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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Doppelboden mit einer Anzahl von Stützen und einer Anzahl von Bodenplatten,
- – wobei die Stützen jeweils einen auf einem Untergrund aufstehenden Stützenfuß und einen in den jeweiligen Stützenfuß eingesteckten Stützenkopf aufweisen,
- – wobei der Stützenkopf eine Grundplatte und einen Gewindebolzen aufweist,
- – wobei die Grundplatte eine plane Oberseite und eine plane Unterseite aufweist,
- – wobei der Gewindebolzen mittig an der Unterseite der Grundplatte befestigt ist und orthogonal von der Grundplatte absteht, so dass der Gewindebolzen eine Zentralachse des Stützenkopfes definiert,
- – wobei der Stützenkopf vier Elemente aufweist, die auf der Oberseite der Grundplatte befestigt sind und orthogonal von der Grundplatte abstehen,
- – wobei die Elemente von der Zentralachse einen für alle Elemente einheitlichen Abstand aufweisen und bezüglich der Zentralachse einander paarweise diametral gegenüber liegen.
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Ein derartiger Doppelboden ist beispielsweise aus dem
DE 203 18 010 U1 oder dem
DE 74 13 732 U1 bekannt. Auch der
GB 2 458 894 A ein derartiger Offenbarungsgehalt zu entnehmen.
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Im Stand der Technik liegen die Bodenplatten des Doppelbodens auf der Grundplatte des Stützenkopfes auf. Die Elemente sind lediglich als Halte- und Fixierdorne ausgebildet.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Doppelboden zu schaffen, der einfach aufgebaut ist, stabil ist und einfach und kostengünstig herstellbar ist.
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Die Aufgabe wird durch einen Doppelboden mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Doppelbodens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 19.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, einen Doppelboden der eingangs genannten Art dadurch auszugestalten, dass die Elemente als Auflageböcke ausgebildet sind und die Bodenplatten auf den Auflageböcken der Stützenköpfe aufliegen.
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Die Grundplatte kann nach Bedarf ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Grundplatte kreisförmig ausgebildet sein. Bevorzugt ist jedoch, dass die Grundplatte rechteckig – insbesondere quadratisch – ausgebildet ist und dass die Auflageböcke in den Ecken der Grundplatte angeordnet sind.
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Die Befestigung des Gewindebolzens an der Grundplatte kann nach Bedarf sein. Beispielsweise kann der Gewindebolzen mit der Grundplatte lösbar verbunden sein, insbesondere in die Grundplatte eingeschraubt sein. Alternativ kann der Gewindebolzen mit der Grundplatte unlösbar verbunden. Insbesondere kann eine Schweißverbindung bestehen.
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Falls der Gewindebolzen in die Grundplatte eingeschraubt ist, ist der Gewindebolzen vorzugsweise mittels einer an der Unterseite der Grundplatte anliegenden Kontermutter gesichert. Die Kontermutter kann ihrerseits mit der Grundplatte und/oder dem Gewindebolzen – insbesondere punktuell – verschweißt sein.
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Die Auflageböcke können mit der Grundplatte unlösbar verbunden sein, insbesondere verschweißt sein. Alternativ können die Auflageböcke mit der Grundplatte lösbar verbunden sein, insbesondere verschraubt sein.
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Die Verschraubung kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass die Auflageböcke an ihrer der Grundplatte zugewandten Seite ein Innengewinde aufweisen, dass in die Innengewinde entsprechende Gewindeschrauben eingedreht sind und dass die Grundplatte Ausnehmungen für den Durchtritt der Gewindeschrauben durch die Grundplatte aufweist.
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Alternativ kann die Verschraubung dadurch realisiert sein, dass die Auflageböcke an ihrer der Grundplatte zugewandten Seite einen bezüglich des jeweiligen Auflagebockes zentral angeordneten Gewindezapfen aufweisen.
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In diesem Fall kann beispielsweise die Grundplatte entsprechende Innengewinde zum Aufnehmen der Gewindezapfen aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können – eine entsprechende Dimensionierung der Gewindezapfen vorausgesetzt – die Gewindezapfen an der Unterseite der Grundplatte über die Grundplatte hinausragen. In diesem Fall können auf die Gewindezapfen an der Unterseite der Grundplatte Muttern aufgeschraubt sein.
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Vorzugsweise weisen die Auflageböcke im Querschnitt quer zur Zentralachse gesehen eine rechteckige – insbesondere quadratische – oder eine kreisförmige Außenkontur auf. Insbesondere eine kreisförmige Außenkontur ist bevorzugt.
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Es ist möglich, dass die Grundplatte im Bereich zwischen je zwei Auflageböcken an ihrem Rand jeweils eine auf die Zentralachse zu laufende Ausnehmung – insbesondere eine U-förmige Ausnehmung – aufweist.
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Die Außenkontur der Auflageböcke kann vom Abstand der Querschnittsebene von der Oberseite abhängig sein. Vorzugsweise jedoch ist die Außenkontur unabhängig vom Abstand der Querschnittsebene von der Oberseite der Grundplatte.
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Es ist möglich, dass die Auflageböcke im Querschnitt quer zur Zentralachse gesehen eine Ausnehmung aufweisen. Vorzugsweise weisen die Auflageböcke jedoch einen ausnehmungsfreien Querschnitt auf.
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Vorzugsweise ist auf den Gewindebolzen eine Einstellmutter aufgeschraubt. Durch diese Ausgestaltung ist auf besonders einfache Weise eine Höhenjustierung des Stützenkopfes möglich.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist der Gewindebolzen quer zur Zentralachse gesehen einen unrunden Querschnitt auf. Auf dem Gewindebolzen ist zwischen der Grundplatte und der Einstellmutter eine auf dem Gewindebolzen axial verschiebbare, aber nicht verdrehbare Verdrehsicherung angeordnet. Die Einstellmutter ist von der Verdrehsicherung übergreifbar und dadurch gegen Verdrehen sicherbar.
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Die Auflageböcke weisen Auflageflächen zum Auflegen des Doppelbodens auf. Vorzugsweise sind auf die Auflageflächen Zwischenscheiben aus einem elektrisch leitenden Kunststoff aufgebracht.
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Das Material für die Grundplatte, den Gewindebolzen und die Auflageböcke kann nach Bedarf gewählt sein. Vorzugsweise bestehen die Grundplatte, der Gewindebolzen und die Auflageböcke aus Stahl.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen in Prinzipdarstellung:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Stützenkopfes,
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2 eine Grundplatte von oben,
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3 den Stützenkopf im Schnitt von der Seite,
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4 eine alternative Ausgestaltung des Stützenkopfes im Schnitt von der Seite,
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5 bis 7 jeweils einen Schnitt entlang der Linien V-V, VI-VI bzw. VII-VII in 4 und
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8 einen Auflagebock.
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Gemäß 1 weist ein Stützenkopf für einen Doppelboden eine Grundplatte 1 auf. Die Grundplatte 1 weist eine plane Oberseite 2 und eine plane Unterseite 3 auf. Die Oberseite 2 und die Unterseite 3 verlaufen parallel zueinander. Eine Dicke d der Grundplatte 1 (siehe 3) liegt in der Regel zwischen 5 mm und 10 mm, beispielsweise bei ca. 8 mm. Das Material, aus dem die Grundplatte 1 besteht, ist in der Regel Stahl.
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Der Stützenkopf weist weiterhin einen Gewindebolzen 4 auf. Der Gewindebolzen 4 ist mittig an der Unterseite 3 der Grundplatte 1 befestigt. Er ist also vor dem Befestigen an der Grundplatte 1 ein von der Grundplatte 1 verschiedenes, getrenntes Bauteil.
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Der Gewindebolzen 4 kann mit der Grundplatte 1 lösbar verbunden sein. Beispielsweise kann die Grundplatte 1 – siehe die 1 bis 3 – eine mittig angeordnete Bohrung 5 aufweisen, die mit einem Innengewinde (nicht dargestellt) versehen ist. In diesem Fall weist der Gewindebolzen 4 an seinem der Grundplatte 1 zugewandten Ende 6 einen vorspringenden Zapfen 6' auf, der mit einem korrespondierenden Außengewinde versehen ist. Vorzugsweise ist der Gewindebolzen 4 mit der Grundplatte 1 jedoch unlösbar verbunden. Insbesondere kann der Gewindebolzen 4 mit der Grundplatte 1 mittels einer Schweißverbindung 7 verbunden sein. Die Schweißverbindung 7 kann insbesondere als umlaufende, ringförmige Schweißnaht ausgebildet sein. Im Falle des Vorhandenseins der Schweißverbindung 7 kann der Zapfen 6' alternativ entfallen oder weiterhin vorhanden sein. Falls er vorhanden ist, kann er mit oder ohne Außengewinde ausgebildet sein.
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Der Gewindebolzen 4 steht orthogonal von der Grundplatte 1 ab. Er definiert dadurch eine Zentralachse 8 des Stützenkopfes. Der Gewindebolzen 4 weist eine Länge 1 auf, die in der Regel zwischen 8 cm und 20 cm liegt, beispielsweise bei 10 cm bis 15 cm. Der Gewindebolzen 4 ist mit einem Außengewinde 9 versehen (siehe 3). Das Außengewinde 9 kann als Normgewinde vom Typ M16 bis M24 dimensioniert sein. Der Gewindebolzen 4 besteht in der Regel ebenfalls aus Stahl.
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Auf den Gewindebolzen 4 kann – siehe 3 – eine Einstellmutter 10 aufgeschraubt sein. Durch Einstecken des Gewindebolzens 4 in einen Stützenfuß (nicht dargestellt) und entsprechendes Drehen der Einstellmutter 10 kann somit auf einfache Weise eine Höhenjustierung des Stützenkopfes erfolgen.
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Der Stützenkopf weist weiterhin vier Auflageböcke 11 auf. Die Auflageböcke 11 bestehen vorzugsweise ebenfalls aus Stahl. Sie sind säulenartig ausgebildet und auf der Oberseite 2 der Grundplatte 1 befestigt. Vor dem Befestigen sind die Auflageböcke 11 somit – analog zum Gewindebolzen 4 – separate Elemente des Stützenkopfes.
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Die Auflageböcke 11 stehen orthogonal von der Grundplatte 1 ab, verlaufen also parallel zur Zentralachse 8. Vertikal verlaufende Schwerpunktachsen 11' der Auflageböcke 11 weisen von der Zentralachse 8 einen Abstand a auf, der für alle Auflageböcke 11 einheitlich ist. Weiterhin liegen die Auflageböcke 11 bezüglich der Zentralachse 8 einander paarweise diametral gegenüber. Vorzugsweise sind sie sogar gleichmäßig um die Zentralachse 8 herum verteilt angeordnet, so dass je zwei unmittelbar benachbarte Auflageböcke 11 mit der Zentralachse 8 einen rechten Winkel bilden. Die Auflageböcke 11 weisen an ihrem von der Grundplatte 1 abgewandten Seiten jeweils eine Auflagefläche 11'' auf. Auf den Auflageflächen 11'' liegen im eingebauten Zustand des Stützenkopfes die Bodenplatten des Doppelbodens auf.
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Die Grundplatte 1 kann kreisförmig, oval oder elliptisch ausgebildet sein. Auch andere Formen sind möglich. In der Regel ist die Grundplatte 1 jedoch rechteckig ausgebildet. Insbesondere kann sie gemäß der Darstellung von 2 quadratisch ausgebildet sein. Ecken 12 der Grundplatte 1 können abgerundet sein. Im Falle einer rechteckigen bzw. quadratischen Ausbildung der Grundplatte 1 sind die Auflageböcke 11 vorzugsweise in den Ecken 12 der Grundplatte 1 angeordnet.
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Es ist möglich, dass die Grundplatte 1 keinerlei seitliche Ausnehmungen aufweist. Vorzugsweise weist die Grundplatte 1 jedoch entsprechend der Darstellung von 3 im Bereich zwischen je zwei Auflageböcken 11 an ihrem Rand jeweils eine – vorzugsweise mittig angeordnete – Ausnehmung 13 auf, welche auf die Zentralachse 8 zuläuft. Die Ausnehmung 13 kann insbesondere U-förmig ausgebildet sein.
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Es ist möglich, dass die Auflageböcke 11 mit der Grundplatte 1 unlösbar verbunden sind. Insbesondere können die Auflageböcke 11 mit der Grundplatte 1 verschweißt sein. In diesem Fall weisen die Auflageböcke 11 vorzugsweise an ihren der Grundplatte 1 zugewandten Seite jeweils einen zapfenartigen Vorsprung auf, mit dem sie durch entsprechende Bohrungen in der Grundplatte 1 hindurchgesteckt werden. Die Verschweißung erfolgt sodann an der Unterseite 3 der Grundplatte 1.
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Alternativ können die Auflageböcke 11 mit der Grundplatte 1 lösbar verbunden sein. Insbesondere können sie mit der Grundplatte 1 verschraubt sein. Beispielsweise können die Auflageböcke 11 an ihrer der Grundplatte 1 zugewandten Seite ein Innengewinde aufweisen. In diesem Fall kann die Grundplatte 1 Ausnehmungen für den Durchtritt von Gewindeschrauben durch die Grundplatte 1 aufweisen. Die Gewindeschrauben werden in diesem Fall von der Unterseite 3 der Grundplatte 1 aus in die Innengewinde der Auflageböcke 11 eingeschraubt. Die Schraubenköpfe der Gewindeschrauben liegen in diesem Fall – direkt oder über Beilegscheiben oder dergleichen – an der Unterseite 3 der Grundplatte 1 an. Diese Ausgestaltung ist in den FIG nicht dargestellt. Alternativ können entsprechende Gewindebolzen auf die Oberseite 2 der Grundplatte 1 aufgebracht sein, beispielsweise verschweißt sein. Auch diese Ausgestaltung ist in den FIG nicht dargestellt.
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Alternativ können die Auflageböcke 11 gemäß 3 an ihren der Grundplatte 1 zugewandten Seiten einen Gewindezapfen 14 aufweisen. Die Gewindezapfen 14 sind bezüglich des jeweiligen Auflagebockes 11 jeweils zentral angeordnet. In diesem Fall kann die Grundplatte 1 beispielsweise entsprechende Innengewinde aufweisen, in denen sie die Gewindezapfen 14 aufnimmt. Alternativ können die Gewindezapfen 14 eine größere Länge aufweisen, so dass sie durch die Grundplatte 1 hindurchragen. In diesem Fall kann die Grundplatte 1 alternativ entsprechende Innengewinde oder einfache Durchtrittsbohrungen aufweisen. Auf die Gewindezapfen 14 können in diesem Fall von der Unterseite 3 der Grundplatte 1 aus entsprechende Muttern aufgeschraubt sein.
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Die Auflageböcke 11 können im Querschnitt quer zur Zentralachse 8 gesehen prinzipiell eine beliebige Außenkontur aufweisen, beispielsweise eine rechteckige oder insbesondere quadratische Außenkontur. Besonders bevorzugt ist jedoch, dass die Außenkontur entsprechend der Darstellung in den FIG kreisförmig ist. Der Durchmesser der Auflageböcke 11 kann insbesondere mit dem Radius korrespondieren, mit dem die Ecken 12 der Grundplatte 1 ggf. abgerundet sind.
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Weiterhin bestehen die Auflageböcke 11 vorzugsweise aus Vollmaterial, weisen also insbesondere im Querschnitt zur Zentralachse 8 gesehen einen ausnehmungsfreien Querschnitt auf. Weiterhin ist die Außenkontur vorzugsweise unabhängig vom Abstand der Querschnittebene von der Oberseite 2 der Grundplatte 1. Die Auflageböcke 11 sind also beispielsweise im Falle eines kreisförmigen Querschnitts als Zylinder ausgebildet, nicht als Kegel oder Kegelstümpfe. Analoge Ausführungen gelten bei einem rechteckigen Querschnitt (Prisma, nicht Pyramide oder Pyramidenstumpf).
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Die Abmessungen der Auflageböcke 11 können nach Bedarf bestimmt sein. Eine Höhe h kann beispielsweise zwischen 35 mm und 50 mm liegen. Im Falle eines quadratischen Querschnitts kann eine Seitenlänge zwischen 20 mm und 30 mm liegen. Im Falle eines rechteckigen Querschnitts kann eine kurze Seitenlänge zwischen 15 mm und 25 mm liegen, eine lange Seitenlänge zwischen 20 mm und 35 mm. Analoges gilt bezüglich eines ovalen/elliptischen Querschnitts für die lange und kurze Achse. Im Falle eines kreisförmigen Querschnitts sollte der Durchmesser der Auflageböcke 11 zwischen 20 mm und 30 mm liegen.
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Die Ausgestaltung des Stützenkopfes gemäß den 4 bis 7 entspricht weitgehend der Ausgestaltung des Stützenkopfes gemäß den 1 bis 3. Nachfolgend wird daher nur auf die Unterschiede und die weitergehenden Ausgestaltungen näher eingegangen. Die übrigen Ausführungen bleiben weiterhin anwendbar.
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Gemäß den 4 und 5 weist der Gewindebolzen 4 den bereits in Verbindung mit 1 erwähnten Zapfen 6' auf. Der Zapfen 6' weist ein Außengewinde 17 auf. Das Außengewinde 17 des Zapfens 6' ist kleiner dimensioniert als das Außengewinde 9 des übrigen Gewindebolzens 4. Beispielsweise kann es als Normgewinde vom Typ M10 bis M16 ausgebildet sein. Der Zapfen 6' ist mit seinem Außengewinde 17 in ein Innengewinde eingeschraubt, das seinerseits in die Bohrung 5 der Grundplatte 1 eingebracht ist.
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Der Gewindebolzen 4 ist im in die Bohrung 5 eingeschraubten Zustand vorzugsweise gegen allmähliches Lockern gesichert.
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Beispielsweise kann zu diesem Zweck eine Kontermutter 19 vorhanden sein, die auf den Gewindebolzen 4 – genauer: auf dessen Außengewinde 9 – aufgeschraubt ist und an der Unterseite 3 der Grundplatte 1 anliegt. Gegebenenfalls kann die Kontermutter 19 ihrerseits mit der Grundplatte 1 und/oder dem Gewindebolzen 4 verschweißt sein. Da die Verschweißung in diesem Fall nur der Fixierung der Kontermutter 19 dient, ist eine punktuelle Verschweißung – beispielsweise mittels jeweils ein bis drei Schweißpunkten 20 – ausreichend. Es ist jedoch prinzipiell auch eine umlaufende Schweißnaht möglich.
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Die Kontermutter 19 weist vorzugsweise eine relativ große Querschnittsfläche auf. Insbesondere kann die Querschnittsfläche der Kontermutter 19 zwischen 25% und 75% der Grundfläche der Grundplatte 1 betragen. Durch diese Ausgestaltung wird ermöglicht, die Grundplatte 1 relativ dünn zu gestalten, weil ein Teil der Belastung von der Kontermutter 19 übernommen wird.
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Zusätzlich zu der obenstehend erläuterten Modifikation ist aus den 4, 6 und 7 eine weitere Modifikation des Stützen kopfes ersichtlich. Diese Modifikation ist auch in Verbindung mit der Ausgestaltung der 1 bis 3 realisierbar. Gemäß dieser weiteren Modifikation weist der Gewindebolzen 4 quer zur Zentralachse 8 gesehen einen unrunden Querschnitt auf. Beispielsweise kann entsprechend der Darstellung in den 6 und 7 an zwei bezüglich der Zentralachse 8 diametral gegenüberliegenden Bereichen des Gewindebolzens 4 in an sich bekannter Weise jeweils ein kleines Kreissegment fehlen.
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Im Falle dieser Ausgestaltung des Gewindebolzens 4 kann auf dem Gewindebolzen 4 zwischen der Grundplatte 1 und der Einstellmutter 10 eine Verdrehsicherung 16 angeordnet sein. Die Verdrehsicherung 16 ist in diesem Fall – siehe 4 – zwar auf dem Gewindebolzen 4 entlang der Zentralachse 8 axial verschiebbar, aber nicht um die Zentralachse 8 verdrehbar (siehe 6). Die Verdrehsicherung 16 ist weiterhin derart ausgebildet, dass sie die Einstellmutter 10 übergreifen kann. Die Verdrehsicherung 16 weist gemäß 7 in dem Bereich, in dem sie die Einstellmutter 10 übergreift, einen an die Außenkontur der Einstellmutter 10 angepasste Innenkontur auf. Die Verdrehsicherung 16 ist daher in der Lage, die Einstellmutter 10 gegen Verdrehen zu sichern.
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Es ist möglich, die Auflageböcke 11 so zu verwenden, wie sie sind. Vorzugsweise ist entsprechend der Darstellung von 8 jedoch auf die Auflageflächen 11'' der Auflageböcke 11 eine Zwischenscheibe 21 aufgebracht. Die Zwischenscheiben 21 können beispielsweise auf die Auflageflächen 11'' aufgeklebt sein. Alternativ können die Auflageböcke 11 ggf. entsprechende Fixierungsausnehmungen 22 aufweisen, in welche an die Zwischenscheiben 21 angeformte Vorsprünge eingeführt werden. Die Zwischenscheiben 21 bestehen aus einem elektrisch leitenden Kunststoff. Geeignete Kunststoffe sind Fachleuten bekannt und geläufig.
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Die vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf. Insbesondere werden die Auflageböcke 11 und deren Verbindung zur Grundplatte 1 nur auf Druck beansprucht, nicht auf Zug oder Biegung. Die Verbindung zwischen dem Gewindebolzen 4 und der Grundplatte 1 wird bei gleichmäßiger Belastung des Stützenkopfes ebenfalls nur auf Druck beaufschlagt, aber nicht auf Zug oder Biegung. Auch im Falle einer ungleichmäßigen Belastung des Stützenkopfes erfolgt keine Zugbelastung der Verbindung. Alle Einzelteile (Grundplatte 1, Gewindebolzen 4, Auflageböcke 11) weisen einfache geometrische Grundformen auf, die leicht und kostengünstig herstellbar sind.
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Die obige Beschreibung dient ausschließlich der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll hingegen ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche bestimmt sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Grundplatte
- 2
- Oberseite
- 3
- Unterseite
- 4
- Gewindebolzen
- 5
- Bohrung
- 6
- Ende
- 6'
- Zapfen
- 7
- Schweißverbindung
- 8
- Zentralachse
- 9, 17
- Außengewinde
- 10
- Einstellmutter
- 11
- Auflageböcke
- 11'
- Schwerpunktachsen
- 11''
- Auflageflächen
- 12
- Ecken
- 13
- Ausnehmungen
- 14
- Gewindezapfen
- 16
- Verdrehsicherung
- 19
- Kontermutter
- 20
- Schweißpunkte
- 21
- Zwischenscheiben
- 22
- Fixierungsausnehmungen
- a
- Abstand
- d
- Dicke
- h
- Höhe
- l
- Länge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 20318010 U1 [0002]
- DE 7413732 U1 [0002]
- GB 2458894 A [0002]