DE202012100566U1 - Zubehörhalterung für eine Sanitärarmatur - Google Patents
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Abstract
Zubehörhalterung (10) für eine Sanitärarmatur (20, 30) bestehend aus einem Basisrohr (11), das an seinem einen Ende mit einem Kupplungsmittel (12) zur Verbindung mit einer Auslauföffnung der Sanitärarmatur (20, 30) und am anderen Ende mit einem Verbindungsmittel (13) zur Verbindung mit einem Wasserauslaufelement (25, 31) versehen ist, wobei das Basisrohr (11) von einem Aufnahmeelement (14) zum Einhängen eines Zubehörteils (15) umgeben ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Zubehörhalterung für eine Sanitärarmatur.
- In der Badewanne oder der Dusche werden Ablagemöglichkeiten für Seife oder Shampooflaschen benötigt. Dafür gibt es separate Halterungen, die an der Wand befestigt werden müssen. Bei der Befestigung durch Bohrungen und Dübel wird der Wandbelag beschädigt, so dass dies insbesondere bei Mietwohnungen keine geeignete Befestigungsmöglichkeit darstellt. In der Dusche kann oftmals eine dort vorhandene Wandstange als Zubehörhalterung mitgenutzt werden kann, um beispielsweise eine Ablageschale zu befestigen. In der Badewanne hingegen ist entweder keine Wandstange für eine zusätzliche Handbrause vorhanden, oder diese ist zu hoch angebracht, um von einer in der Badewanne sitzenden Person erreicht zu werden. Zunehmend werden auch feste Brauseköpfe installiert, wobei dann lediglich ein zusätzlicher Wandanschlussbogen vorhanden ist, von dem aus eine Handbrause gespeist wird. Auch in diesem Fall fehlt die Wandstange als Befestigungsmöglichkeit. Ablagekörbe, die direkt an die Sanitärarmatur gehängt werden, beschädigen die Oberfläche und behindern deren Bedienbarkeit.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Zubehörhalterung anzugeben, die eine Befestigungsmöglichkeit in einer für den Benutzer günstigen Höhe ermöglicht und die ohne Befestigungselemente an der Wandfläche auskommt.
- Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Zubehörhalterung gelöst, die aus einem Basisrohr besteht, das an seinem einen Ende mit einem Kupplungsmittel zur Verbindung mit einer Auslauföffnung der Sanitärarmatur und am anderen Ende mit einem Verbindungsmittel zur Verbindung mit einem Perlator oder einem Brauseschlauch versehen ist. Das Basisrohr ist von einem Aufnahmeelement umgeben, an dem ein Zubehörteil wie ein Ablagekorb oder eine Seifenschale eingehängt werden kann.
- Die Zubehörhalterung gemäß der vorliegenden Erfindung kann an jeder Sanitärarmatur angebracht werden, indem sie sich einfach an diejenigen Elemente der Sanitärarmatur für den Wasserauslauf ankoppelt, die dort ohnehin vorhanden sind und die abnehmbar sind.
- Das Basisrohr der erfindungsgemäßen Zubehörhalterung bildet somit eine Art Verlängerung des Auslaufs einer Aufputz-Wannen- oder Aufputz-Brausearmatur bzw. des Wandanschlussbogens. Eines derjenigen Elemente, die für den Wasserauslauf an der Armatur angebracht sind, braucht nur abgenommen zu werden, um das Basiselement einzusetzen. Anschließend kann das abgenommene Element unten am Basiselement wieder angesetzt werden. Das Element kann insbesondere der Perlator für den direkten Wasserauslauf oder der Brauseschlauch für die Handbrause sein.
- Vorzugsweise ist das Kupplungsmittel, über welches die Verbindung der Zubehörhalterung mit der Sanitärarmatur hergestellt wird, wie auch das Verbindungsmittel, an dem der Perlator oder der Brauseschlauch wieder befestigt werden, ein Gewinde, wobei beide Gewinde insbesondere gleich sind, so dass das an der ursprünglichen Armatur abgenommene Element direkt unten an der Zubehörhalterung wieder verbaut werden kann.
- Ist an der Sanitärarmatur ein Innengewinde vorhanden, in welches ein Perlator eingeschraubt werden kann, dann ist am Basisrohr ein Außengewinde ausgebildet, so dass das Basisrohr in die Gewindebohrung für den Perlator eingeschraubt werden kann. Am anderen Ende des Basisrohrs ist dann ein Innengewinde ausgebildet, an welchem der zuvor abgenommene Perlator wieder eingesetzt wird.
- Soll die erfindungsgemäße Zubehörhalterung hingegen an einem Außengewinde einer Sanitärarmatur – wozu gemäß der Erfindung nicht nur die eigentlichen Armaturen mit Absperrventilen zählen, sondern auch sonstige wasserführende Installationselemente wie Wandanschlussbögen – angebracht werden, so ist die Anordnung von Innen- und Außengewinde genau umgekehrt. Soweit durch das Aufnahmeelement keine Montagelage vorgegeben ist, kann die Zubehörhalterung einfach durch Wenden an beide Montagsituationen angepasst werden
- Das Verbindungselement zwischen der Zubehörhalterung der Erfindung und den daran angesetzten Zubehörteilen wie beispielsweise einer Seifenablage, kann durch speziell aufeinander abgestimmte Elemente gebildet sein, die formschlüssig ineinandergreifen.
- Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung umgibt das Basisrohr eine zylindrische Hülse, welche eine gewisse Länge besitzt, um eine sichere Abstützung eines seitlich daran angehängten Zubehörteils zu gewährleisten. In vertikaler Richtung erfolgt die Sicherung dann durch einen vorspringenden Kragrand am Zubehörteil. Die Hülse kann auch einteilig mit dem Basisrohr ausgebildet sein, bildet also in diesem Fall einen festen Absatz am Basisrohr.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Verbindungselement am Basisrohr zur Verbindung zwischen der Zubehörhalterung der Erfindung und den daran angesetzten Zubehörteilen als Konus ausgebildet sein, der entweder als Kegelstumpf ausgebildet ist oder auch einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt haben kann. Ein Konus hat den Vorteil, dass er in vertikaler Richtung eine zuverlässige Halterung bietet und zugleich durch die Klemmwirkung auch ein Verdrehen erschwert wird, ohne es ganz zu verhindern.
- Da sich ein Konus in Gebrauchslage notwendigerweise nach oben verjüngen muss, um eine sichere Halterung für auf ihn aufgesetzte Zubehörelemente zu bilden, müssten je nachdem, ob die Verbindung zur Armaturen einem Innen- und Außengewinde erfolgt, unterschiedliche Zubehörhalterungen gefertigt und angeboten werden.
- Besonders bevorzugt ist daher, den Konus vom Basisrohr abnehmbar zu gestalten und ein Wenden zu ermöglichen. Vorausgesetzt, dass die Gewinde an der Armatur für den Wasserauslauf und an dem Verbindungselement des Brauseschlauchs gleichartig ausgebildet sind, also insbesondere den gleichen Nenndurchmesser und die gleiche Steigung besitzen, kann dasselbe Basisrohr an beiden Stellen angesetzt werden, wobei denn entweder das Innengewinde oder das Außengewinde zum Einsatz kommt. Der Konus wird dabei so auf das Basisrohr aufgesetzt, dass er sich nach oben verjüngt.
- Ein vollständiger Badutensilienträger wird dadurch ausgebildet, dass Zubehörhalterung durch ein Trägerelement wie beispielsweise eine Seifenablage ergänzt wird, welches an seinem Außenrand wenigstens eine nach außen offene Aufnahmespange aufweist, die das Aufnahmeelement umgreift.
- Das Aufnahmeelement kann eine zylindrische Hülse oder ein zylindrischer Absatz am Basiselement sein. Die zugehörige Aufnahmespange besitzt bei einer Ausführungsform einen zylindrischen Innenrand mit dem gleichen Durchmesser sowie einen nach innen vorspringenden Kragrand, der auf der Hülse oder dem Absatz abgestützt ist.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Aufnahmeelement eine zylindrische Klemmhülse, die geschlitzt ist und/oder aus einem komprimierbaren Werkstoff besteht ist und dann beim Einhängen eines Badutensilienträgers wie einer Seifenablageschale über deren Aufnahmespange an das Basiselement gepresst wird. Durch entsprechende Werkstoffwahl wie ein TPE wird mit der Klemmung eine hohe Haftung bewirkt, die zumindest so stark ist, dass ein versehentliches Ausheben des Trägers von dem Basiselement vermieden wird.
- Wenn die Klemmhülse geschlitzt ist, ist es vorteilhaft, wenn am Innenrand der Aufnahmespange) wenigstens ein in den Schlitz eingreifender Vorsprung angeordnet ist. Durch die damit geschaffene Verdrehsicherung wird ein unbeabsichtigtes Lösen der Klemmverbindung vermieden.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen und werden anhand des nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiels erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
-
1 eine Wannenarmatur mit einer Badutensilienablage in perspektivischer Ansicht; -
2 einen Wandanschlussbogen mit einer Badutensilienablage in perspektivischer Ansicht und -
3 der Wandanschlussbogen mit Badutensilienablage nach2 im Schnittpunkt. -
1 zeigt eine Sanitärarmatur20 für eine Badewanne. Sie besitzt ein Grundgehäuse21 mit Absperrventilen und Rohrverschraubungen22 ,23 . Nach vorne hin erstreckt sich ein Wasserauslaufkörper24 , an dessen Unterseite ein Perlator25 als Wasserauslaufelement zum Füllen der Badewanne angebracht ist. Weiterhin geht von dem Wasserauslaufkörper24 ein Abgang26 für den Anschluss eines Brauseschlauches29 für eine Handbrause ab. - In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Badutensilienablage dadurch gebildet, dass an dem Abgang
26 für den Brauseschlauch29 ein Basisrohr11 einer Zubehörhalterung10 eingeschraubt ist. Unten am Verbindungselement13 der Zubehörhalterung10 kann der Brauseschlauch29 wieder angesetzt werden. Das Wasser läuft also ungehindert durch den Wasserauslaufkörper24 in den Abgang26 und von dort durch das Basisrohr11 - Auf ein Aufnahmeelement
14 , das hier als eine zylindrische Klemmhülse aus TPE am Basisrohr11 ausgebildet ist, ist ein Zubehörelement in Form einer Seifenablage15 aufgesetzt. Die Seifenablage15 öffnet sich an ihrem Rand in Form einer C-förmigen Aufnahmespange16 . Der dortige Innenrand ist auf den Durchmesser des Aufnahmeelements14 abgestimmt und erstreckt sich über einen Winkel von mehr als 180°, so dass eine sichere Befestigung durch Einklemmung der Klemmhülse14 und darüber eine Haftung an dem Basisrohr11 möglich ist. Die Seifenablage15 besitzt an der Aufnahmespange16 einen Vorsprung17 , der sich stirnseitig auf dem Aufnahmeelement14 abstützt und damit das Zubehörelement vertikal festlegt. -
2 zeigt eine weitere Badutensilienablage, die an einen Wandanschlussbogen30 für einen Brauseschlauch29 einer Handbrause angesetzt ist. Wiederum ist ein Basisrohr11 eines Aufnahmeelements10 direkt mit dem Wandanschlussbogen30 verschraubt, und der eigentliche Brauseschlauches schließt sich am Gewindeabsatz13 als unterem Verbindungselement an. - Der innere Aufbau der erfindungsgemäßen Zubehörhalterung
10 wird insbesondere aus der Schnittdarstellung in3 sichtbar. Das Basisrohr11 besitzt an seinem unteren Ende einen Gewindeabsatz13 . An seinem oberen Ende ist eine Gewindebohrung12 als Kupplungselement für die Verbindung mit einem Außengewinde31 des Wandanschlussbogens30 ausgebildet. - Das Basisrohr
11 ist von der Klemmhülse14 umgeben und mit dieser in an sich bekannter Weise verbunden. Der Innenrand der Aufnahmespange16 legt sich direkt daran an. - Der Kragrand
17 an der Oberseite der Aufnahmespange stützt sich axial auf dem Aufnahmeelement14 ab.
Claims (13)
- Zubehörhalterung (
10 ) für eine Sanitärarmatur (20 ,30 ) bestehend aus einem Basisrohr (11 ), das an seinem einen Ende mit einem Kupplungsmittel (12 ) zur Verbindung mit einer Auslauföffnung der Sanitärarmatur (20 ,30 ) und am anderen Ende mit einem Verbindungsmittel (13 ) zur Verbindung mit einem Wasserauslaufelement (25 ,31 ) versehen ist, wobei das Basisrohr (11 ) von einem Aufnahmeelement (14 ) zum Einhängen eines Zubehörteils (15 ) umgeben ist. - Zubehörhalterung (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsmittel (12 ) durch ein Innengewinde und das Verbindungsmittel (13 ) durch ein Außengewinde mit jeweils in Durchmesser und Steigung gleich ausgebildeten Gewinden gebildet sind. - Zubehörhalterung (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsmittel (12 ) durch ein Außengewinde und das Verbindungsmittel (13 ) durch ein Innengewinde mit jeweils in Durchmesser und Steigung gleich ausgebildeten Gewinden gebildet sind. - Zubehörhalterung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (14 ) eine zylindrische Hülse ist oder dass das Aufnahmeelement (14 ) ein zylindrischer Absatz am Basisrohr (11 ) ist. - Zubehörhalterung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (14 ) ein sich in Gebrauchslage nach oben verjüngender Konus (14 ) ist. - Zubehörhalterung (
10 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Konus (14 ) vom Basisrohr (11 ) abnehmbar ist und in Bezug auf die Mittelachse des Basisrohres (11 ) gewendet werden kann. - Zubehörhalterung (
10 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Konus (14 ) im Querschnitt rund ist. - Zubehörhalterung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Konus im Querschnitt rechteckig ist.
- Badutensilienträger (
10 ) wenigstens umfassend eine Zubehörhalterung (10 ) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche und ein Trägerelement (15 ), das wenigstens eine nach außen offene Aufnahmespange (16 ) aufweist, die das Aufnahmeelement (14 ) umgreift. - Badutensilienträger (
10 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (14 ) eine zylindrische Hülse oder ein zylindrischer Absatz am Basiselement (11 ) ist und dass die Aufnahmespange (16 ) einen zylindrischen Innenrand mit dem gleichen Durchmesser besitzt sowie einen nach innen vorspringenden Kragrand, der auf der Hülse (14 ) oder dem Absatz abgestützt ist. - Badutensilienträger (
10 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (14 ) eine zylindrische Klemmhülse ist, die geschlitzt ist und/oder aus einem komprimierbaren Werkstoff besteht und die mittels der Aufnahmespange (16 ) an das Basiselement (11 ) gepresst ist. - Badutensilienträger (
10 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmhülse geschlitzt ist und am Innenrand der Aufnahmespange (16 ) wenigstens ein in den Schlitz eingreifender Vorsprung angeordnet ist. - Badutensilienträger (
10 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement ein sich nach oben verjüngender Konus ist und die Aufnahmespange einen konusförmigen Innenrand mit dem gleichen Konuswinkel und -querschnitt aufweist.
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- 2012-02-20 DE DE201220100566 patent/DE202012100566U1/de not_active Expired - Lifetime
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