DE202013009704U1

DE202013009704U1 - Elektrisches Haustechnikgerät

Info

Publication number: DE202013009704U1
Application number: DE202013009704.3U
Authority: DE
Original assignee: Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Current assignee: Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Priority date: 2013-11-04
Filing date: 2013-11-04
Publication date: 2015-02-05
Anticipated expiration: 2023-11-05

Abstract

Elektrisches Haustechnikgerät (1), insbesondere Warmwasserspeicher, mit einem ersten Geräteteil (20) und einem zweiten Geräteteil (30), wobei das erste Geräteteil (20) eine Zugentlastung (21) mit einem Kanal (210) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Geräteteil (30) so vor den Kanal (210) legbar ist, dass der Kanal (210) von dem zweiten Geräteteil (30) wenigstens teilweise abgedeckt ist und eine in den Kanal eingelegte Anschlussleitung (40) in ihrer Position fixiert ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Haustechnikgerät, insbesondere Warmwasserspeicher, mit einem ersten Geräteteil und einem zweiten Geräteteil, wobei das erste Geräteteil eine Zugentlastung mit einem Kanal aufweist.
Um elektrische Haustechnikgeräte, insbesondere Warmwasserspeicher, an das Stromnetz anzuschließen, werden Anschlussleitungen, die die elektrisch betriebenen Komponenten des Geräts mit einem Stromanschluss verbinden, aus einem Gehäuse des Haustechnikgeräts heraus zum Stromanschluss geführt. Um die Verbindung zwischen den elektrisch betriebenen Komponenten des Geräts und der Anschlussleitung gegen mechanische Beanspruchung zu schützen, werden im Stand der Technik Zugentlastungen verwendet.
So zeigt die DE 92 18 745 U1 eine Befestigungseinrichtung bei einem elektrischen Warmwasserbereiter. Es ist ein einstückiger Träger vorgesehen, der einen außen in ein erstes Gehäuseteil versenkten Außenabschnitt und einen in ein zweites Gehäuseteil ragenden Innenabschnitt aufweist. An dem Außenabschnitt ist innenseitig eine nach außen verdeckte Zugentlastung für eine Anschlussleitung ausgebildet, wobei zwischen der Zugentlastung und einem Temperatursteller eine Aufnahme für Anschlussklemmen ausgebildet ist.
Aus der DE 10 2006 052 928 A1 geht ein elektrisches Haustechnikgerät mit einem Baugruppenträger hervor. Eine Formplatte des Baugruppenträgers weist mäanderförmige Vertiefungen zur Aufnahme eines Anschlusskabels auf.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein elektrisches Haustechnikgerät vorzusehen, das einfach und kostengünstig in der Herstellung ist und bei dem eine Anschlussleitung einfach und sicher montiert werden kann.
Die Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Danach ist das zweite Geräteteil so vor den Kanal legbar, dass der Kanal von dem zweiten Geräteteil wenigstens teilweise abgedeckt ist und eine in den Kanal eingelegte Anschlussleitung in ihrer Position fixiert ist.
Die Erfindung betrifft den Gedanken eine Zugentlastung so vorzusehen, dass eine Anschlussleitung bereits bei der Montage sicher in der Zugentlastung liegt. In einem ersten Schritt wird die Anschlussleitung in den Kanal der Zugentlastung eingelegt. Danach wird das zweite Geräteteil vor den Kanal gelegt. Der Kanal ist dadurch wenigstens teilweise von dem zweiten Geräteteil abgedeckt und die Anschlussleitung kann nicht mehr nach oben aus dem Kanal rutschen. Insbesondere wenn bei der Montage weiterer Komponenten das Haustechnikgerät weiter bewegt wird, ist die Anschlussleitung dennoch rutschfest in dem Kanal positioniert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Geräteteil eine Rückwand eines Warmwasserspeichers und das zweite Geräteteil eine einen Behälter des Warmwasserspeichers umgebende Isolierschicht. Die Rückwand ist vorzugsweise wannenartig ausgebildet.
Die Anschlussleitung wird in dem Kanal der Zugentlastung in der Rückwand montiert. Dann wird eine Isolierschicht in die Wanne eingelegt. Die Isolierschicht legt sich vor den Kanal der Zugentlastung und verhindert, dass die Anschlussleitung wieder aus dem Kanal herausrutscht. Erst später werden weitere Komponenten des Warmwasserspeichers montiert, beispielsweise der Behälter oder die Vorderwand, die Anschlussleitung ist aber bereits sicher montiert und kann bei nachfolgenden Arbeitsschritten nicht mehr verrutschen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das erste Geräteteil eine Isolierschicht und das zweite Teil eine Rückwand eines Warmwasserspeichers. In diesem Fall ist die Zugentlastung an der Isolierschicht ausgebildet. Die Anschlussleitung wird in einen Kanal der Isolierschicht eingelegt und die Isolierschicht sodann in die Rückwand eingeschoben. Die Rückwand legt sich dabei wenigstens so vor den Kanal, dass der Kanal wenigstens teilweise abgedeckt ist und die Anschlussleitung in dem Kanal fixiert ist.
Vorzugsweise ist als Warmwasserspeicher ein Kleinspeicher mit einem Volumen von bis zu ca. 50 Litern verwendet.
Vorzugsweise ist die Zugentlastung mit dem ersten Geräteteil fest verbunden, insbesondere in das Geräteteil integiert und einstückig mit dem Geräteteil ausgebildet. Dies erleichtert die Montage und verringert die Herstellkosten.
Vorzugsweise ist der Kanal labyrinthförmig, insbesondere S-förmig ausgebildet. Durch diese Form des Kanals ist erreicht, dass die Anschlussleitung in dem Kanal verspannbar ist. Dies erleichtert die Montage, da die Anschlussleitung bereits vor dem Vorlegen des zweiten Geräteteils einen gewissen Halt hat, so dass sie bei der Montage des zweiten Geräteteils nicht verrutscht.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Isolierschicht wenigstens eine Noppe zum Eindrücken der Anschlussleitung in den Kanal auf. Hierdurch ist der Halt der Anschlussleitung im Kanal verbessert. Die Noppe drückt die Anschlussleitung in den Kanal hinein und hält sie dort in Position. Insbesondere dann, wenn für die Isolierschicht ein Material verwendet wird, das sich im Laufe der Zeit verändert, beispielsweise schrumpft, ist durch die Noppe der Sitz der Anschlussleitung im Kanal weiter gewährleistet.
Weitere Merkmale sind in den Unteransprüchen gegeben.
In der Zeichnung zeigen
1 eine Ansicht eines ersten Geräteteiles in einem Ausführungsbeispiel,
2 eine weitere Ansicht des ersten Geräteteils gemäß 1,
3 einen Querschnitt eines Ausschnitts eines Haustechnikgeräts gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
4 eine Ansicht zweiten Geräteteils gemäß einem Ausführungsbeispiel,
5 ein Ausschnitt eines zweiten Geräteteils gemäß einem Ausführungsbeispiel.
1 zeigt eine Ansicht eines ersten Geräteteils 20 eines elektrischen Haustechnikgeräts 1 in einem Ausführungsbeispiel. Das Geräteteil 20 weist eine Zugentlastung 21 auf, die mit dem Geräteteil 20 fest verbunden ist. Insbesondere ist die Zugentlastung 21 mit dem Gerätteil 20 einstückig ausgebildet. Die Zugentlastung 21 weist einen Kanal 210 auf, in die eine Anschlussleitung 40 eingelegt ist. Der Kanal 210 ist S-förmig ausgestaltet und weist ein Umlenkstück 220 auf. Hierdurch ist die Anschlussleitung 40 in dem Kanal 210 verspannt und gegen ein Herausrutschen gesichert.
In 2 ist eine weitere Ansicht des ersten Geräteteils 20 des elektrischen Haustechnikgeräts 1 gemäß 1 gezeigt. Das Geräteteil 20 weist eine Zugentlastung 21 auf, wobei die Zugentlastung 21 mit dem Geräteteil 20 fest verbunden ist. Die Zugentlastung 21 weist einen S-förmig ausgestalteten Kanal 210 mit einem Umlenkstück 220 auf. In den Kanal 210 ist eine Anschlussleitung 40 eingelegt.
3 zeigt einen Querschnitt eines Ausschnitts eines Haustechnikgerätes 1 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Das Haustechnikgerät 1 weist ein erstes Geräteteil 20 und ein zweites Geräteteil 30 auf. In diesem Ausführungsbeispiel stellt das erste Geräteteil 20 eine Rückwand eines Warmwasserspeichers dar und das zweite Geräteteil 30 eine Isolierschicht, die einen Behälter 10 umgibt. Im unteren Bereich des ersten Geräteteils 20 ist eine Zugentlastung 21 mit einem Kanal 210 angeordnet. In den Kanal 210 ist eine Anschlussleitung 40 eingelegt. Das zweite Geräteteil 30 ist so vor den Kanal 210 gelegt, dass der Kanal 210 wenigstens teilweise abgedeckt ist. Dadurch ist die in den Kanal 210 eingelegte Anschlussleitung 40 in ihrer Position fixiert und kann nicht herausrutschen. Weiterhin weist das zweite Geräteteil 30 eine Noppe 32 auf, die die Anschlussleitung 40 in den Kanal 210 hineindrückt.
In 4 ist eine Ansicht eines zweiten Geräteteils 30 in einem Ausführungsbeispiel gezeigt. Das zweite Geräteteil 30 weist eine Nut 31 zur Durchführung der Anschlussleitung 40 auf. Diese Nut 31 bewirkt, dass die Anschlussleitung 40 in ihrer Position gehalten ist. Weiterhin weist das zweite Geräteteil 30 eine Noppe 32 auf, die geeignet ist, die Anschlussleitung 40 in den nicht näher dargestellten Kanal des ersten Geräteteils hineinzudrücken.
5 zeigt eine weitere Ansicht zweiten Geräteteils 30 in einem Ausführungsbeispiel. Das zweite Geräteteil 30 weist eine Nut 31 zur Durchführung der Anschlussleitung 40 auf, wodurch die Anschlussleitung 40 in ihrer Position gehalten ist. Außerdem sind an dem zweiten Geräteteil 30 zwei Noppen 32 ausgebildet zum Eindrücken der Anschlussleitung 40 in den nicht näher dargestellten Kanal des zweiten Geräteteils.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 9218745 U1 [0003]
DE 102006052928 A1 [0004]

Claims

Elektrisches Haustechnikgerät (1), insbesondere Warmwasserspeicher, mit einem ersten Geräteteil (20) und einem zweiten Geräteteil (30), wobei das erste Geräteteil (20) eine Zugentlastung (21) mit einem Kanal (210) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Geräteteil (30) so vor den Kanal (210) legbar ist, dass der Kanal (210) von dem zweiten Geräteteil (30) wenigstens teilweise abgedeckt ist und eine in den Kanal eingelegte Anschlussleitung (40) in ihrer Position fixiert ist.
Elektrisches Haustechnikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugentlastung (21) mit dem ersten Geräteteil (20) fest verbunden, insbesondere in das erste Geräteteil (20) integriert und einstückig mit dem ersten Geräteteil (20) ausgebildet ist.
Elektrisches Haustechnikgerät (1) Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (210) labyrinthförmig, insbesondere S-förmig ausgebildet ist.
Elektrisches Haustechnikgerät (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Geräteteil (30) wenigstens eine Noppe (32) zum Eindrücken der Anschlussleitung (40) in den Kanal (210) aufweist.
Elektrisches Haustechnikgerät (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Geräteteil (20) eine Rückwand eines Warmwasserspeichers und das zweite Geräteteil (30) eine einen Behälter (10) des Warmwasserspeichers umgebende Isolierschicht ist.