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Die Erfindung betrifft eine Präsentationswand zur Aufnahme von Präsentationsmaterialien, insbesondere für Prospekte oder Karten. An der Präsentationswand ist mindestens eine Halterung zur Aufnahme von Präsentationsmaterialien angebracht oder anbringbar.
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Des weiteren betrifft die Erfindung einen Ständer, welcher einen Standfuß, eine Kopftraverse sowie zumindest eine Präsentationswand aufweist.
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Eine gattungsgemäße Präsentationswand kann beispielsweise dazu dienen, Präsentationsmaterialien wie Prospekte, Karten, Flyer, Werbebroschüren oder ähnliches an geeigneten Stellen auszustellen und zur Mitnahme durch vorbeigehende Besucher bereit zu halten. Einfache Ausgestaltungen nach dem Stand der Technik weisen beispielsweise Drahtgestelle auf, wobei sowohl jeweilige Halterungen zur Aufnahme von Präsentationsmaterialien wie auch eine geeignete, tragende Verbindung zwischen den Halterungen aus Draht ausgebildet sind. Mit einem Standfuß versehen wird aus einer solchen Konstruktion ein Ständer für derartige Präsentationsmaterialien.
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Es hat sich allerdings gezeigt, dass solche Ausführungen gemäß dem Stand der Technik Nachteile hinsichtlich des Transports und der Handhabbarkeit aufweisen. So können feste Drahtgestelle schlecht oder gar nicht zerlegt werden und benötigen viel Transportvolumen. Des weiteren hat es sich auch gezeigt, dass bei derartigen Präsentationswänden zwar die Präsentationsmaterialien in geeigneter Form präsentiert werden, dass es jedoch an Möglichkeiten mangelt, zusätzliche Hinweise auf die Materialien oder weitere Werbung an der Präsentationswand anzubringen.
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Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Präsentationswand vorzusehen, welche einfach und platzsparend transportiert werden kann und zusätzliche Flächen für die Anbringung von Werbung oder anderen Informationen aufweist. Des weiteren ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Ständer vorzusehen, welcher die Vorteile der Präsentationswand realisiert.
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Hinsichtlich der Präsentationswand wird dies erfindungsgemäß durch eine Präsentationswand gemäß Anspruch 1 erreicht. Hinsichtlich des Ständers wird dies erfindungsgemäß durch einen Ständer gemäß Anspruch 14 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen können beispielsweise den jeweiligen Unteransprüchen entnommen werden.
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Die Erfindung betrifft eine Präsentationswand zur Aufnahme von Präsentationsmaterialien, insbesondere für Prospekte oder Karten. An der Präsentationswand ist mindestens eine Halterung zur Aufnahme von Präsentationsmaterialien angebracht oder anbringbar. Die Präsentationswand ist als Bahn aus flexiblem Material ausgebildet und ist zwischen einem ersten Ende und einem gegenüberliegenden zweiten Ende spannbar.
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Durch die erfindungsgemäße Präsentationswand wird erreicht, dass die Präsentationswand einfach zusammengelegt werden kann. Beispielsweise kann das flexible Material gerollt oder in mehreren Lagen zusammengelegt werden. Des weiteren bietet die Bahn aus flexiblem Material auch eine Fläche, welche bedruckt werden kann, was die Anbringung von weiteren Werbeinformationen oder anderen Hinweisen ermöglicht.
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Die Halterung zur Aufnahme von Präsentationsmaterialien kann fest an der Präsentationswand angebracht sein. Alternativ kann sie auch an der Präsentationswand anbringbar sein, was mit anderen Worten bedeutet, dass die Halterung zur Aufnahme von Präsentationsmaterialien auch von der Präsentationswand gelöst werden kann.
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Bevorzugt weist die Präsentationswand mehrere Halterungen zur Aufnahme von Präsentationsmaterialien auf. Typische Präsentationswände können beispielsweise zwei senkrechte Reihen mit jeweils mehreren Halterungen aufweisen, wobei jeweils zwei Halterungen auf gleicher Höhe nebeneinander liegen. Damit können mehrere Arten von Präsentationsmaterialien gleichzeitig durch die Präsentationswand präsentiert werden.
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Das flexible Material kann zwischen dem ersten und dem gegenüberliegenden zweiten Ende derart gespannt werden, dass die Präsentationswand eine im Wesentlichen glatte und ebene Oberfläche bietet. Damit verhält sich die Präsentationswand so ähnlich, als wäre sie aus einem festen Material ausgebildet.
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Bevorzugt weist das flexible Material eine Vielzahl von Durchblasöffnungen auf. Diese können beispielsweise in Form eines regelmäßigen Gitters angeordnet sein, so dass in bestimmten Abständen zueinander jeweilige solche Durchblasöffnungen ausgebildet sind. Damit kann die Anfälligkeit der Präsentationswand gegenüber Windstößen oder anderen Luftbewegungen verringert werden. Dies ermöglicht vorteilhaft einen Einsatz außerhalb von geschlossenen Räumen, wo mit derartigen Luftbewegungen immer gerechnet werden muss. Weiter bevorzugt ist das flexible Material aus textilem Material, besonders bevorzugt aus einem Mesh-Gewebe ausgebildet. Dies ermöglicht in vorteilhafter Weise die Ausbildung von Durchblasöffnungen, während gleichzeitig ein optisch weitgehend geschlossenes Erscheinungsbild erreicht wird. Des weiteren bietet ein solches Material die Vorteile einer langen Haltbarkeit sowie hoher Reißfestigkeit.
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Weiter bevorzugt ist das flexible Material aus einem Kunststoff ausgebildet. Kunststoff bietet dabei im Vergleich zu Naturstoffen insbesondere Vorteile hinsichtlich der Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen oder Chemikalien.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird die Halterung durch eine erste Schnur und eine zweite Schnur gebildet, wobei die erste Schnur an einem ersten und einem zweiten Befestigungspunkt an der Präsentationswand angebracht ist und die zweite Schnur an einem dritten und einem vierten Befestigungspunkt an der Präsentationswand angebracht ist. Eine solche Ausführung der Halterung ist besonders für die erfindungsgemäße Präsentationswand geeignet, weil die Schnüre ebenso wie die Präsentationswand an sich flexibel sind und somit keinerlei Probleme verursachen, wenn die Präsentationswand eingerollt oder in geeigneter Weise zusammengelegt wird. Die Schnüre passen sich dabei den Verformungen der Präsentationswand zwanglos an.
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Die erste und die zweite Schnur bilden dabei zusammen an zumindest einem Punkt eine vordere Begrenzung, so dass Präsentationsmaterialien zwischen der vorderen Begrenzung und der Präsentationswand unter elastischer Dehnung der ersten und der zweiten Schnur gehalten werden können. Dies ermöglicht eine besonders vorteilhafte Aufnahme von Präsentationsmaterialien in die Halterung, weil sich der Abstand der vorderen Begrenzung von der Präsentationswand, welche in diesem Fall als rückwärtige Begrenzung dient, aufgrund der elastischen Dehnung genau so einstellt, dass die in die Halterung aufgenommenen Präsentationsmaterialien mit einem gewissen Druck an der Präsentationswand gehalten werden. Sofern eine große Menge an Präsentationsmaterialien in der Halterung aufgenommen ist, werden sich die Schnüre soweit dehnen, dass die Präsentationsmaterialien auch in die Halterung passen. Gleichzeitig werden sie auf die Präsentationsmaterialien eine in Richtung der Präsentationswand gerichtete Kraft ausüben, welche ein Verrutschen oder ein unbeabsichtigtes Entfernen, beispielsweise aufgrund von Wind, verhindert. Die Schnüre bilden weiterhin durch ihre Befestigungspunkte zusätzlichen Halt gegen Verrutschen parallel zur Ebene der Präsentationswand. Beispielsweise können zwei der Befestigungspunkte derart ausgebildet sein, dass die Präsentationsmaterialien auf unmittelbar angrenzenden Abschnitten der jeweils zugeordneten Schnüre aufliegen können. Die Befestigungspunkte können auch derart angeordnet sein, dass die jeweils unmittelbar angrenzenden Abschnitte der jeweils zugeordneten Schnüre ein seitliches Verrutschen verhindern.
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Bevorzugt sind hierzu die erste und die zweite Schnur dehnbar ausgebildet. Dies ermöglicht einen besonders sicheren Halt der Präsentationsmaterialien in der Halterung. Gleichzeitig wird erreicht, dass die Halterung nur eine minimale Ausdehnung in Richtung senkrecht zur Präsentationswand einnimmt, wenn sich keine Präsentationsmaterialien in der Halterung befinden.
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Weiter bevorzugt sind die erste und die zweite Schnur über Kreuz angeordnet. Damit kann eine einfache Ausführung der Halterung erreicht werden, welche bereits die beschriebene Funktionalität ermöglicht.
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Alternativ hierzu und noch weiter bevorzugt sind die erste und die zweite Schnur gemeinsam H-förmig angeordnet, wobei ein mittlerer Abschnitt der ersten Schnur parallel zu einem mittleren Abschnitt der zweiten Schnur verläuft. Damit kann den Gegebenheiten von typischen Präsentationsmaterialien in Formaten wie beispielsweise DIN A4 Rechnung getragen werden. Dabei können beispielsweise die jeweiligen mittleren Abschnitte dafür vorgesehen sein, parallel zu einer schmalen Seite von Präsentationsmaterialien zu verlaufen. Damit kann dann ein Stapel von Präsentationsmaterialien in einer Art und Weise gehalten werden, dass er durch die jeweiligen mittleren Abschnitte der ersten und der zweiten Schnur entlang einer Strecke an die Präsentationswand gedrückt wird.
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Besonders bevorzugt sind dabei die jeweiligen mittleren Abschnitte der ersten und der zweiten Schnur von einer Rohrtraverse umgeben. Damit kann die vorteilhafte Andruckwirkung noch verbessert werden, weil die Rohrtraverse eine etwas verbreiterte und definierte Anlagefläche an die Präsentationsmaterialien bietet. Die Rohrtraverse ist dabei besonders bevorzugt aus Aluminium ausgebildet, was eine leichte und gleichzeitig witterungsbeständige und formschöne Ausführung ermöglicht. Die Rohrtraverse definiert dabei auch den Verlauf der jeweiligen mittleren Abschnitte der ersten und der zweiten Schnur, so dass diese vorteilhaft etwa so breit sind wie in die Halterung aufzunehmende Präsentationsmaterialien. Damit kann die Form der Anordnung aus der ersten und der zweiten Schnur derart ausgestaltet werden, dass sie an die Präsentationsmaterialien angepasst ist, was insbesondere eine Beschädigung durch seitlich anliegende Schnüre verhindert.
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Noch weiter bevorzugt sind der erste und der zweite Befestigungspunkt im gleichen Abstand zum ersten Ende angeordnet, wobei die erste Schnur zusammen mit einer gedachten Verbindungslinie zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungspunkt eine Trapezform einnimmt. Unter einem Abstand zum ersten Ende wird dabei typischerweise die Entfernung zu dem ersten Ende verstanden, welches wiederum typischerweise in Form einer Strecke, d. h. also gerade ausgebildet ist. Diese das erste Ende bildende Strecke ist dabei wiederum typischerweise senkrecht zu angrenzenden seitlichen Begrenzungen der Präsentationswand ausgebildet.
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Durch die Anordnung des ersten und des zweiten Befestigungspunkts im gleichen Abstand zum ersten Ende kann erreicht werden, dass die Präsentationsmaterialien in der Halterung im Wesentlichen symmetrisch zu diesen beiden Befestigungspunkten gehalten werden können. Damit wird eine formschöne Ausführung erreicht. Des weiteren können der erste und der zweite Befestigungspunkt in diesem Fall auch derart ausgebildet sein, dass die Präsentationsmaterialien von den jeweils angrenzenden Abschnitten der ersten Schnur am Herunterrutschen gehindert werden können. Anders ausgedrückt liegen die Präsentationsmaterialien in diesem Fall auf den jeweils angrenzenden Abschnitten der ersten Schnur auf.
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Weiter bevorzugt sind der dritte und der vierte Befestigungspunkt im gleichen Abstand zum ersten Ende angeordnet, wobei die zweite Schnur zusammen mit einer gedachten Verbindungslinie zwischen dem dritten und vierten Befestigungspunkt eine Trapezform einnimmt. Damit können die gleichen Vorteile erreicht werden, welche bereits mit Bezug auf die erste Schnur in entsprechender Anordnung erwähnt wurden. Sofern jedoch beispielsweise mittels der ersten Schnur bereits der Vorteil einer möglichen Auflage der Präsentationsmaterialien auf jeweils angrenzende Abschnitte der ersten Schnur erreicht wird, kann mittels der zweiten Schnur bevorzugt eine seitliche Halterung der Präsentationsmaterialien erreicht werden.
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Hierzu ist es besonders vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen dem dritten und dem vierten Befestigungspunkt größer ist als der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Befestigungspunkt. Dies ermöglicht eine zuverlässige Auflage der Präsentationsmaterialien auf jeweils angrenzende Abschnitte der ersten Schnur, wobei diese gleichzeitig ebenso zuverlässig seitlich durch die an den dritten und den vierten Befestigungspunkt jeweils angrenzenden Abschnitte der zweiten Schnur gehalten werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung sind an den jeweiligen Enden der ersten und der zweiten Schnur Verankerungsmittel zur Verankerung mittels dafür vorgesehener Aufnahmelochungen der Präsentationswand ausgebildet. Bei den Verankerungsmitteln handelt es sich besonders bevorzugt um Hammerhaken. Diese können in dafür vorgesehene Aufnahmelochungen der Präsentationswand in geeigneter Stellung eingeführt und durchgeführt werden, wobei sie sich nach der Durchführung um etwa 90° verdrehen und anschließend ein Entfernen durch die jeweilige Aufnahmelochung ohne entsprechenden manuellen Eingriff verhindern. Des weiteren bietet sich durch eine solche Ausführung auch die Möglichkeit, die jeweiligen Schnüre einfach wieder von den Aufnahmelochungen zu entfernen.
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Die Aufnahmelochungen können zusätzlich zu den bereits erwähnten Durchblasöffnungen der Präsentationswand ausgebildet sein. Typischerweise werden die Aufnahmelochungen einen größeren Querschnitt als die Durchblasöffnungen aufweisen. Die Aufnahmelochungen können dabei auch derart angeordnet sein, dass es dem Benutzer der Präsentationswand überlassen wird, durch welche von mehreren möglichen Aufnahmelochungen er die Verankerungsmittel stecken und damit die jeweiligen Schnüre befestigen will. Dies ermöglicht eine besonders hohe Flexibilität bei der Verwendung der Präsentationswand, welche auf diese Weise einfach an unterschiedliche Größen und Arten von Präsentationsmaterialien angepasst werden kann.
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Die Erfindung betrifft des weiteren einen Ständer, welcher einen Standfuß, eine Kopftraverse, sowie zumindest eine erfindungsgemäße Präsentationswand aufweist. Die Präsentationswand ist dabei mit dem ersten Ende an dem Standfuß und mit dem zweiten Ende an der Kopftraverse befestigt. Des weiteren weist der Ständer zumindest einen ersten und einen zweiten Spannstab auf, wobei der erste und der zweite Spannstab mit einem jeweiligen unteren Ende an dem Standfuß befestigt sind und mit einem jeweiligen oberen Ende an der Kopftraverse befestigt sind. Die Spannstäbe üben dabei in Summe eine elastische Kraft auf die Kopftraverse aus, so dass die Präsentationswand gespannt ist.
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Der erfindungsgemäße Ständer ermöglicht die Realisierung der bereits mit Bezug auf die erfindungsgemäße Präsentationswand diskutierten Vorteile. Durch den ersten und den zweiten Spannstab wird die Präsentationswand gespannt, so dass sie eine nahezu ebene Oberfläche aufweist. Die Spannstäbe können typischerweise in einfacher Art und Weise von dem Standfuß und der Kopftraverse demontiert und bei Bedarf wieder montiert werden, was einen einfachen Transport und einen einfachen Auf- und Abbau ermöglicht. Der erste und der zweite Spannstab sind dabei typischerweise leicht gebogen und damit entsprechend federnd ausgebildet, so dass sie eine Kraft zum Spannen der Präsentationswand auf die Kopftraverse ausüben können.
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Bei der Präsentationswand kann es sich um eine Präsentationswand gemäß einer der bereits beschriebenen möglichen Ausführungen oder einer Kombination der Ausführungen handeln.
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Bevorzugt weist der Ständer zumindest drei erfindungsgemäße Präsentationswände auf, welche mit dem jeweiligen ersten Ende an dem Standfuß und mit dem jeweiligen zweiten Ende an der Kopftraverse befestigt sind. Der Ständer weist dabei ferner zumindest einen dritten Spannstab auf. Damit kann eine Form des Ständers erreicht werden, welche an drei unterschiedlichen Seiten Präsentationswände zur Präsentation von Präsentationsmaterialien sowie entsprechende Werbeflächen zur Verfügung stellt. Der Ständer wirkt somit in alle Richtungen informationsvermittelnd.
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Bei der Ausführung mit drei oder auch mit mehr Präsentationswänden ist die Kopftraverse bevorzugt derart ausgebildet, dass sie gemeinsam für alle Präsentationswände eine obere Begrenzung bildet, welche auch die Spannung an alle Präsentationswände vermittelt. Die Spannung wird dabei durch die Spannstäbe erzeugt, welche bevorzugt ebenfalls alle an der Kopftraverse angreifen.
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Weiter bevorzugt bilden dabei die drei Präsentationswände in Draufsicht ein gleichseitiges Dreieck, wobei in jedem der Ecken des Dreiecks ein Spannstab angeordnet ist. Damit wird eine gleichmäßige und formschöne Ausführung erreicht. Des weiteren wird die von den Spannstäben vermittelte Kraft gleichmäßig auf die Präsentationswände verteilt.
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Bevorzugt weist der Standfuß eine Ausnehmung auf, in welche die Kopftraverse in einem zerlegten Zustand des Ständers aufnehmbar ist. Dies ermöglicht einen besonders kompakten und damit einfachen Transport. Des weiteren wird damit vermieden, dass eines dieser beiden Teile während des Transports verloren geht.
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Weiter bevorzugt sind die Spannstäbe an dem Ständer und an der Kopftraverse derart befestigt, dass die Spannstäbe eine Wölbung nach außen hin aufweisen. Damit wird eine leichte Biegung der Spannstäbe erreicht, welche für die erwünschte Spannung sorgt. Des weiteren wird damit eine formschöne Ausführung des Ständers erreicht, wobei der Ständer an den Spannstäben gegriffen und verschoben werden kann.
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Besonders bevorzugt sind die Spannstäbe dabei mittels jeweiliger, nach außen geneigter Spannstab-Aufnahmen an dem Spannfuß und an der Kopftraverse befestigt. Damit kann die Neigung der Spannstäbe sowie die Wölbung, tatsächlich also das gesamte Erscheinungsbild vorgegeben werden. Die Spannstab-Aufnahmen definieren dabei, in welchem Winkel die jeweiligen Spannstäbe an dem Standfuß und an der Kopftraverse anliegen.
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Weiter bevorzugt weist der Standfuß einen Satz von drei Laufrollen auf, welche mit ihrem jeweiligen bodenseitigen Ende nach außen geneigt sind. Mit einer solchen Ausführung kann erreicht werden, dass eine Verkippung des Standfußes trotz der Ausführung mit lediglich drei Rollen verhindert wird.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden dem Fachmann bei Betrachtung der nachfolgend mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiele offensichtlich werden.
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1 zeigt einen erfindungsgemäßen Ständer mit einer erfindungsgemäßen Präsentationswand.
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2 zeigt einen Standfuß des erfindungsgemäßen Ständers.
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3 zeigt einen Ausschnitt des Standfußes von 2 in größerer Detailliertheit.
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4 zeigt eine Halterung der Präsentationswand von 1 in größerer Detailliertheit.
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5 zeigt eine Kopftraverse des Ständers von 1.
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1 zeigt einen Ständer 10, welcher insgesamt drei Präsentationswände aufweist, von welchen in 1 lediglich eine Präsentationswand 100 zu sehen ist. Die Präsentationswand 100 ist zwischen einem Standfuß 300 und einer Kopftraverse 400 gespannt. Zwischen dem Standfuß 300 und der Kopftraverse 400 sind ferner insgesamt drei Spannstäbe angebracht, von welchen in 1 lediglich zwei Spannstäbe 510, 520 zu sehen sind.
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Die Präsentationswand 100 ist aus einem Mesh-Gewebe ausgebildet, welches ein flexibles und strapazierfähiges textiles Material ist und eine Vielzahl von Durchblasöffnungen ausweist. Somit wird verhindert, dass die Präsentationswand 100 bei mechanischer Beanspruchung oder Witterungseinflüssen beschädigt wird. Ferner wird ein Umkippen des Ständers 10 aufgrund von Luftbewegungen wirksam verhindert.
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Die Präsentationswand 100 weist ferner eine Vielzahl von Haltern 200 auf, wobei vorliegend zwei Reihen von jeweils sechs Haltern, insgesamt also zwölf Halter 200 ausgebildet sind. Die Halter 200 dienen der Aufnahme von Präsentationsmaterial 130, welches vorliegend in Form von gewöhnlichen Prospekten beispielhaft gezeigt ist.
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Die Präsentationswand 100 weist ein erstes Ende 110 und ein gegenüberliegendes zweites Ende 120 auf. Sowohl das erste Ende 110 wie auch das zweite Ende 120 sind vorliegend streckenförmig, d. h. gerade ausgebildet. Die jeweilige Strecke ist dabei quer zu den angrenzenden Längsseiten ausgebildet, so dass die Präsentationswand 100 insgesamt eine rechteckige Form erhält. Das erste Ende 110 der Präsentationswand 100 ist an dem Standfuß 300 befestigt. Das zweite Ende 120 der Präsentationswand 100 ist an der Kopftraverse 400 befestigt. Damit kann durch eine entsprechende Kraft, welche die Kopftraverse 400 und den Standfuß 300 auseinanderdrückt, eine Spannung der Präsentationswand 100 in Richtung zwischen dem ersten Ende 110 und dem zweiten Ende 120 erreicht werden.
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Zur Erzeugung der Spannung dienen die Spannstäbe 510, 520. Dieses sind, wie in 1 zu sehen ist, leicht nach außen gewölbt ausgeführt, so dass sie bei einer in vertikaler Richtung auf eines ihrer Enden einwirkenden Kraft leicht federnd zusammengedrückt werden.
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Die Länge der Präsentationswand 100 ist dabei gerade derart gewählt, dass die Spannstäbe 510, 520 leicht zusammengedrückt werden müssen, um bei vollständig gestrecktem Zustand der Präsentationswand 100 den richtigen Abstand zwischen dem Standfuß 300 und der Kopftraverse 400 herzustellen. Damit wird erreicht, dass die Spannstäbe 510, 520 in diesem Zustand, welcher dem normalen montierten Zustand des Ständers 100 entspricht, eine gewisse, nach oben gerichtete Kraft auf die Kopftraverse 400 relativ zum Standfuß 300 ausüben, so dass eine ausreichende Spannung der Präsentationswand 100 erzeugt und aufrecht erhalten wird. Damit stellt die Präsentationswand 100 eine ebene und ausreichend stabile Oberfläche für das Einlegen von Präsentationsmaterialien 130 in die Halterungen 200 sowie als Werbefläche, sofern die Präsentationswand 100 bedruckt ist, zur Verfügung.
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Der Standfuß 300 weist insgesamt drei Laufrollen auf, von welchen in 1 lediglich zwei Laufrollen 310, 320 zu sehen sind. Mittels der Laufrollen 310, 320 kann der Ständer 10 verfahren werden. Hierzu kann er beispielsweise an den Spannstäben 510, 520 gegriffen werden, welche auch dafür benutzt werden können, eine Kraft zum Verfahren des Ständers 10 auf diesen auszuüben.
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Der Standfuß 300 ist in 2 in größerer Detailliertheit gezeigt. In 2 sind alle drei Laufrollen 310, 320, 330 zu sehen. Die Laufrollen 310, 320, 330 sind dabei mit ihrem jeweiligen bodenseitigen Ende nach außen geneigt, was eine vorteilhafte Wirkung auf die Stabilität des Ständers 10 hat. Insbesondere werden ein Verkippen des Ständers 10 sowie unbeabsichtigtes Verrutschen vermieden.
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Jeweils angrenzend an die jeweiligen Laufrollen 310, 320, 330 ist eine jeweilige Spannstab-Aufnahme 315, 325, 335 ausgebildet, welche zur Befestigung jeweils eines Spannstabs 510, 520 dienen. Die Spannstab-Aufnahmen 315, 325, 335 sind dabei vorliegend als im Wesentlichen zylinderförmige Vorsprünge ausgebildet, auf welchen hohle Spannstäbe 510, 520 gesteckt werden können.
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Des weiteren sind jeweils unterhalb der Spannstab-Aufnahmen 315, 325, 335 jeweilige Federn 317, 327, 337 angeordnet, welche die nach außen gerichtete Wölbung der Spannstäbe 510, 520 unterstützen können sowie den dynamischen Eindruck des Ständers 10 unterstreichen.
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Auf dem Standfuß 300 ist ferner eine Beschwerungsplatte 340 aufgelegt, welche dem besseren Stand des Standfußes 300 und damit des Ständers 10 dient. Die Beschwerungsplatte 340 ist so ausgebildet, dass oberhalb der Beschwerungsplatte 340 noch die Kopftraverse 400 aufgenommen werden kann, damit beide zusammen transportiert werden können.
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3 zeigt einen Ausschnitt aus dem Standfuß 300 in der Nähe des Laufrads 310. Dabei ist deutlicher zu erkennen, dass das Laufrad 310 schräg gestellt ist, wobei das untere Ende des Laufrads 310 nach außen geneigt ist. Damit werden Kippfestigkeit und Stabilität des Ständers 10 unterstützt.
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Des weiteren ist auch zu erkennen, dass die Spannstab-Aufnahme 315 nach außen geneigt ist, so dass die bereits erwähnte Wölbung des auf sie im montierten Zustand aufgesetzten Spannstabs 510 erreicht wird. Die darunter angeordnete Feder 317 kann dabei die Wölbung unterstützen. Außerdem erzeugt sie einen positiven optischen Effekt.
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4 zeigt die Halterung 200 in größerer Detailliertheit. Die Halterung 200 weist eine erste Schnur 210 und eine zweite Schnur 220 auf. Die erste Schnur 210 weist einen ersten mittleren Abschnitt 212 auf, welcher parallel zu einem zweiten mittleren Abschnitt 222 der zweiten Schnur 220 verläuft. Der erste mittlere Abschnitt 212 und der zweite mittlere Abschnitt 222 verlaufen dabei innerhalb einer Rohrtraverse 230 aus Aluminium, wobei die Rohrtraverse 230 vorliegend die Struktur der aus der ersten Schnur 210 und der zweiten Schnur 220 gebildeten Anordnung, welche vorliegend in etwa eine H-Form hat, maßgeblich bestimmt.
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Die erste Schnur 210 weist einen ersten Befestigungspunkt 241 an einem ihrer Enden und einen zweiten Befestigungspunkt 242 an ihrem gegenüberliegenden Ende auf. Der erste Befestigungspunkt 241 und der zweite Befestigungspunkt 242 weisen den gleichen Abstand zum ersten Ende 110 der Präsentationswand 100 auf. Zusammen mit einer gedachten Verbindungslinie zwischen dem ersten Befestigungspunkt 241 und dem zweiten Befestigungspunkt 242 hat die erste Schnur 210 somit eine Trapezform.
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Die zweite Schnur 220 weist einen dritten Befestigungspunkt 243 und einen vierten Befestigungspunkt 244 auf. Auch der dritte Befestigungspunkt 243 und der vierte Befestigungspunkt 244 weisen jeweils den gleichen Abstand zum ersten Ende 110 auf. Somit weist auch die zweite Schnur 220 zusammen mit einer gedachten Verbindungslinie zwischen dem dritten Befestigungspunkt 243 und dem vierten Befestigungspunkt 244 eine Trapezform auf.
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Die erste Schnur 210 und die zweite Schnur 220 sind an den jeweiligen Befestigungspunkten 241, 242, 243, 244 an der Präsentationswand 100 angebracht. Hierfür sind die jeweiligen Enden der ersten Schnur 210 mit jeweiligen Hammerhaken 214, 216 versehen. Ebenso sind die jeweiligen Enden der zweiten Schnur 220 mit jeweiligen Hammerhaken 224, 226 versehen. Die Hammerhaken können durch entsprechende Aufnahmelochungen in der Präsentationswand 100 durchgeschoben werden und nach Verdrehung um etwa 90° einen zuverlässigen Halt bei Zugbeanspruchung in Richtung nach vorne von der Präsentationswand 100 weg gewährleisten.
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Sofern sich in der Halterung 200 kein Präsentationsmaterial 130 befindet sorgt eine elastische Dehnbarkeit der Schnüre 210, 220 dafür, dass die Rohrtraverse 230 in Richtung auf die Präsentationswand 100 zu gezogen wird und an dieser anliegt. Sofern in die Halterung 200 Präsentationsmaterial 130 eingelegt wird, wie dies beispielhaft in 1 gezeigt ist, wird die Rohrtraverse 230 von der Präsentationswand 100 durch das Präsentationsmaterial 130 weggedrückt, wobei die elastische Dehnbarkeit der Schnüre 210, 220 in diesem Fall dafür sorgt, dass die Rohrtraverse 230 mit einem gewissen Druck an dem Präsentationsmaterial 130 anliegt. Damit wird das Präsentationsmaterial 130 gegen Verrutschen oder gegen unbeabsichtigtes Entfernen gesichert.
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Durch die in 4 gezeigte vorteilhafte Ausbildung, in welcher der Abstand zwischen dem ersten Befestigungspunkt 241 und dem zweiten Befestigungspunkt 242 kleiner ist als der Abstand zwischen dem dritten Befestigungspunkt 243 und dem vierten Befestigungspunkt 244 wird erreicht, dass Präsentationsmaterial 130, welches in der Halterung 200 gehalten werden soll, auf jeweils an die beiden ersten Befestigungspunkte 241, 242 angrenzende Abschnitte der ersten Schnur 210 aufliegen kann und somit daran gehindert wird, nach unten zu rutschen. Zusätzlich wird durch jeweils an die dritten und vierten Befestigungspunkte 243, 244 angrenzende Abschnitte der zweiten Schnur 220 ein seitliches Verrutschen der Präsentationsmaterialien 130 verhindert.
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5 zeigt die Kopftraverse 400 in größerer Detailliertheit. Die Kopftraverse 400 weist drei Spannstab-Aufnahmen 410, 420, 430 auf. Diese sind wie die Spannstab-Aufnahmen 310, 320, 330 des Standfußes 300 als leicht nach außen geneigte zylinderförmige Bauteile ausgebildet, auf welche hohle Spannstäbe 510, 520 gesteckt werden können. Durch die leicht nach außen geneigte Ausführung wird eine Wölbung der Spannstäbe 510, 520 erreicht. Damit wird die bereits erwähnte vorteilhafte spannende Wirkung der Spannstäbe 510, 520 ermöglicht.
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Die Kopftraverse 400 weist ferner drei Anbringstrecken für Präsentationswände auf, von welchen in der Darstellung von 5 zwei Anbringstrecken 415, 425 zu sehen sind. An diesen Anbringstrecken 415, 425 kann jeweils eine Präsentationswand 100 angebracht werden, so dass diese mittels der durch die Spannstäbe 510, 520 vermittelten spannenden Kraft gespannt werden können.
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Die Kopftraverse 400 bildet somit eine gemeinsame obere Halterung für die Präsentationswände 100 des Ständers 10.