DE2205852A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Bewehrung für Betondecken, Betonwände und dergleichen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Bewehrung für Betondecken, Betonwände und dergleichenInfo
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Description
Dr. rchrrd Clr-'.J
Dipi.-lno. Kicur, Dilfs
Dr. Waiter taoll
Patentanwälte
B Br/vA
IMESX A.G., Zürich, Schweiz«
"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Bewehrung
für Betondecken, Betonwände und dergleichen".
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Bewehrung flir Betondecken,
Betonwände und dergleichen.
Bei der Herstellung von Betondecken verwendet man vielfach forgefertigte Betonplatten, die mit einer teilweise
in die Platten eingebetteten und teilweise an einer flachen Seite der Platte in Form von Gitterträgern hinausragenden
Bewehrung versehen sind· Nachdem diese Betonplatten richtig unterstützt neben einander gelegt, und
wenn erwünscht von einer Verbundbewehrung versehen worden sind, wird darüber eine Schicht OrtbvtoaMangeorctnety wiche
die ausragenden Gitterträger der Bewehrung umhüllt und die Platte zur fertigen Betondecke ergänzt. Platten und Ortbetonschicht
werden dabei durch die einbetonierten Gitterträger zu einem Ganzen mit einander verbunden·
Die Erfindung bezweckt, eine fertige Bewehrung für solche Betondecken, bzw. Platten, und für sonstige Betonelemente
wie Betonwände und dergleichen herzustellen, und zwar in wirtschaftlicher Weise, mit wenig kostspieligen
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Mitteln und ohne Toraion der zusammensetzenden Teile.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung einer
Bewehrung flir Betondecken, Betonwänden und dergleichen ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Betonstahlmatte aus Längsbewehrungsstäben und gruppenweise angeordneten
Querbewehrungsstäben nimmt, in einer oder mehreren, im Abstand von einander liegenden und parallel
zu den Längsbewehrungsstäben gerichteten Maschenreihe
dieser Betonstahlmatte die Quer-bev/ehrungsstäbe jeder
Gruppe in Richtungen schräg zur Mattenebene und nach derselben Seite der Mattenebene, soweit auseinander
biegt und gleichzeitig V-förmig knickt, dass die Querbewehrungsstäbe einander mit ihren Knickgipfeln aufs
neue gruppenweise begegnen, sodass an Stelle dieser Maschenreihen je eine Reihe von abstehenden Pyramiden
gebildet wird, worauf man die Spitzen der Pyramiden durch Anordnen eines geraden Einzelstabes mit einander zu einem
abstehenden Gitterträger verbindet.
In dieser Weise bekommt man sehr einfach, von einer flachen Betonstahlmatte ausgehend, eine Bewehrung mit
flachen Teilen und mit abstehenden Gitterträgern, die insbesondere zur Verwendung in Platten für Betondecken,
wie oben genannt, aber auch in Betonwänden, sowie an sonstigen Betonkonstruktionen und Teilen derselben geeignet
ist.
Zwar wird in der schweizerischen Patentschrift 497.620 ein Verfahren zur Herstellung einer ähnlichen
Bewehrung beschrieben, aber dort geschieht das Biegen und Knicken der Querbewehrungsstäbe in zwei verschiedenen
Bewegungen» indem man die Querbewehrungsstäbe jeder Gruppe zunächst in der Mattenebene soweit auseinander biegt, dass
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dieselbe einander aufs neue gruppenweise "begegnen, und
anschliessend die genannten Haschenreihen entlang ihrer ganzen Länge V-förmig knickt. Bei diesem früheren Verfahren
besteht die Gefahr einer Torsion der genannten Querbewehrungsstäbe und somit die Gefahr einer Erschwächung
des Endproduktes, was durch das erfindungsgemässe Verfahren vermieden wird·
Weiter betrifft die Erfindung eine beim Durchführen des Erfindungsgemässen Verfahrena zu verwendende Vorrichtung,
die durch paarweise angeordnete Auflagemittel zum Auflegen einer Betonstahlmatte, paarweise angeordnete,
mit den Auflageinitteln zusammenarbeitende Halterungsmittel
zum Festhalten der Betonstahlmatte, zwischen jedem Auflagemittelpaar
in Richtungen schräg zu dessen Auflagefläche ein- und ausrückbare Biegemittel zum Auseinanderbiegen
und gleichzeitig zum V-förmigen Knicken der Querbewehrungsstäbe einer Maschenreihe, Transportmittel zum
Heranführen eines geraden Einzelstabes, und zwischen jedem Auflagemittelpaar senkrecht zu dessen Auflagefläche
ein- und ausrückbare Schweissmittel zum Verschweissen des
Einaelstabes mit den durch das Auseinanderbiegen und Knicken der Querbewehrungsstäbe einer Maschenreihe gebildeten
Reihe von Pyramiden gekennzeichnet ist.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung, die zum Bearbeiten von einer Maschenreihe oder mehreren Maschenreihen gleichzeitig
angeordnet werden kann, lässt sich das erfindungsgemässe Verfahren in einfacher V/eise durchführen.
Die Erfindung wird durch die nur zum Beispiel gegebene Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1-2 eine Ausführungsform der verschiedenen Herstellungsphasen beim erfindungsgemässen Verfahren.
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-A-
Pig. 3 axonometrisch dargestellt, das fertige
Produkt.
Pig. 4 und 6 in Vorderansicht und teilweise im Durchschnitt, eine Ausftihrungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung in zwei verschiedenen Betriebsstellungen.
Pig. 5 und 7 Durchschnitte nach den Linien V-V der Pig. 4, resp. VII-VII der Pig. 6.
Pig. 8 eine schematische Darstellung der verschiedenen Binstellmöglichkeiten der Vorrichtung.
In der Ausführungsform nach den Pig. 1 und 2 geht man beim Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens
von einer flachen Betonstahlmatte 1 (Pig. 1) mit Längsbewehrungsstäben 2 und doppelten Querbewehrungsstäben 3j4
aus. Diese Betonstahlmatte kann in jeder beliebigen V/eise, z.B. durch Punktverschweissung oder Flechtung, hergestellt
werden. Die Längs be v/ehr ungs stäbe 2 haben eine begrenzte Länge, die Länge der Querbewehrungsstäbe 3,4 ist jedoch
nicht begrenzt, sodass eine kontinuierliche Herstellung und Verarbeitung möglich wird. Die meisten Maschen der
Betonstahlmatte weisen normale Länge und Breite auf, aber in einigen, in Abstand von einander liegenden, und
parallel zu den Längsbewehrungsstäben 2 gerichteten Maschenreihen 5»6 sind die Maschen in Richtung der Querbewehrungsstäbe
3,4 gesehen, etwas breiter ausgebildet.
Zur Erläuterung des Verfahrens wird im Folgenden zunächst nur die Maschenreihe 5 in Betracht gezogen.
In der 1. Phase des Verfahrens werden sämtliche doppelte Querbewehrungsstäbe 3,4 der Maschenreihe 5 in Richtung
der schräg auf die Mattenebene stehenden aber nach der-
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selben Seite der Mattenebene gekehrtenPfeile 7 auseinandergebogen
und gleichzeitig V-förmig geknickt. Das Auseinanderbiegen und Knicken wird so lange verfolgt,
bis die gebogenen und geknickten Querbewehrungsstäbe
3»4 die gestrichelte Lage 3'»4' erreicht haben (Fig. 1)
vfo sie einander mit ihren Knickgipfeln 8,9 aufs neue in Gruppen von zwei, aber in anderer Kombination, begegnen.
Mit anderen Worten: der Querbewehrungsstab 3' begegnet
mit seinem Knickgipfel 8 dem Knickgipfel 9 des Querbewehrungsstäbes
4·' einer benachbarten Masche an der einen Seite, und der anfänglich nebenliegende Querbewehrungsstab 4'
begegnet mit seinem Knickgipfel 9 dem Knickgipfel 8 des Querbewehrungsstabes 3' einer benachbarten Masche an der
anderen Seite. Infolge des Auseinanderbiegens und Knickens nähern sich die Begrenzungsstäbe 2 der Maschenreihe 5
etwas, bis sie den gestrichelten Stand 2' einnehmen und somit eine Maschenreihe mit derselben Breite wie die
übrigen Maschenreihen darstellen.
Nach dem Auseinanderbiegen und Knicken bilden die Querbewehrungsstäbe 3!,4' eine Reihe von abstehenden
Pyramiden 10 (Pig. 2). Die bewehrung wird nunmehr grgänzt, indem man die Gipfel 11 dieser Pyramiden 10 durch Anordnen
eines geraden Einzelstabes 12 mit einander au einem abstehenden Gitterträger 13 verbindet. Der Einzelstab
kann z.B. runden oder profilierten Querschnitt haben.
Gleichzeitig mit der Maschenreihe 5 hat die Maschenreihe 6, wie in Pig. 2 dargestellt, dieselbe Bearbeitungsphasen
durchlaufen, sodass auch dort ein abstehender Gitterträger H gebildet worden ist.
In Pig. 3 ist der Gitterträger 13 mit einigen benachbarten Teilen noch einmal axonometrisch dargestellt worden.
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Wie ersichtlich, ist der Einzelstab 12 über die Gipfel
der Pyramiden 10 gelegt und dort, z.B. durch Puntverschweissung,
mit den Pyramiden verbunden.
Man wird verstehen, dass im Rahmen der Erfindung viele Varianten des dargestellten Verfahrens möglich
sind. So brauchen die Querbewehrungsstäbe in der Betonstahlmatte nicht immer in doppelter Anordnung vorhanden
zu sein, sondern können sie auch in Gruppen von drei oder mehr angeordnet sein. Statt einer gleichzeitigen
Bearbeitung der Maechenreihen 5 und 6 kann eine Bearbeitung hinter einander vorgesehen werden. Das Auseinanderbiegen
und Knicken braucht nicht immer schräg nach oben, wie gezeichnet, sondern kann mit demselben Erfolg
auch schräg nach unten geschehen. Der Einzelstab 12 kann, statt auf dem Gipfel 11, auch unter dem Gipfel 11 angeordnet
und dort verschweisst werden.
PUr die meisten Anwendungszwecke hat das erhaltene
Endprodukt wohl eine ausrechende Festigkeit in Richtung der Queretäbe. Sollte aber eine zusätzliche Absteifung
erwünscht werden, so kann man unten an die Gitterträger noch zusätzliche Querstäbe anordnen und wenn nötig mit
den Längsstäben verbinden, oder sonst eine vollständige
zweite Betonstahlmatte hinzufügen.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann mit verschiedenen
Mitteln durchgeführt werden. Eine Vorrichtung, welche das Durchführen des ganzen0Verfahrens in einem zweiteiligen
Arbeitsgang ermöglicht, ist in Pig. 4-7 dargestellt worden, wobei die Einstellmöglichkeiten derselben in Pig. 8 näher
erläutert werden.
Die dargestellte Vorrichtung umfasst sowohl Biegemittel, wie auch Schweissmittel in einem gemeinsamen Rahmen
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15. Zwei Auflageplatte*! 16,16 (Fig. 5) für die zu verarbeitende
Betonstahlmatte sind unter Offenlassung eines genligend breiten, das Ein- und Ausrücken der verschiedenen
Biege- und Schweissmittel ermöglichenden Arbeitsspalts
(Fig. 5) etwa auf Mittelhöhe gelenkig am Rahmen 15 angeordnet, und zwar derart dass sie aus ihrer normalen
waagerechten Lage um einen geringen Winkel in Richtung der Pfeile 18,18 (Fig. 7) mit den Gelenkwellen 19,19 als
Mittelpunkte, hochklappbar sind.
Oberhalb der Auflageplatten 16,16 sind zwei paarweise gegenüber einander liegende Gruppen von Halterungen 20,20
je an einer drehbar im Rahmen 15 gelagerten Welle 21,21
befestigt. Durch Drehung der Wellen 21,21 mittels eines gemeinsamen (nicht-dargestellten) Antriebs können diese
Halterungen 20,20 alle gleichzeitig in und ausser Berührung mit den darunter befindlichen Auflageplatten
16,16 zum Festklemmen oder Freigeben einer darauf gelegten Betonstahlmatte geschwenkt werden, wobei sie den
Bereid des Arbeitsspalts 17 immer freilassen. Jede Halterung
20,20 ist am wirksamen Ende derart ausgebildet, dass sie gleichzeitig auf zwei (oder mehrere) nebeneinander
liegende Querbewehrungsstäbe der Betonstahlmatte angreifen kann (Fig. 6).
Unterhalb der Auflageplatten 16,16 befinden sich zwei Gruppen von Biegestempeln 22,23 die mit Hilfe von je einer
Gruppe von parallelen Druckmittelzylindern 24,25 und parallelen Kolbenstangen 26,27 alle gleichzeitig, aber
in zwei sich kreuzenden Richtungen, schräg zur Waagerechten Ebene der Auflageplatten 16,16 auf und ab bewegt werden
können. Die Bewegung der Biegestempel 22,23 ist derart gesteuert, dass sie vollständig durch den Arbeitsspalt
hindurch in den Bereich einer auf die Auflageplatten 16,16
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aufgelegten Betonstahlmatte einrückbar und auch vollständig
aus demselben Bereich ausrückbar sind, wobei die Biegestempel der einen und der anderen Gruppe
(22 und 23) einander in der eingerückten Lage (Pig. 6) zu zweien, und in der ausgerückten lage (Pig. 4) ebenfalls,
aber in anderer Kombination, zu zweien begegnen. Jeder Biegestempel trägt einen Bolzen 28 zum Angreifen
auf einen Querbewehrungsstab einer Betonstahlmatte, und
sämtliche Bolzen 28 sind derart angeordnet, dass sie sich, im Durchschnitt nach Pig. 5 und 7 gesehen, stets in einer
geraden Linie hintereinander, etwa auf Mittelabstand zwischen den zwei Druckmittelzylindergruppen 24»25 befinden.
Um die erfindungsgernässe Vorrichtung zur Verarbeitung
von Betonstahlmatten mancherlei Art geeignet zu machen» ist der Schrägteitswinkel der beiden Druckmittelzylindergruppen
24 und 25 einstellbar. Zur Erläuterung dieser Einstellbarkeit wird zunächst auf die Druckmittelzylindergruppe
24 .bezuggenommen. Die Druckmittelzylinder dieser
Gruppe sind unten, bei 29, alle gelenkig mit einer Verbindungsstange 30, und oben, bei 31, alle gelenkig mit
Ansätzen 32 eines Gegengewichtbalkens 33 verbunden.
Weiter gibt es zwei gepaarte Hebelsysteme, je bestehend aus einer drehbar im Rahmen 15 gelagerten Wellenblichse
34,34, und zwei starr mit der WellenbUchse verbundenen Hebeln 35>35 und 36,36, die einerseits bei 37,37
gelenkig mit je einem Ende der Verbindungsstange 30 und
andererseits bei 38,38, gelenkig mit v/eiteren Ansätzen 39»39 an je einem Ende des Gegengewichtbalkens 33 verbunden
sind.
Der Gegengewichtbalken stutzt sich an seinen beiden Enden mittels je einem System von Doppelkeilen 40,40 und
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41,41, die gleichzeitig mit Hilfe einer Spindel 42 verschiebbar sind, gegen den Boden ab.
Durch Bedienung der Spindel 42 kann man die Doppelkeile
40,40 und 41,41 mehr oder weniger auseinander bringen, wodurch der Gegengewichtbalken 33, wie in Pig. 8
ersichtlich, aus der voll gezeichneten Lage, immer waagerecht bleibend, in eine gestrichelte oder punktierte Lage
gebracht werden kann. Da die Verbindungsstange 30 durch die beiden Hebelsysteme bewegungssteif mit dem Gegengewichtbalken
33 verbunden ist, wird auch diese Verbindungsstange dann, waagerecht bleibend, nach einer gestrichelten
oder punktierten Lage geschoben, und das hat zur Folge, dass ;jeder Druckmittelzylinder 24 in die Lage 24' bzw. in
die Lage 24" gedreht wird. In dieser Weise kann man die Druckmittelzylinder 24 auf fast jeden beliebigen Stand
einstellen. Der Einstellbereich ist in Pig. 8 mit Pfeilen 43,43 angegeben worden.
Ebenso wie die Druckmittelzylindergruppe 24 ist auch
die Druckmittelzylindergruppe 25 einstellbar, und zwar in ähnlicher Weise, mit einer Verbindungsstange 30a, einem
Gegengewichtbalken 33a, zwei gepaarten Hebelsystemen 34a, 35a, 36a zwei Systemen von Doppelkeilen 40a,41a, usw.
Entsprechende Teile sind mit entsprechenden Ziffern angedeutet worden.
Schliesslich ist auch die Hublänge der Kolbenstangen 26,27 einstellbar, da die Biegestempel 22,23 einander in
ihrer eingerückten Lage immer zu zweien begegnen mtissen.
Die dargestellte Vorrichtung enthält weiter zwei paarweise angeordnete und zusammenarbeitende Gruppen von
Schweissköpfen 44,45 zum Verbinden eines geraden Einzelstabee
mittels Punktverschweissung mit den von den Biege-
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stempel 22,23 gebogen Teilen einer Betonstahlmatte. Die oberen Schweissköpfe 44 befinden sich oberhalb der Auflageplatten
16,16 je etwa auf Mittelabstand zwischen zwei Halterungspaaren (Fig. 4 und 5) und sind mittels Druckmittelzylindern
46 und Kolbenstangen 47 alle gleichzeitig in Höb.e einstellbar, derart dass sie im Betrieb von den
Biegestempeln 22 und 25 in deren eingerückten Stellungen
begegnet werden können (Pig. 6). Die unteren Schweissköpfe 45 befinden sich oberhalb der Auflageplatten 16,16
senkrecht unter den oberen Schweissköpfen 44, und können
mittels Druckmittelzylindern 48 und Kolbenstangen 49 alle gleichzeitig in Vertikalrichtung auf und ab bewegt
werden. Die Bewegung der unteren Schweissköpfe 45 ist derart gesteuert, dass sie vollständig durch den Arbeitsspalt
17 hindurch in den Bereich der oberen Schweissköpfen 44 einrückbar und auch vollständig aus demselben
Bereich ausrückbar sind, sodass die Gruppen von Schweissköpfen 44 und 45 einander in der eingerückten Lage paarweise
begegnen und auf die dazwischen befindlichen Teile einer anzufertigenden Bewehrung (Einzelstab und gebogene
Teile der Betonstahlmatte) angreifen können. Die Hublänge der Kolbenstangen 49 ist einstellbar, zur Anpassung an
verschiedenen Höhen der oberen Schweissköpfe 44.
Sowohl die oberen Schweissköpfe 44 als die unteren Schweissköpfe 45 sind ziemlich breit ausgeführt (Pig. 4)
um dafür Sorge zu tragen, dass dieselben auch bei verschiedenen Schrägheitswingeln der Druckmittelzylindergruppen
24,25 immer auf die von den Biegestempeln 22,23 gebogenen Teile der Betonstahlmatte angreifen können.
Zur Anpassung an die Gestalt der zu verbindenden Teile sind die oberen Schweissköpfe 44 an ihrem wirksamen
Ende mit einer Rille 50 und die unteren Schweissköpfe 45 an ihrem wirksamen Ende mit einem Wulst 51 ver-
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sehen. Weiter tragen die Schweissköpfe 44,45 nichtgezeichnete
elektrische Verbindungen wodurch sie alle gleichzeitig geheizt werden können.
Ein Behälter 52 für die zu verschweissenden Einzelstäbe ist an der Zuführungsseite der Vorrichtung (I1Ig. 5,7)
angeordnet und derart ausgebildet, dass nur ein Einzelstab 12 gleichzeitig abgegeben werden kann. Unterhalb
des Behälters 52 befinden sich einige mit einer Rille 53 zum Aufnehmen des abgegebenen Einzelstabes versehene
Schieber 54, die durch einen nicht-gezeichneten Antrieb in Richtung der Pfeile 55 vorgeschoben werden können,
bis sie die in Fig. 7. gestrichelt dargestellte Stellung 54' im Bereich der oberen Schweissköpfe 44 erreicht haben,
und anschliessend, nach dem Abgeben des Einzelstabes, wieder in die Ausgangsstellung zurückgeschoben v/erden
können. Weiter sind am Behälter 52 einige sich bis in den Bereich der oberen Schweissköpfe 44 erstreckende
Stützen 56 zur Verhütung des Falles eines Einzelstabes beim Rückschub der Schieber 54 vorgesehen. Zur Anpassung
an verschiedene Höhen der oberen Schweissköpfe 44 ist der Behälter 52 samt Schiebern 54 und Stützen 56 um eine Welle
57 in verschiedenen Winkelstellungen einstellbar.
Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Vor Anfang des Betriebes wird der Schrägheitswinlcel der Druckmittelzylindergruppen 24,25, die Hublänge der
Kolbenstangen 26,27, die Höhe der oberen Schweissköpfe 44 und die Hublänge der Kolbenstangen 49 und die Winkelstellung
des Behälters 52 auf den gewünschten Wert eingestellt.
Die Halterungen 20,20 befinden sich in ihrer hoch- und auseinandergeschwenkten Lage (Figo 5), die Biegestempel
22,23 in ihrer ausgerückten Lage (Fig. 4) und
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die unteren Schweissköpfe 45 ebenfalls in ihrer ausgerlickten
Lage (Fig. 4).
Eine Betonstahlmatte, z.B. in der Gestalt nach Pig. 1, wird in die Vorrichtung gebracht und, z.B.
in Fig. 5 von rechts nach links, über die Auflageplatten
16,16 gezogen, bis eine Maschenreihe mit grösserer Breite als normal, z.B. die Maschenreihe 5, sich genau oberhalb
des Arbeitsspaltes17 befindet. Ein genaues Auflegen in
diesem Punkt kann durch nicht-dargestellte Anschläge bewirkt werden. Anschliessend werden die Halterungen
20,20 nach unten geschwenkt (Fig. 5) bis sie die auf die Auflageplatten 16,16 befindliche Betonstahlmatte
berühren und durch Angreifen auf je eine doppelten
Querbewehrungsstab 4 diese Betonstahlmatte festklemmen.
Die 1. Phase des Herstellungsverfahrens tritt ein, wenn die zwei Biegestempelgruppen 22 und 23 durch den
Arbeitsspalt 17 hindurch in den Bereich der Betonstahlmatte eingerlickt werden. Die Biegestempel 22,23
greifen mit ihren Bolzen 28 auf die doppelten Querbewehrungsstäbe
3»4 der Maschenreihe 5 an, und bewegen dann in zwei sich kreuzende Richtungen schräge auf
die Mattenebene nach oben, sodass sie diese Querbewehrungs· stäbe 3,4 auseinanderbiegen und gleichzeitig V-förmig
knicken. Wenn die Biegestempel 22,23 ihre vollständig eingerückte lage erreicht haben, begegnen sie sich zu
zweien und werden auch die gebogenen Querbewehrungsstabe
3',4·' einander aufs neue, aber in anderer Kombination
als vorher, zu zweien begegnen. Weiter begegnen diese gebogenen Querbewehrungsstäbe 3',4' dann die in
entsprechender Höhe eingestellten oberen Schweissköpfe 44.
Infolge der Einriickbewegung der Biegestempel 22,23 wird äie Breite der Maschenreihe 5 geringer und werden
die Halterungen 20,20 etwas weiter zu einander gezogen.
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Auch wird der voreilende Teil der Betonstahlmatte etwas
zurückgezogen» sodass z.B. ein vorher gebogener Teil 4' des Querbewehrungsstabes 4 aus der gestrichelten Stellung
4" in die voll dargestellte Stellung 4' (!"ig· 7) kommt.
Nachdem die Querbewehrungsstäbe 3}4 der Maschenreihe
5 genligendermassen auseinander gebogen und geknickt worden sind, werden die Biegestempel 22,23 aus dem Bereich
der Betonstahlmatte durch den Arbeitsspalt 17 hindurch zurückgezogen und nach ihrer vollständig ausgerückten
Lage zurtickbewegt. Weiter werden auch die Halterungen 20,20 nach oben und aussen hinweggeschwenkt..
Darauf treten die Schieber 54 in Wirkung und bringen einen Einzelstab 12 nach vorne bie sie den Stand 54' erreicht
haben, wo der Einzelstab 12 sich genau unter den oberen Schweissköpfen 44 und über den Gipfeln '11 der aus der
Maschenreihe 5 gebildeteten Pyramidenreihe befindet.
Die 2. Phase des Herstellungsverfahrens triit ein, wenn die unteren Schweissköpfe 45 aus ihrer ausgerückten
Lage durch den Arbeitsspalt 17 hindurch nach ihrer eingerückten Lage im Bereich der oberen Schweissküpfen 44
bewegt werden. Die unteren Schweisskbpfe 45 greifen auf
die Unterseite der gebildeten Pyramidengipfel 11 an und heben diese Pyramidengipfel mit dem darauf befindlichen
Einzelstab 12 etwas, bis der Einzelstab von seinen Schiebern 54 abgehoben und in die Rillen 50 der oberen
Schweissköpfe 44 gedrückt worden ist. Dabei wird der Einzelstab von den Stützen 56 wieder Fallen behütet.
Die Schieber 54 werden wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt.
Darauf werden die Schweissköpfe 44»45 elektrisch geheizt sodass der Einzelstab dadurch mit den Pyramidenreihe
verschweisst und verbunden wird.
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Nach dem Verschweissen des Einzelstabea werden die
unteren Schweissköpfe 45 wieder durch den Arbeitsspalt 17 hindurch in ihre vollständig ausgerUckte Lage zurückbewegt,
wobei das verschweisste Produkt auch etwas sinkt und'von den oberen Schweissköpfen 45 freigegeben wird.
Durch Hochklappen der beiden Auflageplatten 16,16 um einen geringen Winkel wird die entstandene Biegespannung in der
Betonstahlmatte, die zu einem ungewtinschten Heben der flachen Teile derselben führen könnte, ausgeglichen
(Pig. 7)β Die Betonstahlmatte kann dann über eine solche Strecke vorgeschoben werden, dass eine folgende Maschenreihe
mit grösaerer Breite als normal, z.B. die Maschen-r reihe 6, oberhalb des Arbeitespaltes 17 liegt, worauf
sich die verschiedenen Betriebsphasen wiederholen können. In dieser Weise lassen sich die abstehenden Gitterträger
des Endproduktes (Fig. 2) nach einander bilden.
Nach Verlassen der erfindungsgemäasen Vorrichtung
kann das erhaltene Produkt in Abschnitten von gewünschter Länge oder sonst in aufgerollter form ins Verkehr gebracht
werden.
Obwohl in den Pig. 4-7 nur ein Paar Auflageplatten 16,16 mit zugehörigen Halterungen 20,20, Biegestempeln
22,23, Schweissköpfen 44,45 und einem Behälter 52 dargestellt
worden ist, können auch mehrere dieser Einheiten nebeneinander in der erfindungsgemässe Vorrichtung angeordnet
Erein, sodass sich gleichzeitig mehrere Maschenreihen einer Betonstahlmatte bearbeiten lassen» Weiter
braucht die Gestalt der Halterungen, Biegestempel usw. nicht immer wie dargestellt zu seine Weitere Varianten
werden dem Fachmann klar sein.
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Claims (13)
- PATENTANSPRÜCHE.M J Verfahren zur Herstellung einer Bewehrung für Betondecken, Betonwände und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Betonstahlmatte aus Längsbewehrungsstäben (2) und gruppenweise angeordneten Querbewehrungsstäben (3,4) nimmt in einer oder mehreren, im Abstand von einander liegenden und parallel zu den Längsbewehrungsstäben gerichteten Maschenreihen (5,6) dieser Betonstahlmatte die Querbewehrungsstäbe (3,4) jeder Gruppe in Richtungen schräg zur Mattenebene, aber nach derselben Seite der Mattenebene, soweit auseinander biegt und gleichzeitig V-förmig knickt, dass dieselben einander mit ihren geknickten Teilen aufs neue gruppenweise begegnen, sodass an Stelle dieser Maschenreihen je eine Reihe von abstehenden Pyramiden gebildet wird, worauf man die Spitzen der Pyramiden durch Anordnen eines geraden Einzelstabes (12) mit einander zu einem abstehenden Gitterträger verbindet.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch paarweise angeordnete Auflagemittel zum Auflegen einer Betonstahlmatte, paarweise angeordnete, mit den Auflagemitteln zusammenarbeitende Halterungsmittel zum Festhalten der Betonstahlmatte, zwischen jedem Auflagemittelpaar in Richtungen schräg zu dessen Auflagefläche ein- und ausrtlckbare Biegemittel zum Auseinanderbiegen und gleichzeitig zum V-förmigen Knicken der Querbewehrungsstäbe einer Maschenreihe, Transportmittel zum Heranführen eines geraden Einzelstabes, und zwischen jedem Auflagemittelpaar senkrecht zu dessen Auflagefläche ein- und ausrlickbare Schweissmittel zum Verschweissen des Einzelstabes mit den durch das Auseinanderbiegen und Knicken der Querbewehrungsstäbe einer Maschenreihe gebildeten Reihe von Pyramiden.209836/0759
- 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dasa die Auflagemittel aus Auflageplatten (16,16) bestehen, die um einen geringen Winkel hochgeklappt werden können.
- 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsmittel als zwei gepaarten Gruppen von mit den Auflagemitteln zusammenarbeitenden und gegen diese schwenkbaren Halterungen {20,20) ausgebildet sein.
- -5. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegemittel aus zwei Gruppen von Biegestempeln (22,23) bestehen, die mit Hilfe von je einer Gruppe von parallelen Druckmittelzylindern (24,25) und parallelen Kolbenstangen (26,27) alle gleichzeitig, aber in zwei sich kreuzenden Richtungen, schräg zur Ebene der Auflageplatten (16,16) ein- und ausrückbar sind.
- 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegestempel der einen Gruppe (22) und der anderen Gruppe (23) einander in ihrer vollständig ausgerückten Lage zu zweien, und in ihrer vollständig eingerückten. Lage aufs neue, aber in anderer Kombination, zu zweien begegnen.
- 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrägheitswinkel der beiden Druckmittelzylindergruppen (24,25) einstellbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmittelzylindergruppen (24» bzw. 25) einerseits gelenkig mit einer gemeinsamen Verbindungsstange (30, bzw. 30a) und anderseits gelenkig mit einem Gegengewichtbalken (33, bzw. 33a) verbunden, und die Verbindungsstange (30, bzw. 30a) und Gegengewicht-209836/0759"balken (33,33a) ihrerseits durch gepaarte ungleicharmige Hebelsysteme (34,35,36, "bzw. 34a,35a,36a) bewegungssteif miteinander verbunden sind, wobei der Gegengewichtbalken (33, bzw. 33a) mittels eines Doppelkeilsystems in seiner Lage verschiebbar ist.
- 9. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportmittel zum Heranführen eines Einzelstabes aus einem Behälter (52) mit Schiebern (54) bestehen.
- 10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (52) um eine Welle (57) in Winkelstellung einstellbar ist.
- 11. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Behälter Stützen (56) zur Verhütung des Fallens eines Einzelstabes vorgesehen sind.
- 12. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweissmittel aus zwei gepaarten zusammenarbeitenden Gruppen von Schweissköpfen (44,45) bestehen, von denen die oberen Schweissköpfe (44) mit Hilfe von parallelen Druckmittelzylindern (46) und parallelen Kolbenstangen (47) alle gleichzeitig in Höhe einstellbar und die unteren Schweissköpfe (45) mit Hilfe von parallelen Druckmittelzylindern (4δ) und parallelen Kolbenstangen (49) alle gleichzeitig in Richtung der oberen Schweissköpfe (44) ein- und ausrückbar sind.
- 13. Vorrichtung nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen Schweissköpfe (44) an ihrem wirksamen Ende mit einer Rille (50) und die unteren Schweisaköpfe (45) an ihrem wirksamen Ende mit einem Wulst (51) versehen sind.209836/0759Leerseite
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