DE1601140C - - Google Patents

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DE1601140C
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Die Erfindung betrifft eine als Gitterrahmen ausgebildete Haltevorrichtung für Rieseleinsätze von Kühltürmen, bei welcher jeweils zwei Längsstäbe, die oben zu einem Tragbügel verbunden sind, ein nach unten offenes U bilden, dessen Schenkel fest mit ihnen verbundene waagerechte Querstützen zur Aufnahme lose eingelegter Füllstäbe tragen.
Als Aufhänger für die Füllung von Kühltürmen sind bügelartige Gitter, z. B. aus mit Glasfasern verstärktem Kunstharz, bekannt (USA.-Patentschrift 3 063 688). Gerade Querglieder verbinden die oberen Enden von je zwei Längsstäben des Gitters. Das Gitter ist aufgehängt an waagerechten Trägern, welche unter die Querglieder greifen und einen rechtwinkligen Querschnitt haben. Dabei sind scharfe Winkel der die Tragbügel bildenden Querglieder nicht zu vermeiden. .
An den scharfen Kanten der rechtwinkelig um die Träger umgebogenen Tragbügel werden die Glasfasern in schädlicher Weise stark auf Biegung beansprucht, wobei die Gefahr besteht, daß das Kunstharz zwischen den Glasfasern herausgequetscht wird. Ein weiterer Nachteil der bekannten Gitter besteht auch darin, daß die Anordnung der Träger für jede Leiter sehr aufwendig ist. Außerdem erfordert das Auswechseln eines in der Mitte hängenden Gitters umständliche Arbeitsvorgänge, da alle waagerechten Träger in ihrer Längsrichtung verschoben werden müssen, wobei eines der äußeren Gitter ebenfalls entfernt werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die der bekannten Haltevorrichtung anhaftenden Nachteile zu vermeiden und die Haltevorrichtung so auszubilden, daß sie mit geringen Kosten herstellbar und in kurzer Zeit am Kühlturmgestell aufhängbar ist und daß sie eine leichte und schnelle Montage der Füllstäbe erlaubt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Tragbügel halbkreisförmig gebogen sind und auf ihnen in der Form entsprechenden Tragnocken ruhen, die an einem horizontalen Balken angeordnet sind.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn gemäß der Erfindung die Tragnocken durch in den Balken entsprechend der Form der Tragbügel eingeschnittene Nuten gebildet sind, in welche die Tragbügel versenkt sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß sich die Wölbung der Tragflächen der Tragnocken über mehr als einen halben Kreisumfang erstreckt.
Ferner ist es zweckmäßig, wenn gemäß der Erfindung die Längsstäbe sowie die Querstützen innerhalb des Gitterrahmens jeweils etwa gleiche Abstände voneinander haben.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Darstellung von Ausführungsbeispielen sowie aus der folgenden Beschreibung.
Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt durch einen einetagigen Kühlturm mit der Darstellung der Füllung.
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Füllung,
F i g. 3 eine vergrößerte perspektivische Darstellung eines Teils des Gitters,
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie 4-4 nach Fig. 1,
F i g. 5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 nach F i g. 4,
Fig. 6 in vergrößertem Maßstabe eine der Leisten mit den Tragnocken,
F i g. 7 einen Querschnitt durch einen zweietagigen Kühlturm mit seiner Füllung,
F i g. 8 in vergrößertem Maßstabe eine Ansicht des oberen Teils eines Gitters,
F i g. 9 einen Querschnitt entlang der Linie 9-9 ίο nach F i g. 8,
Fig. 10 in vergrößertem Maßstabe einen Teil der Gitterabschnitte,
Fig. 11 in vergrößertem Maßstabe einen Teil des mittleren Rahmens eines zweietagigen Kühlturmes nach F i g. 7 und
Fig. 12 in vergrößertem Maßstabe eine andere Form eines Flalters für den unteren Teil eines Kühlturmes nach F i g. 7.
Die in den F i g. 1 und 7 dargestellten Kühltürme werden nach dem Querstromprinzip betrieben. Die Lehre der Erfindung ist aber auch für Kühltürme im Gegenstrom anwendbar.
In den F i g. 1 und 2 ist ein einetagiger Kühlturm dargestellt. Der Rahmen zum Halten der Füllung 20 enthält einen oberen waagerechten Rahmenteil 22, einen unteren waagerechten Rahmenteil 24 und diagonal verlaufende Rahmenteile 26, die sich zwischen den Teilen 22 und 24 erstrecken. Der obere Rahmenteil 22 trägt einen Behälter zum Verteilen des heißen Wassers im Turm; der Boden dieses Behälters ist bei 28 dargestellt. Eine Anzahl von Verteilflächen 30 in waagerechten Abständen voneinander sorgt für die Verteilung des Wassers auf die Füllung 20.
Die Füllung 20 enthält mehrere aufrechte parallele, in Abständen voneinander angeordnete Gitlerrahmen 32, welche mehrere Spritzlatten 34 tragen, die sich waagerecht zwischen den Gitterrahmen 32 erstrecken. Wie die F i g. 3, 7 und 9 zeigen, besteht jeder Gitterrahmen 32 aus mehreren Paaren von Längsstäben 36, die parallel zueinander angeordnet, gegen die Lotrechte geneigt und am oberen Ende zu einem Tragbügel miteinander verbunden sind. Später wird gezeigt werden, daß die Neigung der Längsstäbe 36 abhängig ist von der Beaufschlagung mit Wasser, und von der Strömungsgeschwindigkeit der Luft in dem Kühlturm. Ein geringerer Neigungswinkel wird üblicherweise verwendet in Türmen mit Spritzwasser im Vergleich mit solchen Türmen, bei welchen das ,Wasser in Form eines Films herabrieselt. Der abgebildete Neigungswinkel von I8V20 ist typisch für diese letztere Art von Türmen; ein Neigungswinkel in der Größenordnung von 12'/2? ist üblich für Spritztürme. Bei der in Fig. 1 dargestellten Füllung strömt die Luft von rechts nach links. Die Längsstäbe 36 bestehen aus Glasfasern und einem polymerisierbaren synthetischen Harz. Man kann sie herstellen durch Eintauchen der Stränge in das ungehärtete Harz und anschließendes Aushärten in geeigneten Formen. Das Gitter enthält ferner eine Anzahl von waagerechten parallelen Querstützen 38, die aus einem Stück mit den Längsstäben 36 geformt sind. Die F i g. 3 zeigt, daß die Querstützen 38 die Spritzlatten 34 tragen. Einige dieser Latten haben Nuten 40 in verschiedenen Abständen voneinander, um die benachbarten Längsstäbe 36 aufzunehmen und dem ganzen Gitter dadurch eine größere Starre zu verleihen und ein Biesen des Gitters zu vermeiden.
Das Gitter wird vervollständigt durch die Tragbügel 42, die in Form eines Halbkreises jeweils zwei benachbarte Längsstäbe 36 miteinander verbinden. Die Tragbügel 42 können besonders geformt werden, unabhängig von der Formung des Hauptgitters. Nach dem Aushärten erhält man eine Anzahl von zusammenhängenden Baueinheiten. Der obere Teil einer solchen Einheit ist im einzelnen in der F i g. 8 gezeigt. Durch die Verbindung mit den Querstützen 38 ist das gesamte Gitter verhältnismäßig starr und geeignet zum Tragen der Latten 34.
Nach den Fig. 1, 4, 5 und 6 wird ein horizontaler Balken 44 an den Rahmen 22 angenagelt. Dieser Balken 44 weist Tragnocken 48 für das Aufhängen des Gitterrahmens 32 auf. Wie die F i g. 6 zeigt, sind die Tragnocken 48 durch kreisringförmige Nuten 46 aus dem Balken 44 herausgearbeitet. Sie sind in regelmäßigen Abständen voneinander über den Balken 44 verteilt. Jeder dieser Tragnocken 48 ist ein Vorsprung mit einem Umfang etwas größer als ein Halbkreis und mit einer konvexen, nach oben gerichteten tragenden Oberfläche 50. Die Tragbügel 42 des Gitterrahmens 32 werden über die Tragnocken 48 bzw. über deren tragende Oberflächen 50 geschoben und damit der Gitterrahmen 32 im Tragwerk festgelegt. Wie die F i g. 2 zeigt, ist für jeden der Gitterrahmen 32 ein horizontaler Balken 44 vorgesehen. Die horizontalen Balken 44 tragen auch die Verteilflächen 30. An den Stellen des Rahmens 22, wo sich keine horizontalen Balken 44'zum Tragen der Verteilflächen 30 befinden, nagelt man einen zusätzlichen Balken 52 an den Rahmen 22 an.
Die F i g. 7 zeigt einen zweietagigen Kühlturm. Dieser hat einen waagerechten oberen Rahmenteil 54, einen mittleren Rahmenteil 56 und einen unteren Rahmenteil 58. Die Füllung ist also in eine obere Etage 60 und eine untere Etage 62 unterteilt. Der obere Rahmenteil 54 trägt die Verteilflächen in derselben Weise wie oben beschrieben. Eine dieser Flächen ist im Schnitt bei 64 gezeigt. Die Aufhängung der oberen Etage 60 erfolgt ebenfalls wie bereits beschrieben.
Die Aufhängung der unteren Etage 62 der Füllung ist in Fig. 11 gezeigt. Eine Anzahl von waagerechten hölzernen Querträgern 66 ist auf die Ober-Seite des mittleren Rahmens 56 aufgelegt. Jeder dieser Querträger 66 hat eine gerundete obere Tragfläche 68 mit der Querschnittsform eines Kreisabschnittes, der größer ist als ein Halbkreis.
Die untere Etage 62 der Füllung enthält in Abständen voneinander angeordnete Gitterrahmen, die mit den Gitterrahmen 32, wie oben beschrieben, identisch sind. Die Aufhängung dieser Gitterrahmen wird so vorgenommen, wie die Fig. 11 es zeigt. Die Tragbügel 42 zwischen den Längsstäben 36 der unteren Etage 62 werden über die tragenden Oberflächen 68 der Querträger 66 geschoben. Anschließende Abschnitte des Gitters der unteren Etage 62 sind waagerecht in Reihen nebeneinander angeordnet, so daß jeder Querträger 66 durch je einen der Tragbügel 42 von mehreren Gitterrahmen führt. Bügel 70 können mit Vorteil verwendet werden, um die untere Etage 62 am Rahmen 56 zu befestigen.
In der F i g. 12 ist ein metallischer Träger 66 a an Stelle des Holzträgers 66 abgebildet. Der Träger 66 α ist im Querschnitt etwas größer als ein Halbzylinder.
Die Verwendung von konvexen tragenden Oberflächen bei 50 und 68, welche in die Tragbügel 42 eingreifen, schafft eine Aufhängung, die auftretende Spannungen auf die gesamte Länge der Tragbügel 42 verteilt. Es treten also keine Punkte von hoher Spannung auf, in welchen zu hohe Druck- oder Scherkräfte auf die Glasfasern übertragen werden könnten. Ein Querschnitt der tragenden Oberflächen, der größer als ein Halbkreis ist, sichert es, daß auch bei einer Neigung der Längsstäbe 36 schädigende Spannungen an den Kanten nicht auftreten. In einigen Fällen, wo eine geringere Neigung verwendet wird, genügt aber auch eine halbzylindrische tragende Oberfläche. In dem Maße, wie der Neigungswinkel sich vergrößert, ist aber eine Querschnittsfläche von mehr als einem Halbkreis erforderlich, um ein Knickmoment an der Kante jeder tragenden Oberfläche, wo ein scharfer Winkel durch den Tragbügel 42 und den Längsstab 36 gebildet wird, zu vermeiden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Als Gitterrahmen ausgebildete Haltevorrichtung für Rieseleinsätze von Kühltürmen, bei welcher jeweils zwei Längsstäbe, die oben zu einem Tragbügel verbunden sind, ein nach unten offenes U bilden, dessen Schenkel fest mit ihnen verbundene waagerechte Querstützen zur Aufnahme lose eingelegter Füllstäbe tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbügel (42) halbkreisförmig gebogen sind und auf ihnen in der Form entsprechenden Tragnocken (48) ruhen, die an einem horizontalen Balken (44) angeordnet sind.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragnocken (48) durch in den Balken entsprechend der Form der Tragbügel (42) eingeschnittene Nuten (46) gebildet sind, in welche die Tragbügel versenkt sind.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wölbung der Tragflächen der Tragnocken (48) über mehr als einen halben Kreisumfang erstreckt.
4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (36) sowie die Querstützen (38) innerhalb des Gitterrahmens (32) jeweils etwa gleiche Abstände voneinander haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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