DE202012100035U1

DE202012100035U1 - Mit einem Insektenschutz versehener Rollladenkasten

Info

Publication number: DE202012100035U1
Application number: DE201220100035
Authority: DE
Original assignee: Alulux Beckhoff & Co KG GmbH
Current assignee: Alulux GmbH
Priority date: 2012-01-05
Filing date: 2012-01-05
Publication date: 2012-02-27
Anticipated expiration: 2022-01-06

Abstract

Endseitig durch jeweils eine Stirnplatte (2) verschlossener Rollladenkasten (1), mit einem aus einer Wickelrolle und einem darauf aufwickelbaren Insektenschutzgitter bestehenden Insektenschutz, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stirnplatte (2) eine angeformte Lagerstelle (6) für die Wickelrolle aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft einen mit einem Insektenschutz versehenen Rollladenkasten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Rolllädenkästen mit integriertem Insektenschutz sind hinlänglich bekannt. Dabei dienen die insoweit flexiblen, aufwickelbaren Insektenschutzgitter in Funktionsstellung, also abgewickelt, eine Fenster- oder Türöffnung überdeckend, den Schutz vor einfliegenden Insekten.
Ein gattungsgemäßer Rollladenkasten mit einem integrierten Insektenschutz ist in der DE 85 25 179 U1 geoffenbart. Das Insektenschutzgitter wird darin als aus netzartig zusammengefügten Stoff- oder Metalldrähten bestehend und auf eine Wickelrolle aufwickelbar beschrieben, die im Rollladenkasten positioniert ist.
Aus dem Stand der Technik ist weiterhin bekannt, die Wickelrolle endseitig in Lagerstellen drehbar zu halten, die jeweils auf einen Lagerzapfen der Wickelrolle aufgesteckt sind und die mit den beiden sich gegenüberliegenden, den Rollladenkasten stirnseitig verschließenden Stirnplatten durch Anschrauben verbunden sind.
Allerdings ist die Montage des Insektenschutzgitters einschließlich der Lagerstellen nur mit einem erheblichen Arbeits- und damit Kostenaufwand möglich.
Dies trifft gleichermaßen bei einer notwendigen Demontage des Insektenschutzgitters zu, beispielsweise um Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchzuführen, da dazu die Verschraubung der Lagerstellen gelöst werden muss, was aus naheliegenden Gründen, insbesondere aufgrund der engen herrschenden Platzverhältnisse, nur beschwerlich möglich ist.
Insgesamt entspricht somit der bekannte Rollladenkasten mit eingebautem Insektenschutzgitter nicht den Anforderungen, die an eine kostengünstige Montage bzw. Wartung gestellt werden.
Im Übrigen ist die Herstellung separater Lagerstellen nur mit einem entsprechenden Fertigungsaufwand möglich, der insgesamt die Fertigungskosten des Rollladenkastens ungünstig beeinflusst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollladenkasten der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass er konstruktiv einfachst aufgebaut ist, seine Herstellungskosten gesenkt werden und die Montage bzw. Demontage des Insektenschutzgitters vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird durch einen Rollladenkasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Entsprechend der Erfindung wird die jeweilige Lagerstelle an die zugeordnete Stirnplatte angeformt, die üblicherweise aus Kunststoff besteht, so dass die Lagerstelle gleich bei der Herstellung der Stirnplatte mit eingebracht wird.
Naturgemäß ergibt sich daraus eine wesentliche Kostenersparnis gegenüber einer separaten Lagerstelle, wie sie, wie erwähnt, bislang eingesetzt wird. Im Wesentlichen entfallen die Herstellungskosten für die Lagerstellen insgesamt, wozu auch der mögliche Verzicht auf Befestigungsmittel wie Schrauben oder dergleichen beiträgt.
Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, zumindest eine der beiden sich gegenüberliegenden Lagerstellen mit einem Einführschlitz zu versehen, während die andere Lagerstelle eine zylinderförmige Lagerbuchse aufweist, in die der zugeordnete Lagerzapfen eingesteckt wird.
Bei einer Montage der Wickelrolle wird zunächst der eine Lagerzapfen in die Lagerbuchse gesteckt und danach der andere Lagerzapfen über den Einführschlitz in die gegenüberliegende Lagerstelle eingeführt, wo er vergleichbar der Lagerbuchse so weit gesichert einliegt, dass ein selbsttätiges Herausführen ausgeschlossen ist.
Erkennbar ist damit eine wesentlich vereinfachte Montage möglich, ebenso wie eine Demontage der Wickelrolle bzw. der Baueinheit Insektenschutzgitter/Wickelrolle. Im Grunde ohne Hilfswerkzeug, also händisch, kann ein Ein- und Ausbau dieser Baueinheit erfolgen.
Zur Vereinfachung der Montage kann, wie eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vorsieht, der Einführschlitz seine Fortsetzung in einer Führungsbahn finden, die sich hin zu einer Montageöffnung des Rollladenkastens erstreckt, die bei eingebautem Rollladenkasten durch einen raumseitigen Deckel verschlossen ist.
Sowohl die Lagerstellen wie auch die Führungsbahn sind im Nahbereich des Verschlussdeckels angeordnet, wobei der Abstand zum Verschlussdeckel bzw. zu einem Fenster- oder Türrahmen mindestens dem Radius des Insektenschutzes bei aufgewickeltem Insektenschutzgitter entspricht.
Die Erfindung bezieht sich auf jede Art von Rollladenkästen, also auch auf sogenannte Ausatz- und sogenannte Sanierungskästen.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
Die einzige Figur zeigt einen Teil eines montierten erfindungsgemäßen Rollladenkastens als perspektivisch dargestellten Teilausschnitt.
In der 1 ist ein Rollladenkasten, der insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist, erkennbar, dessen Mantel durch aneinandergefügte Platten 3 gebildet wird, vorzugsweise aus einem wärmedämmenden Material, und dessen sich gegenüberliegende Stirnseiten durch Stirnplatten 2 verschlossen sind, von denen hier eine dargestellt ist.
Im Beispiel ist der Rollladenkasten 1 an einem Fenster 4 montiert, an dem ein Verschlussdeckel 5 befestigt ist, zum Verschließen eines bauseitigen Hohlraums, in dem der Rollladenkasten 1 platziert ist.
Zur Aufnahme einer nicht dargestellten Wickelrolle, auf die ein gleichfalls nicht gezeigtes Insektenschutzgitter aufwickelbar ist, ist an der Stirnplatte 2 im Nahbereich des Verschlussdeckels 5 eine Lagerstelle 6 angeformt, zur Aufnahme eines Lagerzapfens der Wickelrolle. Dabei ist die Stirnplatte 2, die aus einem Außenring 9 und einer die gebildete Innenöffnung verschließenden Verschlussplatte 10 besteht, aus Kunststoff hergestellt, so dass die Lagerstelle 6 quasi in einem Arbeitsgang mit dem Außenring 9 gefertigt wird.
Die Lagerstelle 6 ist mit einem Einführschlitz 7 versehen, der in Bewegungsrichtung des Insektenschutzgitters verläuft und nach oben, also an der dem Fenster 4 abgewandten Seite offen ist.
Der Einführschlitz 7 geht über in eine Führungsbahn 8, die gegenüber der Ausrichtung des Einführschlitzes 7 abgewinkelt verläuft und zwar gleichgerichtet wie der Verschlussdeckel 5. Die Führungsbahn 8 ist auf ihrer dem Einführschlitz 7 abgewandten Seite gleichfalls offen, so dass der genannte Schwenkzapfen der Wickelrolle direkt einschiebbar ist.
Die nicht dargestellte gegenüberliegende Stirnplatte 2 ist ebenfalls mit einer Lagerstelle 6 versehen, die entweder entsprechend der dargestellten gestaltet ist, d. h., mit einem Einführschlitz 7, oder als Lagerbuchse mit einer in Richtung des Schwenkzapfens offenen Seite.
Bei einer Montage des Insektenschutzes wird zunächst der der Lagerbuchse zugewandte Schwenkzapfen in die Lagerbuchse eingesteckt und der gegenüberliegende Schwenkzapfen anschließend über den Einführschlitz 7 in die zugeordnete Lagerstelle 6.
Die Anordnung der Führungsbahn 8 im beschriebenen Sinn erlaubt die Montage des Insektenschutzes auch dann, wenn ein Rollladenpanzer auf eine in der Verschlussplatte gelagerte Wickelwelle aufgewickelt ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 8525179 U1 [0003]

Claims

Endseitig durch jeweils eine Stirnplatte (2) verschlossener Rollladenkasten (1), mit einem aus einer Wickelrolle und einem darauf aufwickelbaren Insektenschutzgitter bestehenden Insektenschutz, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stirnplatte (2) eine angeformte Lagerstelle (6) für die Wickelrolle aufweist.
Rollladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Lagerstelle (6) mit einem Einführschlitz (7) versehen ist.
Rollladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführschlitz (7) sich parallel zur Bewegungsrichtung des Insektenschutzgitters erstreckt.
Rollladenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einführschlitz (7) als endseitig offenes Langloch ausgebildet ist.
Rollladenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Einführschlitz (7) eine abgewinkelt dazu verlaufende Führungsbahn (8) anschließt.
Rollladenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahn (8) eine offene Mündung aufweist.
Rollladenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle (6) an einem Außenring (9) der aus Kunststoff bestehenden Stirnplatte (2) angeordnet ist.
Rollladenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstelle (6) in einem einer Einschuböffnung für das Insektenschutzgitter des Rollladens zugeordneten Seite der Stirnplatte (2) angeordnet ist.