DE193504C - - Google Patents
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- DE193504C DE193504C DE1906193504D DE193504DA DE193504C DE 193504 C DE193504 C DE 193504C DE 1906193504 D DE1906193504 D DE 1906193504D DE 193504D A DE193504D A DE 193504DA DE 193504 C DE193504 C DE 193504C
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Links
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
Landscapes
- Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V£ 193504 -· KLASSE 6Sa. GRUPPE
HANS UNTERBICHLER in MÜNCHEN.
für Deckel und Türen.
Die Erfindung betrifft einen mittels eines Schlüssels zu öffnenden Verschluß für Deckel
und Türen, insbesondere solchen bei Wasserleitungs- und Kanalisationsanlagen.
' Das Neue an diesem Verschlüsse besteht darin, daß die in bekannter Weise drehbar gelagerte und durch Zug am Schlüssel auslösbare Sperrklinke einen gabelförmigen Schlüsselangriff aufweist, der außer zum Öffnen auch zum Zurückführen der Verschlußklinke m/ die Schließlage (letzteres durch Druck auf den Schlüssel) dient. Dabei kann die eine Gabelzinke der Verschlußklinke einen seitlichen Ansatz haben, der zum Verriegeln
' Das Neue an diesem Verschlüsse besteht darin, daß die in bekannter Weise drehbar gelagerte und durch Zug am Schlüssel auslösbare Sperrklinke einen gabelförmigen Schlüsselangriff aufweist, der außer zum Öffnen auch zum Zurückführen der Verschlußklinke m/ die Schließlage (letzteres durch Druck auf den Schlüssel) dient. Dabei kann die eine Gabelzinke der Verschlußklinke einen seitlichen Ansatz haben, der zum Verriegeln
der Klinke gegen öffnen von innen dient.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen senkrechten
Schnitt durch den Verschluß nach Linie A-B der Fig. 8 für überhöhte Deckel
von Kanalisationsschächten, Fig. 2 den gleichen Schnitt durch einen Verschluß für Deckel,
die im Straßenniveau liegen, Fig. 3 und 4 die entsprechenden Schnitte nach Linie C-D
in Fig. 8, Fig. 5, 6 und 7 den Schlüssel in verschiedenen Darstellungen, der hier für beide
Deckelarten dient, aber auch für jede Art einzeln ausgeführt werden kann, Fig. 8 eine
Draufsicht auf Fig. 1 bei abgenommener Deckkappe (diese punktiert), Fig. 9 die Ansieht
des Deckstopfens von Fig. 2, Fig. 10 einen wagerechten Schnitt durch den Verschluß,
Fig. 11 und 12 Vertikalschnitte durch das
Schlüsselgehäuse und Fig. 13 und 14 Schließhebel in zweierlei Ansichten. In den Fig. 15
und 16 ist die Anordnung des Verschlusses für Türen beispielsweise dargestellt.
Am Deckel oder an der Tür ist durch zwei Schraubenbolzen ein Bügel α befestigt
(Fig. i, 2 und 16), der das Schlüsselgehäuse bildet und an einem Zapfen b den Winkelhebel
c trägt, welcher mit seiner Nase unter bzw. hinter einen an dem Schacht oder dem
Türrahmen befestigten Nocken greift (Fig. 1, 2 und 16) und so den Deckel oder die Tür e
in der Schlußlage festhält, während das andere Ende gabelförmig gestaltet ist. Soll
der Deckel oder die Tür geöffnet werden, so wird nach Abnahme der Deckschraube f
der Schlüssel g (Fig. 5, 6 und 7) in das Gehäuse gesteckt, um 900 gedreht und angezogen,
wobei der Schlüsselbart mit seinem Hakenende an dem äußeren Schenkel der Hebelgabel angreift und beim Anziehen zunächst
die Klinke auslöst und hierauf auch den Deckel oder die Tür mitnimmt und damit öffnet. Mit einem einzigen Griff sind
also beide Arbeiten verrichtet.
Ist der Deckel bzw. die Tür wieder zugeklappt, und zwar mit Hilfe des Schlüssels als
Handhabe, so drückt dieser mit seinem senkrecht zum Schaft stehenden Bartteile auf den
inneren Teil der Hebelgabel und zwingt so den Hebel, in seine Schließlage zurückzugehen,
falls dies, durch irgendein Hindernis veranlaßt, nicht selbsttätig geschehen sollte.
Alsdann kann auch der Schlüssel wieder abgezogen werden. Letzteres kann überhaupt
nur dann geschehen, wenn der Hebele sich
in der Schlußlage befindet, weil der parallel zum Schafte verlaufende Bartteil bei zurückgezogener
Sperrklinke eine Rückdrehung des Bartes in die zum Herausziehen des Schlüssels dienende Lage nicht zuläßt.
Man muß demnach, um den Schlüssel abziehen zu können, zuvor auf den Schlüssel
drücken (womit aber ein Schließen der Sperrklinke verbunden ist) und dann erst kann
ίο man den Schlüssel zurückdrehen.
Wird der Deckel oder die Tür ohne Benutzung des Schlüssels zugeklappt, so sichert
die zum Schlüsse wieder angeschraubte Deckkappe bzw. der Deckstopfen f den tatsächliehen
Abschluß, indem ihr zentrischer Stift j auf einen seitlichen Hebelansatz c1 drückt,
(Fig. 2, 4, 13, 14 und 16), wodurch auch
noch verhindert wird, daß der Deckel von innen aus geöffnet werden kann, was in
manchen Fällen, z. B. bei der Kanalisation von Gefängnissen, von Wert ist.
Gegen den Eingriff Unbefugter ist dadurch eine große Sicherheit geboten, daß die Hebelgabel
durch das Schlüsselgehäuse verdeckt ist, (Fig. i, 2 und 16) und nur mit einem passenden
Schlüssel zugänglich wird, abgesehen davon, daß die Entfernung der Deckkappe bzw.
des Deckstopfens schon große Mühe erfordert, da dies ohne passenden Schlüssel nicht möglieh
ist.
Die Deckkappe hat nicht mehr, wie bisher gebräuchlich, oben einen ovalen Querschnitt
für den Angriff eines Ringschlüssels, sondern an ihrem unteren Teile Einschnitte, Nuten,
in die ein Gabelschlüssel greift, wodurch, abgesehen von der schwierigen Zugänglichkeit
für Unbefugte, ein so lästiges Verbeißen von Kappe und Schlüssel, wie es bei der jetzt
gebräuchlichen Anordnung sehr häufig vorkommt, vermieden wird.
Das Verwendungsgebiet für diese neuen Verschlüsse ist ein sehr weitgehendes, indem
dieselben außer für liegende Deckel auch für stehende Schacht-, Behälter-, Stollen- und
Spültüren, für die Türen von Brunnen oder Lüftungskammern usw. mit Vorteil verwendbar
sind.
Claims (4)
1. Durch Zug am Schlüssel auslösbarer Verschluß mit drehbar gelagerter Sperrklinke
für Deckel und Türen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke einen gabelförmigen Schlüsselangriff hat, so daß
sie nicht nur durch Zug am Schlüssel ausgelöst, sondern auch durch Druck auf den Schlüssel in die Schließstellung zurückgedreht
werden kann. ·
2. Ausführungsform des Verschlusses nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch
einen hakenförmigen Schlüssel, sowie die Anordnung der Gabelteile der Sperrklinke
im Bereiche der Schlüsselbartbahn derart, daß der Schlüssel erst nach Einstellen der
Sperrklinke in die Schließlage abgezogen werden kann.
3. Ausführungsform des Verschlusses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrklinke derart am Schlüsselgehäuse gelagert ist, daß letzteres den gabelförmigen Schlüsselangriff so verdeckt,
daß dieser nur mit einem passenden Schlüssel zugänglich ist.
4. Eine Ausführungsform des Ver-Schlusses nach Anspruch I, gekennzeichnet
durch die Anordnung eines Bolzens (j) an der Deckschraube des Verschlusses in
der Weise, daß dieser Bolzen sich gegen den Ansatz (cl) der einen Gabelzinke der
Klinke legt und somit verhindert, daß die Klinke von innen aus geöffnet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT36242D AT36242B (de) | 1906-04-21 | 1908-01-10 | Durch Zug am Schlüssel auslösbarer Verschluß für Deckel und Türen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE193504C true DE193504C (de) |
Family
ID=456727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906193504D Expired - Lifetime DE193504C (de) | 1906-04-21 | 1906-04-21 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE193504C (de) |
-
1906
- 1906-04-21 DE DE1906193504D patent/DE193504C/de not_active Expired - Lifetime
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