DE102016203091B4 - Kontaktträgersystem - Google Patents

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  • Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Abstract

Kontaktträgersystem (10) für eine elektrische Steckverbindung, das Kontaktträgersystem (10) umfassend:ein Kontaktelement (24) mit einer Pinaufnahme (28) für einen Kontaktpin (29);einen Kontaktträger (12) mit einer Kammer (22), in der das Kontaktelement (24) in einer Raststellung des Kontaktelements (24) aufgenommen ist; wobei das Kontaktelement (24) einen Grundkörper (26) aufweist, der an einem Ende eine in die Pinaufnahme (28) für den Kontaktpin (29) mündende Kontaktelement-Pinöffnung (32) aufweist;wobei das Kontaktelement (24) eine Rastlanze (36) aufweist, die in der Raststellung von dem Grundkörper (26) absteht und mit einem Anschlagende (38) gegen einen Kammeranschlag (40) in der Kammer (22) entgegen einer Einsteckrichtung (R) des Kontaktelements (24) gerichtet ist, so dass das Kontaktelement (24) am Verlassen der Kammer (22) gehindert ist;wobei der Grundkörper (26) eine Lanzenaufnahme (42) aufweist, in der die Rastlanze (36) in einer Demontagestellung zumindest teilweise aufnehmbar ist;wobei in der Raststellung ein Hinterende (52) der Rastlanze (36) aus dem Grundkörper (26) des Kontaktelements (24) herausragt,wobei das Hinterende (52) der Rastlanze (36) über ein verformbares Zwischenelement (46) mit dem Grundkörper (26) verbunden ist, so dass das Hinterende (52) der Rastlanze (36) in den Grundkörper (26) in die Demontagestellung unter ein Stützelement (54) des Grundkörpers (26) schiebbar ist, um die Rastlanze (36) in der Lanzenaufnahme (42) zu halten.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Kontaktträgersystem für eine elektrische Steckverbindung, ein Verfahren zum Entfernen eines Kontaktelements aus einem Kontaktträgersystem sowie ein Kontaktelement für ein Kontaktträgersystem.
  • Stand der Technik
  • Elektrische Steckverbindungen im Automobilbereich weisen in der Regel als Stecker oder Gegenstecker Kontaktträgersysteme auf, die eine Vielzahl von Einzelkontakten aufweisen können. Jeder dieser Einzelkontakte kann beispielsweise ein Kontaktelement, wie etwa einen Kabelschuh, und eine daran gecrimpte elektrische Leitung aufweisen, die in einer Kammer in einem Kontaktträger gehalten sind. Die Kontaktelemente verriegeln in der Regel entweder durch ein federndes Element am Kontakt, das Primärverriegelungslanze oder Rastlanze genannt wird, oder durch ein federndes Element in der Kammer, das in eine entsprechende Aussparung am Kontaktelement einrasten kann, was zu einem sogenannten „clean body“-Kontaktelement, d.h. ohne Rastlanze, führt.
  • Für Kontakte mit Primärverriegelungslanze können für eine gegebene Baugröße in der Regel höhere Kammerauszugskräfte erreicht werden, da der zur Verrastung dienende Kunststoffhinterschnitt, der von der Kammer bereitgestellt wird, massiver ausgeführt werden kann, als etwa ein Kunststoff-Rasthaken für clean-body-Kontaktelemente. Bei Kontaktträgersystemen kann weiter eine Gummimattendichtung vorgesehen sein, durch die die elektrischen Leitungen verlaufen, und die die Kontaktelemente vor Feuchtigkeit schützt. Beim Bestück- und Demontagevorgang von Kontaktelementen durch Gummimattendichtungen hindurch besteht die Gefahr der Beschädigung der Gummidichtmatte durch herausstehende Teile des Kontaktelements, insbesondere einer Rastlanze. Diesem kann dadurch Rechnung getragen werden, indem herausragende Teile entweder auf das Nötigste reduziert sind und/oder durch Abrundung in eine Form gebracht sind, die die Beschädigung der Gummimattendichtung weitestgehend ausschließt.
  • Aus der DE 10 2011 089 A1 ist ein derartiges Kontaktträgersystem bekannt.
  • Aus der DE 11 2012 002 510 T5 ist ein weiteres Kontaktträgersystem bekannt.
  • Aus der DE 34 18 249 A1 ist eine Flachsteckerbuchsenklemme bekannt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können in vorteilhafter Weise ermöglichen, ein Kontaktträgersystem bereitzustellen, das bei der Demontage von Kontaktelementen mit Rastlanze durch eine Gummimattendichtung des Kontaktträgersystems hindurch eine Beschädigung der Gummimattendichtung verhindern kann.
  • Ideen zu Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können unter anderem als auf den nachfolgend beschriebenen Gedanken und Erkenntnissen beruhend angesehen werden.
  • Ein Aspekt der Erfindung betrifft ein Kontaktträgersystem für eine elektrische Steckverbindung. Das Kontaktträgersystem kann einen Stecker der Steckverbindung bereitstellen, die beispielsweise im Motorraum eines Fahrzeugs eingesetzt werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst der Kontaktträger ein Kontaktelement mit einer Pinaufnahme für einen Kontaktpin und einen Kontaktträger mit einer Kammer, in der das Kontaktelement in einer Raststellung des Kontaktelements aufgenommen ist, wobei das Kontaktelement einen Grundkörper aufweist, der an einem Ende eine in die Pinaufnahme für den Kontaktpin mündende Pinöffnung aufweist. Das Kontaktelement kann z.B. durch einen Durchgang im Kontaktträger in einer Einsteckrichtung in die Kammer geschoben worden sein.
  • Das Kontaktelement kann an einem Ende, das der Pinöffnung gegenüberliegt, mit einer elektrischen Leitung, beispielsweise per Crimpen, verbunden sein, die durch den an die Kammer anschließenden Durchgang verläuft.
  • Der Kontaktpin kann von einem Stecker bzw. Gegenstecker bereitgestellt werden, der auf das Kontaktträgersystem gesteckt wird. Es ist zu verstehen, dass das Kontaktträgersystem und dieser Stecker eine Mehrzahl von elektrischen Kontakten herstellen können, d.h. eine Mehrzahl von Kontaktelementen und Kontaktpins aufweisen können, die gleichzeitig ineinandersteckbar sind. Die Pinöffnung kann eine vom Kontaktelement bereitgestellte Öffnung sein, durch die der Kontaktpin in die Pinaufnahme geschoben werden kann. Die Pinöffnung kann bei einem bezüglich der Einsteckrichtung betrachtet vorderen Ende des Kontaktelements angeordnet sein.
  • Das Kontaktelement weist eine Rastlanze auf, die in der Raststellung von dem Grundkörper absteht und mit einem Anschlagende entgegen einer Einsteckrichtung gegen einen Kammeranschlag in der Kammer gerichtet ist, so dass das Kontaktelement am Verlassen der Kammer gehindert ist.
  • Beim Verlagern des Kontaktelements entgegen der Einsteckrichtung, kann das Kontaktelement die Kammer nicht verlassen, da die Rastlanze, die beispielsweise schräg vom Grundkörper absteht, sich in der Kammer einspreizt und mit ihrem Anschlagende an einer Seite der Kammer, die den Kammeranschlag (beispielsweise einen Hinterschnitt) bereitstellt, ansteht. Die Verlagerung des Kontaktelements entgegen der Einsteckrichtung kann z.B. durch Ziehen an der Leitung bewirkt werden. Alternativ oder zusätzlich kann z.B. von einer in Einsteckrichtung betrachtet vorderen Stirnseite des Kontaktelements auf das Kontaktelement gedrückt werden bzw. durch eine Pinöffnung entgegen der Einsteckrichtung eine Kraft auf das Kontaktelement ausgeübt werden. Dadurch kann das Kontaktelement aus der Kammer heraus, z.B. in Richtung des Durchgangs für die elektrische Leitung, gezogen bzw. gedrückt bzw. verlagert werden.
  • Die Rastlanze kann elastisch reversibel nach innen (in Richtung des Grundkörpers Lanzenaufnahme) auslenkbar sein. Mit anderen Worten kann die Rastlanze zwischen Raststellung als erster Stellung und einer nach innen gedrückten zweiten Stellung auslenkbar sein, so dass die Rastlanze beispielsweise bei einem Montagevorgang, bei dem das Kontaktelement, z.B. durch den Durchgang in die Kammer gesteckt wird, in die Lanzenaufnahme gedrückt werden kann (wo sie während des Montagevorgangs geschützt ist), um dann beim Eintreten in die Kammer die Lanzenaufnahme wieder zu verlassen.
  • Zum Demontieren des Kontaktelements weist der Grundkörper eine Lanzenaufnahme auf, in der die Rastlanze in einer Demontagestellung zumindest teilweise aufnehmbar ist. Ein Hinterende der Rastlanze ist über ein verformbares Zwischenelement mit dem Grundkörper derart verbunden, dass das Hinterende der Rastlanze in den Grundkörper in die Demontagestellung unter ein Stützelement des Grundkörpers schiebbar ist, um die Rastlanze in der Lanzenaufnahme zu halten.
  • Bei der Demontage kann das Hinterende der Rastlanze z.B. mit einem Demontagewerkzeug in das Innere des Grundkörpers gedrückt werden. Dazu kann das Demontagewerkzeug in das Kontaktelement eingeschoben werden und mit einer Spitze des Demontagewerkzeugs auf das Zwischenelement gedrückt werden. Da das Zwischenelement elastisch oder plastisch verformbar ist, kann es von der Spitze des Demontagewerkzeugs beispielsweise flachgedrückt werden, wodurch es das Hinterende der Rastlanze in die Lanzenaufnahme zieht. Auf diese Weise kann das Hinterende bei einem Druck auf das Anschlagende der Rastlanze unter das Stützelement geschoben werden. Das Stützelement kann beispielsweise einen Abschnitt der Lanzenaufnahme überdecken.
  • Da lediglich das Hinterende in die Lanzenaufnahme gezogen wurde und das Anschlagende immer noch an dem Kammeranschlag anliegen kann, kann nun durch Verlagern des Kontaktelements entgegen der Einsteckrichtung (beispielsweise durch Ziehen an der elektrischen Leitung) das Hinterende der Rastlanze unter das Stützelement geschoben werden, wobei sich das Zwischenelement dabei weiter (plastisch oder elastisch) verformt. Das Anschlagende der Rastlanze wird dabei ganz oder teilweise in die Lanzenaufnahme geschoben (entgegen der Richtung, in die ein Kontaktpin und/oder das Demontagewerkzeug in den Grundkörper geschoben werden). Somit ist das Anschlagende nach innen und relativ zum Grundkörper noch vorne verlagert. Das Anschlagende steht dadurch nicht mehr vom Grundkörper ab bzw. ist das Ausmaß des Abstehens über die Außenkontur des Grundkörpers erheblich reduziert.
  • Die plastische oder elastische Verformung des Zwischenelements kann beim Ziehen so groß sein, dass die Rastlanze komplett in der Lanzenaufnahme bzw. dem Grundkörper des Kontaktelements aufgenommen ist.
  • Das Hinterende ist nun unter das Stützelement geklemmt oder bleibt durch plastische Verformung des Zwischenelements unter dem Stützelement und hält die Rastlanze ganz oder teilweise in der Lanzenaufnahme. Auf diese Weise ist ein quasi rastlanzenloses Kontaktelement entstanden, das entgegengesetzt zur Einsteckrichtung aus der Kammer, verlagert werden kann, ohne dass die Dichtmatte oder andere Teile des Kontaktträgersystems durch eine abstehende Rastlanze beschädigt werden können. Die Verlagerung aus der Kammer kann z.B. durch den Durchgang für die elektrische Leitung und durch eine an dem Kontaktträger anschließende Dichtmatte hindurch erfolgen, z.B. durch Zug an einer Leitung oder ein Schieben des Kontaktelements von seiner vorderen Stirnseite her.
  • Insgesamt können durch das Kontaktträgersystem beim Demontieren eines Kontaktelements scharfe Kanten entfernt werden und eine Beschädigung des Kontaktträgersystems vermieden werden. Weiter ist lediglich ein Demontagewerkzeug notwendig. Beispielsweise muss kein weiteres Ausführwerkzeug z.B. von der gegenüberliegenden Seite her, z.B. durch die Dichtmatte hindurch, geschoben werden.
  • Es ist möglich, dass das verformte Kontaktelement (bei plastischer Verformung des Zwischenelements) nicht mehr wiedergenutzt werden kann. Dies muss aber keinen Nachteil darstellen, da an dem zu demontierenden Kontaktelement bzw. an der anschließenden Leitung in der Regel vor der Demontage schon eine Auffälligkeit festgestellt wurde und diese Komponenten dann ausgetauscht werden müssen. Vielmehr kann ein Monteur dadurch vorteilhaft sofort per Augenschein erkennen, dass es sich um ein „Schlechtteil“ handelt, welches nicht mehr verbaut werden darf. Da ein derartiges Kontaktelement auch nicht mehr verrasten kann ist auch eine haptische Kontrolle leicht möglich. Auf diese Weise wird vorteilhaft einer versehentlichen Remontage vorgebeugt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Hinterende der Rastlanze in der Raststellung derart gegen das Stützelement gerichtet, dass, wenn das Anschlagende der Rastlanze gegen den Anschlag gedrückt ist, das Hinterende an dem Stützelement abgestützt ist. In der Raststellung kann das Hinterende der Rastlanze aus der Lanzenaufnahme herausragen. Das Stützelement kann beispielsweise vom Grundkörper an einem Ende der Lanzenaufnahme bereitgestellt sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Zwischenelement bezüglich der Einsteckrichtung neben der in die Pinaufnahme für den Kontaktpin mündenden Pinöffnung am Grundkörper angebracht. Das Zwischenelement kann z.B. an einer vorderen Stirnseite des Kontaktelements angebracht sein. Beispielsweise kann auf der einen Seite des Zwischenelements bzw. dessen Anbringbereichs am Grundkörper das Demontagewerkzeug in den Grundkörper eingebracht werden (z.B. in die vordere Stirnseite des Kontaktelements), wobei an der anderen Seite der Kontaktpin in den Grundkörper eingebracht werden kann (z.B. in die vordere Stirnseite des Kontaktelements). Das Zwischenelement kann in der Lanzenaufnahme angeordnet sein, die im Wesentlichen parallel zur Pinaufnahme angeordnet sein kann. Sowohl die Lanzenaufnahme als auch die Pinaufnahme können sich in einer Richtung erstrecken, in der der Kontaktpin und/oder das Demontagewerkzeug in das Kontaktelement eingeschoben werden können. In dieser Richtung (entgegen der Einsteckrichtung) kann sich auch ein Durchgang für eine elektrische Leitung im Kontaktträger erstrecken und/oder das Kontaktelement aus dem Kontaktträger gezogen bzw. geschoben bzw. gedrückt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Zwischenelement bezüglich des Grundkörpers nach innen gekrümmt. Beispielsweise kann das Zwischenelement gebogen sein und derart ausgeführt sein, dass es bei einem Druck einer Spitze bzw. eines vorderen Endes eines Demontagewerkzeugs weiter in den Grundkörper hineingedrückt wird (also nach innen). Auf diese Weise kann das Zwischenelement das Hinterende der Rastlanze in die Lanzenaufnahme hineinziehen. Dabei kann das Anschlagende z.B. quer zur Einsteckrichtung nach innen verlagert werden, so dass es nicht mehr bzw. nicht mehr Wesentlich über die Kontur des Grundkörpers hinausragt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind das Zwischenelement und die Rastlanze aus einem Blechstreifen gebildet. Auch der Rest des Kontaktelements kann aus einem Blech ausgestanzt und dann zu dem Kontaktelement zusammengebogen sein. Das Kontaktelement kann einstückig ausgebildet sein. Das Kontaktelement kann als Stanzbiegeteil gebildet sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Anschlagende der Rastlanze in Richtung des Grundkörpers abgewinkelt und/oder ist das Hinterende der Rastlanze in Richtung des Grundkörpers abgewinkelt. Beispielsweise kann das Hinterende der Rastlanze aus der Lanzenaufnahme herausragen, dann in Steckrichtung abgeknickt sein, so dass ein Mittelteil der Rastlanze neben dem Grundkörper und/oder im Wesentlichen parallel zu diesem bzw. zu dessen Längsachse verläuft. Die Längsachse des Grundkörpers bzw. des Kontaktelements kann ungefähr parallel zur Einsteckrichtung verlaufen. Das Anschlagende der Rastlanze kann so geknickt sein, dass ein Vorderabschnitt der Rastlanze wieder auf den Grundkörper zu verläuft.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Pinaufnahme und die Lanzenaufnahme bezüglich der Einsteckrichtung nebeneinander angeordnet. Beispielsweise kann die Rastlanze in einer Richtung quer zu der Einsteckrichtung in die Lanzenaufnahme gedrückt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Kontaktelement neben der Pinöffnung eine Demontageöffnung auf, in die ein Demontagewerkzeug einführbar ist, mit dem das Zwischenelement in Richtung der Pinaufnahme drückbar ist, um das Hinterende der Rastlanze in den Grundkörper zu drücken. Zwischen der Pinöffnung der Montageöffnung kann das Zwischenelement am Grundkörper angebracht sein. Das Demontagewerkzeug bzw. dessen Spitze kann in die Demontageöffnung geschoben werden, wodurch ein Druck auf das Zwischenelement ausgeübt wird, der dazu führt, dass das Zwischenelement das Hinterende der Rastlanze in die Lanzenaufnahme hineinzieht.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Kontaktträgersystem weiter eine an den Kontaktträger anschließende Gummidichtmatte. Durch diese kann z.B. eine mit dem Kontaktelement beispielsweise verbundene elektrische Leitung verlaufen. Wird das Kontaktelement entgegen der Einsteckrichtung aus der Kammer verlagert, z.B. durch Zug an der elektrischen Leitung durch die Gummidichtmatte hindurch, so wird eine Beschädigung der Gummidichtmatte durch die Rastlanze weitgehend vermieden, da die Rastlanze ganz oder zum großen Teil in die Lanzenaufnahme eingezogen ist. Vorzugsweise ist das Anschlagende der Rastlanze, welches als ein freies Ende der Rastlanze ausgebildet sein kann, in die Lanzenaufnahme ins Innere des Grundkörpers verlagert, wodurch ein Verhaken mit der Dichtmatte verhindert wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Kontaktträgersystem eine Mehrzahl von Kammern mit daran anschließenden Durchgängen auf, in denen eine Mehrzahl von Kontaktelementen aufgenommen sind. Auch mit den Kontaktelementen beispielsweise verbundene elektrische Leitungen können darin aufgenommen sein. Jedes der Kontaktelemente kann durch die einziehbare Rastlanze getrennt von den anderen Kontaktelementen demontiert werden, ohne dass eine gemeinsame Mattendichtung beschädigt wird.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen eines Kontaktelements aus dem Kontaktträgersystem, so wie es beispielsweise obenstehend und untenstehend beschrieben ist. Das Verfahren kann beispielsweise von einem Servicetechniker durchgeführt werden, der ein beschädigtes Kontaktelement austauschen will.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verfahren: Einführen eines Demontagewerkzeugs entgegen einer Einsteckrichtung des Kontaktelements in den Grundkörper des Kontaktelements, so dass das Demontagewerkzeug auf das Zwischenelement einen Druck ausübt und das Zwischenelement und das Hinterende der Rastlanze in die Lanzenaufnahme gedrückt werden. In diesem Schritt kann sich das Zwischenelement so verformen, dass das Hinterende der Rastlanze unter ein Stützelement, das am Grundkörper angebracht ist, geschoben werden kann.
  • Weiter umfasst das Verfahren: Verlagern des Kontaktelements entgegen einer Einsteckrichtung, beispielsweise durch Ziehen an der elektrischen Leitung, so dass das Anschlagende der Rastlanze gegen die Kammer im Kontaktträger gedrückt wird und das Hinterende der Rastlanze unter das Stützelement geschoben wird, so dass die Rastlanze zumindest teilweise in die Lanzenaufnahme bewegt wird. Dabei kann sich das Zwischenelement plastisch oder elastisch verformen, so dass die Rastlanze anschließend von dem Zwischenelement in der Lanzenaufnahme gehalten wird.
  • Anschließend kann das Kontaktelement weiter entgegen der Einsteckrichtung verlagert werden (beispielsweise durch weiteres Ziehen an der elektrischen Leitung), so dass das Kontaktelement die Kammer verlässt und durch den Durchgang im Kontaktträger sowie eine Dichtmatte gezogen wird, bis es vollständig vom restlichen Kontaktträgersystem demontiert ist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kontaktelement für ein Kontaktträgersystem, so wie es beispielsweise obenstehend und untenstehend beschrieben ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Kontaktelement einen Grundkörper mit einer Pinaufnahme, in der ein Kontaktpin zur Herstellung eines elektrischen Kontakts eingeschoben werden kann, und einer daneben angeordneten Rastlanzenaufnahme, in die ein Demontagewerkzeug zum Demontieren des Kontaktelements eingeschoben werden kann. Weiter umfasst das Kontaktelement eine Rastlanze, die in der Raststellung von dem Grundkörper absteht. Mit der abstehenden Rastlanze kann das Kontaktelement in einer Kammer verankert werden.
  • Der Grundkörper weist an einem Ende eine in die Pinaufnahme für den Kontaktpin mündende Pinöffnung auf und weist an einem gegenüberliegenden Ende ein Verbindungsende für eine elektrische Leitung auf. Mit anderen Worten kann der Kontaktpin gegenüberliegend einer z.B. mit dem Kontaktelement verbundenen elektrischen Leitung, die beispielsweise an das Kontaktelement angecrimpt sein kann, eingeschoben werden.
  • Die Rastlanze ist in der Lanzenaufnahme in einer Demontagestellung zumindest teilweise aufnehmbar, wobei ein Hinterende der Rastlanze über ein verformbares Zwischenelement mit dem Grundkörper verbunden ist, so dass das Hinterende der Rastlanze in den Grundkörper in die Demontagestellung unter ein Stützelement des Grundkörpers schiebbar ist, um die Rastlanze in der Lanzenaufnahme zu halten. Mit dem Demontagewerkzeug kann auf das Zwischenelement gedrückt werden, wodurch dieses das Hinterende in die Lanzenaufnahme zieht. Anschließend kann, wie weiter oben beschrieben, die Rastlanze durch Verlagern des Kontaktelements entgegen der Einsteckrichtung, z.B. durch Ziehen an der elektrischen Leitung, in der Lanzenaufnahme fixiert werden. Das Kontaktelement kann dadurch aus der Kammer, aus dem Kontaktträger und durch die Dichtmatte bewegt bzw. gezogen bzw. geschoben werden.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei weder die Zeichnungen noch die Beschreibung als die Erfindung einschränkend auszulegen sind.
    • 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Kontaktträgersystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
    • 2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Kontaktelement gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, das sich in einer Raststellung befindet.
    • 3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch das Kontaktelement aus 1 mit eingeschobenem Demontagewerkzeug.
    • 4 zeigt einen schematischen Querschnitt durch das Kontaktelement aus 1 mit heruntergedrücktem Zwischenelement.
    • 5 zeigt einen schematischen Querschnitt durch das Kontaktelement aus 1 in einer Demontagestellung.
  • Die Figuren sind lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Figuren gleiche oder gleichwirkende Merkmale.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt ein Kontaktträgersystem 10, das einen Kontaktträger 12, eine Dichtmatte 14 und eine Halteplatte 16 umfasst, die in dieser Reihenfolge entgegen einer Richtung R bzw. Einsteckrichtung R aneinandergereiht aneinander befestigt sind. Auch eine elektrische Leitung 18 erstreckt sich entlang dieser Richtung R. Die elektrische Leitung 18 befindet sich in einem Durchgang 20 durch den Kontaktträger 12, die Dichtmatte 14 und die Halteplatte 16. In dem Kontaktträger 12 befindet sich eine Kammer 22, in der ein Kontaktelement 24 angeordnet ist, das mit der elektrischen Leitung 18 verbunden ist. In einem Montagevorgang wurde das Kontaktelement 24 in die Richtung R in den Kontaktträger 12 und insbesondere die Kammer 22 eingesteckt. Die Richtung R kann auch als Einsteckrichtung R des Kontaktelements 24 in den Kontaktträger 12 aufgefasst werden.
  • Der Kontaktträger 12 und die Halteplatte 16 können aus Kunststoff gefertigt sein. Die Dichtmatte 14 kann aus Gummi gefertigt sein. Die elektrische Leitung 18 kann eine Ummantelung aus Kunststoff und darin verlaufende elektrisch leitfähige Drähte, z.B. Kupferlitzendrähte, aufweisen. Das Kontaktelement 24 kann aus einem Metallblech (in etwa einem Kupferblech oder Aluminiumblech) ausgestanzt und in seine Endform gebogen sein.
  • Das Kontaktelement 24 weist einen Grundkörper 26 auf, in dem sich eine Pinaufnahme 28 für einen elektrischen Kontaktpin 29 befindet. Dieser Kontaktpin 29 kann durch eine Halteelement-Pinöffnung 30 in eine Kontaktelement-Pinöffnung 32 geschoben werden, und in der Pinaufnahme 28, beispielsweise durch Reibschluss, gehalten werden. Die Pinaufnahme 28 erstreckt sich in die Richtung R, wobei der Pin entgegen der Richtung R in die Pinaufnahme 28 eingeschoben werden kann. Die Halteelement-Pinöffnung 30 und die Kontaktelement-Pinöffnung 32 liegen in der Figur bezüglich der Richtung R bzw. Einsteckrichtung R übereinander bzw. allgemein: nebeneinander und münden in einer vorderen Stirnseite des Kontaktelements 24 (in der Figur: links).
  • Es ist zu verstehen, dass das Kontaktträgersystem 10 in der Regel eine Mehrzahl von Kammern 22 mit darin befindlichen Kontaktelementen 24 und zugehörigen elektrischen Leitungen 18 umfassen wird, in die eine Mehrzahl von elektrischen Kontaktpins 29 gleichzeitig eingeschoben werden kann, die von einem Stecker bereitgestellt werden. Es können z.B. zehn, 25, 50 oder sogar mehr als 50 Kammern 22 in dem Kontaktträgersystem 10 vorgesehen sein.
  • Der Kontaktelement-Pinöffnung 32 entgegen der Richtung R gegenüberliegend weist das Kontaktelement 24 eine Crimpverbindung 34 auf, mittels der das Kontaktelement 24 mit der elektrischen Leitung 18 verbunden ist.
  • Vom Grundkörper 26 des Kontaktelements 24 steht eine Rastlanze 36 ab, die schräg zur Richtung R verläuft und sich in Richtung auf die Leitung 18 zu von dem Grundkörper 26 entfernt. Am Ende, das in der gezeigten Raststellung am weitesten von dem Grundkörper 26 entfernt ist, weist die Rastlanze 36 ein Anschlagende 38 auf, das auf einem Kammeranschlag 40, der von einer Seitenwand der Kammer 22 bereitgestellt wird, abgestützt wird, und das verhindert, dass das Kontaktelement 24 die Kammer 22 entgegen der Einsteckrichtung R verlassen kann.
  • Bezüglich der Richtung R neben der Pinaufnahme 28 befindet sich eine Lanzenaufnahme 42, in der die Rastlanze 36 zur Demontage des Kontaktelements 24 aufgenommen werden kann, wie in Bezug auf die 2 bis 5 noch genauer erläutert wird. In der 1 ist die Lanzenaufnahme 42 oberhalb der Pinaufnahme 28 angeordnet. Die Lanzenaufnahme 42 und die Pinaufnahme 28 erstrecken sich z.B. im Wesentlichen parallel zur Einsteckrichtung R bzw. zur Längsachse des Grundkörpers 26. Dazu kann (nachdem der Stecker mit dem oder den Kontaktpins 29 entfernt wurde) ein Demontagewerkzeug über eine Demontageöffnung 44 in den Kontaktträger 12 in das Kontaktelement 24 bzw. die Lanzenaufnahme 42 geschoben werden, wodurch ein Zwischenelement 46 verformt wird, das die Rastlanze 36 mit dem Grundkörper 26 verbindet.
  • Die Lanzenaufnahme 42 und die Pinaufnahme 28 können durch eine von dem Grundkörper bereitgestellte Wand voneinander getrennt sein, können aber auch von dem gleichen Innenraum im Grundkörper 26 bereitgestellt werden.
  • Die Demontageöffnung 44 und die Pinöffnung 30 können von einer einzigen Öffnung in dem Kontaktträger 12 bereitgestellt sein, können aber auch zwei separate Öffnungen sein, die z.B. in der vorderen Stirnseite des Kontaktelements 24 angeordnet sind (in der Figur also am linken Ende des Grundkörpers 26 bzw. des Kontaktelements 24).
  • Im Übrigen kann der Kontaktträger 12 in ein Kontaktträger-Unterteil 48 und ein Kontaktträger-Oberteil 50 unterteilt sein, die getrennt voneinander gefertigt werden können. Das Kontaktträger-Unterteil 48 stellt dabei die Kammer 22 bereit, während das Kontaktträger-Oberteil 50 komplett von dem Durchgang 20 durchzogen ist.
  • Die 2 zeigt einen schematischen Ausschnitt aus der 1, der das Kontaktelement 24 in der Kammer 22 zeigt. In der 2 ist das Kontaktelement 24 in einer Raststellung bzw. ersten Stellung bzw. ersten Position gezeigt. In der Raststellung steht ein Hinterende 52 der Rastlanze 36 (genauso wie das Anschlagende 38) aus der Lanzenaufnahme 42 bzw. aus dem Grundkörper 26 des Kontaktelements 24 heraus. Das Hinterende 52 kann dabei mit einem Stützelement 54 in Anschlag gehen, wenn das Anschlagende 38 mit einer Kraft entlang der Einsteckrichtung R beaufschlagt wird. Dies ist z.B. der Fall, wenn das Anschlagende 38 auf den Kammeranschlag 40 aufgedrückt wird (z.B. durch einen Zug an der Leitung). Das Stützelement 54 stützt dann die Rastlanze 36 ab, so dass das verformbare Zwischenelement 46 nicht verformt wird. Dabei ist das Stützelement 54 entlang der Einsteckrichtung R betrachtet stromabwärts des Hinterendes 52 angeordnet.
  • Die der Rastlanze36 zugewandte Kante des Stützelements 54 kann dabei vorteilhaft derart gestaltet sein, dass bei der Entnahme des Kontaktelements 24 aus der Kammer 22 und beim anschließenden Durchtritt durch die Mattendichtung 14 bzw. durch die Dichtmatte 14 die Mattendichtung 14 bzw. Dichtmatte 14 nicht beschädigt wird. Beispielsweise kann dies durch ein Verprägen oder durch ein Umbiegen der Kante des Stützelementes 54 erreicht werden. Auf diese Weise ist die Kante des Stützelements 54 nicht mehr scharfkantig sondern verrundet bzw. verdickt, so dass sie keinen so hohen Liniendruck mehr ausüben kann bzw. die Dichtmatte an ihr abgleiten kann.
  • Das Zwischenelement 46 ist an dem Grundkörper 26 zwischen der Pinöffnung 30 und der Lanzenaufnahme 42 und/oder am Rand der Lanzenaufnahme 42 am Grundkörper 26 angebracht. Neben der Pinöffnung 30 befindet sich eine Demontageöffnung 31. Die Demontageöffnung 31 und die Pinöffnung 30 werden z.B. von dem Zwischenelement 46 voneinander abgetrennt. Das Zwischenelement 46 und die Rastlanze 36 können einstückig aus einem Blechstreifen geformt sein.
  • Sowohl das Hinterende 52 als auch das Anschlagende 38 der Rastlanze 36 sind abgewinkelt. Das Zwischenelement 46 kann in der Raststellung, wie gezeigt, bezüglich des Grundkörpers 26 nach innen gekrümmt sein. Das Zwischenelement 46 kann von seinem Befestigungsbereich ausgehend zunächst entgegen der Einsteckrichtung R verlaufen (also von der vorderen Stirnseite in Richtung der Leitung), um dann bis zum Hinterende 52 der Rastlanze um ca. 90° abzubiegen. Mit anderen Worten verläuft das Zwischenelement 46 gekrümmt und weist einen Richtungswechsel um ungefähr 90° auf. Beim Hinterende 52 knickt die Rastlanze 36 um ca. 90° bis 130° entgegen der Einsteckrichtung R ab (in der ersten Stellung). Die Rastlanze 36 verläuft dann in einem Mittelteil 56 der Rastlanze 36 im Wesentlichen entgegen der Einsteckrichtung R (wobei sich die Rastlanze 36 hier leicht vom Grundkörper 26 nach außen entfernt). An ihrem freien Ende bzw. an ihrem Anschlagende 38 ist die Rastlanze 36 wieder um etwa 90° nach innen, also in Richtung des Grundkörpers 26, abgeknickt bzw. abgekröpft.
  • Die 3 zeigt einen Ausschnitt aus der 1 analog der 2, wobei nun ein Demontagewerkzeug 58 in die Lanzenaufnahme 42 eingeschoben ist, das das Zwischenelement 46 in Richtung der Pinaufnahme 28 drückt. Das Hinterende 52 der Rastlanze 36 verlagert sich dabei, gezogen von dem Zwischenelement 46, vollständig in die Lanzenaufnahme 42, d.h. in das Innere des Grundkörpers 26. Das Anschlagende 38 steht dabei aber immer noch aus der Lanzenaufnahme 42 und aus dem Grundkörper 26 heraus.
  • Die 4 zeigt einen Ausschnitt aus der 1 analog den 2 und 3, wobei nun, z.B. durch Zug an der elektrischen Leitung 18 entgegen der Einsteckrichtung, das Anschlagende 38 mit dem Kammeranschlag 40 in Kontakt tritt. Dadurch wirkt auf das Anschlagende 38 eine Kraft entlang der Einsteckrichtung und die Rastlanze 36 verlagert sich z.B. durch elastische oder plastische Verformung relativ zum Grundkörper 26 in die Einsteckrichtung R. Mit anderen Worten: das Anschlagende 38 der Rastlanze wird nach vorne und nach innen verlagert. Da das Hinterende 52 nicht mehr von dem Stützelement 54 abgestützt wird, da es von dem Zwischenelement 46 in der Lanzenaufnahme gehalten wird, kann das Hinterende 52 unter das Stützelement 54 geschoben werden.
  • Es ist möglich, dass das Zwischenelement 46 durch das Demontagewerkzeug plastisch verformt wird und das Demontagewerkzeug 58 im Zustand der 4 nicht mehr notwendig ist. Es ist aber auch möglich, dass das Zwischenelement 46 durch das Demontagewerkzeug elastisch verformt wird, und das Demontagewerkzeug 58 so lange Druck in Richtung Pinaufnahme 28 auf das Zwischenelement 46 ausüben muss, bis das Hinterende 52 unter das Stützelement 54 geschoben wurde.
  • Die 5 zeigt einen Ausschnitt aus der 1 analog den 2 bis 4, wobei sich das Kontaktelement 24 nun in einer Demontagestellung befindet, in der die Rastlanze 36 in die Lanzenaufnahme 42 eingeschoben wurde. Das Zwischenelement 46, das nun eine S-förmige Form angenommen hat, bleibt bei einer plastischen Verformung in dieser Form und hält die Rastlanze 36 in der Lanzenaufnahme 42. Bei einer elastischen Verformung kann das Zwischenelement 46 das Hinterende 52 gegen das Stützelement 54 drücken, so dass das Hinterende 52 aufgrund von Reibung unter dem Stützelement 54 verbleibt. Dabei ist auch das Anschlagende 38 der Rastlanze 36 nach innen verlagert, so dass es nicht mehr bzw. nicht mehr Wesentlich über die Außenkontur des Grundkörpers 26 hinausragt. Auch ist das Anschlagende 38 der Rastlanze 36 relativ zum Grundkörper 26 nach vorne, also in Einsteckrichtung R verlagert.
  • In beiden Fällen ist nun auch das Anschlagende 38 (nahezu) in der Lanzenaufnahme 42 aufgenommen, so dass das Kontaktelement 24 mit der Leitung 18 aus der Kammer 22 in den Durchgang 20 gezogen werden kann. Anschließend kann das Kontaktelement 24 durch die Dichtmatte 14 gezogen werden, ohne dass eine herausstehende Rastlanze 36 die Dichtmatte 14 beschädigen kann.
  • Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie „aufweisend“, „umfassend“ etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließen, z.B. ist der Begriff „ein Kontaktelement“ mit dem Begriff „wenigstens ein Kontaktelement“ synonym. Dies gilt auch für die anderen Ausdrücke bzw. Begriffe. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.

Claims (10)

  1. Kontaktträgersystem (10) für eine elektrische Steckverbindung, das Kontaktträgersystem (10) umfassend: ein Kontaktelement (24) mit einer Pinaufnahme (28) für einen Kontaktpin (29); einen Kontaktträger (12) mit einer Kammer (22), in der das Kontaktelement (24) in einer Raststellung des Kontaktelements (24) aufgenommen ist; wobei das Kontaktelement (24) einen Grundkörper (26) aufweist, der an einem Ende eine in die Pinaufnahme (28) für den Kontaktpin (29) mündende Kontaktelement-Pinöffnung (32) aufweist; wobei das Kontaktelement (24) eine Rastlanze (36) aufweist, die in der Raststellung von dem Grundkörper (26) absteht und mit einem Anschlagende (38) gegen einen Kammeranschlag (40) in der Kammer (22) entgegen einer Einsteckrichtung (R) des Kontaktelements (24) gerichtet ist, so dass das Kontaktelement (24) am Verlassen der Kammer (22) gehindert ist; wobei der Grundkörper (26) eine Lanzenaufnahme (42) aufweist, in der die Rastlanze (36) in einer Demontagestellung zumindest teilweise aufnehmbar ist; wobei in der Raststellung ein Hinterende (52) der Rastlanze (36) aus dem Grundkörper (26) des Kontaktelements (24) herausragt, wobei das Hinterende (52) der Rastlanze (36) über ein verformbares Zwischenelement (46) mit dem Grundkörper (26) verbunden ist, so dass das Hinterende (52) der Rastlanze (36) in den Grundkörper (26) in die Demontagestellung unter ein Stützelement (54) des Grundkörpers (26) schiebbar ist, um die Rastlanze (36) in der Lanzenaufnahme (42) zu halten.
  2. Kontaktträgersystem (10) nach Anspruch 1, wobei das Hinterende (52) der Rastlanze (36) in der Raststellung derart gegen das Stützelement (54) gerichtet ist, dass, wenn das Anschlagende (38) der Rastlanze (36) gegen den Kammeranschlag (40) gedrückt ist, das Hinterende (52) an dem Stützelement (54) abgestützt ist.
  3. Kontaktträgersystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Zwischenelement (46) bezüglich der Einsteckrichtung (R) neben der in die Pinaufnahme (28) für den Kontaktpin (29) mündenden Pinöffnung (30) am Grundkörper (26) angebracht ist.
  4. Kontaktträgersystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Zwischenelement (46) bezüglich des Grundkörpers (46) nach innen gekrümmt ist.
  5. Kontaktträgersystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Zwischenelement (46) und die Rastlanze (36) aus einem Blechstreifen gebildet sind.
  6. Kontaktträgersystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Anschlagende (38) der Rastlanze (36) in Richtung des Grundkörpers (26) abgewinkelt ist; und/oder wobei das Hinterende (52) der Rastlanze (36) in Richtung des Grundkörpers (26) abgewinkelt ist.
  7. Kontaktträgersystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Pinaufnahme (28) und die Lanzenaufnahme (42) bezüglich der Einsteckrichtung (R) nebeneinander angeordnet sind.
  8. Kontaktträgersystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kontaktträgersystem (10) eine Mehrzahl von Kammern (22) mit daran anschließenden Durchgängen (20) aufweist, in denen eine Mehrzahl von Kontaktelementen (24) aufgenommen sind.
  9. Verfahren zum Entfernen eines Kontaktelements (24) aus einem Kontaktträgersystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das Verfahren umfassend: Einführen eines Demontagewerkzeugs (58) entgegen einer Einsteckrichtung (R) des Kontaktelements (24) in den Grundkörper (26) des Kontaktelements (24), so dass das Demontagewerkzeug (58) auf das Zwischenelement (46) einen Druck ausübt und das Zwischenelement (46) und das Hinterende (52) der Rastlanze (36) in die Lanzenaufnahme (42) gedrückt werden; Verlagern des Kontaktelements (24) entgegen der Einsteckrichtung (R), so dass das Anschlagende (38) der Rastlanze (36) gegen den Kammeranschlag (40) im Kontaktträger (12) gedrückt wird und das Hinterende (52) der Rastlanze (36) unter das Stützelement (54) geschoben wird, so dass die Rastlanze (36) zumindest teilweise in die Lanzenaufnahme (42) bewegt wird; weiteres Verlagern des Kontaktelements (24) entgegen der Einsteckrichtung (R) so dass das Kontaktelement (24) die Kammer (22) verlässt.
  10. Kontaktelement (24) für ein Kontaktträgersystem (10), das Kontaktelement (24) umfassend: einen Grundkörper (26) mit einer Pinaufnahme (28) und einer daneben angeordneten Lanzenaufnahme (42); eine Rastlanze (36), die in einer Raststellung von dem Grundkörper (26) absteht; wobei der Grundkörper (26) an einem Ende eine in die Pinaufnahme (28) mündende Pinöffnung (30) aufweist und an einem gegenüberliegenden Ende ein Verbindungsende (34) für eine elektrische Leitung (18) aufweist; wobei die Rastlanze (36) in der Lanzenaufnahme (42) in einer Demontagestellung zumindest teilweise aufnehmbar ist; wobei in der Raststellung ein Hinterende (52) der Rastlanze (36) aus dem Grundkörper (26) des Kontaktelements (24) herausragt, wobei das Hinterende (52) der Rastlanze (36) über ein verformbares Zwischenelement (46) mit dem Grundkörper (26) verbunden ist, so dass das Hinterende (52) der Rastlanze (36) in den Grundkörper (26) in die Demontagestellung unter ein Stützelement (54) des Grundkörpers (26) schiebbar ist, um die Rastlanze (36) in der Lanzenaufnahme (42) zu halten.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3418249A1 (de) * 1984-05-16 1985-11-21 Essex Group, Inc., Fort Wayne, Ind. Flachsteckerbuchsenklemme
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DE112012002510T5 (de) * 2011-06-17 2014-04-10 Yazaki Corp. Anschlussstück

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