DE202012006965U1

DE202012006965U1 - Verdichter mit beweglichem Funktionsgewicht

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Publication number: DE202012006965U1
Application number: DE201220006965
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-07-18
Filing date: 2012-07-18
Publication date: 2012-10-10
Anticipated expiration: 2022-07-19

Abstract

Verdichter mit beweglichem Funktionsgewicht, angekoppelt an überwiegend einem Radlader, wobei der Verdichter über die Oberkante eines Containers gestellt, das darin sich befindende Recycling-, bzw. Abfallgut auf ein geringeres Volumen bringen kann, dadurch gekennzeichnet dass, der Verdichter (1) wesentlich eine nahezu rechteckige, rückseitig an einen Radlader angekoppelte Trageplatte (2) aufweist, und die Trageplatte (2) als Lagerelement mindestens ein Funktionsgewicht (4/8) trägt, und das Funktionsgewicht (4) dieses ausgeformt als eine nahezu ebene Platte, und oder alternativ das Funktionsgewicht (8) ausgeformt als nahezu Segment, und mittels einer, je in einer vorteilhaften technischen Weise indirekt angekoppelten Antriebseinheit, die Funktionsgewichte (4/8) in der Hubhöhe (H) verschiebbar, und oder alternativ in einem Drehwinkel (W3) drehbar, in eine das Pressgut verdichtende Arbeitsbewegung gebracht werden.

Description

Die Neuerung beschreibt einen sogenannten Verdichter wobei dieser in seiner Funktionsposition über die Oberkante eines Containers gestellt ist.
Angekoppelt überwiegend an einen Radlader wird mit dem Verdichter, von oben in den Container eintauchend, das in den Container eingefüllte Schütt-, bzw. Pressgut, wie z. B. Recycling- und Abfallgut, auf ein geringeres Volumen verdichtet, bzw. zusammengepresst.
Bekannt sind ähnliche Einrichtungen, wobei der Vorteil hier darin liegen soll, dass die Kernidee ein sogenanntes bewegliches, dreh-, sowie verschiebbares Funktionsgewicht sein soll und mit einer Antriebseinheit wie Hydraulikzylinder, Drehmotoren, Seil- und Kettenzüge usw. ausgestattet ist und das, die Funktionsgewicht, Funktionsgewichte selber, sowie die daran gelenkig gelagerten Andrückgabeln je in eine Dreh-, bzw. Schwenkbewegung versetzten.
Das Führungsgewicht ist an der Oberseite der Trageplatte dingfest gemacht und gelenkig gelagert, gekoppelt mit dem darunter liegenden Funktionsgewicht welches wiederum gelenkig gelagert, gekoppelt ist mit der Pressplatte, sodass der Verdichter infolge der drei Elemente wenigstens einen sogenannten Zweifachhub ausüben kann.
Wesentlich führt das Funktionsgewicht indirekt die entsprechenden Hubhöhen aus.
Die drei Elemente sind in vorteilhafter Weise, je überwiegend aus einem Beton geformt.
Folgend soll die Neuerung anhand von vorteilhaften Ausführungsbeispielen in den beiliegenden Skizzen näher beschrieben werden.
1a zeigt den Verdichter 1, in perspektivischer Darstellung.
Die Trageplatte 2 hält die drei Elemente, die obere Führungsplatte 3, das mittlere Funktionsgewicht 4, sowie die untere Pressplatte 5.
Die Rückseite der Trageplatte 2 ist entsprechend bestückt mit den Gelenkanschlüssen 200, welche der Ankoppelung eines Radladers dienen. Die Ankoppelung ist hier nicht dargestellt, da sie Stand der Technik ist.
Die obere Führungsplatte 3 ist an der Oberseite der Trageplatte 2 dingfest gemacht und dient dem nach unten abheben des Funktionsgewichtes 4 mit der ebenfalls sich nach unten bewegenden Pressplatte 5, um die Hubhöhen h1 und h2.
Die drei Elemente sind je aneinander anliegend und weisen aufgrund des nahezu gegenseitigen Anliegen eine geringe Hubhöhe auf, d. h. der Verdichter liegt kompakt vor, sodass dieser mittels eines Radladers über die Oberkante des Containers gestellt werden kann.
Die an den beiden Enden angedeuteten torsionsausgestalteten Führungsrohre 20 dienen der Fixierung der drei Elemente während diese einen Hub ausüben.
Die drei Elemente, die Führungsplatte 3, das Funktionsgewicht 4, sowie die Pressplatte 5, sind so ausgestaltet, dass sie je nahezu parallel zueinander, je seitlich die abgeschrägten Auflageflächen 7, welche je unter einem Winkel W1 und einem geraden Teilstück T, angestellt haben.
Die Auflageflächen 7, dienen dem Zweck, die Andrückgabeln 6, in Dreh-, bzw. Schwenkbewegung versetzt, um die Hubhöhen h1 und h2 zu erzeugen, wobei diese sodann die Hubhöhe H bestimmen, sodass der Verdichter 1 voll ausgefahren ist.
1b zeigt den Verdichter 1, ebenfalls in perspektivischer Darstellung.
In dieser Darstellung nimmt der Verdichter 1 eine Hubhöhe H ein, wobei diese sich zusammensetzt aus den beiden voneinander unabhängigen unterschiedlichen Hubhöhen h1 und h2.
Die Befestigung der Führungsplatte 3 ist hier nicht dargestellt, da sie ebenfalls Stand der Technik ist.
Das Funktionsgewicht 4 ist um die Hubhöhe h1 von der Führungsplatte 3 abgesetzt, die Pressplatte 5 ist um die Hubhöhe h2 von dem Funktionsgewicht 4 abgesetzt.
Die eventuell, unter anderem mit unterschiedlicher Länge l ausgestalteten Andrückgabeln 6 werden entsprechend, dem bekannten Stand der Technik mittels einer Antriebseinheit, je unter einem Winkel W2 gedreht, bzw. geschwenkt und gleiten somit je an den Auflageflächen 7 entlang und halten zusätzlich mittels je eines vorteilhaften Haltegliedes 600 der Andrückgabeln 6, die Führungsplatte 3, das Funktionsgewicht 4, sowie die Pressplatte 5 zusammen.
Optimiert werden die einzelnen Hubhöhen h1 und h2 aufgrund der jeweiligen Auflageflächen 7, sowie aufgrund der Länge l der Andrückgabeln 6.
2a zeigt die seitliche Teilschnittdarstellung des Funktionsgewichtes 4.
Dieses ist Träger der Antriebseinheit, wie Hydraulikzylinder, Drehmotore, Seil- und Kettenzug, sowie der Bewegungseinheit, der Andrückgabeln 6.
Das Funktionsgewicht 4 hat für die Antriebseinheit, diese ist hier nicht dargestellt, eine vorteilhafte mittige Aussparung 41 eingearbeitet, welche der Befestigung dient.
Weiter sind an beiden Deckflächen die Aussparungen 42 für die Andrückgabeln 6 eingearbeitet, damit diese entsprechend je beidseitig in das Funktionsgewicht 4 eintauchen können, um somit eine optimale Anlage der Führungsplatte 3 und der Pressplatte 5 erreichen zu können, sodass der Verdichter 1 eine optimale geringe Höhe aufweist, wenn er nicht im Einsatz ist.
Die linke Seite der 2a zeigt, wie die beiden Andrückgabeln 6 in den beiden Lagerachsen 400 gelagert sind. Die Andrückgabeln 6 sind hier je mit einem Zahnsegment 61 gekoppelt, sodass diese zwangsweise in einer Gegenrichtung zueinander unter dem Winkel W2 die Andrückgabeln 6 bewegen.
Ein an einer Andrückgabel 6 angebrachter Gelenkbock 62 ermöglicht die Ankoppelung der Antriebseinheit und reicht aus, um die gegenüberliegende Andrückgabel 6 mit in eine Dreh-, bzw. Schwenkbewegung zu überführen.
Somit wandern die beiden, sich gegenüberliegenden Abdrückgabeln 6 von dem Funktionsgewicht 4 ab und drücken diese von der oberen Führungsplatte 3 nach unten ab und in gleicher Abfolge wird die untere Pressplatte 5 ebenfalls nach unten abgedrückt, sodass letztlich die Hubhöhe H entsteht.
Der Kraftaufwand, die Hubhöhe H zu erreichen, ist relativ wenig, da die jeweiligen Eigengewichte des Funktionsgewichtes 4 und der Pressplatte 5 mit eine gewichtige Rolle spielen. Der Schließvorgang des Verdichters 1 wird ebenfalls eine vertretbare Kraft in Anspruch nehmen.
Die rechte Seite der Darstellung zeigt die eingelegten Andrückgabeln 6', welche je in den Lagerachsen 400', gelagert sind. In diesem Falle wäre an jede Seite die Antriebseinheit, wie z. B. Hydraulikzylinder, anzusetzen.
Der Vorteil wäre hier, dass das Funktionsgewicht 4 unabhängig voneinander die Hubhöhe h1 und h2 ausführen könnte.
Weiter ist dargestellt, wie die Andrückgabel 6 an die Führungsplatte 3 und auch an die Pressplatte 5 gleitend angekoppelt sind.
Eine unter der Auflagefläche 7 in einem Abstand angesetzte Führungsschiene 70 ermöglicht durch eingreifen eines vorteilhaften Haltegliedes 600, der Andrückgabel 6, eine gleitende formschlüssige Verbindung, um den Verdichter 1 wieder zu schließen.
2b zeigt die Draufsicht auf das Funktionsgewicht 4, hervorgehend aus 2a. Die Andrückgabeln 6 sind eingelegt.
2c zeigt die perspektivische Einzeldarstellung der Andrückgabel 6, mit der unteren in Eingriff angesetzten Andrückgabel 6, diese jedoch zum Teil.
Die Zahnsegmente 61 greifen ineinander, in die beiden, je in den Lagerachsen 400 gelagerten Andrückgabeln 6 ein.
Die Andrückgabel 6 weist einen stabilisierenden Mittelsteg 63 auf welchem der Gelenkbock 62 aufgesetzt ist, welcher der Ankoppelung der Antriebseinheit dient.
Am anderen Ende der Andrückgabel 6 ist die Verbindungsstange 64 angesetzt, an welcher das gelenkig daran gelagerte Halteglied 600, gehaltert ist.
3a zeigt die seitliche Längsdarstellung des Verdichter 1, welcher alternativ mit den beiden sich drehenden, bzw. schwenkbaren Funktionsgewichten 8 bestückt ist, wobei die linke Hälfte den Verdichter 1 in einem nicht aktiven Zustand zeigt und die rechte Hälfte der Darstellung den Verdichter 1 in einem aktiven, also das Pressgut im Container verdichtend, zeigt.
Die beiden, um den Winkel W3 dreh-, bzw. schwenkbar Funktionsgewichte 8, sind je in den an der Trageplatte 2 dingfest gemacht gemachten Lagerachsen 81 gelagert und werden von der Antriebseinheit in Bewegung versetzt. Die Funktionsgewichte 8 haben je ein Zahnsegment 82 liegend auf der Lagerachse 81 angebracht, sodass beide Zahnsegmente 82 ineinander greifen und somit lediglich nur ein Funktionsgewicht 8 an die Antriebseinheit angekoppelt werden muss.
Die unter den beiden Funktionsgewichten 8 in einem entsprechenden Abstand anliegende Pressplatte 9 ist gekoppelt mittels der Gelenkleisten 800, welche in der Anschrägung 92 der Pressplatte 9, in dessen Lageraschen 91 und in den Lagerachsen 83 der Funktionsgewichte 8 gelagert sind.
Die Anschrägung 92 unter einem Winkel W4, der Pressplatte 9 ist in etwa der Schräge des Funktionsgewichtes 8 angepasst und dient der Verlängerung der Hubhöhe h3.
Die dieser Verdichtertechnik, drücken und ziehen die beiden drehbaren Funktionsgewichte 8 Mit Mithilfe deren Eigengewichte, die Pressplatte 9 indirekt um die Hubhöhe h3 nach unten.

Claims

Verdichter mit beweglichem Funktionsgewicht, angekoppelt an überwiegend einem Radlader, wobei der Verdichter über die Oberkante eines Containers gestellt, das darin sich befindende Recycling-, bzw. Abfallgut auf ein geringeres Volumen bringen kann, dadurch gekennzeichnet dass, der Verdichter (1) wesentlich eine nahezu rechteckige, rückseitig an einen Radlader angekoppelte Trageplatte (2) aufweist, und die Trageplatte (2) als Lagerelement mindestens ein Funktionsgewicht (4/8) trägt, und das Funktionsgewicht (4) dieses ausgeformt als eine nahezu ebene Platte, und oder alternativ das Funktionsgewicht (8) ausgeformt als nahezu Segment, und mittels einer, je in einer vorteilhaften technischen Weise indirekt angekoppelten Antriebseinheit, die Funktionsgewichte (4/8) in der Hubhöhe (H) verschiebbar, und oder alternativ in einem Drehwinkel (W3) drehbar, in eine das Pressgut verdichtende Arbeitsbewegung gebracht werden.
Verdichter mit beweglichem Funktionsgewicht, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass, die Trageplatte (2) an ihrer vorderen oberen Seite bestückt ist mit der Führungsplatte (3), und das darunter liegende verschiebbar geführte Funktionsgewicht (4) je seitlich und den an oberen und unteren, unter dem Winkel (W1) geneigten Auflageflächen (7), je die um den Winkel (W2), mittels einer indirekt angekoppelten Antriebseinheit, dreh-, bzw. schwenkbaren Andrückgabeln (6) gelagert hält, und die oberen Andrückgabeln (6) an den unteren Auflageflächen (7) der Führungsplatte (3) indirekt formschlüssig und gleitend geführt sind, und somit das Funktionsgewicht (4) um die Hubhöhe (h1) nach unten wandert, und die unteren Andrückgabeln (6) des Funktionsgewichtes (4) die unten liegende Pressplatte (5) an dessen Auflageflächen (7) indirekt formschlüssig und gleitend geführt, die Pressplatte (5) um die Hubhöhe (h2) nach unten absetzt.
Verdichter mit beweglichem Funktionsgewicht, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dass, sich je beidseitig, je zwei sich in den Lagerachsen (400) gegenüberliegende Andrückgabeln (6), je mit einem Zahnsegment (61) gekoppelt sind, und infolge der Drehbewegung mittels mindest an einer Andrückgabel (6) angekoppelte Antriebseinheit, sich beide Andrückgabeln (6) in einer gegensinnigen Drehbewegung, je um den Winkel (W2) bewegen, und somit das Funktionsgewicht (4) indirekt von der Führungsplatte (3) um die Hubhöhe (h1) nach unten bewegt wird, und in nahezu gleicher Abfolge das Funktionsgewicht (4) die Pressplatte (5) um die Hubhöhe (h2) nach unten bewegt.
Verdichter mit beweglichem Funktionsgewicht, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet dass, der Verdichter (1) alternativ mit den beiden, je in der Lagerachse (81) drehbar gelagerten, nahezu segmentförmigen Funktionsgewichten (8) ausgestattet ist, und deren angesetzte Zahnsegmenten (82) in sich gegenseitig drehend eingreifen, so dass lediglich nur an einem Funktionsgewicht (8) eine Antriebseinheit angekoppelt werden muss, und beide Funktionsgewichte (8) je an ihren äußeren Enden in deren Lagerachsen (83) je eine Gelenkleiste (800) gelenkig gelagert halten, und die Gelenkleiste (800) gelenkig gelagert angekoppelt ist in den Gelenkachsen (91) der nach oben außen unter dem Winkel (W4) verlaufenden Abschrägungen (92) der Pressplatte (9), und infolge der Antriebseinheit die beiden Funktionsgewichte (8) je unter einem Winkel (W3) sich mit ihren Enden nach unten bewegend, und somit die Pressplatte (9) um die Hubhöhe (h3) absetzen, und die Pressplatte (9) in einer vorteilhaften technischen Einrichtung in ihrer Hubhöhe (h3) mechanisch geführt ist.