Nachteile an, die durch die erfindungsgemäße Lösung ausgeräumt werden sollen. So ist insbesondere der Verschluß des Gurtes vor der Brust der die Schutzjacke tragenden Person in der Praxis ein grosses Hindernis in der sicheren Anwendung dieser Gurtsysteme. Die weit verbreiteten Verschlusssysteme in Form eines Ring mit eingreifendem Karabinerhaken haben sich hierbei als schwer handhabbar erwiesen, wobei die wie zuvor ausgeführt explizit als Vorteil angeführten Sicherungsaspekte dieser Karabiner gleichzeitig einen deutlichen Nachteil darstellen insofern, als diese nur schwer zu öffnen sind und daher auch sichere Karabiner gerade der flexiblen Anwendung dieser Gurtsysteme im Wege stehen.
  • Ein Verschlusssystem, dass in der Praxis im Einsatz vor Ort auf einer Leiter mit Handschuhen fast nicht zu bedienen ist führt entweder dazu, dass die Sicherung im hektischen Einsatz vor Ort nicht genutzt wird, oder das aus Sicherheitsgründen der beispielsweise Feuerwehrmann diesen Gurt mit den entsprechenden Karabinern bereits vor dem Einsatz sicherheitshalber vor der Brust schließt, wodurch die bereits zuvor aufgeführten negativen Begleiterscheinungen des vor der Brust geschlossen getragenen Gurtes wieder auftreten.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schutzjacke mit integriertem Gurtsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der das Gurtsystem auch im Einsatz unter extremen Bedingungen und auch mit Handschuhen im Bedarfsfall sicher aus der Jacke heraus gezogen und geschlossen aber auch nach dem Einsatz wieder geöffnet werden kann. Dies wird erreicht durch eine Schutzjacke mit Gurtsystem gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Die weiteren Ansprüche haben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung zum Gegenstand.
  • Erreicht wird dies nach der Erfindung durch ein neues Gurtsystem in der Schutzjacke, das nicht mehr mittels Karabinern wie im Stand der Technik, sondern mittels eines speziellen sehr flach gebauten Klickschlosses geschlossen wird, wobei dieses Schloss nicht als Angriffspunkt zur Aufnahme des Sicherungsbandes bzw. des Lanyards dient. Das heißt, es kommt hierbei zu einer Trennung des bislang zentral vor dem Körper geführten Verschlusskarabiners vom Befestigungsring für die Aufnahme beispielsweise eines Verbindungskarabiners zum Sicherungsband bzw. zum Lanyard.
  • Im Gegensatz zum aufgezeigten Stand der Technik wird zudem im erfindungsgemäßen Gurtsystem ein separat anzubringender und separat mitgeführter Lanyard neu entwickelt, der aus einem Ring besteht, von dem zwei Bandabschnitte mit jeweils endständigem Karabinerhaken abgehen. Hierdurch entsteht ein Lanyard gebildet aus zwei endständigen Karabinern und einem diese verbindenden Mittelring, der bei einer gewünschten Schlaufenbildung des Sicherungsbandes zum Einhaken einer der beiden Karabiner dient, wobei der zweite Karabiner dann an dem Befestigungsring des Gurtsystems eingehakt wird.
  • Grundsätzlich ergeben sich hierdurch mehrere Vorteile. Durch das neue Schnellverschlusssystem eines flachen Klickschlosses zum Schließen des Haltegurts um den Brustkorb der die Schutzjacke tragenden Person ist es ohne weiteres möglich, dieses Gurtsystem auch im Einsatz mit Handschuhen zu tragen, da lediglich das freie Endstück als Einrastkörper des Klickschlosses in die Schlossaufnahme eingeführt werden muss und hierbei durch entsprechenden Andruck automatisch einrastet. Dies ist insofern eine deutliche Verbesserung zum Stand der Technik, da die zu verbindenden Elemente leicht greifbar und ohne größeren Kraftaufwand miteinander verbindbar sind, gleichzeitig aber durch entsprechenden Druck auf ein auslösendes Element in Form eines Knopfes oder auch durch das Eindrücken seitlicher Nasen wieder entriegelt werden kann.
  • In der Praxis bedeutet dies, dass der sich im Einsatz befindliche bspw. Feuerwehrmann diese freien Enden des Gurtsystems durch aus den entsprechenden Aufnahmen in der Schutzjacke herausragende Bänder ergreifen und herausziehen kann und dann lediglich mit einer Handbewegung die beiden Elemente des Klickschlosses ineinander stecken muss. Diese Zugbänder sind hierbei zweckmäßigerweise bspw. mit Klettverbindungen auf der Jackenoberseite angeordnet und auch farblich deutlich kenntlich gemacht.
  • Das Sicherungsband bzw. der Lanyard wird in Kombination mit einem Verbindungsmittel bestehend aus 2 Karabinern und 1 Metallring zur Selbstsicherung und im Notfall zur Rettung durch Kollegen verwendet. Die Verbindung des Gurtsystems mit dem Lanyard erfolgt über eine Karabinerverbindung, die in einen entsprechenden Ring am Haltegurtsystem eigenrastet wird und dann entweder mit dem zweiten engständigen Karabiner direkt an einem Haltepunkt eingehakt wird, beispielsweise an einer entsprechenden Öse an einer Leiter, oder mit Hilfe des Lanyards als Rettungsschlinge um einen Gegenstand herumgelegt und dann wiederum mit dem Karabiner beispielsweise in der Öse des Lanyards zu einer Schlaufe verbunden wird.
  • Das erfindungsgemäße Gurtsystem besteht aus dem umlaufenden Gurt, der in einer Rückenstütze geführt wird, und dem daran angreifenden Lanyard. Die Rückenstütze wird mit einem Klett in der Rückenmitte in Inneren der Jacke fixiert. Die 2 freien Enden des in der Jacke integrierten Gurtsystems werden im vorderen Brustbereich seitlich nach außen geführt und dort in 2 auf die Jacke aufgearbeiteten Taschen seitlich im Brustbereich verstaut. Die freien Enden tragen zweckmäßigerweise rote Grifflaschen zur besseren Kenntlichkeit, die außen auf den Taschen mit Klett befestigt sind. Verbunden werden die beiden freien Enden des Gurtsystems erst bei Bedarf mit dem neue entwickelten Schnellverschluss des Klickschlosses, dessen Positiv als Endstück und Negativ als Schlossaufnahme an einem Enden des Gurtsystems fest angebracht sind. Eine alternative Bauform, bei der das Endstück eine Schlaufe bildend durch einen O-Ring zurück zur Schlossaufnahme geführt wird, ist in der weiteren Beschreibung näher beschrieben. Das Verbindungsmittel des Lanyards kann in einer der anderen Taschen der Jacke beweglich verstaut werden.
  • Die roten Grifflaschen dienen dazu, bei Bedarf die freien Gurtenden aus den Taschen herauszuziehen. So kann der neu entwickelte Schnellverschluss auch mit Handschuhen geschlossen werden. In dem nun außenliegenden D- oder O-Ring kann das Verbindungsmittel des Lanyards mit einem Karabiner eingehängt werden und der andere Karabiner zur Sicherung z. B. an einer Drehleiter eingehängt werden. Zur Rettung im Notfall können auch mehrere Verbindungsmittel als Trageschlaufen am Ring befestigt werden.
  • Bisher eingesetzte Systeme werden im vorderen Bereich vor dem Einsatz beidseitig in einen Ring eingehängt und müssen stets geschlossen getragen. Damit wird ein schnelles Öffnen der Jacke mittels des eingebauten Reißverschlußsystems mit Schnellöffnung (genannt Panikverschluß) bei Überhitzung unmöglich bzw. sehr erschwert.
  • Es sind hierbei zwei Bauformen vorgesehen, nämlich eine Bauform, bei der ein Ende des Gurtsystems aus dem eigentlichen Haltering für das Sicherungsband gebildet wird, und das andere freie Ende des Gurtsystems sowohl das Klickschloss wie auch das darin einzuführende Endstück des Einrastkörpers des Schlosses umfasst. Hierbei ist der Aufbau derart gestaltet, dass eines der Schlosselemente, bspw. der Schlosskörper, an einem kürzeren Bandabschnitt dieses Gurtendes befestigt ist und in diesem Fall der in dieses Klickschloss einzuführende Einrastkörper an einem weiteren zweiten Bandabschnitt an diesem Gurtende befestigt ist, welches deutlich länger ausgebildet ist. Um nun das Gurtschloss zu schließen ist dieses längere Ende mit dem Endstück lediglich durch den Ringkörper am anderen Ende des Gurtsystems zu führen, um diesen Ring herumzulegen und dann in das Gurtschloss des Klickschlosses einzustecken, weshalb hier eine Schlinge durch diesen Verbindungsring geführt wird. Auf diese Art und Weise wird das Klickschloss zusätzlich noch seitlich verschoben, um einen Druck auf den Solarplexus der die Schutzjacke tragenden Person zu vermeiden.
  • Die zweite Bauform sieht ebenfalls einen Ring zur Befestigung des Lanyards vor, der seitlich neben dem Klickschloss angeordnet ist. Dies wird allerdings hierbei derart realisiert, dass dieser Haltering für den Lanyard in gewissem Maße verschiebbar an einem Abschnitt des Gurtsystems angeordnet ist, an dessen freien Ende entweder das Gurtschloss oder der Einrastkörper angeordnet ist. Das heißt, es wird auf der einen Seite ein Gurtende aus der Öffnung der Jacke herausgeführt, an dem entweder der Einrastkörper oder das Klickschloss selbst angeordnet sind und auf der Gegenseite ist das Gegenstück zu diesem Schlosselement angeordnet, sowie der entsprechende Befestigungsring, der idealerweise auch in gewissem Maße verschiebbar am Haltegurt geführt ist.
  • Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben werden.
  • Es zeigen
  • 1 eine Frontalansicht einer Schutzjacke 1 mit noch nicht geschlossenem Gurtsystem 2,
  • 2 eine aufgefaltete Jacke 1 mit angedeutetem Verlauf des Gurtsystems 2,
  • 3 das offene nicht in der Jacke 1 eingesetzte Gurtsystem 2,
  • 4 das geschlossene nicht in der Jacke 1 eingesetzte Gurtsystem 2,
  • 5 eine alternative Bauform des Gurtsystems 2 mit durch einen Ring 3 geführter Schlossschlaufe 4, sowie
  • 6 das als Sicherungsband 5 benutzte Lanyard.
  • Die Zusammenschau dieser Figuren macht die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Haltegurtsystems 2 deutlich.
  • 1 zeigt hierbei exemplarisch eine mögliche Form, wie das Haltegurtsystem 2 in einer Schutzjacke 1 geführt ist und hierbei aus speziellen Öffnungen 6 im Brustbereich der Jacke 1 herausgezogen werden kann. Es ist hierbei gestrichelt der Verlauf 7 des Gurtsystems in der Jacke 1 angedeutet, der im Rückenbereich 8 unterhalb der Schulterblätter in etwa waagerecht verläuft um dann vor der Brust nach oben geführt zu werden.
  • Es sind hierbei seitliche Öffnungen 6 links und rechts des Reißverschlusses 9 vorgesehen, aus denen die Zugbänder 10 herausragen, mit Hilfe derer die zwei Gurtenden 11 des Gurtsystems, an dem die Verschlusselemente des Klickschlosses angeordnet sind, aus Ihrer Abdeckung herausgezogen werden können. Es ist ebenfalls erkennbar, dass hier spezielle Abdeckungen 12 auf der Vorderseite der Jacke 1 angeordnet sind, um diese in der Jacke 1 verstauten Haltgurtenden 11 mit Klickschlosselementen zu verdecken.
  • Das Klickschloss selbst besteht aus dem eigentlichen Schlosskörper 13 und einem Endstück als Einrastkörper 14 zum Einstecken in diesen Schlosskörper 13, wobei beide Elemente flach ausgebildete Bauformen darstellen, um diese zum einen leicht in der Jacke 1 zu verstauen und wieder zu entnehmen und zum anderen die Gefahren durch einen Druck auf den Brustkorb beispielsweise im Falle eines Sturzes zu reduzieren.
  • Es ist hierbei erkennbar, dass der Einrastkörper 14 des Schlosses lediglich eine schmale Nase 15 aufweist, die in die breite Aufnahme des Schlosskörpers 13 eingeführt werden muß, wodurch das einfache Verschließen des Gurtsystems 2 deutlich wird.
  • In 2 ist nochmals erkennbar, wie der Gurt 2 in der Jacke 1 verlaufen soll. Im Mittelbereich der 2 ist der Rücken der Jacke 1 dargestellt, der eine breite Führung und Verbindungsabdeckung 16 des Gurtsystems 2 aufweist, mit der das Gurtsystem 2, beispielsweise mit Klettverbindungen am Rücken der Jacke 1 befestigt ist. Von dort aus erfolgt eine Führung des Gurtsystems 2 in ansteigendem Verlauf zu den Austrittöffnungen 6 im Brustbereich der Schutzjacke 1.
  • Die 3 und 4 zeigen eine mögliche Bauform des Haltegurtes 2 in singulärer Darstellung ohne Schutzjacke 1. Hierbei ist erkennbar, dass eine flächige Verbindungsabdeckung 16 des Gurtes 2 für den Rückenbereich vorgesehen ist, der auch dem Komfort des Tragens dienlich ist. Von diesem Bereich ausgehend sind die eigentlichen Gurtabschnitte angeordnet, die an ihren jeweiligen freien Enden ein Schließelement 13, 14 des Klickschlosses aufweisen.
  • In 4 ist die geschlossene Anordnung des Haltegurtes 2 erkennbar, wobei hier deutlich wir, dass der an einer Führung angeordnete D-Ring 3 zur Befestigung eines Karabinerhakenendes 18 des Sicherungsbandes 5 bzw. Lanyards in etwas mittig vor der Brust der Schutzjacke 1 angeordnet wird. Das Klickschloss jedoch verschiebt sich seitlich vom Solarplexus weg, was den Vorteil aufweist, dass dieses Schloss keine Druckauswirkung in diesem Bereich ausüben kann.
  • Es ist zudem erkennbar, dass im Bereich des D-Rings 3 das Gurtbandende 23 so in einer Schnalle geführt ist, dass das Haltegurtsystem 2 in diesem Bereich verkürzt oder verlängert werden kann. Dies hat den elementaren Vorteil, dass nur ein Haltegurtsystem produziert werden muss, da dieses durch dieses längenverstellbare Gurtbandende 23 eine Einstellung auf die jeweilige Jackengröße ermöglicht.
  • Die 5 zeigt eine andere Bauform des Haltegurtsystems 2, bei der nicht eine separat angeordnete D-Ringform verwendet wird, sondern bei der ein O- oder D-Ring 3 ein Ende des Haltegurtsystems 2 bildet. An diesem ist ein entsprechendes Zugband 10 angeordnet, um dieses Ende des Haltegurtsystems 2 aus der Abdeckung 12 der Schutzjacke 1 herausziehen zu können.
  • Die gegenüberliegende Seite ist hierbei wie bereits beschrieben gebildet aus den zwei Elementen 13, 14 des Klickschlossses, wobei hier der eigentliche Schlosskörper 13 an einem kürzeren Bandabschnitt 19 dieses Haltegurtendes 11 angeordnet ist, das Endstück mit Einrastkörper 14 zum Eingriff in das Schloss 13 aber an einem längeren Bandabschnitt 20, da dieses durch den O-Ring 3 hindurchgeführt wird und um diese schlingenartig herumgelegt wird, bevor es in das Klickschloss eingesteckt wird. Auch hier ergibt sich die Anordnung des O-Rings 3 im Haltegurtsystem 2 mittig vor der Brust, weshalb das eigentliche Klickschloss seitlich verschoben ist.
  • 6 zeigt das Sicherungsband 5 bzw. Lanyard gebildet aus einem mittigen O-Ring 21, von dem zwei Bandabschnitte 22 mit engständigen Karabinerhaken 18 abgehen. Die Karabinerhaken 18 sind hierbei zum einen zur Befestigung an dem Haltegurtsystem 2 der Schutzjacke 1 und dem dort angeordneten D- oder O-Ring 3 geeignet, zum anderen zur Befestigung beispielsweise an einer Halteöse einer Leiter oder zur Bildung einer Schlinge in Verbindung mit dem mittigen O-Ring 3 im Lanyard 5. Hierfür wird ein Ende eines Bandabschnittes 22 um einen Gegenstand herumgelegt und die so gebildete Schlinge durch einrasten des Karabiners 18 in den O-Ring 3 geschlossen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2468119 A1 [0007]
    • EP 1382265 A1 [0009]
    • WO 0013536 A1 [0009]

Claims (11)

  1. Schutzjacke (1), insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem (2) zur Notfallsicherung und -abseilung umfassend einen in der Schutzjacke geführten Haltegurt mit endständigen Verschlußmitteln zur Erzeugung eines geschlossenen Haltegurtes (2) im Brustbereich, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel als flachgebautes Klickschloss gebildet aus Klickschloss (13) und Einrastkörper (14) als Schnellverschluss zur Verbindung der freien Enden (11) des Haltegurtsystems (2) ausgebildet ist.
  2. Schutzjacke, insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klickschloss (13) und Einrastkörper (14) an den sich gegenüberliegend angeordneten freien Enden (11) des Haltegurtsystems (2) angeordnet sind.
  3. Schutzjacke (1), insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – das Klickschloss (13) und der Einrastkörper (14) an zwei Gurtabschnitten (19, 20) eines freien Endes (11) des Haltegurtsystems (2) angeordnet sind, – wobei einer dieser Gurtabschnitte (20) verlängert ausgestaltet ist, – so dass dieser bei geschlossenem Haltegurtsystem (2) eine Schlaufe bildend durch einen Ring (3) am anderen freien Ende des Haltegurtsystems (2) geführt ist.
  4. Schutzjacke (1), insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schutzjacke (1) innenseitig kanalartige und/oder schlaufenartige Führungsmittel (24) zur Führung des Gurtssystems (2) aufweist.
  5. Schutzjacke (1), insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gurtsystem (2) an zumindest einem freien Ende (11) ein Zugband (10) zum Herausziehen aus den entsprechenden Austrittsöffnungen (6) an der Vorderseite der Schutzjacke (1) aufweist.
  6. Schutzjacke (1), insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dass das zumindest eine Zugband (10) mittels einer Klettverbindung an der Vorderseite der Schutzjacke (1) lösbar befestigt ist.
  7. Schutzjacke (1), insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Ring (3) zur lösbaren Befestigung eines Sicherungsbands (5) am Gurtsystem (2) zentral angeordnet ist.
  8. Schutzjacke, insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (3) zur lösbaren Befestigung eines Sicherungsbands (5) am Gurtsystem (2) verschiebbar aber nicht lösbar angeordnet ist.
  9. Schutzjacke (1), insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem (2) nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsband (5) als separater, lösbar befestigbarer Teil des Gurtsystems (2) ausgebildet ist.
  10. Schutzjacke (1), insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass – das Sicherungsband (5) gebildet ist aus zwei von einem Ring (21) ausgehende Bandabschnitte (22), – an deren freien Enden je ein Karabinerhaken (18) zur lösbaren Befestigung an dem Ring (3) des Gurtsystems (2) einerseits und einem Haltepunkt andererseits angeordnet ist, – wobei ein Bandabschnitt (22) durch Einhaken des endständigen Karabiners (18) auch zu einer Schlaufe ausbildbar ist.
  11. Schutzjacke (1), insbesondere eine Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurtsystem (2) nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gurtbandende (23) so in einer Schnalle geführt und umlenkbar ist, dass das Haltegurtsystem (2) in diesem Bereich längenverstellbar ist und so eine Einstellung auf unterschiedliche Jackengrößen ermöglicht.
DE201320001059 2013-02-04 2013-02-04 Schutzjacke mit Sicherheitsgurtsystem Expired - Lifetime DE202013001059U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201320001059 DE202013001059U1 (de) 2013-02-04 2013-02-04 Schutzjacke mit Sicherheitsgurtsystem
PCT/DE2014/100028 WO2014121784A1 (de) 2013-02-04 2014-02-03 Schutzjacke mit sicherheitsgurtsystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201320001059 DE202013001059U1 (de) 2013-02-04 2013-02-04 Schutzjacke mit Sicherheitsgurtsystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202013001059U1 true DE202013001059U1 (de) 2013-03-04

Family

ID=48051707

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201320001059 Expired - Lifetime DE202013001059U1 (de) 2013-02-04 2013-02-04 Schutzjacke mit Sicherheitsgurtsystem

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE202013001059U1 (de)
WO (1) WO2014121784A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014018929A1 (de) * 2014-12-22 2016-06-23 Hubert Schmitz Gmbh Rettungsgurt

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111694477B (zh) * 2020-05-26 2021-09-14 维沃移动通信有限公司 标签处理方法、装置及电子设备
SE544683C2 (en) * 2021-01-22 2022-10-18 Poseidon Diving Group Ab Combined safety harness and backplate

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000013536A1 (en) 1998-09-09 2000-03-16 Rapid Intervention Technologies, Inc. Safety harness with integral support line
EP1382265A1 (de) 2002-07-18 2004-01-21 Teled pro-tec SA Schutzbekleidung
EP2468119A1 (de) 2010-12-21 2012-06-27 Consultiv AG Schutzjacke, insbesondere Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurt

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6892395B2 (en) * 2001-02-14 2005-05-17 James R. Schweer Safety garment having safety harness
US7047567B2 (en) * 2002-03-14 2006-05-23 Allen Douglas L Turnout coat and pants with built-in harness
CH695238A5 (de) * 2005-03-02 2006-02-15 Consultiv Ag Schutzgurt und Schutzbekleidungsweste.
US20090255756A1 (en) * 2007-12-13 2009-10-15 Sherry Jean Green Harness with integrated fall arrest system
WO2010031087A1 (en) * 2008-09-12 2010-03-18 Hendrik Petrus Strydom A safety garment
DK2589414T3 (en) * 2011-10-17 2016-07-04 Bornack Gmbh & Co Kg survival suit

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000013536A1 (en) 1998-09-09 2000-03-16 Rapid Intervention Technologies, Inc. Safety harness with integral support line
EP1382265A1 (de) 2002-07-18 2004-01-21 Teled pro-tec SA Schutzbekleidung
EP2468119A1 (de) 2010-12-21 2012-06-27 Consultiv AG Schutzjacke, insbesondere Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurt

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014018929A1 (de) * 2014-12-22 2016-06-23 Hubert Schmitz Gmbh Rettungsgurt

Also Published As

Publication number Publication date
WO2014121784A1 (de) 2014-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60313061T2 (de) Befestigungsvorrichtung mit energieabsorbierenden Vorrichtung und Sicherheitslinie
DE202005020354U1 (de) Schutzgurt und Schutzbekleidungsweste
DE102013222372B4 (de) Beschlagelement für Auffanggurtsystem und Auffanggurtsystem
DE202013001059U1 (de) Schutzjacke mit Sicherheitsgurtsystem
EP2468119B1 (de) Schutzjacke, insbesondere Brandschutzjacke, mit einem integrierten Gurt
DE20009346U1 (de) Auffanggurt, insbesondere für Bergleute
DE102007043577B4 (de) Selbstrettungsgurt
DE102019121171B4 (de) Gurt zum Anlegen an eine zu sichernde Person mit einer Gurtbandbrücke
DE202008004980U1 (de) Overall mit integriertem Gurtzeug
DE202020104361U1 (de) Atemschutzmaske
DE10037868B4 (de) Verfahren und Gerät zur Rettung von verunglückten Personen
DE102020119913B4 (de) Atemschutzmaske
DE102019001527A1 (de) Integriertes Rettungssystem für Feuerwehrüberjacke
DE202015007335U1 (de) Schutzjacke mit Rettungsgurt
DE102014018929A1 (de) Rettungsgurt
DE10343072B4 (de) Auffanggurt, insbesondere für Feuerwehrleute
DE29608382U1 (de) Sicherungsvorrichtung
DE3543176C1 (en) Closure for the entrance and exit hatches of life-rafts and the like
CH705053B1 (de) Rettungsensemble zur Bergung aus Gletscherspalten.
DE202019001051U1 (de) Integriertes Rettungssystem für Feuerwehrüberjacken
EP1717145B1 (de) Bergeeinrichtung
DE202023103052U1 (de) Tragegurt-System
DE102013223941A1 (de) Atemschutzmaske mit im Stirnbereich befestigter Kopfbänderung
DE20215653U1 (de) Auffanggurt mit sternaler Öse
DE102013018681A1 (de) Fixiervorrichtung für ein Atemgerät, insbesondere eine Atemschutzhaube

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20130425

R082 Change of representative

Representative=s name: RHEINPATENT KODRON & MACKERT GBR, DE

R163 Identified publications notified
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: LHD GROUP GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: LION APPAREL DEUTSCHLAND GMBH, 51149 KOELN, DE

Effective date: 20130828

R082 Change of representative

Representative=s name: RHEINPATENT KODRON & MACKERT GBR, DE

Effective date: 20130828

R163 Identified publications notified

Effective date: 20131016

R156 Lapse of ip right after 3 years