DE2154449A1 - Vorrichtung zur Sicherung eines Schachtverschlusses - Google Patents
Vorrichtung zur Sicherung eines SchachtverschlussesInfo
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Description
JL/Sch-M.O669 2. November 1971
FR-PA 70 39363 8618-71 Dr.ν.Β/Ε
AT: 2. November 1970
COMPAGNIE DES FONDERIES DE MERU 109 Boulevard Haussmann, Paris (Frankreich)
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung eines Schachtverschlusses un^ji dgl., z.B.
einer Klappe, eines Deckels usw. aus Gußeisen oder anderem Material, gegen unbefugtes oder böswilliges öffnen.
Im allgemeinen werden die Verschlußdeckel von Kanalisationsschächten
und dgl. durch Schwenken oder Verschieben geöffnet, nachdem sie mit Hilfe von Schlüsseln gehoben worden
sind, die an einem Steg oder Bügel angreifen. Solche Kanalisationsdeckel können daher auch von unbefugten Personen mit Hilfe
einfacher Haken geöffnet werden, um sich Abfällen oder gefährlichen bzw. Verschmutzungen verursachenden Stoffen zu entledigen,
die an sich auf andere Weise beseitigt werden sollten.
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Sicherung von Schachtverschlüssen
und dgl. anzugeben, die ein unbefugtes öffnen außerordentlich erschwert.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine
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Vorrichtung zur Sicherung eines Schachtverschlußdeckels und dgl. gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Deckel Bohrungen
mit nicht genormtem Gewinde aufweist, in die entsprechende, nicht über den Deckel vorspringende Schraubstöpsel mit Spezialkopf
eingeschraubt sind, und daß zum öffnen des Deckels Bügelschrauben vorgesehen sind, die in die Gewinde der Bohrungen
passen und das öffnen mit den üblichen Werkzeugen ermöglichen,
nachdem sie anstelle der Schraubstöpsel in die Bohrungen eingeschraubt worden sind.
Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird also die zufällige oder absichtliche Verunreinigung von Kanalisationen
bei Inspektionsschächten verhindert und die Sicherheit von Geräten, Maschinen, Tankanlagen und dgl., die sich in
Räumen befinden, die durch mit der vorliegenden Vorrichtung versehene Deckel, Falltüren und dgl. verschlossen sind, gewährleistet.
Im folgenden wird der Erfindungsgedanke anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert, es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Teiles eines Schachtdeckels mit eingeschraubtem Schraubstöpsel;
Fig. 2 bis 5 Draufsichten auf Schraubstöpsel verschiedener Formen, die bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 verwendet
werden können;
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Spezialschlüssels für den in Fig. 1 dargestellten Schraubstopfen;
Fig. 7 eine Schnittansicht eines Teiles eines Schachtdeckels, bei dem der Schraubstopfen zum öffnen durch
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eine Bügelschraube ersetzt wurde;
Fig. 8 eine Seitenansicht der in Fig. 7 im Schnitt dargestellten Bügelschraube; und
Fig. 9 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist ein Schraubstöpsel 1 dargestellt, der sich in einer zylindrischen Bohrung eines Schachtdeckels
2 befindet und sich unten in ein Sackloch 3 fortsetzt, das ein nicht den Normen entsprechendes Gewinde aufweist. Der Schraubstöpsel
1 hat einen Kopf mit einem Ansatz 4, der am Boden der Bohrung anliegt und fast den gleichen Durchmesser wie diese hat.
Der Kopf des Schraubstöpsels steht nicht über die Oberseite des Deckels vor.
Wie in den Fig. 2 bis 5 dargestellt ist, umfaßt der Kopf des Schraubstöpsels vorzugsweise einen zylindrischen
Teil 5 und einen Teil mit einem charakteristischen Profil, das beispielsweise durch eine, zwei oder drei ebene Flächen 6, 7
und 8 (Fig. 2, 3 bzw.4) oder durch zahnartige Einschnitte 9
(Fig. 5) gebildet sein kann.
Die Form des Kopfes des Schraubstöpsels, von der hier einige Beispiele dargestellt sind, soll so originell und
kompliziert sein, daß man den Schraubstöpsel mit einem gewöhnlichen Werkzeug praktisch nicht herausschrauben kann. Man benötigt
hierfür vielmehr einen speziellen Rohrschlüssel 10 (Fig. 6), dessen Maul dasselbe Profil hat wie die zugehörigen Schraubstöpsel.
Der Außendurchmesser des Schlüssels 10 ist vorzugsweise etwa gleich dem Durchmesser des scheibenförmigen Ansatzes
4.
Zum öffnen des Verschlußdeckels werden die Schraubstöpsel
1 einfach durch eine Bügelschraube (Fig. 8) ersetzt,
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die z.B. einen quadratischen Kopf 11 mit einer Mittelbohrung 12 und einen Schraubenbolzen 13 umfassen kann, der das gleiche
Gewinde hat wie der ersetzte Schraubstöpsel.
Beim öffnen des Schachtes werden die Schraubstöpsel 1 mit dem Schlüssel 10 herausgeschraubt und nachdem an ihre
Stelle Bügelschrauben (Fig. 8) eingeschraubt worden sind, kann
die öffnung mit den üblichen Schlüsseln oder Werkzeugen erfolgen.
Nach dem Schließen des Verschlußdeckels werden die Bügelschrauben wieder durch die Schraubstöpsel ersetzt
und der Verschluß auf diese Weise gegen unbefugtes öffnen gesichert.
Die Schraubstöpsel sollen ein außergewöhnliches Gewinde haben, damit ein öffnen mit Hilfe gewöhnlicher Schraubenbolzen
unmöglich ist.
Da sich die Schraubstöpsel normalerweise in den Bohrungen befinden, wird außerdem verhindert, daß sich die
Bohrungen mit Schmutz füllen.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform
der Erfindung dient der Schraubstöpsel gleichzeitig noch zur Befestigung des Deckels 2 an seinem Lager oder Rahmen 14. Der
Deckel 2 hat dementsprechend eine durchgehende Gewindebohrung 15 und der Rahmen 14 ist mit einem Sackloch 16 versehen, das
ein den Schraubstöpsel entsprechendes Gewinde hat. Der Bolzen des Schraubstöpsels kann nur am Ende mit einem Gewinde versehen
und so bemessen sein, daß er frei durch die Gewindebohrung 15 geht. In diesem Falle ist dann der Durchmesser des
Gewindeloches 15 größer als der des Sackloches 16 und die Gewindebolzen 13 der Bügelschrauben (Fig. 8) müssen dann ein dem
Gewinde der durchgehenden Bohrung 15 entsprechendes Gewinde
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haben. Bei entsprechender Bemessung der Länge des Gewindes 13 kann der Deckel 2 durch das Einschrauben der Bügelschrauben
hochgedrückt und gelöst werden.
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Claims (8)
- Patentansprüche\JVorrichtung zur Sicherung eines Verschlußdeckeis gegen unbefugtes öffnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) mindestens eine Bohrung mit einem nicht genormten Gewinde aufweist, in die ein entsprechender, nicht über den Deckel vorspringender Schraubstöpsel (1) eingeschraubt ist, und daß zum Öffnen des Deckels mindestens eine Bügelschraube (Fig. 8) vorgesehen 1st, die in das Gewinde der Bohrung paßt und das öffnen mit einem Üblichen Werkzeug ermöglicht, nachdem sie anstelle des Schraubstöpsels angeschraubt worden ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spezialkopf des Schraubstöpsels einen zylindrischen Teil (5) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spezialkopf des Schraubstöpsels (1} außerdem mindestens eine ebene Fläche (6) hat.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spezialkopf des Schraubstöpsels (1) mindestens eine Einfärbung (9) aufweist*
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, d a-j durch gekennzeichnet, dad ein Spezialßchlüssel (10) vorgesehen ist, der der Form des Stöpselkopfes entspricht.
- 6. Vorrichtung zur Sicherung eines in einem Rahmen angeordneten Schachtverschlufideckels gegen unbefugte* Öffnen, dadurch gekennzeichnet, daÄ209819/0757der Deckel (2) mindestens eine durchgehende Bohrung (15) zur Aufnahme eines Öffnungswerkzeuges aufweist und daß unterhalb der Bohrung im Rahmen (14) ein Gewindeloch zur Aufnahme eines den Deckel am Rahmen sichernden Schraubstöpseis gemäß einem der Ansprüche 2 bis 4 vorgesehen ist (Fig. 9).
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (15) im Deckel ein Innengewinde zum Einschrauben einer Bügelschraube (Fig. 8) aufweist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (15) im Deckel einen größeren Durchmesser hat als der Schaft des Schraubstöpsels.2QS819/0757Leerseife
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