-
Die Erfindung betrifft ein Behältnis, das von einem zusammengeklappten Zustand in einen aufgebauten Zustand überführbar ist und eine Wandung umfasst, die einen Innenraum des Behältnisses umgibt und Abschnitte aufweist, an denen wenigstens eine Klappe angeordnet ist, wobei wenigstens eine Klappe ein Verbindungsmittel aufweist.
-
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2013 009 905 ist ein Flächenstück aus einem Verpackungsmaterial bekannt, welches zur Ausbildung einer Verpackung ausgelegt ist. Das Flächenstück weist einen ersten Bodenabschnitt, einen zweiten Bodenabschnitt, zumindest einen Wandabschnitt und Trennmittel auf, wobei der erste Bodenabschnitt und der Wandabschnitt miteinander schwenkbar verbunden sind, wobei der erste Bodenabschnitt zumindest einen Klebebereich aufweist, in welchem ein Bodenklebemittel angeordnet ist, wobei der Wandabschnitt einen komplementären Klebebereich aufweist, welcher dem Klebebereich des ersten Bodenabschnitt gegenüberliegt, wenn der erste Bodenabschnitt und der Wandabschnitt zueinander beschränkt sind, wobei das Trennmittel entweder an dem komplementären Klebebereich befestigt ist oder an dem Klebebereich befestigt ist und durch das Verschwenken des Bodenabschnitts relativ zum ersten Wandabschnitt an dem komplementären Klebebereich befestigt war ist. Das Verpackungsmaterial nach dieser Offenbarung ermöglicht zwar eine relativ einfache Handhabung. Jedoch ist mit dieser Ausgestaltung ein relativ hoher Materialverbrauch verbunden, wie ein Blick auf
1 zeigt. Insbesondere setzt diese Ausgestaltung einen sog. vollübergreifenden Boden voraus.
-
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2014 008 261 ist ein Behältnis insbesondere zur Luftfrachtbeförderung bekannt, dass von einem zusammengeklappten Zustand einen aufgebauten Zustand überführbar ist und eine Wandung umfasst, die einen Innenraum des Behältnisses umgibt und wenigstens einen Abschnitt aufweist, an dem wenigstens eine Klappe angeordnet ist, wobei die Klappe im zusammengeklappten Zustand des Behältnisses an dem zugehörigen Abschnitt anliegt und wobei die Klappe wenigstens ein Verbindungsmittel bzw. Sicherungsmittel aufweist, dass der Befestigung der Klappe an einem anderen Bereich des Behältnisses dient.
-
Behältnisse zur Aufnahme von Gut, insbesondere Faltschachteln, Faltkisten fertig geklebte Schachteln, formfeste Schachteln, Falthüllen und Trays und dergleichen, werden vielfach als Massenware z. B. an Versandunternehmen oder Endabnehmer ausgeliefert. Insbesondere Versandunternehmen bestellen und lagern Behältnisse zum Versand in großer Zahl. Auf Grund beschränkter Platzverhältnisse beim Verwender besteht der Bedarf, die einzelnen Behältnisse möglichst platzsparend lagern zu können. Gleichzeitig soll der Aufbau des Behältnisses zur Befüllung mit Waren möglichst in einem Schritt schnell und unkompliziert erfolgen können.
-
Faltschachteln, Faltkisten fertig geklebte Schachteln, formfeste Schachteln, Falthüllen und Trays und dergleichen werden in zusammengelegtem oder zusammengeklapptem Zustand flachliegend und gebrauchsfertig geliefert und dann von der Bedienperson aufgeklappt und aufgestellt, bevor sie bepackt werden. Diese Behältnisse bestehen in der Regel aus einem Stück, wobei Boden und Deckel häufig durch je vier Verschlussklappen gebildet werden.
-
Durch ihre Ausgestaltung insbesondere zur Faltung und Entfaltung entstehen rein geometrische Formen in aufgeklapptem Zustand, die ohne weiteres in ihren ursprünglichen Auslieferungszustand zurückgefaltet werden könnten, was keinen gesicherten Transport zulässt.
-
Sie müssen also zu diesem Zweck gesichert werden. Dies geschieht regelmäßig durch gesonderte Maßnahmen, die nach der Bepackung des Behältnisses durch die Bedienperson erfolgen müssen. Diese Maßnahmen und Handlungsschritte erfolgen etwa durch Drahtheftung, Laschenklebung oder Klebestreifen. Zudem müssen im allgemeinen Boden(klappen) und Deckel(klappen) durch Drahtheftung, Verkleben, Klebestreifen, Umschnürung oder Umreifen verschlossen werden.
-
Dies ist alles zeitaufwändig und mit möglichen Fehlerquellen verbunden, insbesondere wenn solche Maßnahmen im Akkord etwa in großen Versandhandelsunternehmen durchgeführt werden.
-
Wünschenswert ist es deshalb einerseits, wenn das Behältnis bereits im Lieferzustand mit einem solchen Sicherungsmittel oder Verbindungsmittel ausgestattet ist, das seine Funktion bereits mit dem Vorgang des Aufklappens des Behältnisses durch die Bedienperson erfüllt, ohne dass nachträglich nach dem Befüllen des Behältnisses noch weitere Maßnahmen, etwa gesondertes Verkleben, zur Sicherung der Transportfähigkeit notwendig werden oder wenn diese Maßnahmen und Handlungsschritte auf ein geringeres Maß begrenzt werden.
-
Das Behältnis soll zum anderen trotz des Sicherungsmittels oder Verbindungsmittels leicht von einem zusammengeklappten Zustand in einen aufgeklappten Zustand überführt werden können, ohne dass es weiterer Handlungsschritte bedarf, um eine vorzugsweise im Bodenbereich des Behältnisses geschlossene und feste Verbindung zwischen den Bodenelementen zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang soll aber gleichzeitig eine Materialeinsparung im Vergleich zu herkömmlichen, insbesondere den erwähnten Verpackungen, erzielt werden. Damit einhergehend soll ein erhöhter Flächennutzungsgrad des für die Herstellung derartiger Behältnisse genutzten Bogens erreicht werden.
-
Die zur dichten Verbindung der Anlageflächen verwendeten Verbindungsmittel sollen im zusammengeklappten Zustand des Behältnisses nicht mit anderen Bereichen des Behältnisses verkleben. Hierdurch soll eine Beschädigung oder gar Zerstörung einzelner Flächen des Behältnisses durch anliegende Verbindungsmittel vermieden werden.
-
In Abhängigkeit des jeweiligen Werkstoffs des Behältnisses werden Verbindungsmittel unterschiedlicher Stärken eingesetzt, ohne dass diese im zusammengeklappten Zustand unbeabsichtigt mit anderen Bereichen des Behältnisses verkleben sollen oder dass sich Schmutzpartikel an dem Verbindungsmittel anlagern sollen.
-
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein oben beschriebenes Behältnis bereitzustellen, das mit einem reduzierten Materialeinsatz auskommt, bei dessen Einsatz folglich weniger Abfall entsteht und das mithin zu geringeren Entstehungskosten herstellbar ist. Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang wünschenswert, die Anzahl der für die vereinfachte Handhabung beim Aufklappen des Behältnisses notwendigen Klebebereiche zu reduzieren und gleichwohl eine vereinfachte Handhabung beim Aufklappen des Behältnisses beibehalten zu können, hierbei die Kosten für die Herstellung derartiger Behältnisse zu reduzieren und die ökologischen Aspekte derartiger Behältnisse weiter zu verbessern.
-
Eine damit in Zusammenhang stehende weitere Aufgabe besteht darin, ein Öffnungsmittel zur Verfügung zu stellen, das die – berechtigte – Öffnung des Behältnisses erkennbar macht.
-
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Behältnis nach den Merkmalen des Anspruchs 1; vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Beschreibung des Verbindungsmittels des Bodenelements und der Schutzfläche:
-
Ein Bodenelement, das im aufgebauten Zustand des Behältnisses mit dem anderen Bodenelement zur Anlage kommt, ist mit einem Verbindungsmittel, insbesondere Dichtmittel versehen, das eine klebende Verbindung zwischen den Bodenelementen herstellt.
-
Ein Synonym für den in der gesamten Offenbarung dieser Erfindung verwendeten Begriff des Bodenelements (in Singular und Plural) ist der Begriff der Bodenklappe.
-
Das Verbindungsmittel ist vorzugsweise an der Seite des Bodenelements angeordnet, das im zusammengeklappten Zustand des Behältnisses an wenigstens einem Abschnitt des anderen Bodenelements zur Anlage kommt. Das Verbindungsmittel ist vorzugsweise als doppelseitiges Klebeband ausgestaltet.
-
Das Verbindungsmittel ist vorzugsweise länglich und/oder rechteckig.
-
Die Erfindung kommt dadurch mit der Anordnung eines einzigen Verbindungsmittels im Bereich der Bodenelemente zur Bildung eines geschlossenen Bodens eines Behältnisses für eine Verpackung aus. Trotzdem erhält der Boden zusätzliche Stabilität.
-
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Behältnis auch an seinem Deckel oder an dem entsprechenden Wandabschnitt ein Verbindungsmittel der vorbeschriebenen Art auf.
-
Die Erfindung ermöglicht, dass die Wandabschnitte im zusammengeklappten Zustand, also im Auslieferungszustand des Behältnisses, platzsparend eng aneinander liegen.
-
Das Verbindungsmittel ist ein Trägermaterial, das ein- oder beidseitig Haftmittel, vorzugsweise mit Haftklebestoffen beschichtet ist. Es kann aber auch nur aus dem Haftmittel selbst bestehen.
-
Das Verbindungsmaterial kann ein Klebeband oder ein Klebestreifen sein. Es kann auch jede andere mögliche Form annehmen.
-
Das Verbindungsmittel kann ein Doppelklebeband oder ein doppelseitiges Klebeband sein. Es kann zudem ein Acrylatschaum sein. Das Verbindungsmittel kann weiter ein Filmband, ein Paketband, ein Gewebeband oder ein aus dem Bauhandwerk bekanntes Klebeband sein.
-
Es ist ebenfalls denkbar, als Verbindungsmittel ein Magnetklebeband oder ein Polyimidklebeband oder ähnliches zu verwenden. Das Verbindungsmittel kann aus sämtlichen Substanzen bestehen, welche eine stoffschlüssige Verbindung zulassen.
-
Die Aufzählung ist rein beispielhaft und in keiner Weise ausschließlich gemeint. Neben den genannten Beispielen können auch andere Klebebänder oder Folien als Verbindungsmittel zum Einsatz kommen.
-
Im Bereich desjenigen Abschnitts des Bodenelements oder des Deckels, in dem das Verbindungsmittel im zusammengeklappten Zustand zur Anlage kommt ist erfindungsgemäß eine lösbare Schutzfläche angeordnet, die auf das Verbindungsmittel aufgebracht wird.
-
Die Schutzfläche weist eine Oberfläche auf, an der das Verbindungsmittel nicht anhaftet. Das Trägermaterial für das Verbindungsmittel kann z. B. eine Kunststofffolie oder ein Kunststoffschaum sein. Es ist weiter denkbar, dass das Trägermaterial Papier ist oder eine Metallfolie oder ein Textilgewebe.
-
Das Verbindungsmittel haftet lösbar an der Schutzfläche an. Es kann an einer Seite des Bodenelements flächig oder an einer Stirnseite des Bodenelements angeordnet sein.
-
Die Schutzfläche kann in den Werkstoff des Abschnitts des Bodenelements integriert sein.
-
Die Schutzfläche kann beispielsweise ein Folienträger, ein Papierträger, ein Gewebeträger oder dergleichen sein.
-
Die Schutzfläche ist als ebene Fläche ausgebildet. Denkbar ist auch, dass die Schutzfläche eine profilierte Struktur aufweist.
-
Die Schutzfläche ist silikonisiert oder gewachst. Darüber hinaus ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass die Schutzfolie jede andere Form der Oberfläche aufweisen kann, an der das daran anliegende Verbindungsmittel nicht anhaftet.
-
Das Behältnis kann wenigstens eine Schutzfläche aufweisen.
-
Der Außenumfang der Schutzfläche stimmt vorzugsweise mit dem Außenumfang der Fläche des Verbindungsmittels überein, das im zusammengeklappten Zustand an die Schutzfläche z. B. eines Abschnitts der Wandung, zur Anlage kommt.
-
Denkbar ist auch, dass die Schutzfläche nur einen Teil der Form und des Umfangs des Verbindungsmittels abdeckt. Auf diese Weise bleibt eine – wenn auch geringe – Adhäsion (Anhaftung) des Verbindungsmittels an der Schutzfläche erhalten.
-
Das Verbindungsmittel haftet im zusammengeklappten Zustand des Behältnisses mit seiner Oberfläche an der Oberfläche der Schutzfläche lösbar an.
-
Beschreibung des Behältnisses:
-
Das Behältnis ist ein dreidimensionales Gebilde. Es kann beispielsweise die Form eines Kubus oder die Form eines Quaders aufweisen. Es kann auch andere geometrische Formen aufweisen. Das Behältnis ist nach allen Seiten hin geschlossen.
-
Vereinfachend, aber nicht ausschließlich, wird davon ausgegangen, dass das Behältnis eine Faltschachtel ist, die industriell vorgefertigt ist und platzsparend in zusammengeklapptem Zustand an die abnehmenden Unternehmen oder den Endverbraucher ausgeliefert wird. Zur Benutzung wird das Behältnis in einen aufgeklappten oder aufgefalteten Zustand überführt. Die Begriffe aufgeklappt und aufgefaltet werden synonym verwendet.
-
Als Behältnis im Sinne dieser Anmeldung wird auch eine entsprechend geformte Kiste oder ein entsprechend geformter Kasten verstanden.
-
Weiterhin fallen unter den Begriff Behältnis ein Maxibriefkarton, ein Stülpdeckelkarton, ein Paketkarton, ein Regalkarton und ein Flaschenkarton. Ebenso können ein Warensendungskarton, ein Aktenordnerkarton, ein Fix-Aufrichte-Karton, ein extra langer Karton oder ein Palettenkarton gemeint sein. In gleicher Weise ist die Erfindung auf Umzugskartons, Wellpapp-Zuschnitts-Kartons und Versandhülsen sowie Teleskop-Versandhülsen anwendbar. Es versteht sich von selbst, dass sich der Begriff Behältnis auch auf Kalender- und Versandverpackungen, CD- und DVD-Verpackungen, Großbriefkartons und Faltschachteln bezieht.
-
Es sind beliebige Werkstoffe zur Herstellung des Behältnisses verwendbar. Aus Vereinfachungsgründen, jedoch in keiner Weise ausschließlich wird im Folgenden von einem Behältnis aus Kartonmaterial ausgegangen.
-
Die vorliegende Erfindung versteht unter einem Kartonmaterial einen aus Zellstoff, Holzschliff oder Altpapier hergestellten Werkstoff, der einlagig oder mehrlagig ist oder wellpappenförmig, und in unterschiedlicher Dicke ausgebildet sein kann. Im Sinne dieser Erfindung wird unter dem Begriff des Kartons also insbesondere ein Karton im Wortsinn sowie etwa Papier, Pappe, Wellpappe, aber auch Kunststoff oder Mischmaterialien hieraus verstanden.
-
Materialien unterschiedlicher Art können mit und ohne Einsatz von Klebstoff zur Herstellung des Werkstoffs Karton miteinander verpresst und vergautscht werden.
-
Der Werkstoff Karton lässt sich rillen, knicken, ritzen, stanzen oder perforieren. Insoweit wird vereinfachend für alle diese Möglichkeiten von Knicken gesprochen. Denkbar ist auch, den Karton zu schneiden, zu falzen oder zu verkleben. In Abhängigkeit des Verwendungszwecks kann der Karton bedruckt und lackiert werden oder mit Heißfolien oder Kaltfolien veredelt werden.
-
Hochwertige Kartons können laminiert sein. Hierzu werden verschiedene Kartonschichten unterschiedlicher Dicke zusammengefügt. Der Karton kann als reiner Zellstoffkarton oder in gebleichter Form vorliegen. Darüber hinaus ist es denkbar, dass der Werkstoff einen Frischfaseranteil aufweist.
-
In anderen Einsatzzwecken kann der Karton eine Wellpappe sein, die in der Regel einen dreilagigen Aufbau aufweist und u. a. eine Außendecke, eine Wellenbahn und eine Innendecke umfasst.
-
Nachfolgend wird ein erfindungsgemäßes Behältnis in der Ausgestaltung eines quaderförmigen Paketes beschrieben, wobei die Erfindung prinzipiell auf alle geometrischen Formen eines solchen Behältnisses anwendbar sind, sodass diese ebenfalls Bestandteil der nachfolgenden Beschreibung sind.
-
Ein quaderförmiges Paket weist einen Deckel, einen Boden sowie eine umlaufende Wandung bestehend aus vier Wandabschnitten auf. Diese Grundbestandteile eines solchen Paketes im Sinne der vorliegenden Erfindung sind stofflich miteinander verbunden und weisen an den geeigneten Positionen Knicklinien bzw. Schlitze auf, so dass die Grundbestandteile des Paketes aus einem einzigen Materialzuschnitt bestehen und über die jeweiligen Knicklinien bzw. Schlitze zu einem quaderförmigen Paket aufgeklappt werden können.
-
Dabei können die jeweiligen Grundbestandteile ihrerseits ganzflächig ausgestaltet sein oder über mehrere Teilflächen verfügen. So kann also etwa der Deckel aus einer einzigen Fläche bestehen oder aber aus zwei oder mehr Teilen, die durch ein entsprechendes Umklappen zueinander einen entsprechenden Deckelabschluss des Behältnisses bewirken.
-
Entsprechendes gilt auch für den Boden, der beispielsweise aus zwei oder mehr zueinander klappbaren Bodenelementen bestehen kann. Vorteilhaft sind jedoch wenigstens zwei Bodenelemente, die im umgefalteten Zustand einander teilweise überdecken und von denen ein Bodenelement mit einem Sicherungsmittel versehen ist.
-
Auch bei den Wandabschnitten ist es nicht nötig, dass diese für sich genommen jeweils eine einzige Grundfläche aufweisen, sondern sie können ebenfalls etwa flügelförmig ausgestaltet sein, wobei die beiden Flügel dann miteinander verbunden werden.
-
Das Behältnis wird aus einem sogenannten Bogen, der häufig aus einem Kartonmaterial besteht, hergestellt und bereits so vorgefaltet bzw. zusammengeklappt, dass es als flaches Produkt in den Verkehr gelangt und von dem Anwender zu dem dreidimensionalen Behältnis, zum Beispiel zu einer Faltschachtel, aufgefaltet wird. Ein Synonym für den Begriff Bogen ist Zuschnitt.
-
Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft in der Ausgestaltung eines quaderförmigen Paketes anhand eines solchen Bogens zu seiner Herstellung beschrieben.
-
Der Bogen besteht vorzugsweise aus einem einheitlichen Material. Aus dem Bogen werden die Außenkonturen des Zuschnitts durch Schneiden und oder Stanzen in einer Weise geformt, die im aufgefalteten oder aufgeklappten Zustand das Behältnis in seinem Gebrauchszustand ergeben.
-
Der Zuschnitt weist – entsprechend der rechteckförmigen Ausgestaltung eines quaderförmigen Behältnisses – vier Hauptteile auf, die materialmäßig miteinander verbunden sind und Knicklinien aufweisen, über die diese vier Hauptteile zu einem quaderförmigen Muster gefaltet werden können. Die Hauptteile des Bogens entsprechen den Stirnseiten und Längsseiten sowie dem Deckel und Boden des aufgefalteten Verpackungsbehältnisses.
-
Ein Hauptteil weist in Draufsicht auf den Bogen eine innere zweite Bodenklappe, nachfolgend zweites Bodenelement genannt, einen Scharnierflügel, einen ersten Wandabschnitt sowie einen aufliegenden Deckel auf. Des Weiteren ist an der Stirnseite des ersten Wandabschnitts eine Klebelasche angeordnet.
-
Zwischen dem ersten Bodenelement, dem ersten Wandabschnitt 2 und dem aufliegenden Deckel sind Knicklinien angeordnet, um die diese Teile gefaltet werden können. Die Knicklinien verlaufen horizontal. Zwischen der Klebelasche und dem ersten Wandabschnitt verläuft ebenfalls eine Knicklinie in horizontaler Richtung. Das Bodenelement enthält eine von seiner rechten unteren Ecke schräg verlaufende Knicklinie, durch die das Bodenelement von dem Schanierflügel abgegrenzt wird.
-
Der aufliegende Deckel weist vorzugsweise eine vollübergreifende Fläche oder solche auf, die über die Grundfläche des Behältnisses hinaus ragt, die also größer als die Grundfläche des Behältnisses ist. Der überspringende Teil des aufliegendes Deckels ist ebenfalls mit einer Knicklinie versehen, so dass der überspringende Teil im aufgeklappten Zustand des Behältnisses nach unten weggeklappt werden kann und – wie noch beschrieben werden wird – insbesondere über eine Klebung mit dem dann in 90° angeordneten ersten Wandabschnitt verbunden werden kann.
-
Der in Durchlaufrichtung nächste Hauptteil weist eine äußere erste Bodenklappe, nachfolgend drittes Bodenelement genannt, sowie hieran benachbart angeordnet eine erste Bodenklebelasche, nachfolgend dritter Schanierflügel genannt, auf. An das Bodenelement grenzt der zweite Wandabschnitt 3 an. An diesen wiederum grenzt ein erster Deckelabschnitt an. Diese Bereiche sind wiederum materialmäßig miteinander verbunden, jedoch verlaufen zwischen dem Bodenelement, dem zweiten Wandabschnitt und dem ersten Deckelabschnitt wiederum parallel verlaufende Knicklinien, um die diese Teil zueinander hin gefaltet werden können. Des Weiteren ist zwischen dem dritten Schanierflügel und dem dritten Bodenelement eine in Draufsicht von links unten nach schräg links unten verlaufende Knicklinie vorhanden, die diese Teile gegeneinander umklappbar macht.
-
Zwischen dem zweiten Schanierflügel des ersten Hauptteils und dem dritten Schanierflügel des zweiten Hauptteils des Zuschnitts verläuft ein Schlitz, der bis zu den beiden horizontalen Knicklinien des ersten Hauptteils und des zweiten Hauptteils verläuft.
-
Weiter in Richtung Durchlauf schließt sich dann der dritte Hauptteil des Zuschnitts an. Dieser weist wiederum drei Teilbereiche auf, nämlich in Draufsicht oben die innere erste Bodenklappe, nachfolgend das erste Bodenelement genannt, den darunter befindlichen dritten Wandabschnitt sowie den zweiten Deckelabschnitt. Ein Synonym für den zweiten Deckelabschnitt ist der Begriff innere Verschlussklappe. Diese Bereiche sind durch horizontale Knicklinien voneinander abgegrenzt, durch die die Teilbereiche gegeneinander gefaltet werden können. An der in Draufsicht rechten Seite des ersten Bodenelements angeordnet befindet sich ein erster Schanierflügel, der von dem Bodenelement durch eine Knicklinie abgegrenzt ist, die in Draufsicht von links oben schräg nach unten zur äußeren Kante des ersten Bodenelements verläuft. Das erste Bodenelement ist von dem dritten Bodenelement des zweiten Hauptteils durch einen Zwischenraum getrennt, das heißt diese Bereiche sind nicht aneinander grenzend angeordnet.
-
Das in Durchlaufrichtung erste Hauptteil weist wiederum drei Teilbereiche auf, nämlich die in Draufsicht oben liegende äußere zweite Bodenklappe, nachfolgend das vierte Bodenelement genannt, den darunter angeordneten vierten Wandabschnitt und den wiederum darunter angeordneten dritten Deckelabschnitt. Das Bodenelement ist von dem Wandabschnitt durch eine horizontal verlaufende Knicklinie abgegrenzt, während der Wandabschnitt von dem dritten Deckelabschnitt durch eine horizontal verlaufende Knicklinie abgegrenzt ist. Der in Draufsicht obere Bereich dieses ersten Hauptteils weist neben dem vierten Bodenelement eine zweite Bodenklebelasche, nachfolgend vierter Schanierflügel genannt, auf, der in Draufsicht dreieckförmig ausgestaltet ist und rechts von dem Bodenelement angeordnet ist, wobei beide Bereiche durch eine Knicklinie voneinander abgegrenzt sind. Die Knicklinie verläuft in Draufsicht von rechts oben nach unten zur äußeren Kante des Bodenelements in schräger Richtung.
-
Der erste Schanierflügel des dritten Hauptteils und der vierte Schanierflügel des vierten Hauptteils sind durch einen Schlitz voneinander getrennt.
-
Der erste Wandabschnitt, der zweite Wandabschnitt, der dritte Wandabschnitt sowie der vierte Wandabschnitt bilden insgesamt die Wandung und geben damit die Höhe des quaderförmigen Paketes vor. Diese Wandabschnitte sind ihrerseits durch vertikal verlaufende Knicklinien und sowie abgegrenzt, die bewirken, dass die vier Hauptteile des Bogens so zueinander hin gefaltet werden können, dass eine Grundform eines Rechtecks für das quaderförmige Paket entsteht.
-
Das erste Bodenelement des dritten Hauptteils weist ein Verbindungsmittel vorzugsweise in Form eines Klebestreifens auf, der horizontal am äußeren Ende des ersten Bodenelements verläuft. Dieses Verbindungsmittel ist mit einer Schutzfläche versehen, die für den Auffalt-Vorgang von dem Nutzer entfernt werden kann. Dies wird näher weiter unten beschrieben. Es handelt sich bei diesem Klebebereich vorzugsweise um ein Klebeband. Das Klebeband wird mittels einer Folie abgedeckt.
-
Ebenso weist der aufliegende Deckel an seiner Unterseite ein Klebeband auf, das vorzugsweise horizontal am äußeren Ende dieses aufliegenden Deckels angeordnet ist und in Klebeverbindung mit der Oberseite des zweiten Deckelabschnitts tritt, wenn dieses Zuschnittmaterial zu einem quaderförmigen Paket gefaltet wird. Das Klebeband wird mittels einer Folie abedeckt
-
Der aufliegende Deckel weist dort, wo er die Grundfläche des Paketes überragt, eine ebenfalls horizontal verlaufende Knicklinie auf, um die das überragende Teil nach unten in Richtung des dritten Wandabschnitts umgeklappt werden kann. Zu diesem Zweck weist dieser die Grundfläche überragende Teil des aufliegenden Deckels an seiner Unterseite ein Klebeband auf, das zunächst mit einer Schutzfläche, vorzugsweise mit einer Schutzfolie versehen ist, die beim Auffalt-Vorgang zur Schaffung des quaderförmigen Behältnisses von dem Nutzer abgezogen werden kann, so dass das Klebeband an die Außenseite des dritten Wandabschnittes 4 vorzugsweise abdichtend zu liegen kommt.
-
Bei besonderen Breiten-Höhen-Verhältnissen wird zudem der eigentlich den Klebestreifen des Bodenelements verdeckende Deckelabschnitt bereits maschinell umgeklappt, damit der Nutzer den Klebebereich mit Schutzfläche sofort vor dem Auffaltvorgang sehen und entfernen kann
-
Der Nutzer kann das quaderförmige Behältnis über den schwenkbaren aufliegenden Deckel 8 öffnen, indem er über die Grifflasche oder die Grifflasche das Aufreißmittel betätigt, das z. B. ein bandförmiges oder leinenförmiges Konstrukt sein kann.
-
Soll das auf diese Weise geöffnete quaderförmige Behältnis wieder geschlossen werden, indem etwa der Nutzer dieses Paket infolge eine Retourensendung an den Absender zurücksendet, kann der Nutzer die Funktion des Klebebandes nutzen, das ebenfalls mit einer (nicht gezeigten) Schutzfolie versehen ist, die dann abgezogen wird, so dass der aufliegende Deckel dann auf den zweiten Deckelabschnitt zu liegen kommt und mit diesem fest verbunden werden kann.
-
Wie bereits dargelegt, werden die vier Hauptteile des zweidimensionalen Zuschnitts über die vertikal verlaufenden Knicklinien zueinander aufgefaltet, so dass sie die Außenseiten eines rechteckförmigen Grundschnittes bilden. Dabei wird im aufgefalteten Zustand der erste Hauptteil mit dem vierten Hauptteil an der Stirnseite des ersten Wandabschnitts mit der Stirnseite des vierten Wandabschnitts über die Klebelasche verbunden. Die Verbindung kann entweder durch Klebung, Tackerung oder dergleichen erfolgen.
-
Die Bodenfläche des quaderförmigen Behältnisses entsteht dadurch, dass das zweiten Bodenelement des ersten Hauptteils und das erste Bodenelement des dritten Hauptteils um die horizontal verlaufenden Knicklinien in einem etwa rechten Winkel von der Unterseite des ersten Wandabschnitts und des dritten Wandabschnitts umgebogen werden. Die beiden Bodenelemente überlappen sich dabei jedenfalls vorzugsweise soweit, wie das Klebeband breit und lang ist. Dieses kann etwa 2/3 der Länge des Bodenelements ausmachen. Es versteht sich von selbst, dass das Klebeband auch eine größere Länge aufweist.
-
Zur Entstehung des Bodenbereichs ist weiter erforderlich, dass das dritte Bodenelement und das vierte Bodenelement des zweiten Hauptteils und des vierten Hauptteils 53 des Zuschnittes um die Knicklinie an der Unterseite des zweiten Wandabschnitts und des vierten Wandabschnitts rechtwinklig umgebogen werden und zueinander hin ausgerichtet sind.
-
Der Zuschnitt wird dabei bereits so zusammengefaltet ausgeliefert, dass er über die bereits erwähnte Klebelasche mit der äußeren Stirnseite des vierten Wandabschnitts des vierten Hauptteils verbunden ist, wobei hierdurch eine flache Vorform des Behältnisses entsteht.
-
Der Nutzer zieht bei der so ausgelieferten Vorform die Folie des Klebebands ab und drückt mit seinen Händen das zweite Bodenelement und das erste Bodenelement in Richtung des Bodens des Behältnisses durch. Die Bodenelemente werden auf diese Art und Weise automatisch über die Knicklinien von dem ersten Wandabschnitt und dem dritten Wandabschnitt etwa rechtwinklig in Richtung Boden weg gedrückt. Hierdurch kommt die Unterseite des zweiten Bodenelements auf dem Klebebandbereich des ersten Bodenelements zu liegen. Hierdurch tritt eine feste Verbindung zwischen diesen beiden Bodenelementen ein.
-
Durch den Durchdrückvorgang erfolgt ebenfalls eine Umklappbewegung des dritten Bodenelements und des vierten Bodenelements im rechten Winkel von der Knicklinie in Richtung Horizontalebene des Bodens.
-
Hierdurch entsteht eine zunächst nach oben hin offene dreidimensionale Form des Behältnisses. Die offene Form des Behältnisses wird auf der Oberseite dadurch geschlossen, dass der erste Deckelabschnitt und der dritte Deckelabschnitt des zweiten Hauptteils und des dritten Hauptteils des Zuschnitts von dem vertikal abstehenden Wandabschnitt 3 und 5 rechtwinklig über die Knicklinien zueinander hin geklappt werden. Hierdurch wird ein Vorzustand einer deckelseitigen Schließung erreicht. Daraufhin wird der zweite Deckelabschnitt des dritten Hauptteils des Zuschnitts vertikal um die Knicklinie von dem dritten Wandabschnitt umgefaltet. Anschließend wird der aufliegende Deckel um die Knicklinie von dem ersten Wandabschnitt rechtwinklig umgefaltet, so dass er auf dem bereits umgeklappten zweiten Deckelabschnitt des dritten Hauptteils des Zuschnitts zu liegen kommt.
-
Ist die Fläche des aufliegenden Deckels größer als die Grundfläche des Behältnisses und überragt sie diese im Bereich der Knicklinie, so wird über die Knicklinie wird der die Grundfläche des Behältnisses überragende Teil des aufliegenden Deckels rechtwinklig nach unten geklappt, wodurch er an der Außenseite des dritten Wandabschnitts des dritten Hauptteils des Zuschnitts zu liegen ankommt. Durch Abziehen der Folie von dem Klebeband erfolgt dann eine feste Verbindung des aufliegenden Deckels mit der Außenseite des dritten Wandabschnitts.
-
Ist die Fläche des aufliegenden Deckels gleichmäßig wie die Grundfläche des Behältnisses, kommt der aufliegende Deckel mit dem Klebeband und der Schutzfläche auf dem zweiten Deckelabschnitt zu liegen.
-
Durch den vorbeschriebenen Aufklappvorgang des ersten Deckabschnitts und des dritten Deckelabschnitts einerseits und des zweiten Deckelabschnitts und des aufliegenden Deckels andererseits entsteht hierdurch eine vollflächige Deckelkonstruktion, die das Behältnis an allen vier Seiten bzw. Kanten abdichtend umschließt.
-
Wie eingangs dargelegt, wurde die Erfindung anhand eines quaderförmigen Behältnisses beschrieben. Die Erfindung kann aber auch bei anderen geometrischen Formen derartiger Behältnisses angewandt werden, wie unschwer zu erkennen ist. Wesentlich ist hierbei, dass der jeweilige Bodenabschnitt durch wenigstens zwei einander teilweise überlappende Bodenelemente hergestellt wird, die beim Auffalten der flachen Vorform des Zuschnitts durch den Benutzer in die Horizontalebene des Bodens des Behältnisses gedrückt werden und damit automatisch über das jeweilige Klebeband miteinander verbunden werden, so dass eine einheitliche Bodenfläche entsteht.
-
Weist der Boden zwei Bodenelemente des Behältnisses auf, und sind sie in ihrem Ausmaß so ausgestaltet, dass sie nicht vollständig der Grundfläche des Behältnisses entsprechen, sind sie in ihrer Größe jedoch so gestaltet, dass sie in aufgeklapptem Zustand des Behältnisses teilweise überlappen, d. h. so liegt ein Bodenelement dann teilweise auf dem anderen Bodenelement auf. Beide Bodenelemente sind damit Teil des eigentlichen Bodens des Behältnisses.
-
Wenigstens zwei Bodenelemente sind durch je eine Knicklinie in je zwei Scharnierflügel unterteilt. Die Scharnierflügel bezeichnen die beiden Bereiche der Bodenelemente, die gegeneinander klappbar sind. Die Klappachse verläuft entlang einer Knicklinie, die die beiden Scharnierflügel der Bodenelemente voneinander abgrenzt. Der zweite Scharnierflügel des Bodenelements ist kraftschlüssig oder stoffschlüssig mit dem benachbarten Bodenelement verbunden.
-
Zur Ausbildung des Bodens des Behältnisses sind vorzugsweise wenigstens zwei Scharnierflügel aufweisende Bodenelemente jeweils an einander gegenüberliegenden Ecken des Behältnisses angeordnet. Je nachdem, ob die Grundfläche des Bodens quadratisch oder rechteckig ausgebildet ist können die Knicklinien zwischen den Scharnierflügeln im aufgebauten Zustand des Behältnisses miteinander fluchten. Bei einer rechteckigen Grundfläche des Behältnisses erstrecken sich die Knicklinien zwischen den Scharnierflügeln der an aneinander gegenüberliegenden Ecken angeordneten Bodenelemente entlang von zwei achsparallel zueinander beabstandeten Achsen.
-
Der Verwender erhält das Behältnis in zusammengeklapptem Zustand, in dem die stirnseitig über die Klebelasche miteinander verbundenen Abschnitte der Wandung den Innenraum des Behältnisses umschließen. Bei der Auslieferung des Behältnisses an den Verwender sind die an den benachbarten Bodenelementen anliegenden Scharnierflügel kraft- und/oder stoffschlüssig mit den benachbarten Bodenelementen verbunden.
-
Zum Aufbau des Behältnisses sind die Scharnierklappen derart aufstellbar, dass die jeweils über Knicklinien miteinander verbundenen Scharnierflügel in einer gemeinsamen Ebene verlaufen. Hierdurch ist das an dem einen Scharnierflügel kraft- und/oder stoffschlüssig verbundene Bodenelement in eine zum Wandlungsabschnitt senkrechte Position überführbar.
-
Im aufgebauten Zustand des Behältnisses ist das benachbarte Bodenelement des ersten Scharnierflügelpaares zwischen dem freien Scharnierflügel des gegenüberliegenden zweiten Scharnierflügelpaares und das mit dem zweiten Scharnierflügelpaar verbundene benachbarte Bodenelement einführbar. Hierdurch erfolgt eine Anordnung des benachbarten Bodenelements des ersten Scharnierflügelpaares zwischen dem freien Scharnierflügel des zweiten Scharnierflügelpaares und dem benachbarten Bodenelement des zweiten Scharnierflügelpaares. Das benachbarte Bodenelement des zweiten Scharnierflügelpaares kann in ein Bodenelement verlängert sein, dessen Umriss mit dem Grundriss des Bodens des Behältnisses übereinstimmt.
-
In den Bereichen, in denen die benachbarten Bodenelemente mit den Scharnierflügeln verbunden sind, können die benachbarten Bodenelemente zusätzliche über Knicklinien abklappbare Klappenbereiche aufweisen.
-
Im zusammengebauten Zustand sind die Abschnitte der Wandung so gegeneinander ausgerichtet, dass der Innenraum des Kartons sein maximales Volumen erhält. Die Knicklinien zwischen den Wandungsabschnitten verlaufen beim aufgebauten Behältnis senkrecht zur Längsrichtung der Wandungsabschnitte.
-
Die Bodenelemente schließen den Innenraum des Behältnisses nach unten hin ab. Zusammengesteckt sind die Bodenelemente von oben belastbar. Beim aufgebauten Behältnis bilden die ineinander greifenden und aneinander anliegenden Bodenelemente eine stabile Auflagefläche.
-
Beschreibung zusätzlicher Sicherungsmittel:
-
Analog zu dem Sicherungsmittel im Bereich der Bodenelemente kann das Behältnis im Bereich des Deckels, bevorzugt im Bereich des aufliegenden Deckels, ein oder mehrere Sicherungsmittel aufweisen.
-
Das wenigstens eine Sicherungsmittel ist dabei an der Unterseite des Deckels, bevorzugt des aufliegenden Deckels, angeordnet. In einer Ausführungsform reicht die Fläche des Deckels über die Grundfläche des Behältnisses hinaus und kann über eine Knicklinie hin zu dem korrespondierenden Wandabschnitt umgebogen und dort nach Abziehen einer vorbeschriebenen Schutzfläche dort befestigt werden.
-
Mittels des noch zu beschreibenden Aufreissmittels, das vorzugsweise räumlich vor der vorbeschriebenen Knicklinie über die Längsseite des Deckels verläuft und das vorzugsweise an dessen Unterseite angebracht ist, kann der nicht mit dem Sicherungsmittel versehene Deckelteil geöffnet werden. Zum Wieder-Verschließen kann ein weiteres Sicherungsmittel, das im Nicht-Gebrauchszustand mit einer Schutzfolie versehen ist, das im Gebrauchszustand von dem Sicherungsmittel abgezogen wird, vorgesehen sein.
-
Es kann aber auch stattdessen in der Wandung des Behältnisses ein Aufreissmittel angeordnet sein, das sich über wenigstens zwei Abschnitte der Wandung erstreckt.
-
Das Aufreissmittel kann geradlinig am Außenumfang der Wandung des Behältnisses verlaufen.
-
Es ist auch denkbar, dass das Aufreissmittel z. B. kreisförmig oder in einer anderen geometrischen Form auf einem einzigen Abschnitt der Wandung angeordnet ist.
-
Die Abschnitte sind stirnseitig über Knicklinien miteinander verbunden.
-
Es ist darüber hinaus denkbar, dass an einer Stirnseite eines Abschnitts der Wandung eine Klebelasche angeordnet ist, die an der Unterseite der Stirnseite des angrenzenden Abschnitts befestigt ist.
-
In dem Bereich der Stirnseite des Abschnitts, der die Klebelasche übergreift, kann eine Öffnungslasche angeordnet sein. Mit Hilfe der Öffnungslasche kann das Aufreissmittel zum Aufreissen z. B. eines Abschnitts der Wandung oder der gesamten Wandung des Behältnisses verwendet werden.
-
Die Öffnungslasche, die den Zugang zum Aufreissmittel gewährt, kann im Bereich eines Abschnittes der Wandung vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Öffnungslasche jedoch in dem Bereich eines Wandungsabschnitts angeordnet, der beim aufgebauten Behältnis über der Klebelasche des stirnseitig anstoßenden anderen Abschnitts zu liegen kommt
-
Vorteilhaft weist das Behältnis ein Öffnungsmittel auf, das z. B. als Aufrissband ausgebildet sein kann.
-
Das Aufrissband kann auch demselben Werkstoff gefertigt sein wie das Behältnis oder durch Perforation der Wandung gebildet sein.
-
Das Öffnungsmittel kann darüber hinaus eine reißfeste Schnur sein, die ein oder mehrere Fäden aufweist, die aus einem gemeinsamen oder aus unterschiedlichen Werkstoffen gefertigt sind.
-
Auch Plastik- oder Metallbänder kommen in Betracht.
-
Das Öffnungsmittel kann in Bezug zum Innenraum auf der Außenseite oder an der Innenseite des Deckels oder der Wandung angebracht sein. Das Verbindungsmittel kann auch in den Deckel oder in die Wandung des Behältnisses integriert sein. Um eine bestimmungsgemäße Öffnung des Behältnisses herbeiführen zu können, erstreckt sich das Öffnungsmittel über mehrere Abschnitte der Wandung hinweg.
-
Nach dem Öffnen des Aufreissmittels zerfällt das Behältnis in wenigstens zwei Hälften Ein erneutes Zusammenfügen der beiden Hälften zu einem funktionsfähigen Behältnis ist nicht mehr möglich.
-
Weitere Ausführungsformen, Beispiele und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand der Beschreibung der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
-
Hierbei zeigen:
-
1 Einen Behältnis in geschlossenem Zustand,
-
2 Einen Zuschnitt des Behältnisses und
-
3 Ein Behältnis in offenem Zustand
-
1 zeigt das Behältnis im geschlossenen Zustand. Dabei weist der aufliegende Deckel 8 eine Fläche auf, die der Grundfläche des Behältnisses entspricht. Zu erkennen sind weiter die Wandabschnitte 3 und 4.
-
Ein Behältnis nach der Erfindung in geöffnetem Zustand wird in 3 dargestellt. Der aufliegende Deckel 8 unterscheidet sich dadurch, dass seine Fläche größer ist als die Grundfläche des Behältnisses 1. Etwas im Bereich zwischen dem Aufreißmittel 24 und dem an der Unterseite des aufliegenden Deckels 8 angeordneten Klebeband 23 befindet sich (nicht dargestellte) Knicklinie 48, um die der Teil des aufliegenden Deckels 8 senkrecht nach unten gebogen wird, der den Klebestreifen 21 und die Schutzfolie 49 aufweist, wobei der Klebestreifen 21 dann an der Außenseite des Wandabschnitts 4 in abdichtender Form zu liegen kommt.
-
Weiter ist der Innenraum 7 dargestellt. Der Boden weist die Bodenelemente 13 und 14 auf, wobei an der Unterseite des Bodenelements 13 das Klebeband 22 nebst Schutzfläche 58 angeordnet sind (nicht dargestellt, da das Bodenelement im aufgeklappten Zustand dargestellt ist). Das Bodenelement 13 überlappt dabei teilweise das Bodenelement 14.
-
Es sind weiter die Deckelabschnitte 9 und 11 zu erkennen, die im umgeklappten Zustand dann die Grundlage zur Auflage des aufliegenden Deckelelements 8 bilden.
-
Wird das Aufreissband 24 nach ursprünglichem Verschließen des Behältnisses von dem aufliegenden Deckel 8 entfernt, lässt sich dieser öffnen. Soll der aufliegende Deckel 8 dann wieder verschlossen werden, so liegt er dann mit dem Klebeband 23 auf dem zweiten Deckelabschnitt 10 auf, der in Richtung Innenraum 7 des Behältnisses 1 umgeklappt wird und seinerseits horizontal liegend auf der Oberseite der Deckelabschnitte der dann umgeklappten Deckelabschnitte 9 und 11 zu liegen kommt.
-
2 zeigt einen Zuschnitt des Behältnisses in der Innenansicht als ungeklebten Zuschnitt, der als Halbfertigware ausgebildet ist. Zwischen dem zweiten Bodenelement 14, dem ersten Wandabschnitt 2 und dem aufliegenden Deckel 8 sind Knicklinien 35, 39 angeordnet, um die diese Teile gefaltet werden können. Die Knicklinien verlaufen horizontal. Zwischen der Klebelasche 12 und dem ersten Wandabschnitt 2 verläuft ebenfalls eine Knicklinie in horizontaler Richtung. Das Bodenelement 14 enthält eine von seiner rechten unteren Ecke schräg verlaufende Knicklinie, durch die das Bodenelement 14 von dem Schanierflügel 18 abgegrenzt wird.
-
Der aufliegende Deckel 8 weist vorzugsweise eine vollübergreifende Fläche oder solche auf, die über die Grundfläche des Behältnisses hinaus ragt, die also größer als die Grundfläche des Behältnisses ist. Der überspringende Teil des aufliegendes Deckels ist ebenfalls mit einer Knicklinie versehen, so dass der überspringende Teil im aufgeklappten Zustand des Behältnisses nach unten weggeklappt werden kann und – wie noch beschrieben werden wird – insbesondere über eine Klebung mit dem dann in 90° angeordneten ersten Wandabschnitt 2 verbunden werden kann.
-
Der in Durchlaufrichtung nächste Hauptteil 55 weist eine äußere erste Bodenklappe 15, nachfolgend drittes Bodenelement 15 genannt, sowie hieran benachbart angeordnet eine erste Bodenklebelasche 19, nachfolgend dritter Schanierflügel 19 genannt, auf. An das Bodenelement 15 grenzt der zweite Wandabschnitt 3 an. An diesen wiederum grenzt ein erster Deckelabschnitt 9 an. Diese Bereiche sind wiederum materialmäßig miteinander verbunden, jedoch verlaufen zwischen dem Bodenelement 15, dem zweiten Wandabschnitt 3 und dem ersten Deckelabschnitt 9 wiederum parallel verlaufende Knicklinien 36, 40, um die diese Teil zueinander hin gefaltet werden können. Des Weiteren ist zwischen dem dritten Schanierflügel 19 und dem dritten Bodenelement 15 eine in Draufsicht von links unten nach schräg rechts oben verlaufende Knicklinie 45 vorhanden, die diese Teile gegeneinander umklappbar macht.
-
Zwischen dem zweiten Schanierflügel 18 des ersten Hauptteils 56 und dem dritten Schanierflügel 19 des zweiten Hauptteils 55 dieses Bogens verläuft ein Schlitz 32, die bis zu den beiden horizontalen Knicklinien 35 und 36 des ersten Hauptteils 56 und des zweiten Hauptteils 55 verläuft.
-
Weiter in Richtung Durchlauf schließt sich dann der dritte Hauptteil 54 des Bogens an. Dieser weist wiederum drei Teilbereiche auf, nämlich in Draufsicht oben die innere erste Bodenklappe 13, nachfolgend das erste Bodenelement 13 genannt, den darunter befindlichen dritten Wandabschnitt 4 sowie den zweiten Deckelabschnitt 10. Ein Synonym für den zweiten Deckelabschnitt 10 ist der Begriff innere Verschlussklappe 10. Diese Bereiche sind durch horizontale Knicklinien 37 und 41 voneinander abgegrenzt, durch die die Teilbereiche gegeneinander gefaltet werden können. An der in Draufsicht rechten Seite des ersten Bodenelements 13 angeordnet befindet sich ein erster Schanierflügel 17, der von dem Bodenelement 13 durch eine Knicklinie 46 abgegrenzt ist, die in Draufsicht von links oben schräg nach unten zur äußeren Kante des ersten Bodenelements 13 verläuft. Das erste Bodenelement 13 ist von dem dritten Bodenelement 15 des zweiten Hauptteils 54 durch einen Zwischenraum 57 getrennt, das heißt diese Bereiche sind nicht aneinander grenzend angeordnet.
-
Das in Durchlaufrichtung erste Hauptteil 53 weist wiederum drei Teilbereiche auf, nämlich die in Draufsicht oben liegende äußere zweite Bodenklappe 16, nachfolgend das vierte Bodenelement 16 genannt, den darunter angeordneten vierten Wandabschnitt 5 und den wiederum darunter angeordneten dritten Deckelabschnitt 11. Das Bodenelement ist von dem Wandabschnitt durch eine horizontal verlaufende Knicklinie 38 abgegrenzt, während der Wandabschnitt von dem dritten Deckelabschnitt 11 durch eine horizontal verlaufende Knicklinie 42 abgegrenzt ist. Der in Draufsicht obere Bereich dieses ersten Hauptteils weist neben dem vierten Bodenelement 16 eine zweite Bodenklebelasche 20, nachfolgend vierter Schanierflügel 20 genannt, auf, der in Draufsicht dreieckförmig ausgestaltet ist und rechts von dem Bodenelement 16 angeordnet ist, wobei beide Bereiche durch eine Knicklinie 47 voneinander abgegrenzt sind. Die Knicklinie verläuft in Draufsicht von rechts oben nach unten zur äußeren Kante des Bodenelements in schräger Richtung.
-
Der erste Schanierflügel 17 des dritten Hauptteils und der vierte Schanierflügel 20 des vierten Hauptteils sind durch einen Schlitz 33 voneinander getrennt.
-
Der erste Wandabschnitt 2, der zweite Wandabschnitt 3, der dritte Wandabschnitt 4 sowie der vierte Wandabschnitt 5 bilden insgesamt die Wandung 6 und geben damit die Höhe des quaderförmigen Paketes vor. Diese Wandabschnitte sind ihrerseits durch vertikal verlaufende Knicklinien 27 und 28 sowie 52 abgegrenzt, die bewirken, dass die vier Hauptteile des Bogens so zueinander hin gefaltet werden können, dass eine Grundform eines Rechtecks für das quaderförmige Paket entsteht.
-
Das erste Bodenelement 13 des dritten Hauptteils weist ein Verbindungsmittel vorzugsweise in Form eines Klebestreifens auf, der horizontal am äußeren Ende des ersten Bodenelements 13 verläuft. Dieses Verbindungsmittel ist mit einer Schutzfläche 58 versehen, die für den Auffalt-Vorgang von dem Nutzer entfernt werden kann. Dies wird näher weiter unten beschrieben. Es handelt sich bei diesem Klebebereich vorzugsweise um ein Klebeband 22. Das Klebeband 22 wird mittels einer Folie 49 abgedeckt.
-
Ebenso weist der aufliegende Deckel 8 an seiner Unterseite ein Klebeband 23 auf, das vorzugsweise horizontal am äußeren Ende dieses aufliegenden Deckels 8 angeordnet ist und in Klebeverbindung mit der Oberseite des zweiten Deckelabschnitts 2 tritt, wenn dieses Zuschnittmaterial zu einem quaderförmigen Paket gefaltet wird. Das Klebeband 22 wird mittels einer Folie 49 abgedeckt.
-
Der aufliegende Deckel 8 weist dort, wo er die Grundfläche des Paketes überragt, eine ebenfalls horizontal verlaufende Knicklinie 48 auf, um die das überragende Teil nach unten in Richtung des dritten Wandabschnitts 4 umgeklappt werden kann. Zu diesem Zweck weist dieser die Grundfläche überragende Teil des aufliegenden Deckels 8 an seiner Unterseite ein Klebeband 21 auf, das zunächst mit einer Schutzfläche, vorzugsweise mit einer Schutzfolie 49 versehen ist, die beim Auffalt-Vorgang zur Schaffung des quaderförmigen Behältnisses von dem Nutzer abgezogen werden kann, so dass das Klebeband 21 an die Außenseite des dritten Wandabschnittes 4 vorzugsweise abdichtend zu liegen kommt.
-
Bei besonderen Breiten-Höhen-Verhältnissen wird zudem der eigentlich den Klebestreifen 22 des Bodenelements 13 verdeckende Deckelabschnitt 10 bereits maschinell umgeklappt, damit der Nutzer den Klebebereich 22 mit Schutzfläche 58 sofort vor dem Auffaltvorgang sehen kann.
-
Nach einem Breiten-Höhen-Verhältnis ist die Höhe h der Wandung 6 kleiner, als die halbe Breite H des Wandabschnitts 3; 5. Es versteht sich von selbst, dass das Verhältnis aus Breite zu Höhe auch einen anderen Wert aufweisen kann.
-
Der Nutzer kann das quaderförmige Behältnis über den schwenkbaren aufliegenden Deckel 8 öffnen, indem er über die Grifflasche 25 oder die Grifflasche 26 das Aufreißmittel 24 betätigt, das z. B. ein bandförmiges oder leinenförmiges Konstrukt sein kann.
-
Soll das auf diese Weise geöffnete quaderförmige Behältnis wieder geschlossen werden, indem etwa der Nutzer dieses Paket infolge eine Retourensendung an den Absender zurücksendet, kann der Nutzer die Funktion des Klebebandes 23 nutzen, das ebenfalls mit einer (nicht gezeigten) Schutzfolie versehen ist, die dann abgezogen wird, so dass der aufliegende Deckel 8 dann auf den zweiten Deckelabschnitt 10 zu liegen kommt und mit diesem fest verbunden werden kann.
-
Wie bereits dargelegt, werden die vier Hauptteile 53–56 des zweidimensionalen Bogens über die vertikal verlaufenden Knicklinien 27 und 28 und 52 zueinander aufgefaltet, so dass sie die Außenseiten eines rechteckförmigen Grundschnittes bilden. Dabei wird im aufgefalteten Zustand der erste Hauptteil mit dem vierten Hauptteil an der Stirnseite des ersten Wandabschnitts 2 mit der Stirnseite des vierten Wandabschnitts 5 über die Klebelasche 12 verbunden. Die Verbindung kann entweder durch Klebung, Tackerung oder dergleichen erfolgen.
-
Die Bodenfläche des quaderförmigen Behältnisses entsteht dadurch, dass das zweiten Bodenelement 14 des ersten Hauptteils 56 und das erste Bodenelement 13 des dritten Hauptteils 54 um die horizontal verlaufenden Knicklinien 35 und 37 in einem etwa rechten Winkel von der Unterseite des ersten Wandabschnitts 2 und des dritten Wandabschnitts 4 umgebogen werden. Die beiden Bodenelemente 14 und 13 überlappen sich dabei jedenfalls vorzugsweise soweit, wie das Klebeband 22 breit und lang ist. Dieses kann etwa 2/3 der Länge des Bodenelements 13 ausmachen. Es versteht sich von selbst, dass die Klebefläche 21 auch eine größere Länge aufweisen kann.
-
Zur Entstehung des Bodenbereichs ist weiter erforderlich, dass das dritte Bodenelement 15 und das vierte Bodenelement 16 des zweiten Hauptteils 55 und des vierten Hauptteils 53 des Zuschnitts 34 um die Knicklinie 36 und 38 an der Unterseite des zweiten Wandabschnitts 3 und des vierten Wandabschnitts 5 rechtwinklig umgebogen werden und zueinander hin ausgerichtet sind.
-
Über die Knicklinien 44, 45, 46 und 47 werden die Schanierflügel 18, 19, 17 und 20 in einem rechten Winkel von den Bodenelementen 14, 15, 16 und 17 nach oben weg geklappt. Sie kommen infolge des Wegklappens an den Innenseiten der Wandabschnitte 2, 3, 4 und 5 zu liegen und stabilisieren dadurch das Behältnis.
-
Der Zuschnitt 34 wird dabei bereits so zusammengefaltet ausgeliefert, dass er über die bereits erwähnte Klebelasche 12 mit der äußeren Stirnseite des vierten Wandabschnitts des vierten Hauptteils verbunden ist, wobei hierdurch eine flache Vorform des Behältnisses entsteht.
-
Der Nutzer zieht bei der so ausgelieferten Vorform die Folie 48 des Klebebands 22 ab und drückt mit seinen Händen das zweite Bodenelement 14 und das erste Bodenelement 13 in Richtung des Bodens des Behältnisses durch. Die Bodenelemente 14 und 13 werden auf diese Art und Weise über die Knicklinien 35 und 37 von dem ersten Wandabschnitt 2 und dem dritten Wandabschnitt 4 etwa rechtwinklig in Richtung Boden weg gedrückt. Hierdurch kommt die Unterseite des zweiten Bodenelements 14 auf dem Klebebandbereich 22 des ersten Bodenelements 13 zu liegen. Hierdurch tritt eine feste Verbindung zwischen diesen beiden Bodenelementen ein.
-
Das mit der Schutzfläche 58 versehene Verbindungsmittel ist in zusammengeklapptem Zustand des Behältnisses 1 in einem Bereich 59 des Bodenelements 13 angeordnet, der von dem Innenraum 7 des Behältnisses 1 abgewandt ist und den Wandabschnitt 3; 5 des Behältnisses 1 überragt.
-
Der Boden des Behältnisses 1 zur Aufnahme von Gegenständen umfasst ein Bodenelement 13, 14, das in seiner Höhe K um den Bereich 59 größer ist, als die Höhe h des Wandabschnitts 3; 5.
-
Durch den Durchdrückvorgang erfolgt ebenfalls eine Umklappbewegung des dritten Bodenelements 15 und des vierten Bodenelements 16 im rechten Winkel von der Knicklinie 36 und 38 in Richtung Horizontalebene des Bodens.
-
Durch die Drückbewegung des Benutzers werden gleichzeitig die Schanierflügel 18, 19, 17 und 20 von den Bodenelementen 14, 15, 13, 16 hochgedrückt und kommen vertikal an den Innenseite der Wandabschnitte 2, 3, 4, 5 der Wandung 6 zur Anlage.
-
Hierdurch entsteht eine zunächst nach oben hin offene dreidimensionale Form des Behältnisses. Dieses offene Form des Behältnisses wird auf der Oberseite dadurch geschlossen, dass der erste Deckelabschnitt 9 und der dritte Deckelabschnitt 11 des zweiten Hauptteils 55 und des dritten Hauptteils 54 des Zuschnitts 34 von dem vertikal abstehenden Wandabschnitt 3 und 5 rechtwinklig über die Knicklinien 40 und 42 zueinander hin geklappt werden. Hierdurch wird ein Vorzustand einer deckelseitigen Schließung erreicht. Daraufhin wird der zweite Deckelabschnitt 10 des dritten Hauptteils des Zuschnitts 34 vertikal um die Knicklinie 41 von dem dritten Wandabschnitt 4 umgefaltet. Anschließend wird der aufliegende Deckel 8 um die Knicklinie 39 von dem ersten Wandabschnitt 2 rechtwinklig umgefaltet, so dass er auf dem bereits umgeklappten zweiten Deckelabschnitt 10 des dritten Hauptteils des Zuschnitts 34 zu liegen kommt.
-
Ist die Fläche des aufliegenden Deckels 8 größer als die Grundfläche des Behältnisses und überragt sie diese im Bereich der Knicklinie 48, so wird über die Knicklinie 48 wird der die Grundfläche des Behältnisses überragende Teil des aufliegenden Deckels 8 rechtwinklig nach unten geklappt, wodurch er an der Außenseite des dritten Wandabschnitts 4 des dritten Hauptteils 54 des Zuschnitts 34 zu liegen ankommt. Durch Abziehen der Folie 49 von dem Klebeband 21 erfolgt dann eine feste Verbindung des aufliegenden Deckels 8 mit der Außenseite des dritten Wandabschnitts 4.
-
Ist die Fläche des aufliegenden Deckels 8 gleichmäßig wie die Grundfläche des Behältnisses, kommt der aufliegende Deckel 8 mit dem Klebeband 21 und der Schutzfläche 49 auf dem zweiten Deckelabschnitt 10 zu liegen.
-
Durch den vorbeschriebenen Aufklappvorgang des ersten Deckabschnitts 9 und des dritten Deckelabschnitts 11 einerseits und des zweiten Deckelabschnitts 10 und des aufliegenden Deckels 8 andererseits entsteht hierdurch eine vollflächige Deckelkonstruktion, die das Behältnis an allen vier Seiten bzw. Kanten abdichtend umschließt.
-
Wie eingangs dargelegt, wurde die Erfindung anhand eines quaderförmigen Behältnisses beschrieben. Die Erfindung kann aber auch bei anderen geometrischen Formen derartiger Behältnisses angewandt werden, wie unschwer zu erkennen ist. Wesentlich ist hierbei, dass der jeweilige Bodenabschnitt durch wenigstens zwei einander teilweise überlappende Bodenelemente hergestellt wird, die beim Auffalten der flachen Vorform des Zuschnitts durch den Benutzer in die Horizontalebene des Bodens des Behältnisses gedrückt werden und damit automatisch über das jeweilige Klebeband miteinander verbunden werden, so dass eine einheitliche Bodenfläche entsteht.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Behältnis
- 2
- erster Wandabschnitt
- 3
- zweiter Wandabschnitt
- 4
- dritter Wandabschnitt
- 5
- vierter Wandabschnitt
- 6
- Wandung
- 7
- Innenraum
- 8
- aufliegender Deckel
- 9
- erster Deckelabschnitt
- 10
- zweiter Deckelabschnitt
- 11
- dritter Deckelabschnitt
- 12
- Klebelasche
- 13
- erstes Bodenelement/innere erste Bodenklappe
- 14
- zweites Bodenelement/innere zweite Bodenklappe
- 15
- drittes Bodenelement/äußere erste Bodenklappe
- 16
- viertes Bodenelement/äußere zweite Bodenklappe
- 17
- erster Schanierflügel
- 18
- zweiter Schanierflügel
- 19
- dritter Schanierflügel/erste Bodenklebelasche
- 20
- vierte Schanierflügel/zweite Bodenklebelasche
- 21
- Klebefläche
- 22
- Klebefläche
- 23
- Klebefläche
- 24
- Aufreissmittel
- 25
- Grifffläche für 24
- 26
- Grifffläche für 24
- 27
- Knicklinie
- 28
- Knicklinie
- 29
- Knicklinie
- 30
- Knicklinie
- 31
- Knicklinie
- 32
- Schlitz
- 33
- Schlitz
- 34
- Zuschnitt
- 35
- Knicklinie
- 36
- Knicklinie
- 37
- Knicklinie
- 38
- Knicklinie
- 39
- Knicklinie
- 40
- Knicklinie
- 41
- Knicklinie
- 42
- Knicklinie
- 43
- Knicklinie
- 44
- Knicklinie
- 45
- Knicklinie
- 46
- Knicklinie
- 47
- Knicklinie
- 48
- Knicklinie
- 49
- Schutzfläche, Folie
- 50
- Kante
- 51
- Kante
- 52
- bleibt frei
- 53
- Hauptteil
- 54
- Hauptteil
- 55
- Hauptteil
- 56
- Hauptteil
- 57
- Zwischenraum
- 58
- Schutzfläche, Folie
- 59
- Bereich
- H
- Halbe Breite des Wandabschnitts
- h
- Höhe der Wandung
- K
- Höhe des Bodenelements
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202013009905 U [0002]
- DE 202014008261 U [0003]