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Die Erfindung betrifft ein Anschlusssystem für elektrische Geräte als Übergabestelle der Elektroenergie zwischen der elektrischen Zuleitung und der Geräteinnenverdrahtung, welches für unterschiedliche Versorgungsspannungen geeignet ist.
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Stand der Technik
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Elektrische Geräte wie Bearbeitungsmaschinen, Elektrowerkzeuge, Kochherde, Backröhren, Kühlschränke, Mikrowellen, Geschirrspüler, Waschmaschinen usw. benötigen für ihre Funktion elektrische Energie.
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Zur Gewährleistung der Energieversorgung verfügen die meisten dieser und ähnliche Geräte über ein Geräteanschlusssystem als Übergabestelle der Elektroenergie zwischen der elektrischen Zuleitung und der Geräteinnenverdrahtung.
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Insbesondere bei Geräten mit einer Betriebsspannung über 250 V werden diese auch als Anschlussterminal bezeichnet.
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Dies ist aus folgenden Gründen erforderlich:
- – die Geräteanschlussleitung und die Geräteinnenverdrahtung unterliegen unterschiedlichen mechanischen, thermischen und chemischen Belastung, welchen durch die Verwendung von spezifischen Leitungsmaterialien optimal und kostengünstig entsprochen werden muss,
- – möglichst alle Geräte eines Gerätetyps sollen eine standardisierte Fertigung durchlaufen und aus den gleichen oder aber zumindest ähnlichen Bauteilen zusammengefügt werden; ihre Differenzierung durch den Anschluss der länderspezifischen Geräteanschlussleitung soll möglichst erst nach der Geräteendprüfung erfolgen.
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Die Montage und Verdrahtung der Geräteanschlusssysteme in der industriellen Fertigung ist nach dem Stand der Technik sehr aufwendig, und erfolgt meist in den folgenden Schritten:
- – Einsetzen des Gerätesteckers bzw. des Anschlussterminals in das Gerätegehäuse,
- – Anschluss der vorkonfektionierten Geräteinnenverdrahtungsleitung – abisolierte Litzen mit angeschlossenen Kontakten – an die korrespondierenden Kontakte des Gerätesteckers bzw. des Anschlussterminals und die mit Elektroenergie zu versorgenden Bauteile/Baugruppen,
- – Elektrische Prüfung des Gerätes an der Schnittstelle Geräteanschlussstecker bzw. Anschlussterminal,
- – Verbindung der Geräteinnenverdrahtung über den angeschlossenen Gerätestecker bzw. das Anschlussterminal mit der vorkonfektionierten Netzanschlussleitung – je nach gewählter Verbindungstechnologie – Schraubklemmen, Steckkontakte, Federzugklemmen, Schneidklemmen usw., oder/und mittels unlösbarer Verbindungstechnologien, wie thermisches Schweißen, Ultraschallschweißen, Löten, Crimpen, und dergleichen.
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Unabhängig davon welche der benannten Verbindungstechnologien zwischen den Adern der Netzanschlussleitung und der Geräteinnenverdrahtung zum Einsatz kommt, befinden sich nach Herstellung der mechanischen/elektrischen Verbindung im Stand der Technik zusätzliche Verbindungselemente im Strompfad zwischen der Netzeinspeisung und den Gerätefunktionsteilen. Diese bedingen zusätzliche Übergangswiderstände und eine damit verbundene Erhöhung der Energieübertragungsverluste, sowie zusätzliches Fehler- und Ausfallpotential bei der Stromversorgung des Gerätes.
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In der Druckschrift
EP 2 466 689 B1 wird ein Klemmkontakt zur elektrischen Anbindung von Leitern insbesondere an die Kontakte von Leuchtmittelträgern beschrieben. Der Klemmkontakt ähnelt in seiner Ausführung den im Stand der Technik bekannten Federzugklemmen. Die Besonderheit der vorgestellten technischen Lösung besteht in einem für seine Aufgabe kompliziert anmutenden Mechanismus zum Offenhalten und Verriegeln des Anschlusskontaktes. Da die meisten Geräteanschlüsse nach Verbindung der Netzanschlussleitung und der Geräteinnenverdrahtung nicht mehr getrennt werden müssen, wird der Vorteil der leichten Wiederanschließbarkeit von Leitern nach ihrem Trennen, durch den komplizierten Aufbau des Systems und der sich daraus ergebenden hohen Kosten annulliert.
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Die Druckschrift
DE 10 2007 047 327 A1 beschreibt eine Federkraftklemmstelle zum Anschluss von Leitern, welche auf der Basis eines Federschenkels eine Kontaktandruckkraft erzeugt, die einen Leiter auf eine Stromschiene drückt, und somit einen stromtragfähigen Übergang zwischen den beiden Elementen sicherstellt. Besonderheit der in diesem Dokument beschriebenen Lösung ist wiederum eine Mechanik, welche die Offenstellung des Kontaktes zum Zwecke der Leitereinführung fixiert.
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In der Druckschrift
DE 3418536 A1 wird eine schraubenlose Anschluß- oder Verbindungsklemme beschrieben, bei welcher ein elektrischer Leiter mittels Käfigzugfeder auf einen Kontaktsteg gepresst wird. Dadurch wird die sichere elektrische Verbindung dieses Leiters über die Strombahn des Kontaktsteges auf einen anderen Leiter und/oder auf weitere elektrische Bauteile hergestellt.
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Allen Lösungen im Stand der Technik ist der gleiche Nachteil gemein, dass die Verbindung der stromführenden Leiter mit anderen Leitern oder/und den mit Energie zu versorgenden Funktionseinheiten mittels nicht direkt, sondern über zusätzliche Kontakt- und Verbindungselemente erfolgt, und somit höhere Übergangswiderstände und ein Mehr an Montagematerial und Montageaufwand verursachen.
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Nach der Druckschrift
DE 24 42 717 C2 ist eine elektrische Kochplatte für Elektroherde mit einem Überhitzungsschutz ist allgemein eine Herdklemme in Form einer Federkraftklemme mit einem gemeinsamen Anlageschenkel und zwei gegenüberliegenden Klemmschenkeln bekannt, bei der die Geräte- und Netzanschlussleitungen aber nicht direkt sondern indirekt über ein Verbindungsstück und einen Kaltleiter miteinander verbunden sind.
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Aus der Patentschrift
DE 35 14 097 C2 ist eine Verbindungsklemme für elektrische Leiter mit Federkraftklemme (Käfigzugfeder) für eine Direktverbindung zweier abisolierter Leiterenden bekannt.
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Auch aus der Druckschrift
DE 103 24 569 A1 (Vorrichtung zum Verbinden von elektrischen Leitern) ist eine Verbindungsklemme für die Direktverbindung zweier abisolierter Leiterenden bekannt, die über Keile form- und/oder kraftschlüssig elektrisch miteinander verbindbar sind.
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Aus den Druckschriften
US 5 549 484 A und
US 7 134 903 B1 sind Schneidklemmen mit jeweils einem Anschlussterminal und einem Betätigungselement bekannt, die jedoch nicht für eine Direktverbindung zweier abisolierter Leiterenden ausgebildet sind.
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Aus der Druckschrift
US 2012/0 315 785 A1 ist eine Leiterfixiereinheit aus zwei zueinander versetzten Klemmblechen bekannt, die jedoch nicht für eine Direktverbindung zweier abisolierter Leiterenden ausgebildet sind sondern die Leiterenden werden dort beabstandet voneinander in separaten Klemmöffnungen geklemmt.
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Aufgabenstellung
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Es ist also die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein in Aufbau einfaches und ein stabiles System zur direkten Verbindung der Adern der Netzanschlussleitung mit den Adern der Geräteinnenverdrahtung oder/und den Gerätefunktionseinheiten vorzuschlagen mit dem die Übergangswiderstände verringert werden.
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Diese Aufgabe wird durch ein Anschlusssystem für elektrische Geräte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in den Unteransprüchen 2 bis 5 angegeben.
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Da der Kosten- und Qualitätsdruck innerhalb der industriellen Fertigung weiter steigt, ist es für jeden Gerätehersteller existentiell wichtig und somit vorteilhaft, alle möglichen Kostenreduktionspotentiale zu erschließen.
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Abstriche bei der Qualität sind dadurch nicht zulässig. Ein möglicher Ansatzpunkt bietet sich durch die Reduzierung der Material- und Technologieaufwendungen zur Umsetzung von technischen Aufgabenstellungen, wie die der Stromübertragung von der Netzanschlussstelle zur Gerätefunktionsseite.
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Zusätzlich muss es Anspruch der Hersteller moderner Geräte sein, alle möglichen Energieeinsparungspotentiale zu erschließen.
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Einen möglichen Ansatzpunkt hierzu bietet die Verringerung an Klemm- und Verbindungsstellen zwischen der Netzanschlussstelle und der Gerätefunktionsseite.
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Durch Realisierung dieses Ansatzes sinkt in gleichem Maße der Übergangswiderstand und damit die Energieübertragungsverluste zwischen Netz- und Gerätefunktionsseite.
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Dieses System soll die elektrische Funktions- und Gerätesicherheit dauerhaft gewährleisten und gleichzeitig ein wesentliches Einsparungspotential an Montagezeit, Montagematerial und Geräteversorgungsenergie erschließen.
- – Durch die vorgeschlagene Lösung sollen Probleme bzw. Nachteile bisheriger Lösungsansätze bei der Energieübertragung von der Netz- auf die Geräteseite, wie:
- – zusätzliche Technologieschritte zur Herstellung von Verbindungs- und Kontaktstellen,
- – zusätzliches Verbindungsmaterial zur Herstellung von Verbindungs- und Kontaktstellen,
- – Schwankende Qualität der Verbindungs- und Kontaktstellen,
- – Verluste an und Temperaturerhöhungen von Verbindungs- und Kontaktstellen
nachhaltig und kostengünstig gelöst werden.
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Die Lösung soll in entsprechenden Varianten sowohl für Geräte mit einem Dreh- oder Wechselstromanschluss nutzbar sein.
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Durch den Aufbau des vorgeschlagenen Geräteanschlusssystems/Anschlussterminals werden die Leiter der Netzanschlussleitung und die Leiter der Geräteinnenverdrahtung bzw. die mit Elektroenergie zu versorgenden Gerätefunktionseinheiten direkt, das heißt, abisolierte Ader auf abisolierte Ader bzw. abisolierte Ader auf Anschlusselement der Gerätefunktionseinheit ohne dazwischenliegende zusätzliche Kontakt- und/oder Verbindungselemente miteinander wirkverbunden.
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Diese Leiterdirektverbindung stellt für den elektrischen Strom den niedrigsten Übertragungswiderstand zwischen der Netzeinspeissestelle und der Anschlussstelle an die elektrischen Funktionsbaugruppen dar.
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Vorteilhaft ist, dass kein zusätzlicher Kontakt benötigt wird, denn jede zusätzliche Klemm- bzw. Verbindungsstelle im jeweiligen Strompfad erhöht die Energieübertragungsverluste, erzeugt eine zusätzliche Stromerwärmung und bedingt zusätzliche Technologie- und Kostenaufwendungen.
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Das Geräteanschlusssystem weist je nach zur Gerätefunktion notwendigen Stromart – Wechsel oder Drehstrom – und der zum Einsatz kommenden Schutzmaßnahme die erforderliche Anzahl an Verbindungsstellen zwischen den Adern der Netzanschlussleitung und den Adern der Geräteinnenverdrahtung bzw. den Anschlusselement der Gerätefunktionseinheit auf.
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Zusätzlich können, bei Bedarf, diese Verbindungsstellen mit Kontaktelementen zur Realisierung von Verbindungen zwischen den Leitern – z. B. Phase L1 und Phase L2, so genannte Brücken – ausgeführt sein.
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Bei Anwendung von Schutzmaßnahmen mit Schutzleiteranschluss können der Netzschutzleiter und der Geräteschutzleiter mittels Leiterdirektverbindung verbunden werden. Alternativ ist es auch möglich den Netzschutzleiter mit einem geeignetem Kontaktelement direkt mit dem Gerätegehäuse zu verbinden.
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Durch die technische Ausführung des Geräteanschlusssystems wird gewährleistet, dass mit geringstem Technologie- und Materialaufwand die Aderverbindung der Netz- und Geräteseite bereits bei der Geräteendmontage durch den Gerätefertiger oder beim Geräteanschluss an das Energieversorgungsnetz durch die ausführende Elektrofachkraft hergestellt werden kann.
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Diese Option entspricht dem Wunsch der Hersteller ihre Geräte sowohl mit als auch ohne Netzanschlussleitung ausliefern zu können.
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Soll das Gerät ohne angeschlossene Netzanschlussleitung ausgeliefert werden, besteht die Herausforderung darin, die Innenverdrahtungsadern so zu positionieren und zu fixieren, dass eine fehlerfreie und zuverlässige Verbindung dieser mit den Adern der Netzanschlussleitung sichergestellt werden kann.
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Eine speziell dafür entwickelte Aderfixiereinheit sorgt dafür, dass sowohl die Adern der Innenverdrahtung, als auch die Adern der Netzanschlussleitung bis zu ihrer endgültigen Kontaktierung in einer Kontaktiervorposition gehalten werden.
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Aus dieser Position heraus verbindet die Leiterfixiereinheit die zu verbindenden Leiter mechanisch und elektrisch sicher.
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Ausführungsbeispiel
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen mit den 1 bis 7 näher erläutert. Es zeigt:
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1 einen Elektroherd 1 angeschlossen über Anschlussterminal 5 und Netzanschlussleitung 3 an die Netzanschlussdose 4 in geöffneter Darstellung.
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2 ein Anschlussterminal 5 in Draufsicht mit angeschlossenen Adern der Netzanschlussleitung 9, 10 und 11 und angeschlossener Adern der Geräteinnenverdrahtung 6, 7 und 8.
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3 einen Ausschnitt des in Bild 2 gezeigten anschlussterminal 5 in Detaildarstellung einer Aderfixiereinheit 15 mit Betätigungselement 19.
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4 eine Variante der in 3 gezeigten Leiterfixiereinheit 16 mit ihrem Verrastsystem 20 in Detaildarstellung.
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5 einen Variante der in 3 gezeigten Leiterfixiereinheit 16 in der Ausführungsform mit Verschlussfeder 21.
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6 einen Variante der in 3 gezeigten Leiterfixiereinheit 16 in der Ausführungsform mit Verschlussfeder 21 und Fußkontakten 22 zur Leiterplattenkontaktierung.
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7 das Anschlussterminal 5 nach 3 in Detaildarstellung einer Aderfixiereinheit 15 mit Betätigungselement 19 in verrasteter Position.
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Die Darstellung der Ausführungsbeispiele geht von dem Grundgedanke der Lösung aus, dass die Wirkverbindung der Leiter der Netzanschlussleitung 3 mit den Leitern der Geräteinnenverdrahtung 6 bzw. den Anschlusselement der Gerätefunktionseinheit direkt erfolgt und Zusatzelemente wie Aderfixiereinheit 15 und Leiterfixiereinheit 16 lediglich der dauerhaften Lagefixierung dienen. Direkte Wirkverbindung heißt, dass die abisolierte Ader der Netzanschlussleitung 3 auf der abisolierte Ader des jeweiligen Leiters der Geräteinnenverdrahtung 6 bzw. den Anschlusselement der Gerätefunktionseinheit – oder umgekehrt – ohne dazwischenliegende zusätzliche Kontakt- und/oder Verbindungselemente miteinander wirkverbunden sind.
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Durch diese Lösung wird sichergestellt, dass der Betriebsstrom des zu versorgenden Gerätes nicht durch die Material-, Verbindungs- und Übergangswiderstände zusätzlicher Verbindungs- und Kontaktelemente behindert und seine Energie in Verlustleistung umgewandelt wird.
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Die 1 zeigt einen Elektroherd 1 mit Gerätegehäuse 2 in geöffneter Kochplatten-Darstellung, der über Anschlussterminal 5 und Netzanschlussleitung 3 an die Netzanschlussdose 4 angeschlossen ist. In dieser Figur ist dargestellt, dass das Anschlussterminal 5 die Wirkverbindungsstelle zwischen Netzanschlussleitung 3 und Geräteinnenverdrahtung 6 und damit zwischen dem Geräteanschlusspunkt der Hauselektroinstallation in Form einer Netzanschlussdose 4 und den geräteinternen Verbrauchern wie Kochplatten 7 und Bedienfeld 8 ist.
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Die 2 zeigt ein Anschlussterminal 5 mit Betätigungselement 19 der Aderfixiereinheit 15 (hier nicht sichtbar) in Draufsicht mit den angeschlossenen Phasen der Netzanschlussleitung 9, dem Neutralleiter der Netzanschlussleitung 10, dem Schutzleiter der Netzanschlussleitung 11, den Phasen der Geräteinnenverdrahtung 12, dem Neutralleiter der Geräteinnenverdrahtung 13 und dem Schutzleiter der Geräteinnenverdrahtung 14.
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Die 3 zeigt ein Anschlussterminal 5 in Detaildarstellung einer Aderfixiereinheit vorn 15 und Aderfixiereinheit hinten 25 mit Betätigungselement 19. Die zugehörige 7 zeigt vom Anschlussterminal 5 in Klemmposition für eine Aderverbindung die Aderfixiereinheit vorn und Aderfixiereinheit hinten 25 mit der Leiterfixiereinheit 16. Dieses Anschlussterminal 5 besteht aus einem Grundkörper 29, der quasi U-förmig ausgebildet ist und zwei unterschiedliche Schenkellängen aufweist. Im längeren Schenkel 26 ist eine schlüssellochförmige (analog Einbauzylinder) Aderfixiereinheit 15 angeordnet. Im kürzeren Schenkel 27 ist eine Führungsnut 23 angeordnet, in der eine Führungsschiene 24 gleitet, die als Bestandteil eines winkelförmigen Betätigungselementes 19 ausgebildet ist. Dieses Betätigungselement 19 schließt die vorhandene Öffnung des Grundkörpers vom Anschlussterminal 5, so dass quasi von vorn ein Rechteck entsteht. In dem unteren Schenkel 28 des Betätigungselementes 19, der dem längeren Schenkel 26 des Grundkörpers gegenüber liegt ist korrespondierend, jedoch entgegengesetzt zur zuerst genannten Aderfixiereinheit vorn 15 ebenfalls eine gleichartig ausgebildete Aderfixiereinheit hinten 25 ausgestaltet. Die Aderfixiereinheiten 15 und 25 korrespondieren derartig, dass die betreffende Ader der Netzanschlussleitung 9 und die zutreffende Ader der Geräteinnenverdrahtung in Klemmposition unmittelbar übereinander oder schräg versetzt zueinander liegen.
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In dem sich bildenden Innenraum vom Grundkörper 29 und dem Betätigungselement 19 ist die Leiterfixiereinheit 16 angeordnet, die aus zwei Klemmblechen besteht, von denen eine mit dem Grundkörper 29 und eine mit dem Betätigungselement 19 verbunden ist. Am freien Ende weisen die Klemmbleche V-förmige Ausschnitte aus, die gegenläufig angeordnet sind. Die Klemmbleche selbst sind parallel nebeneinander so angeordnet, dass diese aneinander vorbei und geführt durch die Führungsnut 23 und die Führungsschiene 24 (Richtung C) in die Kontaktierposition bewegt werden können.
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Die Verbindung der Netzanschlussleitung 3 und der Geräteinnenverdrahtung 6 erfolgt für jeder Ader wie folgt:
Das abisolierte Ende der jeweiligen Ader der Geräteinnenverdrahtung 6 wird durch die runde Öffnung der Aderfixiereinheit vorn 15 (Richtung A) soweit geschoben, dass dieses zwischen den V-förmigen Ausschnitten der Klemmbleche der Leiterfixiereinheit 16 angeordnet ist. Dabei liegt der isolierte Teil der Ader in der runden Öffnung der Aderfixiereinheit vorn 15 an und wird danach in den Langlochbereich der Aderfixiereinheit vorn 15 geschoben (Richtung B) und somit klemmend fixiert. Infolge dieser Verschiebebewegung kommt das abisolierte Ende der Ader auf dem unterem Ende des V-förmigen Ausschnitts des mit dem Grundkörper 29 verbundenen Klemmbleches der Leiterfixiereinheit 16 zum Anliegen.
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Das Einführen der korrespondierenden Ader der Netzanschlussleitung 3 erfolgt analog durch die Aderfixiereinheit hinten 25 bei angehobener Stellung des Betätigungselementes 19. Dabei ragt der abisolierte Teil der Ader ebenfalls zwischen den V-förmigen Ausschnitten der Klemmbleche der Leiterfixiereinheit 16 und überdeckt den abisolierten Teil der Ader der Geräteinnenverdrahtung 6. Durch Abwärtsbewegung des Betätigungselementes 19 bewegen sich die V-förmigen Ausschnitte der Klemmbleche in Richtung C aufeinander soweit zu und verrasten mit den nicht dargestellten und zwischen der Führungsnut 23 und der Führungsschiene 24 angeordneten Elementen, bis die beiden Adern fest eingeklemmt und elektrisch miteinander wirkverbunden sind.
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Die Wirkverbindung zwischen der Phase der Netzanschlussleitung 9 und der Phase der Geräteinnenverdrahtung 12 ist somit hergestellt.
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Die Aderfixiereinheit vorn 15 und Aderfixiereinheit hinten 25 sorgt dafür, dass sowohl die Adern der Geräteinnenverdrahtung 6 als auch die Adern der Netzanschlussleitung 3 bis zu ihrer endgültigen Kontaktierung in einer Kontaktiervorposition gehalten werden.
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Aus dieser Position heraus verbindet die Leiterfixiereinheit 16 die zu verbindenden Leiter mechanisch und elektrisch sicher.
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In der 4. wird eine Variante der in 3. gezeigten Leiterfixiereinheit 16 mit ihrem Verrastsystem 20 in quasi guillotinenartiger Ausbildung in Detaildarstellung der Kontaktposition gezeigt.
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Diese Leiterfixiereinheit 16 besteht aus einem unteren, vorzugsweise fest angeordnetem Klemmblech mit am anderem Ende beginnenden V-förmigen Ausschnitt. Auf den seitlichen Außenkonturen gleitet in einem Verrastsystem 20 ein bewegbar angeordnetes Klemmblech, das ein gegenläufigen V-förmigen Ausschnitt aufweist.
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Dabei sind der Leiter der Netzanschlussleitung 17 und der Leiter Geräteinnenverdrahtung 18 ohne zusätzliche Kontakt- und Verbindungselemente wirkverbunden. Diese werden nach der Klemmbewegung nach unten durch die obere und untere Leiterfixiereinheit 16 dauerhaft und elektrisch sicher zusammengehalten.
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Die Sicherung der Position der Leiterfixiereinheit 16 gewährleistet das seitlich an der Leiterfixiereinheit 16 angeordnete Verrastsystem 20.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel enden die V-Förmigen Ausschnitte der Leiterfixiereinheit 16 langlochartig, wodurch eine besondere Eignung für Kabel mit keineren Litzendurchmessern entsteht.
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In der 5. wird eine Variante der in den 3 und 7 gezeigten Leiterfixiereinheit 16 mit einer speziellen Verschlussfeder 21 in Detaildarstellung der Kontaktposition gezeigt.
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Dabei sind der Leiter Netzanschlussleitung 17 und der Leiter Geräteinnenverdrahtung 18 ohne zusätzliche Kontakt- und Verbindungselemente nebeneinanderliegend wirkverbunden.
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Die untere, U-förmig gestaltete Leiterfixiereinheit 16 bildet dabei das in den Seitenwänden angeordnete V-förmige Widerlager für den Leiter Netzanschlussleitung 17 und den Leiter Geräteinnenverdrahtung 18, in welches diese durch die Verschlussfeder 21 in der Form gedrückt werden, dass die Leiter sich mit maximaler Fläche berühren. Die Verschlussfeder 21 sorgt durch permanenten Druck auf die Leiter für den Ausgleich des Verlustes an Kontaktanpressdruck durch das Setzverhalten der Leiterwerkstoffe. Die V-förmigen Widerlager enden in einen kreisbogenartigen, nicht spitzen Ausschnitt.
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In der 6 ist die Leiterfixiereinheit 16 analog zur Lösung nach 5 ausgebildet. Im Unterschied dazu besitzt die gezeigte Leiterfixiereinheit 20 zusätzlich zwei Fußkontakte 22, mit denen z. B. die elektrische Verbindung zu einer Leiterplatte hergestellt werden kann.
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Die vorgenannten Ausführungsbeispiele sind analog auch anwendbar, wenn anstelle der abisolierten Adern der Geräteinnenverdrahtung Anschlüsse einer Gerätefunktionseinheit (wie z. B.: Leiter einer Motorwicklung, Anschlüsse elektronischer Bauelemente, Anschlüsse von Schalt- und/oder Bedienelementen, Anschlüsse von Heizelementen, usw.) mit den abisolierten Adern der Leiter der Netzanschlussleitung direkt miteinander wirkverbunden werden sollen. Auch ist es möglich beide zuvor ausgeführten Varianten zu kombinieren, indem in einem Einsatzfall sowohl die abisolierten Adern der Geräteinnenverdrahtung mit den abisolierten Adern der Leiter der Netzanschlussleitung direkt miteinander wirkverbindbar und auch einzelne Anschlüsse einer Gerätefunktionseinheit mit den abisolierten Adern der Leiter der Netzanschlussleitung direkt miteinander wirkverbindbar sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Elektroherd
- 2
- Gerätegehäuse
- 3
- Netzanschlussleitung
- 4
- Netzanschlussdose
- 5
- Anschlussterminal
- 6
- Geräteinnenverdrahtung
- 7
- Kochplatte
- 8
- Bedienfeld
- 9
- Phasen der Netzanschlussleitung
- 10
- Neutralleiter der Netzanschlussleitung
- 11
- Schutzleiter der Netzanschlussleitung
- 12
- Phasen der Geräteinnenverdrahtung
- 13
- Neutralleiter der Geräteinnenverdrahtung
- 14
- Schutzleiter der Geräteinnenverdrahtung
- 15
- Aderfixiereinheit vorn
- 16
- Leiterfixiereinheit
- 17
- Leiter Netzanschlussleitung
- 18
- Leiter Geräteinnenverdrahtung
- 19
- Betätigungselement
- 20
- Verrastsystem
- 21
- Verschlussfeder
- 22
- Fußkontakt
- 23
- Führungsnut
- 24
- Führungsschiene
- 25
- Aderfixiereinheit hinten
- 26
- längerer Schenkel
- 27
- kürzerer Schenkel
- 28
- unterer Schenkel des Betätigungselementes 19
- 29
- Grundkörper
- A
- Richtungsangabe
- B
- Richtungsangabe
- C
- Richtungsangabe