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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung für ein Fenster, die Folgendes umfasst: ein gefaltetes Flächenelement mit einem Aufnahmeabschnitt, der für das Tragen des Fensters vorgesehen ist, zwei Seitenabschnitten, zwei Endabschnitten und einem oder mehreren Deckelabschnitten, die im zusammengefügten Zustand eine obere Fläche der Verpackung bilden, wobei diese Abschnitte durch Faltlinien voneinander getrennt sind, und wenigstens ein Befestigungselement oder eine Fixierung, die verschiedene Abschnitte des Flächenelements zur Ausbildung eines Kartons miteinander verbinden.
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Eine solche Verpackung wird gewöhnlich aus Karton hergestellt, oftmals aus Wellpappe. Unterschiedliche Abschnitte des Flächenelements sind mittels Klemmen, Leim und Band miteinander verbunden, damit der Karton eine ausreichende Festigkeit erhält, um das Fenster während der Handhabung und des Transports aufzunehmen. Zur Vermeidung von Beschädigungen durch Bewegungen des Fensters innerhalb des Kartons wird sie passend zur Fenstergröße hergestellt und enthält zusätzliches Packmaterial, wie stoßdämpfendes Material, bei nur minimaler Übergröße. Eindeckrahmensätze, Isolierungen, Dampfsperrenanschlüsse und ähnliche Komponenten, die bei der Montage des Fensters zu verwenden sind, werden gewöhnlich in separaten Kartons geliefert.
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Die Kartonverpackung wird für Fenster standardisierter Größen verwendet, die auf Lager produziert werden und oft einzeln, oder jeweils nur wenige auf einmal, in kleineren Gebäuden oder für Renovierungszwecke verwendet werden, während Fenster, die in kundenspezifischen Größen oder großen Stückzahlen hergestellt, um in einem einzelnen Gebäude verbaut zu werden, herkömmlicherweise auf Paletten geliefert werden.
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Die in Kartons verpackten Fenster werden oft von Personen gekauft und montiert, die wenig oder keine Erfahrung haben und bei denen demzufolge das Fehlerrisiko relativ hoch ist. Und zwar nicht nur beim Montieren des Fensters, sondern auch in Bezug auf die Auswahl des richtigen Fensters in den Regalen eines Baumarkts oder im Baustoffeinzelhandel sowie auch beim sachgerechten Auspacken und Handhaben der Ware.
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Die Informationen auf der Außenseite der Fensterverpackung und nicht zuletzt die innen enthaltenen Anweisungen wurden deshalb sehr explizit gestaltet und werden ständig verbessert, sobald Probleme entdeckt werden. Die Verpackung an sich ist jedoch praktisch seit Jahrzehnten unverändert geblieben, und die Verbesserungen, die vorgenommen wurden, konzentrieren sich auf die Optimierung des Werkstoffeinsatzes, sei es aus ökologischen oder ökonomischen Gründen, oder auf die Anpassung der Größen und Formen an die Lagerbedingungen. Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in der Bereitstellung einer Verpackung für ein Fenster, die dem Nutzer das Auspacken und die Handhabung des Fensters erleichtert.
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Dies wird mit einer Verpackung erreicht, die zwei Deckelabschnitte umfasst, die jeweils mit einem Seitenabschnitt des Flächenelements verbunden sind, wobei die Summe der Breiten der Deckelabschnitte, gemessen von der Faltlinie, die jeden dieser Abschnitte vom entsprechenden Seitenabschnitt trennt, bis zur gegenüberliegenden Kante, im Wesentlichen gleich der Breite des Aufnahmeabschnitts ist, wobei die Deckelabschnitte unterschiedliche Breiten aufweisen und die Breite jedes Deckelabschnitts wenigstens 1/4 der Breite des Aufnahmeabschnitts entspricht.
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Die Aufteilung des Kartondeckels in zwei Abschnitte vereinfacht das öffnen der Verpackung. Man kann einfach auf einer Seite der Verpackung stehen, die Kante des Deckelabschnitts greifen und sie vom Fenster weg nach oben und außen ziehen. Das wiederholt man dann auf der anderen Seite, um das Fenster vollständig freizulegen. Vorzugsweise sind die Seitenabschnitte auch zum Herunterklappen, so dass das Verpackungsmaterial nach dem öffnen des Kartons flach auf dem Untergrund oder Fußboden liegt. Heutzutage werden die meisten Kartonverpackungen für Fenster so hergestellt, dass sie am Endabschnitt geöffnet werden, also dass das Fenster durch Ankippen des Kartons freigelegt wird, so dass das Fenster durch das geöffnete Ende hinausrutscht. Die neue Verpackung beseitigt also die Notwendigkeit, das Gewicht des Fensters beim Auspacken anzuheben, und außerdem das Risiko einer Beschädigung des Fensters, falls es aus dem Karton fällt oder falls beim anschließenden Herausnehmen aus dem Karton die zuerst aus dem Karton gleitende Rahmenkante über eine rauhe Oberfläche rutscht.
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Die Herstellung ungleich großer Deckelabschnitte bedeutet, dass wenigstens einer dieser Deckelabschnitte klein genug ist, so dass man zu ihm hinübergreifen kann, wodurch das Erreichen der Verbindungsstelle und das Ergreifen der Kante erleichtert wird. Ein Größenverhältnis von mindestens 1:3 zwischen den beiden Deckelabschnitten, bei einer entsprechenden Breite des kleinsten Deckelabschnitts von mindestens 1/4 der Breite des Aufnahmeabschnitts, hat sich als guter Kompromiss zwischen leichter Handhabung, Kartonstabilität und Produktionsfaktoren erwiesen.
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Wenn die Deckelabschnitte außerdem um 180 Grad abgeklappt und die Seitenabschnitte unten abgelegt werden, stellen sie eine potenzielle Aufnahmefläche für den Fensterflügel dar, der vor der Montage gewöhnlich vom Fensterrahmen abgenommen werden muss. Damit wird auch das Risiko einer Beschädigung oder Verschmutzung des Fensterflügels oder der Scheibe vermindert. Um dem Flächenelement für diese Verwendung Raum zu geben, ist es bevorzugt, dass die Summe aus der Breite eines der Deckelabschnitte und der Breite des angrenzenden Seitenabschnitts mindestens 75% der Breite des Aufnahmeabschnitts ausmacht. Das kann für die Ablage des Fensterflügels zu wenig sein, aber nachdem die Flügeleinheit, die die schwere Scheibe trägt, abgenommen wurde, ist es relativ leicht, den Rahmen ein kleines Stück über das Flächenelement zu schieben, um auf Wunsch mehr Platz zu schaffen.
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In einem Ausführungsbeispiel wird die Breite eines Deckelabschnitts unabhängig von den anderen Abmessungen des Kartons konstant gehalten. Das erleichtert die Produktion von Kartons unterschiedlicher Größe in ein und derselben Produktionsanlage, und wie es sich gezeigt hat, wird von Testanwendern eine Breite von ca. 40 cm der zuerst zu öffnenden Deckelabschnitte gut angenommen.
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Das verwendete Befestigungselement und/oder die Fixierung sollten natürlich das gewollte Öffnen der Verpackung leichter machen. Vorliegend wird bevorzugt, dass die Verbindungsstelle zwischen den Deckelabschnitten mit Band überdeckt wird und/oder dass ein Deckelabschnitt den anderen überdeckt und auf wenigstens einen der überlappenden Teile ein Leim oder Klebemittel aufgebracht wird. Für eine noch festere Verbindung der verschiedenen Abschnitte des Flächenelements kann eine Kombination unterschiedlicher Befestigungselemente und/oder Fixierungen verwendet werden, beispielsweise eine Kombination von Heftklammern und einem Klebemittel, die zwischen die überlappenden Teile der beiden Abschnitte aufgebracht wird.
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Beim öffnen des Kartons kann die von den Befestigungselementen oder der Fixierung bereitgestellte Verbindung aufgebrochen werden, aber das Flächenelement könnte auch mit einem Aufreißstreifen versehen werden, der das Material des Flächenelements erlaubt. Je nach Art der verwendeten Befestigungselemente oder Fixierung können diese auch mittels eines solchen Streifens aufgebrochen oder aufgerissen werden.
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Es kann auch von Vorteil sein, wenigstens eine Aussparung, Öffnung oder Ausstanzung zu haben, die die Bildung einer Aussparung oder Öffnung an der Kante wenigstens eines der Deckelabschnitte gestattet, wobei diese Aussparung(en) oder Öffnung(en) eine Größe aufweist/aufweisen, durch die sie als Griff(e) verwendet werden kann/können. Falls eine Verbindungsstelle mit Band oder Aufreißstreifen verwendet wird, wird der Griff einfach dazu genutzt, einen Halt an der Kante des Deckelabschnitts zu haben, aber falls die Verbindung mit Leim oder Kleber hergestellt wird, kann das dem Anwender das Aufbrechen der Verbindungsstelle durch kräftiges Ziehen erleichtern. Der Wortlaut „an der Kante” bedeutet nicht, dass die Aussparung(en) oder Öffnung(en) sich an der eigentlichen Kante des Materials befinden muss/müssen, sondern es reicht die Nähe zur Kante.
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Um sicherzustellen, dass der Anwender versteht, dass diese Verpackung nicht auf herkömmliche Weise zu öffnen ist, kann sie ferner eine Angabe aufweisen, dass sie an der Verbindungsstelle zwischen den beiden Deckelabschnitten geöffnet werden sollte. Dies kann in Form von Anweisungen auf dem Flächenelement geschehen, aber wenn die Verbindungsstelle mit einem Band überdeckt ist, kann das Band selbst diesen Zweck erfüllen, z. B. indem es eine helle Farbe, ein besonderes Muster oder aufgedruckte Anweisungen aufweist.
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Zum leichteren Öffnen des Kartons sollte die Verbindungsstelle zwischen den Deckelabschnitten und den Endabschnitten vorzugsweise relativ leicht aufzubrechen sein. Das lässt sich erreichen, indem die Endabschnitte von dem Aufnahmeabschnitt und/oder den Seitenabschnitten vorstehen und die Verbindungsstelle zwischen den Endabschnitten und Deckelabschnitten einfach als mit Band überdeckte Fuge hergestellt wird. Falls dies jedoch nicht gewünscht ist, beispielsweise wenn eine solche Verbindungsstelle keine ausreichende Steifigkeit für die Stabilität des Kartons gewährleistet, können die Endabschnitte über die Deckelabschnitte hinausragen. An den Falzen, die die Deckelabschnitte von den Endabschnitten trennen, können Schwächungen vorgesehen werden, wobei es diese Schwächungen ermöglichen, dass das Material des Flächenelements mit der Hand aufgerissen werden kann. Diese Schwächungen können beispielsweise die Form intermittierender Perforationen im Flächenelement haben, beispielsweise 20 mm-Einschnitte im Wechsel mit 10 mm unaufgeschnittenem Material, wenn das Flächenelement aus Wellpappe des für Fensterverpackungen herkömmlichen Typs hergestellt wird. Eine Schwächung lässt sich auch durch die Bereitstellung eines Aufreißstreifens erreichen, der beim Aufreißen etwas Material des Flächenelements wegnimmt.
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In dem Karton können ein oder mehrere Einsätze, vorzugsweise aus EPS oder Karton, bereitgestellt werden, um das verpackte Fenster bei Handhabung, Lagerung und Transport zu schützen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist wenigstens ein solcher Einsatz eine Verpackung, vorzugsweise ein Karton, für die Aufnahme von Kleinteilen, wie Montagewinkeln oder Befestigungsmitteln. Auf diese Weise erfüllt diese kleinere Verpackung einen doppelten Zweck, und der Bedarf an Material, das am Einbauort nur entsorgt werden muss, wird minimiert, was sowohl dem Verwender als auch dem Hersteller und der Umwelt nützt.
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Diese Einsätze können vor oder nach dem Falzen des Flächenelements am Flächenelement angebracht werden, vorzugsweise mittels Leim oder Klebemittel.
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Desgleichen, falls die Verpackung andere mit dem Fenster zusammengehörige Komponenten, wie beispielsweise Eindeckrahmenelemente, Abdeckelemente, Dampfsperren, Dachanschlusselemente oder Isolierelemente, enthalten soll, können diese auf ähnliche Weise am Flächenelement angebracht werden. Diese Anbringung verhindert, dass diese Komponenten während des Transports im Inneren der Verpackung verrutschen, und minimiert somit das Risiko von Beschädigungen der Komponenten oder des Fensters, insbesondere das Risiko von Kratzern auf gestrichenen, lackierten oder ähnlichen glatten Oberflächen.
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Im Folgenden wird die Erfindung unter Verweis auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben, wobei:
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1 ein Flächenelement für eine erfindungsgemäße Verpackung zeigt,
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2 die zu einem Karton zusammengefügte Verpackung zeigt,
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3 ein erstes Ausführungsbeispiel der Verpackung nach dem öffnen zeigt,
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4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Verpackung nach dem öffnen in einer perspektivischen Explosionsansicht zeigt,
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5 einen Querschnitt entlang der Linie A-A aus 4, aber nicht in Explosionsansicht, zeigt,
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6 einen Schaumblock für die Einlage zwischen dem Fensterflügel und einer Lüftungsklappe in perspektivischer Ansicht zeigt,
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7 einen Schaumblock für den Schutz der Griffstange in perspektivischer Ansicht zeigt,
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8 ein anderes Ausführungsbeispiel des Inhalts in einer Packung in perspektivischer Ansicht zeigt, und
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9 ein Querschnitt des Ausführungsbeispiels aus 8 entlang der Linie IX-IX ist und der linken Seite von 5 entspricht.
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In 1 ist ein Flächenelement 1 dargestellt, das als Zuschnitt für die Ausbildung einer erfindungsgemäßen Verpackung dienen soll. Das Flächenelement umfasst einen Aufnahmeabschnitt 2, Seitenabschnitte 3, Endabschnitte 4 und Deckelabschnitte 5, wobei die dazwischen liegenden Grenzen durch die als gepunktete Linien dargestellten Faltlinien und durch Einschnitte im Material definiert sind.
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Das Flächenelement 1 kann aus einem beliebigen geeigneten Material hergestellt sein, wie aus Wellpappe des für Fensterverpackungen herkömmlichen Typs, aber es können auch andere Werkstoffe wie Kunststoffe und Verbundstoffe eingesetzt werden.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind Endabschnitte 4 an allen anderen Abschnitten 2, 3, 5 vorgesehen, um einen Karton mit festen Enden zu erzielen. Das unterstützt nicht nur den Schutz des Fensters vor unmittelbaren Eiflüssen, sondern verleiht auch Steifigkeit, wodurch der Karton relativ stabil wird und sich gut zum Stapeln eignet.
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Die Endabschnitte 4 werden auch zur Bildung des Kartons verwendet. In diesem Ausführungsbeispiel kommen die Endabschnitte an den Seitenabschnitten 3 in Überlappung mit den Endabschnitten am Aufnahmeabschnitt 2 und werden an diesen befestigt. Die Überlappungen der obersten Endabschnitte sind in 1 schraffiert dargestellt, und diese Abschnitte des Materials können komprimiert oder anderweitig verschlankt werden, um ein zu großes Aufbauschen der Verpackung zu vermeiden. Die Verbindungen zwischen den Endabschnitten sowie alle anderen hier erwähnten Verbindungen können mit Fixierungen wie Band, Leim oder Kleber oder mit Befestigungselementen, wie Klemmen, Klammern, Nieten oder Schnur, oder mit einer anderen geeigneten Vorrichtung oder einem anderen geeigneten Material hergestellt werden.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Deckelabschnitte mit etwas Übergröße hergestellt, so dass sie einander überlappen, nachdem der Karton gemäß Darstellung in 2 ausgebildet wurde, in der die Überlappung in der Vergrößerung dargestellt ist. Wie mit der Schraffur in 1 illustriert, ist es möglich, eine oder beide der überlappenden Kanten zu komprimieren, so wie für die überlappenden Endabschnitte oben erläutert. Leim oder ein Kleber, eventuell ein Schmelzkleber (Hot-Melt), kann auf eine oder auf beide der überlappenden Kanten aufgetragen werden, um diese miteinander zu verbinden, aber es kann auch genügen, die Verbindungsstelle mit einem Band abzudecken, wie vorliegend bevorzugt.
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Einer der Deckelabschnitte ist mit einem Paar ausgestanzter Laschen 6 versehen, die herausgedrückt und zur Ausbildung von Griffen nach hinten abgeklappt werden können. Diese Griffe werden dann verwendet, um beim Öffnen der Verpackung am Deckelabschnitt einen Halt zu haben. Die Größe der Griffe kann stark variieren, aber sie werden gewöhnlich zwischen 25 mm und 100 mm lang und zwischen 10 mm und 40 mm breit sein. Vorliegend wird eine Größe von 50 mm × 28 mm bevorzugt.
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Ähnliche Ausstanzungen 7 werden im Aufnahmeabschnitt 2 hergestellt. Diese sollen als Griffe beim Handhaben der noch ungeöffneten Verpackung dienen, die je nach Größe des Fensters schwer und sperrig sein kann.
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Die Verwendung von Umklapp-Laschen gemäß obiger Beschreibung minimiert das Risiko, dass sich der Anwender die Finger an Kartonkanten aufschneidet, aber es versteht sich natürlich, dass einfache Aussparungen in der Kante des Deckelabschnitts oder Löcher im Flächenelement auch als Griffe dienen können.
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An den Faltlinien, die die Deckelabschnitte 5 von den an ihnen befindlichen Endabschnitten 4 trennen, wurde das Material des Flächenelements dadurch geschwächt, dass es teilweise eingeschnitten wird. Wenn der Anwender die Kante des Deckelabschnitts 5 nach oben und außen zieht, wie durch die Pfeile P in 2 angezeigt, kommt es zum Reißen des Materials entlang dieser Linien und somit zur Abtrennung des Deckelabschnitts vom Endabschnitt, die mit dem (den) Endabschnitt(en) des Aufnahmeabschnitts 2 und/oder Seitenabschnitts 3 verbunden bleiben.
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Ähnliche Schwächungen können auch zwischen den Seitenabschnitten 3 und den an diesen befindlichen Endabschnitten vorgesehen werden, um ein vollständiges Zusammenklappen der Verpackung zu ermöglichen. Da solche Schwächungen zu einem höheren Bruchrisiko der Verpackung während der Handhabung und des Transports führen können, wird gegebenenfalls bevorzugt, statt dessen einen Aufreißstreifen vorzusehen. Vorliegend wird jedoch bevorzugt, einfach darauf zu vertrauen, dass der Anwender das Material an dieser Stelle ohne Zuhilfenahme von Schwächungen zerreißen kann. Dabei wird die Falz zur Rissführung beitragen, aber eine etwas unsaubere Abtrennung an diesem Ort bleibt ohne große Konsequenz.
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Wie in 3 zu sehen, wo die gerissenen Kanten als Zickzacklinie dargestellt sind, liegt die jetzt geöffnete Verpackung flach auf dem Untergrund oder Boden 8. Der Deckelabschnitt 51 und der Seitenabschnitt 31 auf der linken Seite bilden zusammen eine relativ große Fläche, die während der Fenstermontage als saubere und abriebfreie Fläche zum Ablegen von verschiedenen Gegenständen, wie Winkeln, Schrauben, Eindeckrahmenteilen usw., verwendet werden kann.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist diese Fläche etwas länger als der Flügel 91 des Fensters 9, aber nicht ganz so breit. Der Breitenunterschied ist jedoch nicht sehr groß. Wenn der Wunsch besteht, den Fensterflügel in liegender Position abzulegen, lässt sich dementsprechend leicht Platz schaffen, indem das Fenster 9 oder der Fensterrahmen 92 ein Stück weit nach rechts verschoben wird, wie durch den Pfeil S angezeigt.
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In 3 wurde die Verpackung mit einem Aufnahmeabschnitt dargestellt, dessen Abmessungen nahezu identisch mit den äußeren Abmaßen des Fensters 9 sind.
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In einigen Fällen, insbesondere beim Verpacken großer Fenster, die relativ schwer sind, wird es jedoch ratsam sein, Streifen aus expandiertem Polystrol (EPS) oder aus einem ähnlichen stoßdämpfenden Material rings um das Fenster vorzusehen, wie in den 4 und 5 dargestellt. Dies hat den zusätzlichen Vorteil, dass der Aufnahmeabschnitt und die Deckelabschnitte dann relativ größer sind, was bedeutet, dass beim Öffnen der Verpackung auf den Deckelabschnitten eine größere Fläche bereitsteht.
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Wie zu sehen, ist das Fenster in 4 nicht nur mit einer Auskleidung 10, 11 aus stoßdämpfendem Material entlang der Außenseiten des Rahmens verpackt, hier bestehend aus einem Schaumelement 10 und einem Kartonelement 11, sondern auch mit zusätzlichen Einsätzen unterschiedlicher Größen und Formen. Wie auch in 5 zu sehen, ist ein Pappkarton 12 vorgesehen, der beispielsweise beim Einbau am Fenster anzubringende Abdeckelemente enthält und im Wesentlichen die gleiche Länge und Höhe wie das obere Element des Rahmens aufweist. Am unteren Ende ist ein kleinerer, aber ähnlicher Karton 13 vorgesehen, die beispielsweise Montagewinkel und Befestigungsmittel enthält, und ein Schaumelement 14 füllt den verbleibenden Raum aus, so dass die gesamte Außenfläche des unteren Rahmenelements geschützt ist. Auf diese Weise werden Komponenten, die gemeinsam mit dem Fenster zu verwenden sind, in der gleichen Verpackung und im Wesentlichen ohne Erhöhung der Gesamtgröße der Karton geliefert, und das Fenster ist gegen Schläge und lokale Belastungen gut geschützt.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist zusätzliches stoßdämpfendes Material zum Schutz der Scheibe 93 und des Öffnungsmechanismus 94, 95 vorgesehen. Die Scheibe wird durch Schaumstreifen 15 geschützt, die auf der oberen Fläche der Scheibe vorgesehen sind, wie es bei kartonagenverpackten Fenstern üblich ist, und zwischen der Belüftungsklappe 94 und dem Rahmen 91 sind Schaumblöcke 16, 17 eingesetzt und jeweils an der Griffleiste 95 angebracht.
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Die an der Belüftungsklappe und an der Griffleiste verwendeten Einsätze 16, 17 können sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Fensters erstrecken, wobei die Einsätze eventuell Aussparungen zur Aufnahme von Verriegelungsmechanismen und dergleichen aufweisen, aber vorliegend wird die Verwendung von blockförmigen Einsätzen, wie in den 6 und 7 dargestellt. Wie zu sehen, sind diese Blöcke passend zum Fenster geformt, so dass sie einrasten können und dazu beitragen, die Fensterteile während Lagerung, Handhabung und Transport in der beabsichtigten Position zueinander zu halten.
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In 8 wurde das Fenster ohne Scheibe dargestellt, so dass die an der Griffleiste verwendeten Einsätze 17 sichtbar sind, und in diesem Ausführungsbeispiel wurde eine an der Griffleiste angebrachte Verpackung 18 für eine Fernbedienung hinzugefügt. Diese Verpackung, die durch ihr Anliegen an der Scheibe auch dazu beiträgt, die Griffleiste während der Handhabung und des Transports stationär zu halten, ist auch in 9 dargestellt.
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Es ist natürlich möglich, alle Fenster mit solchen Einsätzen zu verpacken, wie in den 4, 5, 8 und 9 dargestellt, aber für relativ kleine Fenster ist die stoßdämpfende Wirkung des Pappkartons oftmals ausreichend. Beispielsweise können Fenster mit einer zweilagigen Vakuumverglasung 93 und einer Länge von unter 1 m oder einer Gesamtfläche von unter 0,9 m2 ohne zusätzliches stoßdämpfendes Material verpackt werden, während größere Fenster mit expandiertem Polystyrol (EPS) um den Rahmen verpackt werden. Fenster mit einer Länge von unter 1,3 m und einer Gesamtfläche von über 0,9 m2 können dann mit 15 mm EPS, Fenster mit einer Länge von 1,3–1,5 m mit 20 mm EPS und Fenster mit einer Länge von über 1,5 m mit 30 mm EPS verpackt werden.
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Herkömmlicherweise wurden Fenster, die mit einem Rahmen hergestellt werden, der wenigstens teilweise aus Polyurethan oder ähnlichen Materialien besteht, unabhängig von ihrer Größe über die gesamte Außenseite des Rahmens mit einer Lage aus stoßdämpfendem Material wie EPS verpackt. Fenster mit einem Holzrahmen sind andererseits als nicht so empfindlich betrachtet worden und in Pappkartons mit keinem oder nur wenig stoßdämpfendem Material verpackt. Für Hersteller von Fenstern beider Arten hat dies zu einer großen Anzahl unterschiedlicher am Lager vorzuhaltender Verpackungszuschnitte geführt, da für jede Fenstergröße zwei unterschiedliche Verpackungen notwendig sind; eine für Holzfenster passend zur Fenstergröße und eine für die anderen Fenster mit Platz für stoßdämpfendes Material. Infolge der obigen Erkenntnis, dass die Menge an verwendetem stoßdämpfenden Material von der Fenstergröße abhängen sollte, können Fenster der gleichen Größe nunmehr mit dem gleichen Flächenelement verpackt werden, unabhängig vom Material, das für den Rahmen und Fensterflügel verwendet wird.
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Wie oben erwähnt, kann die Verpackung Komponenten enthalten, die nicht Teil des eigentlichen Fensters sind, aber mit diesem zusammengehören, wie Abdeckelemente, Montagewinkel, Befestigungsmittel oder eine Fernbedienung für den Fensterbetrieb nach erfolgter Montage. Diese Komponenten können in Kartons bereitgestellt werden, die als Einsätze 12, 13, 18 gemäß obiger Beschreibung dienen, aber sie können auch unmittelbar am Flächenelement 1 angebracht werden, vorzugsweise mit Schmelzkleber oder einem ähnlichen Klebemittel. In so einem Fall werden sie vorzugsweise in der Mitte des Aufnahmeabschnitts 2 angebracht, wo unterhalb der Scheibe 93 des Fensters gewöhnlich Platz verfügbar ist, wie in den 5 und 8 erkennbar ist. Es wird vorliegend für besonders vorteilhaft erachtet, dass größere Bauteile, die voraussichtlich Anstrich- oder Lackflächen oder die Scheibe beschädigen würden, sollten sie während des Transports in der Verpackung verrutschen, befestigt werden. Ein Beispiel für ein Bauteil, bei dem eine Befestigung am Flächenelement vorteilhaft ist, ist die Eindeckschürze, die typischerweise zwischen dem Bedachungsmaterial und einem am unteren Rahmenelement des Fensters angebrachten unteren Eindeckrahmenelement verwendet wird.
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Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die in der Zeichnung dargestellten und unter Verweis auf die Zeichnung erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Im Gegenteil fallen verschiedene Modifizierungen und Kombinationen der dargestellten Merkmale in den von den Ansprüchen definierten Umfang der Erfindung.