DE202013001983U1

DE202013001983U1 - Einteiliger mit Gurtbänder verbundener Transportbehälter

Info

Publication number: DE202013001983U1
Application number: DE201320001983
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-02-28
Filing date: 2013-02-28
Publication date: 2013-05-08
Anticipated expiration: 2023-03-01

Abstract

Faltbarer, einteiliger Transportbehälter, bestehend aus Bodenpalette, Seitenwandflächen und Deckel dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandflächen mittels flexibler Gurtbänder mit der Bodenplatte und dem Deckel verbunden sind, welche im Ladezustand erlauben, die Seitenwandflächen (Nachstehend als Ring bezeichnet) in Nuten der Bodenpalette einzustecken und für den Leer-Transport die Seitenwandflächen nach Innen über die Bodenpalette zusammenzulegen, ohne den Verband im Leergut aufzulösen.

Description

Das Gebrauchsmuster betrifft einen einteiligen, faltbaren und stapelfähigen Behälter für Transport und Lagerung von diversen festen Gütern.
Soweit Stand der Technik.
Es sind zerlegbare Transportbehälter, sowie auch Transportbehälter, bei denen die Komponenten miteinander verbunden sind, auch einteilige Behälter, mit diversen festen Scharniersystemen und Gleitschienen im Deckel im Gebrauch, welche im Wesentlichen aus einer Bodenpalette sowie Deckel mit verbundenen Seitenwänden bestehen, wobei diverse Gelenk und Verriegelungssystemen zur Anwendung kommen. Vorwiegend zur Reduzierung der Arbeitsaufwendungen bei der Umwandlung vom Transport in den Leerzustand und umgekehrt gedacht.
Da es sich bei vorgenannten Systemen oftmals, um komplizierte Kniegelenksscharniere und Gleitschienen mit Muffen versehen, handelt, sind zur Herstellung eine Vielzahl von Teilen und Arbeitsschritten notwendig.
Diese aufwendigen Konstruktionen neigen bei längerem Gebrauch zu Defekten sowie Abnutzungen und stellen weiterhin einen unnötigen Gewichtszuwachs am Behälter da.
Das vorgeschlagene Gebrauchsmuster soll unter Beibehaltung der Kompaktheit, Einheit, Flexibilität und allseitiger Verwendbarkeit den Arbeitsaufwand bei Herstellung und bei der Umwandlung vom Ladezustand in den Leerzustand und umgekehrt weiter vereinfachen, die Kosten reduzieren und den Verlust der Einzelteile des Behälters ausschließen, sowie ein minimales Gewicht aufweisen und als Umrüstsatz für bestehende Behältersysteme erhältlich sein. Weiterhin soll ein Öffnen und Schließen des Behälters unter ergonomischen Gesichtspunkten gewährleistet sein.
Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1. aufgeführten Merkmalen gelöst werden.
Die Aufgabenstellung wird dadurch gelöst, daß es sich bei dem Gebrauchsmuster im Wesentlichen um eine kostengünstigere und einfachere Methode handelt Bodenpalette, Seitenflächen und Deckel durch flexible Gurte zu verbinden. Dieses Gurtsystem erlaubt den Deckel im Ladezustand zu öffnen und zu schließen sowie an der verbundenen Rückseite der Seitenwandflächen den Deckel einzuhängen. Ebenso erlauben oben genannte flexible Gurtbänder die Seitenwände, die durch Kunststoff-Knickelemente zu einem umlaufenden Ring miteinander verbunden sind (Nachstehend nur noch als Ring bezeichnet) für den Transportzustand in senkrechte Nuten der Bodenpalette einzustecken. Ebenfalls erlaubt die Flexibilität der Gurtbänder im Leerzustand den Ring nach innen (vorwiegend über eine sogenannte ”M” Faltung) über die Bodenpalette zusammenzulegen, wobei der Ring sich dann zwischen Deckel und Bodenpalette befindet. Bei denen unter dem Deckel befindlichen zwei Gurtbänder handelt es sich nicht nur um eine Verbindung zwischen Deckel und Ring, sondern auch um ein Öffnungssystem. Dieses Öffnungssystem wird durch Ziehen an Schlaufen, die sich an der Vorderseite des Behälters befinden, aktiviert. Dies hat ein Heben des gesamten Deckels und ein sich nach hinten Öffnen des Deckels zur Folge. Somit kann in Sekundenschnelle der Behälter geöffnet werden ohne den Deckel direkt von Hand anzuheben. Weiterhin kann der Deckel vollständig geöffnet werden durch einfaches Heben der Gurtbänder nach oben, was ein Gleiten des Deckels nach hinten und ein sich Kippen des Deckels über die hintere Ringkante zur Folge hat. Nach dem Überkippen des Deckels über die hintere, obere Ringkante, kann der Deckel an der Rückwand des Ringes durch einfaches Loslassen der Gurtbänder herabgelassen werden, bis die vordere Flanke des Deckels an der Rückwand des Ringes einrastet. Um den gefalteten Leerzustand des Behälters zu erreichen, kann nach Entladung des Behälters der Ring aus der umlaufenden Nut der Bodenpalette herausgehoben werden, um in gefaltetem Zustand gemeinsam mit dem Deckel auf der Bodenpalette positioniert zu werden. Diese flach übereinander liegenden Komponenten erlauben es, die gefalteten Behälter mehrfach übereinander zu stapeln.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gebrauchsmusters wird im Schutzanspruch unter 6.) aufgeführt und wird hier wie folgt beschrieben.
Folgendes Problem liegt der Ausgestaltung zu Grunde:
Wenn der Deckel A an der hinteren Rinkante B vollständig herabgelassen wird zum Entladen, ist ein Schließen des Behälters, wegen des ungünstigen Winkels, von einer Bedienerperson, die sich vor dem Behälter befindet, nicht möglich.
Lösung des Problems:
Um ein Schließen des Behälters von einer Bedienerperson die sich vor dem Behälter befindet, möglich zu machen, wird folgende Ausgestaltung vorgeschlagen.
Hierbei handelt es sich um zwei an der Unterkonstruktion des Deckels A befindliche klappbare Haken, die in etwa 1/3 der Breite des Deckels, von der vorderen Flanke I gemessen, angebracht sind. Die Haken sind so positioniert, dass sie jeweils mind. 5 cm von den unter dem Deckel laufenden Gurtbänder, zur Decklemitte hin, entfernt sind. Diese Haken dienen zum Einhängen an der oberen Kante der Rückseite des Ringes B Somit kann der Deckel A, der in dieser Position vertikal an der Rückseite des Ringes B eingehängt ist, den Behälter vollständig zum Be- oder Entladen freigeben, ohne an der Rückwand des Ringes B vollständig herabgelassen zu werden.
Da das gesamte Gewicht des Deckels A von den Haken und der Rückwand des Ringes B getragen wird und der Deckel zu ca. 1/3 über die obere Kante des Ringes B vertikal reicht, zieht eine Bedienerperson nur an der vorderen Flanke I des Deckels A und verursacht somit ein Abkippen des Deckels A über die obere Kante des Ringes B, was ein Schließen des Deckels A von der Vorderseite des Behälters ermöglicht.
Im Folgenden wird das vorgeschlagene Gebrauchsmuster an beispielhaften Ausführungen beschrieben. Zur Erläuterung dienen die schematischen bis .
zeigt einen mit Gurtbänder verbundenen Transportbehälter im aufgebauten, geschlossenen Zustand, geeignet zum Transport von Gütern. Dieser sich im geeigneten Ladezustand befindende Behälter, besteht aus einer Bodenpalette C mit angeformten Füßen und einer an ihrer Pheripherie umlaufenden Nut H, (Sitz des Ringes in der Palette), einem umlaufendem mit Knickscharnieren verbundenen Ring B und einen Deckel A. Zum Verbinden des Ringes B mit der Bodenpalette C, dienem die beiden Gurtbänder E. Die Länge und Flexibilität der Gurtbänder erlauben den Ring B sowohl horizontal zusammen gefaltet auf der Palette zu positionieren, als auch im aufgebauten Zustand in die umlaufenden Nut H einzustecken.
Die verdeutlich die beiden Gurtbänder D, die im hinteren Bereich des Deckels A befestigt sind. Von dort aus verlaufen die Gurtbänder zuerst über die hintere Kante der an der Unterseite des Deckels A umlaufende Nut G (Sitz des Ringes im Deckel bei geschlossenem Behälter) um dann über die obere Kante des Ringes B zu laufen, danach werden die Gurtbänder nach unten durch zwei ca. 8 cm unterhalb der Ringkante und ca. 4 cm nahe der Eckfaltung des Ringes B sitzenden offenen Führungsschlitze geleitet hier als F gekennzeichnet. Nachdem die Gurtbänder diese Schlitze passiert haben, werden sie quer unterhalb des Deckels A ohne besondere Aufhängung geführt bis zur vorderen Kante der bereits beschriebenen umlaufenden Nut G. Von der vorderen Kante der Nut G nehmen die Gurtbänder D dann den Weg über die obere Kante des Ringes B, um letztendlich durch zwei offene Führungsschlitze im Deckel A nach Außen zu gelangen. Die Führungsschlitze, die sich an der umlaufenden Flanke I des Deckels A befinden, sind in der gleichen Flucht wie die im Ring B befindlichen Führungsschlitze F. An dem vorderen äußeren Ende des Gurtbandes D ist eine Griffschlaufe angebracht. Durch Ziehen dieser Griffschlaufe wird die Zugenergie über das Gurtband bis zur Befestigung an dem Deckel A weitergeleitet, bei der Umlenkung durch den Führungsschlitz F und das sich Straffen des Gurtbandes wird der Deckel A zuerst nach Oben gehoben, um dann nach Hinten gezogen zu werden, so dass der Deckel sich ca. 1/5 der Behälterbreite öffnet. Um das System leichter bedienen zu können, sind in der hinteren Nute G des Deckels A, zusätzlich 3 Keile mit ca. 30% Steigung eingelassen, um die Wirkung der Zugbewegung leichter in eine Hebebewegung umzuwandeln.
zeigt einen schematischen Querschnitt durch denselben Behälter im aufgebauten und geeigneten Ladezustand, jedoch mit dem um ca. 45° geöffneten Deckel A. Deutlich ist die Verbindung der Gurtbänder mit dem Ring B und dem Deckel A zu erkennen. Von dem hinteren Ende des Deckels A nehmen die Gurtbänder D in dieser Position des Deckels A nicht mehr den Weg durch die umlaufende Nut G und über die obere Kante der Rückseite des Ringes B, sondern passieren direkt die beiden Schlitzöffungen F im Ring B. Somit wird das Gewicht des Deckels A über die hintere, obere Ringkante des Ringes B auf die Bodenpalette C abgeleitet. Um ein komplettes Öffnen des Behälters zu berwirken, muss ein weiteres Gleiten des Deckels A über die hintere Ringkante erfolgen. Dieser Arbeitsgang wird durch Anheben der beiden vorderen Schlaufenenden der Gurtbänder D ausgeführt. Ein Neigen des Deckels A um ca. 45° ist völlig ausreichend, um den Deckel über die obere Ringkante der Rückwand des Ringes B gleiten zu lassen, bis ein Abkippen des Deckels verursacht wird, der dann an der Rückseite des Ringes B, ohne großen Kraftaufwand, herabgelassen werden kann.
zeigt einen schematischen Querschnitt durch denselben Behälter jedoch im entladenen und gefalteten Zustand. Für den Ring B zu falten, muss er aus der umlaufenden Nut H von der Bodenpalette C gehoben werden. Um diesen Arbeitsgang zu erleichtern, sind ca. 3 cm unterhalb der oberen Kante des Ringes B, in der Mitte der beiden vorderen faltbaren Seitenwänden, rechts und links, jeweils eine Eingrifföffnung im Ring B enthalten. Zur Vereinfachung wird der Ring mit den Seitenwänden so gefaltet, dass sämtliche Seitenwände über die Bodenpalette C gelegt werden. Dies erfolgt mit einer sogenannten ”M” Faltung (Stand der Technik). Deutlich zu sehen sind die unter dem Deckel A befindlichen Gurtbänder D, welche im gefalteten Zustand des Behälters zum größten Teil auf der Außenseite der Rückwand des Ringes B aufliegen und durch die Schlitzöffnungen F geführt sind. Ebenfalls deutlich zu sehen, die anschließende Durchführung der Gurtbänder D durch die vordere Flanke I des Deckels A. Die nach Außen geführten Gurtbänder, welche an ihren Enden Griffschlaufen aufweisen, können in dieser Position teilweise in das Innere des Behälter eingelegt werden, um ein Verschmutzen zu verhindern. Die sich nun im gestrafften Zustand befindlichen Gurtbänder E verhindern (in Verbindung mit einem umlaufenden Bord an der Bodenpalette C) ein Verrutschen des Ringe B mit dem aufliegenden Deckel A.

Claims

Faltbarer, einteiliger Transportbehälter, bestehend aus Bodenpalette, Seitenwandflächen und Deckel dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandflächen mittels flexibler Gurtbänder mit der Bodenplatte und dem Deckel verbunden sind, welche im Ladezustand erlauben, die Seitenwandflächen (Nachstehend als Ring bezeichnet) in Nuten der Bodenpalette einzustecken und für den Leer-Transport die Seitenwandflächen nach Innen über die Bodenpalette zusammenzulegen, ohne den Verband im Leergut aufzulösen.
Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel A mittels zwei im hinteren Bereich befestigter Gurtbänder D, die durch Führungsschlitze F mit dem Ring B verbunden sind und sich quer an der Deckelunterseite bis zur umlaufenden Flanke I durchziehen. Dies erschwert im Ladezustand ein Herausspringen des Deckels A aus der umlaufenden Nut G und im Leergut ein Verlieren des Deckels.
Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Ziehen an den Gurtbänder D, (Richtung der Bedienerperson, die sich an der Vorderseite des Behälters befindet), präzieser an den aus den Führungsschlitzen der vorderen Flanke I des Deckels A nach außen tretenden Griffschlaufen, die durch die umlaufende Nut G sowie die Führungsschlitze F des Ringes B geführt werden, ein sich Heben und Öffnen des Deckels A, um ca. 1/5 der Behälterbreite, verursacht wird.
Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der umlaufenden Nut G im hinteren Bereich des Deckels A, zwei Keilelemente befinden, die auf die obere, hintere Kante der Rückwand des Ringes B wirken. Die Keilelemente sind ca. 3 cm von der Innenseite der Durchführungspassage der Gurtbänder D entfernt positioniert. Von diesen Keilelementen wird, die durch die Gurtbänder D verursachte und von den Führungsschlitze F umgeleitete Zugbewegung, in eine horizontale Hebebewegung des Deckels A umgewandelt. Dies erleichtert ein Öffnen des Behälters.
Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, dass durch Anheben des Deckels A um ca. 45° an den beiden vorderen Schlaufenenden der Gurtbänder D (welche an der vorderen Flanke I des Deckels A geführt sind) ein Gleiten des Deckels A über die obere Ringkante der Rückwand des Ringes B verursacht wird. Nach dem der Deckels A seinen Schwerpunkt überschritten hat, erfolgt ein kontrolliertes Abkippen des Deckels über die obere Kante der Rückseite des Ringes B. Somit kann der Deckels A an der oberen Kante der Rückwand des Ringes B ohne großen Kraftaufwand herabgelassen werden.
Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche. dadurch gekennzeichnet, dass in etwa auf 1/3 der Breite des Deckels, von der vorderen Flanke I aus gemessen, zwei ausklappbare Haken an der Unterkonstruktion des Deckels befestigt sind, zum Einhängen an die Rückseite des Ringes B. Somit kann der Deckel A, der in dieser Position vertikal an der Rückseite des Ringes B eingehängt ist, den Behälter vollständig zum Be- oder Entladen freigeben, ohne an der Rückwand des Ringes B, vollständig herabgelassen zu werden. Die Positionierung der Haken an der Deckelunterseite, ist so zu wählen, dass ein Fluchten mit den unter dem Deckel A befindlichen Gurtbänder zu vermeinden ist.