DE202014009445U1

DE202014009445U1 - Einstellbare Wandbefestigung für Plattenmaterialien

Info

Publication number: DE202014009445U1
Application number: DE202014009445.4U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-11-28
Filing date: 2014-11-28
Publication date: 2015-01-20
Anticipated expiration: 2024-11-29

Abstract

Wandbefestigung, für Objekte, welche in einem definierten, einstellbaren Abstand zum Untergrund an diesem befestigt werden sollen, gekennzeichnet durch eine Teleskopverstellung aus mehreren durch Gewinde verbundenen Bauteilen für die Einstellung des Abstands zum Untergrund und aus einer Magnetverbindung – bestehend aus einem Magneten und einem Verbindungsblech – für die Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung des Objekts mit der Teleskopverstellung bei gleichzeitiger Verstellmöglichkeit parallel zum Untergrund.

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem, mit dem Plattenmaterialien und andere Objekte derart einstellbar an Wänden befestigt werden können, dass Unebenheiten im Untergrund durch das Befestigungssystem ausgeglichen werden und eine plane Montage, insbesondere mehrere dieser Objekte nebeneinander, möglich ist.
Für schallabsorbierende Platten, welche aufgrund ihrer akustischen Eigenschaften in einem definierten Abstand zum Untergrund, meist ist dies eine Wand, befestigt werden müssen, besteht die Aufgabe, diese Befestigung montagefreundlich und optisch unauffällig zu realisieren. Dabei ist zu beachten, dass regelmäßig auftretende Unebenheiten oder Absätze in der Wandoberfläche durch das Befestigungssystem in allen 3 Raumrichtungen ausgeglichen werden müssen.
Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe, indem
die verschiedenen Aufgaben der Verstellung und des Winkelausgleichs in unterschiedliche Bereiche oder Module aufgeteilt werden.
Die eigentliche Befestigung am Untergrund erfolgt mit einem Basis-Bauteil, einem Adapter, welcher mittels der geeigneten Befestigungstechnik, z. B. Schwerlastdübel, Betonanker, div. Schrauben am Untergrund sicher befestigt wird. Auf der andern Seite nimmt das Basisbauteil eine Teleskopverstellung auf, beispielsweise über ein geeignetes Verbindungsgewinde.
Die Teleskopverstellung besteht aus mindestens 3, vorzugsweise rotationssymetrischen Bauteilen, welche durch verschiedene Gewindeverbindungen derart miteinander verbunden werden, dass ein verdrehen des mittleren Bauteils bei gleichzeitigem fixieren der Drehbewegung an den äußeren Bauteilen, eine Längenveränderung bewirkt. Dieses Prinzip ist in der Segelschifffahrt als Wantenspanner bekannt. Die Längen der Bauteile, die Durchmesser, sowie die Gewindesteigungen sind hier jedoch derart ausgeführt, dass beim Zusammenschrauben zur kürzesten Länge, alle Bauteile koaxial ineinander zu liegen kommen. Somit wird ein sehr großer Verstellbereich der Baugruppe erzielt.
Die Anbindung an das Plattenmaterial übernimmt auch gleichzeitig die Verstellbarkeit parallel zum Untergrund, sowie die Funktion des Winkelausgleichs.
Hierzu wird ein Magnet ausreichender Stärke mit dem oberen Ende der Teleskopverstellung verbunden. An die zu befestigende Platte wird z. B. mit handelsüblichen Schrauben ein Verbindungsblech montiert. Dieses Blech hat eine spezielle, durch Umformen hergestellte Geometrie, die es erlaubt, dass sich ein planes Mittelteil in 2 Raumachsen um einige Grad ausgleichend bewegen kann, während ein außenliegender Bereich flächig am Plattenmaterial anliegt und mit den beschriebenen Schrauben daran befestigt wird.
Mit Ausnahme des Verbindungsblechs am Objekt und eines Basisbauteils an der Wand, die beide durch geeignete Schraubenverbindungen mit dem jeweiligen Untergrund (Wand und Objekt) verbunden sind, können sämtliche Bauteile der Wandbefestigung werkzeuglos montiert werden. Vor Allem ist auch eine werkzeuglose Justierung des so befestigten Objekts in allen beschriebenen Achsen und Winkeln möglich, was eine erhebliche Einsparung an Montageaufwand und letztlich – Arbeitszeit bedeutet.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von 4 Zeichnungen erläutert.
1.: die Zeichnung zeigt die Wandbefestigung 1 im montierten Zustand zwischen Plattenmaterial bzw. Objekt 8 und Wanduntergrund 14. Gut erkennbar sind die drei Bestandteile der Teleskopverstellung 2, der am Kopfteil 6 angebrachte Magnet 3, welcher sich mit seiner magnetisch aktiven Fläche an dem Verbindungsblech 7 angeheftet hat, sowie die Verbindungsschrauben 12 zum Plattenmaterial 8.
2.: die Schnittansicht der Wandbefestigung 1 in kürzester, zusammengeschraubter Position – ohne Darstellung von Wandabschnitt und Plattenmaterial – verdeutlicht den Aufbau der Teleskopverstellung 2. Gut kann man die konzentrisch ineinander laufenden Bestandteile Teleskopbasis 3, Verstellhülse 4, sowie Kopfteil 5 erkennen. Auch ist dargestellt, wie die Teleskopverstellung 2 über das Basisbauteil 15 mit dem Untergrund bzw. der Wand 14 verbunden wird. Die eigentliche Verankerung des Basisbauteils 15 an der Wand 14 mittels geeigneter Schraubverbindung ist nicht dargestellt.
3.: zeigt das Verbindungsblech 7 in einer Draufsicht. Mittig angeordnet befindet sich die Kontaktfläche 10, welche die Verbindung mit dem Magneten 3 eingeht. Der äußere Bereich 13 besitzt kleine Befestigungslöcher 11, durch die die Verbindungsschrauben 12 das Plattenmaterial 8 festhalten. Zwischen der Kontaktfläche 10 und dem äußeren Bereich 13 befindet sich ein Bereich 16, welcher derartig mit Schlitzen durchsetzt ist, dass die Kontaktfläche 10 gegenüber dem Äußeren Bereich 13 durch partielles Umformen wenige Millimeter senkrecht zur Blechgrundfläche abgesetzt werden kann und sich dann kardanisch innerhalb weniger Grad bewegen lässt.

Claims

Wandbefestigung, für Objekte, welche in einem definierten, einstellbaren Abstand zum Untergrund an diesem befestigt werden sollen, gekennzeichnet durch eine Teleskopverstellung aus mehreren durch Gewinde verbundenen Bauteilen für die Einstellung des Abstands zum Untergrund und aus einer Magnetverbindung – bestehend aus einem Magneten und einem Verbindungsblech – für die Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung des Objekts mit der Teleskopverstellung bei gleichzeitiger Verstellmöglichkeit parallel zum Untergrund.
Wandbefestigung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Teile der Teleskopverstellung rotationssymmetrisch ausgeführt sind
Wandbefestigung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, dass die Teleskopverstellung aus drei Teilen besteht, welche konzentrisch ineinander laufen, so dass die Länge der Baugruppe im kürzesten Zustand der Länge des längsten Einzelbauteils entspricht.
Wandbefestigung nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet dadurch, dass die Verbindung zwischen den Bauteilen der Teleskopverstellung durch Gewinde realisiert ist, wobei das Mittlere Bauteil je ein Rechts- und ein Linksgewinde als Verbindung zu den außenliegenden Bauteilen aufweist.
Wandbefestigung nach Anspruch 1, 3 und 4, gekennzeichnet dadurch, dass die beiden Verbindungsgewinde in der Teleskopverstellung unterschiedliche Steigungen aufweisen.
Wandbefestigung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass über die Magnetverbindung eine Einstellmöglichkeit des Objekts parallel zum Untergrund möglich ist und zwar durch Verschieben des Magneten auf dem korrespondierenden Verbindungsblech, welches seinerseits fest mit dem Objekt verbunden ist.
Wandbefestigung nach Anspruch 1 und 6, gekennzeichnet dadurch, dass das Verbindungsblech derartig geschlitzt und verformt ist, dass sich eine Kontaktfläche ergibt, welche gegenüber dem äußeren Bereich des Verbindungsblechs, der fest an dem zu befestigenden Objekt fixiert ist, in beiden parallel zur Blechoberfläche liegenden Raumachsen um einige Grad ausgelenkt werden kann. Somit wird für die gesamte Baugruppe der Wandbefestigung ein winkelausgleich am einzelnen Befestigungspunkt ermöglicht.