-
Gegenstand des Gebrauchsmusters ist eine Vorrichtung, die durch Bewegung der Beine angetrieben wird und einem Menschen, beispielsweise einem Schwimmer, ermöglicht, sich im Wasser fortzubewegen und im Wassersport verwendet oder dem Amüsement dienen kann.
-
Es ist eine Schwimmvorrichtung aus dem UdSSR Erfinderzertifikat Nr. 1400622 (Analogon) bekannt, die aus zwei röhrenförmigen Stangen besteht die über einen Universalanschluss miteinander verbunden sind und bei dem eine mit einem Mittel (Gurte) zur Befestigung am Körper des Schwimmers, einen Sitz mit einem Vorderrücken und einem Hinterrücken mit einem Kiel versehen ist und die andere einen Propeller-Fußpedalantrieb aufweist, mit der Möglichkeit das Fahrtuntersetzungsverhältnis zu ändern und einer Stange mit einem Griff zur Fixierung des Universalanschlusses mittels Platzierung des Griffs in Beugen der Furche, die in die Stangen eingearbeitet wurden.
-
Ein Nachteil dieser Struktur ist die Komplexität der für die Fixierung der Vorrichtung am menschlichen Körper vorgesehenen Mittel (Gurte, Sitz, Vorder- und Hinterrücken), welche im Falle eines Notfalls unter Wasser (z. B. wenn sich der Propeller in Algen verfängt) und bei der Notwendigkeit einer schnellstmöglichen Entfernung der Vorrichtung, zu einem Unfall führen kann.
-
Ebenfalls bekannt ist eine Vorrichtung zur Fortbewegung im Wasser bekannt, welche eine Teleskopstange aufweist an deren einem Ende ein Untersetzungsgetriebe mit einem Pedalantrieb und mindestens einem Propeller bereitgestellt wird und an deren anderem Ende ein Mittel zur Fixierung der Vorrichtung am menschlichen Körper bereitgestellt wird (Gebrauchsmuster der
Russischen Förderation Nr. 113160 ). Das Fixierungsmittel ist in Form eines Griffs am Ende der Stange ausgebildet, wobei der Griff an einem Gurt zur Befestigung am menschlichen Körper befestigt ist. Diese Vorrichtung umfasst ein Schwimmfähigkeit verleihendes Mittel.
-
Der Nachteil dieses Analogons liegt in der mangelnden Fähigkeit die Vorrichtung horizontal kontrollieren zu können.
-
Aus dem Stand der Technik ist eine Vorrichtung zur Fortbewegung im Wasser bekannt, die eine Teleskopstange aufweist an deren einem Ende ein Untersetzungsgetriebe mit einem Pedalantrieb und zwei Propellern bereitgestellt wird und an deren anderem Ende ein horizontales Kontrollvorrichtungsmittel in Form eines mit Griffen ausgestatteten Vertikalruders bereitgestellt wird (
GB Patent Nr. 1582284 ). Gleichzeitig befinden sich in der Teleskopstange Öffnungen zur Platzierung von Fixierungsmitteln um sie in verschiedenen Positionen fixieren zu können.
-
Diese Vorrichtung kommt dem beanspruchten Gebrauchsmuster in der Anzahl an übereinstimmenden Merkmalen am nächsten und wurde als Vorbild genommen. Der Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht in dem limitierten Satz an Längspositionierungen der Teleskopstange mittels der darin gemachten Öffnungen, was die Universalität der Vorrichtung einschränkt. Darüber hinaus erhöht sich durch die Verwendung von in den Öffnungen platzierten Fixierungselementen die Zeit, die erforderlich ist um die Vorrichtung umzurüsten, was zusätzliche Schwierigkeiten bei der Verwendung der Vorrichtung bei einer großen Anzahl von Menschen und beim Transport der Vorrichtung mit sich bringt.
-
Aufgabe des beanspruchten Gebrauchsmusters ist die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Fortbewegung im Wasser bei der alle Nachteile der Analoga eliminiert sind.
-
Der technische Effekt des beanspruchten Gebrauchsmusters besteht in der erhöhten Universalität der Vorrichtung, einer schnelleren Umrüstung und besseren Manövrierfähigkeit.
-
Der vorgenannte technische Effekt wird dadurch erreicht, dass die zur Fortbewegung im Wasser vorgesehene Vorrichtung eine Teleskopstange umfasst, welche an einem Ende ein Untersetzungsgetriebe mit einem Pedalantrieb und mindestens einem Propeller aufweist und das andere Ende ein horizontales Kontrollmittel aufweist, wobei die Teleskopstange eine Klemmnabe zur Einstellung der Stangenlänge aufweist.
-
Des Weiteren wird oben genanntes technisches Ergebnis in speziellen Ausführungsformen der Vorrichtung dadurch erreicht, dass:
- – das horizontale Kontrollmittel als mit Griffen ausgestattetes flaches Vertikalruder ausgebildet ist,
- – das besagte Mittel mittels Schnellverschlusswinkelgelenk an dem Ende der Teleskopstange befestigt ist,
- – das Untersetzungsgetriebe hermetisch abgeschlossen ist,
- – die Vorrichtung mit einem Schwimmfähigkeit verleihenden Mittel ausgestattet ist,
- – das die Schwimmfähigkeit verleihende Mittel eine hermetische Kammer ist.
-
Die Vorrichtung zur Fortbewegung im Wasser kann aus leichten und langlebigen Materialien wie beispielsweise Karbon, Aluminium, Titan oder Plaste hergestellt sein. Ihre Verwendung zusammen mit dem Luftvolumen in dem hermetisch abgeschlossenen Reduktionsgetriebe kann die Schwimmfähigkeit der Vorrichtung verändern, was dem Menschen bei der Fortbewegung im Wasser eine leichte Handhabung erlaubt.
-
Die Zeichnung zeigt eine axonometrische Ansicht der Vorrichtung zur Fortbewegung im Wasser.
-
Die Vorrichtung zur Fortbewegung im Wasser umfasst eine Teleskopstange 1 mit einem Untersetzungsgetriebe 2 mit einem Pedalantrieb 3 daran. Vorzugsweise ist das Untersetzungsgetriebe hermetisch abgeschlossen. Die Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes 2 trägt das Antriebsmittel der Vorrichtung – einen Propeller 4. Das Ende 5 der Teleskopstange 1 umfasst ein Mittel für die Horizontalkontrolle, nämlich ein flaches Ruder 6 mit Kontrollgriffen 7. Das Kontrollmittel ist an der Teleskopstange mit einem Schnellverschlusswinkelgelenk 8 befestigt. Die Vorrichtung kann mit einem Schwimmfähigkeit verleihenden Mittel ausgestattet sein, welches beispielsweise als eine in das Untersetzungsgetriebe 2 integrierte hermetische Kammer 9 ausgestaltet ist. Der Befüllungsgrad der Kammer 9, beispielsweise mit Wasser, beeinflusst die Schwimmfähigkeit der Vorrichtung. Um die Länge der Teleskopstange 1 an die Größe des Schwimmers anzupassen ist diese mit einer Klemmnabe 10 versehen.
-
Die Vorrichtung zur Fortbewegung im Wasser kann wie folgt betrieben werden:
Eine Person (Schwimmer) geht (taucht) mit der Vorrichtung zur Fortbewegung ins Wasser. Sie passt die Teleskopstangenlänge mittels der Klemmnabe an ihre Körpergröße an. Dann umfasst sie den Griff mit dem Ruder und beginnt die Fortbewegung mittels Treten. Der Steuerkurs kann durch entsprechende Bewegung des Griffs mit dem Ruder zu der einen oder der anderen Seite geändert werden. Die vorgeschlagene Vorrichtung zur Fortbewegung im Wasser wurde durch den Anmelder hergestellt und im Sommer 2012 getestet.
-
Die Erfindung ist nachfolgend noch einmal kurz zusammengefasst:
Gegenstand des Gebrauchsmusters ist eine Vorrichtung, die durch die Beine des Schwimmers angetrieben wird und die Fortbewegung eines Menschen im Wasser ermöglicht. Die Vorrichtung kann im Wassersport verwendet werden oder dem Amüsement dienen. Der Kern des Gebrauchsmusters liegt darin, dass die Vorrichtung zur Fortbewegung im Wasser eine Teleskopstange umfasst, an deren einem Ende ein Untersetzungsgetriebe mit einem Pedalantrieb angeordnet und mit einem Vortriebsmittel, d. h. einem Propeller, gekoppelt ist, und der andere Teil der Stange ein Mittel zur horizontalen Kontrolle der Vorrichtung aufweist. Das Kontrollmittel ist insbesondere als Vertikalruder mit Griffen ausgebildet und gelenkig an der Teleskopstange befestigt. Die Teleskopstange ist mit einer Klemmnabe zum Zwecke der Anpassung der Länge an die Größe des Schwimmers versehen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- RU 113160 [0004]
- GB 1582284 [0006]