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Abschließbarer Verschluß für Öltankfüllrohre
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Die Erfindung bezieht sich auf einen abschließbaren Verschluß fur
mit Tankfüllstutzenkappe ausgerüstete Öltankfüllrohre.
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Es ist bekannt, das Tankronrende und die Tankfüllstutzenkappe mit
angeformten Ösen auszurüsten, durch welche der Bügel eines Vorhangschlosses hindurchgesteckt
wird. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß der bügel mittels eines bolzenschneiders
durchtrennt werden kann. Danach läßt sich die Kappe abdrehen.
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Um vorgenannter Diebstahlmethode entgegenzuwirken, hat man die Tankfüllstutzenkappe
übergreifende, mit Schließzylinder ausgerüstete Schutzgehäuse entwickelt. Hierbei
unterscheidet man zwischen einteiligen und mehrteiligen Gehäusen, die die Tankfllstutzenkappe
überfangen. nachteilig an dieser Bauform ist die Tatsache, daß das Tankrohrende
wl ein größeres daß vorstehen muß, um das Anbringen der Schutzgehäuse zu ermöglichen.
Sodann sind die den Schutzgehäusen zugeordneten Schließzylinder der Witterung ausgesetzt.
Da sie nur sehr selten betätigt werden, kann dieses zu einer erheblichen Schwergängigkeit
beim Schließen führen.
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Dem Gegenstand der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
einen abschließbaren Verschluß der genannten Art in herstellunystec.
mlisch
einfacher Diese so auszugestalten, daß die das rankronrende sichernden Verschluß;nittel
raumsparend und in einer VerstecklaUe zuordbar sind.
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Gelöst wird diese AufsaDe lurch eine auf das Tan]:rohrende aufschraubbare,
mit einschlagbaren Verkeilungsstiften zu sichernde Muffe, die eine zentrale öffnung
zum Einsatz eines Zylinderschloßstopfens aufweist und konzentrisch hierzu ein Außengewinde
trägt zurn Aufschrauben der Tankfüllstutzenkappe.
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Zufolge aerartiger Ausgestaltung befinden sich die Verschlußmittel
im Gegensatz zu den bekannten Lösungen im Inneren des Tankrohrendes. Die Abdeckung
erfolgt dabei durch die Tankfüllstutzenkappe. Bei einem etwaigen Diebstahl des olvorrats
ist dieses nicht erkennbar. Erst nach Abschrauben der Tankfüllstutzenkappe wird
festgestellt, daß damit der Zugang zum oeltank noch nicht frei ist.
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Zuvor muß der ylinderschloßstopfen entfernt werden. Da lediglich dessen
Stirnfläche freiliegt, bringt dieses einen hohen Sicherheitswert gegen ein unbefugtes
öffnen. Diese Bauform beinhaltet den weiteren Vorteil, daß bei aufgeschraubter Tankfüllstutzenkappe
das Zylinderschloß vor witterung geschützt ist. Dies erlaubt stets eine leichtgängige
Schließweise, selbst wenn größere Zeitintervalle zwischen dem Schließen auftreten
sollten. Es liegt
ein einfach zu montierender Aufbau des Verschlusses
vor. Auf das üblicherweise mit einem Außengewinde versehene '.ankrohrende ist lediglich
die Muffe aufzudrehen und diese mittels der einschlagbaren Verkeilungsstifte gegen
Abschrauben zu sichern. Sind die Verkeilungsstifte eingeschlagen, ist die Muffe
irreversibel gehalten.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß zwischen Tankfüllstutzenkappe
und Muffe ein Tankfüllstutzen-Mundstück sitzt.
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Bezüglich dieses Tankfüllstutzen-Mundstücks handelt es sich um das
Bauteil, das unmittelbar auf das Tankrohrende aufgeschraubt und dort gesichert wurde.
Der Einsatz desXrrankfullstutzen-Mund stückes bei der erfindungsgemäßen Lösung führt
zu einer Doppelsicherung. Einerseits erfolgt die Sicherung durch den Zylinderschloßstopfen
und andererseits durch ein Vorhangschloß, dessen Bügel eine Öse der Tankfüllstutzenkappe
und des Tankfüllstutzen-Mundstückes durchsetzt. Ls ist also ein nachträgliches Ausrüsten
bekannter Verschlüsse möglich unter Erzielung eines hohen Sicherheitswertes.
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Schließlich ist es noch von Vorteil, daß der Zylinderschloßstopfen
in der Öffnung der Muffe frei drehbar angeordnet ist und eine auf dem Zylinderkern
angeordnete Riegellasche in Schlüsselabzugsstellung hinter eine Innen-Ringschulter
der Muffe schwenkt.
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Der zum Zylinderschloß zugehörige Schlüssel ist also dasjenige Bauteil,
welches es erlaubt, den Zylinderschloßstopfen aus der
Öffnung der
Muffe herauszuziehen. Bei einem unbefugten Öffnungsversuch erschwert die freie Drehbarkeit
des Zylinderschloßstopfens in der Öffnuny der Muffe weiterhin das Öffnen.
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i4achstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Fig. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch
den einem Tankrohrende zugeordneten Verschluß gemäß der ersten Ausführungsform,
kig. 2 den Schnitt nach der Linie II-IS der Fig. 1, und zwar bei in Verriegelungsstellung
befindlicher Riegellasche und Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Verschluß gemäß
der zweiten Ausführungsform.
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Das Tankrohrende ist rait der Bezugsziffer 1 bezeichnet und weist
ein Außengewinde 2 auf.
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Auf das Außengewinde 2 ist eine Muffe 3 aufgeschraubt. An das das
Außengewinde 2 übergreifende Innengewinde 4 der Muffe 3 schließt sich eine Ringschulter
5 an, die auf den Stirnrand 6 des Tankrohrendes 1 aufsetzt und die Aufschraubbewegung
der Muffe 3 begrenzt. Als Aufschraubhilfe für die Muffe 3 dient ein sich oberhalb
der
Ringschulter 5 erstrecKender Außenmehrkant 7. »>n diesen schließt sich in axialer
Verlängerung der Muffe 3 ein rAit einem Außengewinde 8 ausoestatteter tragen 9 an.
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Die Muffe 3 ist mit einer zentralen öffnung 1o versehen, die sich
am oberen Ende in einen querschnittsyrößeren, stufenförmig abgesetzten öffnungsabschnitt
10' fortsetzt. Sowohl der uffnungsabschnitt 10' als auch die öffnung 1o nehmen formschlüssig
einen Zylinderschloßstopfen 11 auf. Dieser bildet einen über die Stirnfläche 12
der Muffe 3 geringfügig vorstehenden bund 13 aus, der sich an der ubergangsstufe
10'' 10'' zwischen Öffnung 10 und Öffnungsabschnitt 10' abstützt. Der dem Bund 13
gegenüberliegende Stirnrand 14 des frei drehbar in der öffnung 10 der Muffe 3 angeordneten
Stopfens 11 liegt auf gleicher Höhe mit einer Innen-Ringschulter 15 der Muffe 3.
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Der Zylinderschloßstofen 11 nimmt zentral undrehbar einen Zylinderschloßkörper
16 auf. Dessen exzentrisch liegender Zylinderkern 17 trägt eine von Muttern 18 gesicherte
Riegellasche 19, die in ihrer Verschlußstellung hinter die Innen-Ringschulter 15
der Muffe 3 tritt, vergleiche insbesondere Fig. 2. Dann ist der Zylinderschloßstopfen
11 gegen ein Herausziehen aus der öffnung lo gesichert.
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Zur Sicherung der Muffe 3 auf dem Tankrohrende 1 dienen vorzugsweise
zwei sich diametral gegenüberliegende Verkeilungsstifte 21.
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Diese werden in spitzwinklig zur Längsachse des Tankrohres geneigter
Lage eingetrieben und treten in Eingriff mit dem Außengewinde 2 des Tankrohrendes
1. Danach ist ein Abdrehen der Muffe 3 unmöglicn .
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Zur Abdeckung des Zylinderschloßstofens 11 dient eine Tankfüllstutzenkappe
22, die ein Innengewinde 23 ausbildet. Dieses tritt in Eingriff mit dem Außengewinde
8 der Muffe 3, wie es Fig. 1 zeigt.
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Soll der Zylinderschloßstopfen 11 beispielsweise zwecks einer Nach
füllung des Öltanks aus seiner Verschlußlage gebracht werden, bedarf es des Linsatzes
des in den Zylinderkern 17 einsteckbaren Schlüssels. mittels letztere ist der Zylinderkern
um 9o Grad zu verdrehen. Dann ist der Schlüssel nicht mehr abziehbar.
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In dieser Stellung ist die Riegellasche 19, wie in Fig. 2 mit strichpunktierten
Linien angedeutet, so weit verlagert worden, daß sie nicht mehr hinter der Innen-Ringschulter
15 der Muffe liegt. Danach ist der Zylinderschloßstopfen aus der Öffnung lo herausziehbar.
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Die Muffe 3 der in Fig. 3 aufgezeigten zweiten Ausführungsform ist
entsprechend der vorgenannten Ausführungsform gestaltet. Zu
ihrer
Befestigung dienen ebenfalls sich diametral gegenüberliegende Verkeilungsstifte
21, die jedoch noch ein Tankfüllstutzen-Mundstück 24 fesseln. Dieses ist auf das
Außengewinde 8 der Muffe 3 aufgeschraubt. Das freie Lnde des sich erweiternden Tankfüllstutzen-Mundstückes
24 weist ein Außengewinde 25 auf, welches in Eingriff steht mit dem Innengewinde
26 der rrankfullstutzenkappe 27. Von dem äußeren Rand 28 der l'ankfüllstutzenkappe
27 gehen vier in gleicher Vinkelverteilung angeordnete, radial ausgerichtete Flügel
29 aus, die mit Durchstecköffnungen 30 versehen sind. Jeweils einer dieser Flügel
29 ist beim Aufschrauben der Tankfüllstutzenkappe 27 in fluchtende Lage zu einera
radial gerichteten Flügel 31 des Tankfüllstutzen-Mundstückes 24 zu bringen, so daß
dann dessen Durchstecköffnung 32 mit der Durchstecköffnung 30 des gegenüberliegenden
Flügels 29 fluchtet. Durch diese kann anschließend der Bügel eines nict dargestellten
Vorhangschlosses hindurchgeführt werden. Auf diese weise erhält man eine doppelte
Sicherung des Tankrohrendes 2. Das öffnen desselben geschieht dadurch, daß einerseits
die Kappe 27 nach Abnehmen des nicht dargestellten Vorhangschlosses abgeschraubt
wird. Dann ist der Zugang zum Zylinderschloßstopfen 11 mittels eines zugehörigen
Schlüssels frei. Das Herausnehmen desselben erfolgt wie bei der vorbeschriebenen
Ausführungsform.
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