DE202013003814U1 - Kisten-, Kasten- oder Behältnisverschluss mit verdeckter Betätigung - Google Patents

Abstract

Kisten-, Kasten- oder Behältnissverschluss mit verdeckter Betätigung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schlossschraube mit Schlitz oder mit einer Langmutter und Madenschraube kombiniert, die zwischen Deckel und dem Boden der Kiste oder des Kastens anordnebar ist und eine Mutter- oder Einschlagmutter als Befestigungspunkt einsetzbar ist, sowie dass ein Sichtschutz zum Verdecken der Schrauben- oder Verschlussbetätigung anwendbar ist.

Description

• Kisten- oder Kastenverschlüsse sind allgemein bekannt. Zu den vielfältigen Vorrichtungen gehören z. B. außen angebracht: Verschluss mit Überfalle, Spannverschluss, verstellbare Verschluss, mit Vorreiber, abschließbar, als Grendelriegel, als Hebelverschluss, Butterfly-Verschluss, etc..
• Sollen die Kisten oder Kästen versendet werden, und nicht nur dann, stehen diese Vorrichtungen störend über die äußeren Ränder hervor. Sie können bei rauem Betrieb abreißen oder beschädigt werden. Außerdem können die vorstehenden Teile andere Sendungen oder lagernde Teile beschädigen. Um dieses zu vermeiden, werden die Aufnahmen der Verschlüsse oft tief eingefräst. Dies ist nur unter erhöhten Kosten und unter Schwächung der Struktur zu bewerkstelligen.
• Einem wirklich ernsthaften Angriff können nicht alle Vorrichtungen Widerstand entgegensetzen. Bei kleineren Behältnissen wird der Angreifer die Kiste oder den Kasten einfach mitnehmen und in aller Ruhe aufbrechen.
• Es gilt also hauptsächlich einen schnellen, neugierigen Einblick und kleinere oder leichtgemachte Diebstähle zu verhindern.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese schnelle und neugierigen Einblicke oder leichtgemachte Diebstähle durch geeignete und preiswerte Maßnahmen zu verhindern. Hierzu ist vorgesehen einen, Kisten- oder Kastenverschluss mit verdeckter Betätigung zu entwickeln.
• Dieser Verschluss besteht aus einer Schlossschraube (1), Langmutter (2), einer Madenschraube (3), bei Holzkonstruktionen (6, 7) eine Einschlagmutter (4), und, als Sichtschutz, idealerweise eine Kabeltülle (5). Zur Betätigung ist beispielsweise ein Inbusschlüssel (8) nötig. Die Schlossschraube hat den Vorteil, dass sie keinen Ansatz hat um ein Werkzeug zur Betätigung anzusetzen und dass sie eine abgerundete Oberfläche besitzt, die vor Beschädigungen schützt und Beschädigungen von anderen Versand- oder Lagergegenständen verhindert. Die Langmutter dient der Verbindung von Schlossschraube zu einer Madenschraube und dient der Justierung der Länge des Verschlusses an die Tiefe des Behältnisses. In dem dargestellten Beispiel besitzt die Madenschraube einen Innensechskant zum Einsatz eines Inbusschlüssels. Bei Holzkonstruktionen kommt in idealer Weise eine Einschlagmutter zur Anwendung, dies kann in anderen Fällen und bei Einsatz anderer Materialien jedoch eine herkömmliche Mutter oder ein geschnittenes Gewinde sein. Um einen Neugierigen das Öffnen des Verschlusses zu erschweren, wird ihm, wie im Beispielsfalle gezeigt, die Sicht auf die Madenschraube mittels einer durchstochenen Kabel- oder Gummitülle verwehrt; der eingewiesene Nutzer führt das nötige Werkzeug ungehindert durch die Gummi- oder Kunststoffmembran hindurch.
• Ist es dem Angreifer tatsächlich gelungen einen Blick auf die Madenschraube zu werfen und das entsprechende Werkzeug bereitzustellen, wird ihm bei dem Versuch des Aufschraubens weiterer Widerstand entgegengesetzt. Dies, da eine gewohnte Linksdrehung des Werkzeuges zum Aufschrauben hier nicht funktioniert. Da nur die ”falsche” Betätigungsseite der Madenschraube zu Verfügung steht, muss zur Lösung des Verschlusses auch ”falsch” herum gedreht werden. Eine gewohnte Linksdrehung des Werkzeuges zum Aufschrauben führt zum Gegenteil: der Verschluss wird immer fester verschraubt. Die mit einer Betriebsanleitung eingewiesenen Nutzer werden in der Lage sein, den Verschluss auf Anhieb richtig zu bedienen.
• Eine Langmutter hat den Vorteil, dass bei geschickter Anordnung die Einschraubtiefe durch Anschlag an die Einschlagmutter begrenzt ist und dass die Länge der Vorrichtung an die Tiefe des Behältnisses anpassbar ist.
• Eine preiswertere Ausführung der Vorrichtung besteht darin, dass die Schlossschraube an ihrem Ende zur Betätigung einen Schlitz erhält und die Langmutter entfällt. Allerdings genügt dann zur Betätigung ein herkömmlicher Schraubenzieher; die anderen Vorteile der Vorrichtung bleiben.
• Bezugszeichenliste

1

Schlossschraube Langmutter

3

Madenschraube mit Innensechskant

4

Einschlagmutter

5

Sichtschutz, hier Kabeltülle

6

Deckel des Behältnisses

7

Boden des Behältnisses

8

Schlüssel für Innensechskant

Claims (4)

1. Kisten-, Kasten- oder Behältnissverschluss mit verdeckter Betätigung, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schlossschraube mit Schlitz oder mit einer Langmutter und Madenschraube kombiniert, die zwischen Deckel und dem Boden der Kiste oder des Kastens anordnebar ist und eine Mutter- oder Einschlagmutter als Befestigungspunkt einsetzbar ist, sowie dass ein Sichtschutz zum Verdecken der Schrauben- oder Verschlussbetätigung anwendbar ist.
2. Kisten-, Kasten- oder Behältnissverschluss mit verdeckter Betätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Kombination aus Langmutter und Madenschraube der Verschluss an die Kasten- oder Kistenhöhe anpass- und begrenzbar ist.
3. Kisten-, Kasten- oder Behältnissverschluss mit verdeckter Betätigung, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass, neben Schlossschrauben, Schrauben mit abgerundeten Sechskant oder ausgebohrten Innensechskant, ausgebohrten Kreuzschlitz oder anders unbrauchbar gemachten schraubbaren Betätigungsvorrichtungen aller Art anwendbar sind.
4. Kisten-, Kasten- oder Behältnissverschluss mit verdeckter Betätigung, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsrichtung zum Lösen des Verschlusses zwangsweise umkehrbar und damit für eine nicht eingewiesene Person auf die Schnelle nahezu unlösbar ist.

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