DE202011104036U1 - Stuhl mit einer Wippmechanik - Google Patents

Stuhl mit einer Wippmechanik Download PDF

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Abstract

Stuhl (100) mit einer Wippmechanik (120), – wobei die Wippmechanik (120) einen feststehenden Basisträger (121) mit einer Konusaufnahme (122) aufweist, der mittels der Konusaufnahme (122) auf einer Stuhlsäule (1) des Stuhls (100) plazierbar ist, – wobei der Basisträger (121) mit einem Mechanikoberteil (125, 140) schwenkbar verbunden ist, das ein den Basisträger (121) wenigstens teilweise umfassendes Gehäuse ausbildet, – wobei die quer zu der Stuhllängsrichtung (5) verlaufende Schwenkachse (4) des Mechanikoberteils (125, 140) in Stuhllängsrichtung (5) gesehen neben der Konusaufnahme (122) angeordnet ist, – wobei wenigstens ein mit dem Mechanikoberteil (125, 140) einerseits und dem Basisträger (121) andererseits zusammenwirkendes Federelement (128, 129) vorgesehen ist zur Rückführung des Mechanikoberteils (125, 140) von einer verschwenkten Stellung in eine Ausgangsstellung und – wobei die Wippmechanik (120) mit dem Mechanikoberteil (125) an einem Sitz (110), Sitzträger oder Rahmen des Stuhles (100) befestigt ist oder die Wippmechanik (120) in den Sitz,...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit einer Wippmechanik, vorzugsweise einen Besucher- oder Konferenzstuhl.
  • Aus dem Stand der Technik sind Wippmechaniken bekannt. Dabei handelt es sich um vergleichsweise einfach aufgebaute Baugruppen im Sitzunterbau von Stühlen, bei denen der Rückenlehnenträger starr mit dem Sitzträger, dem Sitz oder dem Rahmen des Stuhles verbunden ist. Die so entstehende Sitzträger-Rückenlehnenträger-Kombination ist mittels der Wippmechanik um eine quer zu der Stuhllängsrichtung verlaufende Schwenkachse nach hinten verschwenkbar, wenn sich der Benutzer des Stuhls an die Rückenlehne anlehnt. Derartige Wippmechaniken werden oftmals anstelle von Synchronmechaniken in preiswerten Besucher- oder Konferenzstühlen verwendet, um dort eine einfache Wippfunktion zu realisieren.
  • Trotzdem derartige Wippmechaniken häufig sehr einfach aufgebaut sind, so sind sie doch, zumeist aus Kostengründen, nicht sehr platzsparend konstruiert. Im Gegenteil benötigen sie häufig einen vergleichsweise großen Bauraum, so daß sie als eine von außen deutliche sichtbare Baugruppe im Sitzunterbau zu erkennen sind. Hierdurch ergeben sich, sowohl aus ästhetischer, wie auch aus konstruktiver Sicht Nachteile.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Stuhl bereitzustellen, der über eine konstruktiv besonders einfache und dennoch kleinbauende Wippmechanik verfügt.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Stuhl nach Anspruch 1 gelöst.
  • Danach umfaßt der Stuhl eine Wippmechanik, wobei die Wippmechanik einen feststehenden Basisträger mit einer Konusaufnahme aufweist, der mittels der Konusaufnahme auf einer Stuhlsäule des Stuhls plazierbar ist, wobei der Basisträger mit einem Mechanikoberteil schwenkbar verbunden ist, das ein den Basisträger wenigstens teilweise umfassendes Gehäuse ausbildet, wobei die quer zu der Stuhllängsrichtung verlaufende Schwenkachse des Mechanikoberteils in Stuhllängsrichtung gesehen neben der Konusaufnahme angeordnet ist, wobei wenigstens ein mit dem Mechanikoberteil einerseits und dem Basisträger andererseits direkt oder indirekt zusammenwirkendes Federelement vorgesehen ist zur Rückführung des Mechanikoberteils von einer verschwenkten Stellung in eine Ausgangsstellung und wobei die Wippmechanik mit dem Mechanikoberteil an einem Sitz, Sitzträger oder Rahmen des Stuhles befestigt ist oder die Wippmechanik in den Sitz, Sitzträger oder Rahmen des Stuhles integriert ist derart, daß das Mechanikoberteil durch einen Teil des Sitzes, Sitzträgers oder Stuhlrahmens gebildet wird.
  • Die Bauhöhe der Wippmechanik wird erfindungsgemäß dadurch gering gehalten, daß die Schwenkachse des Mechanikoberteils in Stuhllängsrichtung versetzt zu der Konusaufnahme angeordnet ist. Im Vergleich zu solchen Wippmechaniken, bei denen die Schwenkachse direkt über der Konusaufnahme vorgesehen ist, ergibt sich dadurch eine besonders flache Bauform.
  • Darüber hinaus ist der Stuhl derart ausgebildet, daß die Wippmechanik, die im wesentlichen nur aus einigen wenigen auf bzw. an einem vorzugsweise plattenförmigen Basisträger angeordneten Bauteilen besteht, in ein Konstruktionselement des Sitzes, insbesondere den Sitz selbst, den Sitzträger oder den Rahmen des Stuhles integriert werden kann. Zu diesem Zweck weist das entsprechende Konstruktionselement an seiner Unterseite eine Aufnahme für die Wippmechanik auf. Im montierten Zustand bildet das Konstruktionselement das Mechanikoberteil der Wippmechanik. Die Wippmechanik wird mit anderen Worten in dem Stuhl vorzugsweise vollständig oder nahezu vollständig versenkt. Durch eine derart integrierte Bauform entzieht sich die Wippmechanik den Augen des Betrachters. Eine solche Wippmechanik ist besonders dann besonders vorteilhaft einsetzbar, wenn nur ein sehr begrenzter Bauraum zur Verfügung steht.
  • Alternativ zu der integrierten Lösung kann das Oberteil der Wippmechanik auch als separates Bauteil ausgeführt sein, das an die Unterseite des Sitzes, Sitzträgers oder Stuhlrahmens angebracht wird. In diesem Fall ist die Wippmechanik nicht in das Innere des Stuhles eingelassen. Im Vergleich zu anderen herkömmlichen Wippmechaniken zeichnet sich jedoch auch diese Variante durch eine besonders flache Bauform aus. Auch hier liegt ein wesentlicher Vorteil darin, daß die Wippmechanik bei hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Bauraumes besonders problematischen Einbauverhältnissen verwendet werden kann.
  • Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Sitz des Stuhls stufenlos höhenverstellbar und weist hierzu eine blockierbare Hubvorrichtung, vorzugsweise in Gestalt einer Gasfeder auf.
  • Derartige Gasfedern umfassen ein Druckgehäuse und einen in dem Druckgehäuse axial verschiebbaren und an einer Kolbenstange endseitig gehaltenen Kolben, der einen Gehäuseinnenraum in zwei mit einem komprimierten Druckmedium gefüllten und über ein Ventil miteinander in Verbindung stehenden Arbeitskammern unterteilt, wobei das Ventil einen Ventilkanal aufweist, der den Ventilkörper durchsetzt und mittels eines Ventilstiftes verschließbar ist. Mit Hilfe des in einer Ventilstiftführung geführten und axial verschiebbar angeordneten Ventilstiftes kann die Gasfeder ausgelöst werden.
  • Aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt ist es, an der Gasfeder angelenkte Schwenkhebel zum Betätigen des Ventilstiftes zu verwenden. Die vorliegende Erfindung schlägt vor, daß ein Schwenkhebel zum Betätigen des Ventilstiftes als ein mit wenigstens einem Teil der Wippmechanik zusammenwirkendes Konstruktionselement ausgeführt ist. Dabei ist die Drehachse des Schwenkhebels mit der Schwenkachse des Mechanikoberteils identisch. Die erfindungsgemäße Wippmechanik stellt daher ein äußerst kompaktes und damit platzsparendes Kombinationsbauteil dar.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung dient ein gemeinsamer, in Lagern gelagerte Bolzen der Verschwenkung des Mechanikoberteils an dem Basisträger. Zugleich ist der Schwenkhebel derart ausgeführt, daß er auf dem Bolzen geführt und um den Bolzen herum verschwenkbar ist. Hierzu weist der Schwenkhebel vorteilhafterweise eine Aufnahmehülse auf, die auf dem Bolzen angeordnet und zwischen den beiden am Basisträger vorgesehenen Lagern derart plaziert ist, daß sich der Auslöser des Schwenkhebels stets über dem Ventilstift befindet.
  • Anders ausgedrückt werden durch diese spezielle konstruktive Lösung sämtliche Bewegungsfunktionen, sowohl der Wippmechanik, als auch der Höhenverstellung mittels der Gasfeder, mit Hilfe einer einzigen Drehachse verwirklicht. Insbesondere wirkt der Schwenkhebel zum Betätigen des Ventilstiftes der Gasfeder mit wenigstens einem Teil der Wippmechanik zusammen, wobei es sich in der hier beschriebenen Ausgestaltung bei dem Teil der Wippmechanik um den Bolzen handelt, der den Schwenkhebel trägt und um den herum der Schwenkhebel schwenkbar ist.
  • Im Vergleich zu anderen Lösungen mit mehreren, in Stuhllängsrichtung voneinander beabstandeten Drehachsen, wird im Ergebnis deutlich weniger Bauraum benötigt. Die Wippmechanik kann, trotz Aufnahme der Höhenverstellfunktion, besonders flach- und kleinbauend ausgeführt werden.
  • Die vorgeschlagenen Wippmechaniken sind konstruktiv besonders einfach aufgebaut. Aufwendige Hebelkonstruktionen oder dergleichen sind nicht erforderlich. Dadurch verringert sich nicht nur der konstruktive Aufwand und damit zugleich auch die Gefahr von Fehlfunktionen und Ausfällen. Die erfindungsgemäße Lösung kann auch in Verbindung mit allen herkömmlichen Gasfedertypen eingesetzt werden. Ein Vorteil ist dabei auch der gegenüber herkömmlichen Lösungen deutlich verringerte Einbauraum der Auslösevorrichtung für die Gasfeder.
  • Die Erfindung wird im Zusammenhang mit zwei Ausführungsbeispielen der Erfindung nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigt:
  • 1 einen Stuhl mit einer Wippmechanik und einer blockierbaren Hubvorrichtung,
  • 2 eine blockierbare Hubvorrichtung mit einer Auslösevorrichtung im Detail,
  • 3 eine Gasfeder und eine Wippmechanik in einer Seitenansicht,
  • 4 einen Schnitt durch die in 3 dargestellten Konstruktionselemente entlang der Linie AA in einer Ausgangsstellung,
  • 5 einen Schnitt durch die in 3 dargestellten Konstruktionselemente entlang der Linie AA in einer nach hinten verschwenkten Stellung der Rückenlehne,
  • 6 die in 3 gezeigten Konstruktionselemente in einer Explosionsansicht,
  • 7 eine Schnittdarstellung entsprechend 4 entlang der Linie AA mit einem Stuhlrahmen als Mechanikoberteil,
  • 8 die in 7 abgebildeten Konstruktionselemente in einer Explosionsansicht.
  • Die Figuren zeigen die Erfindung lediglich schematisch und mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
  • In 1 ist ein Konferenzstuhl 100 mit einer blockierbaren Hubvorrichtung in Form eine Gasfeder 200 dargestellt. Die Gasfeder 200 befindet sich im Inneren der Stuhlsäule 1. Mit Hilfe der Gasfeder 200 ist die Sitzfläche 110 des Konferenzstuhl 100 stufenlos höhenverstellbar (Pfeil 10).
  • Wie in 2 gezeigt, umfaßt die Gasfeder 200 in der üblichen und dem Fachmann bekannten Art und Weise ein Druckgehäuse 210 und eine Blockiervorrichtung in Form eines Blockierventils 220 zur Feststellung einer gewünschten Hubhöhe. Ein in einer Ventilstiftführung angeordnetes und mit einer entsprechenden Ventilstiftdichtung in der Ventilstiftführung abgedichtetes Betätigungselement in Form eines Ventilstiftes 3 dient zum Betätigen des Blockierventils 220 und damit zum Auslösen der Gasfeder 200. Die erfindungsgemäße Auslösevorrichtung 300 dient zur Betätigung des Ventilstiftes 3. Eine Wippmechanik 120 im Unterbau des Stuhles ermöglicht ein Verschwenken von Sitz und Rückenlehne nach hinten.
  • Erfindungsgemäße Wippmechaniken 120 sind im Detail in den 3 bis 8 abgebildet. Die Wippmechaniken 120 sind bezüglich ihrer Mittellängsebene, was die eigentliche Kinematik betrifft, spiegelsymmetrisch aufgebaut, vergleiche 6 und 8. Insoweit ist bei der folgenden Beschreibung immer von beiderseits paarweise vorhandenen Konstruktionselementen der Wippmechaniken 120 auszugehen.
  • Die in den 3 bis 8 dargestellten Wippmechaniken 120 weisen einen Basisträger 121 auf, der mittels einer Konusaufnahme 122 auf das obere Ende 2 der Stuhlsäule 1 gesetzt ist. Der unbewegliche Basisträger 121 ist im wesentlichen plattenförmig aufgebaut und wird von einem Mechanikoberteil teilweise umfaßt.
  • Das Mechanikoberteil ist entweder, wie in den 3 bis 6 dargestellt, als separates Bauteil 125 ausgebildet, das mit Hilfe von Befestigungsmitteln an die Unterseite eines Stuhlrahmens, eines Sitzträgers oder eines Sitzes 110 des Konferenzstuhles 1 angebracht werden kann. Alternativ dazu wird das Mechanikoberteil, so wie in den 7 und 8 abgebildet, durch eines der oben genannten Konstruktionselemente des Stuhles 100 gebildet, also einen Rahmen, einen Sitzträger oder einen Sitz, so daß die Elemente der Wippmechanik 120 im montierten Zustand in das betreffende Stuhlselement eingelassen sind. In dem in den 7 und 8 dargestellten Beispiel bildet ein Teil des Rahmens 140 das Mechanikoberteil. Hierzu weist der Rahmen 140 eine für die Aufnahme der Wippmechanik 120 ausgebildete Aufnahmeöffnung 142 auf.
  • Die Seitenwände 126 des Oberteils 125 bzw. die Innenwände 141 der Aufnahmeöffnung 142 des Rahmens 140 reichen dabei in der nicht verschwenkten Ausgangsstellung, in möglichst vielen Zwischenstellungen und vorteilhafterweise auch in einer maximal nach hinten verschwenkten Stellung über die Ränder des Basisträgers 121 hinaus, so daß der Innenraum des so gebildeten Mechanikgehäuses von außen nicht zugänglich und damit auch vor Verschmutzung geschützt ist. Zugleich wird dadurch ein versehentliches Eingreifen eines Stuhlbenutzers in die Mechanik 120 verhindert.
  • Das Mechanikoberteil 125, 140 ist mit seinem hinteren Ende direkt oder indirekt mit einem Rückenlehnenträger (nicht abgebildet) verbunden. Es ist schwenkbar mit dem Basisträger 120 verbunden, so daß der gesamte Sitz mitsamt Rückenlehne relativ zu dem auf der Stuhlsäule 1 feststehend montierten Basisträger 121 nach hinten verschenkt werden kann. In den 4 und 7 ist eine Ausgangsposition gezeigt, bei welcher der Sitz bzw. Sitzträger eine im wesentlichen waagerechte Lage einnimmt. 5 zeigt die Wippmechanik 120 in einer nach hinten verschwenkten Stellung.
  • Die Lage der Schwenkachse 4 des Mechanikoberteils 125, 140 wird durch einen mit dem Mechanikoberteil fest verbunden Bolzen 123 definiert. Hierzu weist das Oberteil beidseitig Bohrungen 124 zur Aufnahme des Bolzens 123 auf. Der Bolzen 123 ist an dem Oberteil 125, 140 mit Schrauben 131 fixiert, die bei der Montage in Gewindebohrungen 132 in den Stirnseiten des Bolzens 123 eingreifen. Der Bolzen 123 ist in zwei an dem Basisträger 121 vorgesehenen Lagern 127 gelagert. Die Lager 127 sind derart versetzt zu der Konusaufnahme 122 angeordnet, daß die quer zu der Stuhllängsrichtung 5 verlaufende Schwenkachse 4 des Mechanikoberteils 125, 140 in Stuhllängsrichtung 5 gesehen neben der Konusaufnahme 122, nämlich vor der Konusaufnahme 122 angeordnet ist.
  • Zur Definition eines gewünschten Schwenkwiderstandes der Rückenlehne des Konferenzstuhles 100 ist üblicherweise eine Anzahl Federelemente vorgesehen, wobei es sich beispielsweise um Zug- oder Druckfedern handeln kann. In der hier beschriebenen Ausführungsform ist eine einzelne zentrale Druckfeder 128 vorgesehen, die sich mit ihrem einen Federende an dem Basisträger 121 und mit ihrem gegenüberliegenden Federende an der Innenseite des Mechanikoberteils 125, 140 abstützt. Im Inneren der Druckfeder 128 ist optional ein Elastomerzylinder 129 eingesetzt, der als Knickschutz verhindert, daß die Druckfeder 128 beim Stauchen umknickt. Zugleich wirkt der Elastomerzylinder 129 als zusätzliches Federelement und unterstützt die Funktion der Druckfeder 128. Bei einem Verschwenken der Sitzträger-Rückenlehnenträger-Kombination wird die Druckfeder 128 gestaucht. Der Benutzer muß mit anderen Worten die Rückenlehne gegen die Federkraft verschwenken. Die Federelemente 128, 129 dienen anschließend zur Rückführung des Mechanikoberteils 125, 140 von der verschwenkten Stellung in die Ausgangsstellung. Anstelle der einzigen Druckfeder 128 können auch mehrere, beispielsweise nebeneinander angeordnete Druckfedern, oder aber auch andere Federelemente verwendet werden. Die Druckfeder 128 bzw. die zum Einsatz kommenden Federelemente sind vorzugsweise auf der der Schwenkachse 4 bzw. dem Bolzen 123 gegenüberliegenden Seite der Konusaufnahme 122 angeordnet. Damit wird der durch das Mechanikoberteil 125, 140 gebildete Innenraum des Mechanikgehäuses optimal ausgenutzt wird. In einer alternativen Variante kann das wenigstens eine Federelement, beispielsweise in Gestalt einer Zugfeder, aber auch auf derjenigen Seite der Konusaufnahme 122 angeordnet sein, auf der bereits der Bolzen 123 vorgesehen ist.
  • Zur Höhenverstellung des Sitzes 110 ist in der Stuhlsäule 1 eine Gasfeder 200 vorgesehen. Der Ventilstift 3 der Gasfeder 200 ist parallel zur Längsachse 9 der Gasfeder 200 angeordnet und ragt mit seinem einen Ende aus der Oberseite 2 der Stuhlsäule 1 heraus. Zum Verschieben des Ventilstiftes 3 in Auslöserichtung 6, hier nach unten in die Stuhlsäule 1 hinein, ist oberhalb des Ventilstiftes 3 der Auslöser 301 eines als Auslösevorrichtung dienenden Schwenkhebels 300 positioniert. In seiner Ausgangsposition liegt der Auslöser 301 auf der Stirnseite des Ventilstiftes 3 an.
  • Der Schwenkhebel 300 wirkt mit der Wippmechanik 120 zusammen. Zu diesem Zweck ist er derart plaziert, daß die Drehachse 7 des Schwenkhebels 300 mit der Schwenkachse 4 des Mechanikoberteils 125, 140 übereinstimmt. Hierzu ist der Schwenkhebel 300 auf dem Bolzen 123 schwenkbar angeordnet, indem er eine Aufnahmehülse 302 für den Bolzen 123 aufweist, die zwischen den beiden Lagern 127 angeordnet ist. Die Aufnahmehülse 302 grenzt dabei beidseitig an die Lager 127 an und wird dadurch lagefixiert, kann sich also nicht oder nur unwesentlich in Bolzenlängsrichtung 8 bewegen. Der an der Aufnahmehülse 302 angeordnete Auslöser 301 des Schwenkhebels 300 befindet sich hierdurch unmittelbar über dem Ventilstift 3 der Gasfeder 200. Der Bolzen 123 erfüllt die Funktion eines platzsparenden Kombinationsbauteils, indem er einerseits unabhängig von einem Verschwenken des Mechanikoberteils 125, 140 ein Verschwenken des Schwenkhebels 300 und damit eine Betätigung der Gasfeder 200 ermöglicht und andererseits unabhängig von einem Verschwenken des Schwenkhebels 300 ein Verschwenken des Mechanikoberteils 125, 140 und damit die Funktion der Wippmechanik sicherstellt.
  • Der Schwenkhebel 300 kann direkt, beispielsweise von Hand, oder aber mit einem Hilfsmittel, beispielsweise einem Zugmittel, wie einem Bowdenzug oder dergleichen, betätigt werden. Die Verwendung eines Zugmittels hat den Vorteil, daß ein geeignetes Betätigungsmittel für das Zugmittel an jedem geeigneten Ort an dem Stuhl 100 befestigt werden kann. Da das Betätigungsmittel entfernt von der Gasfeder 200 angebracht werden kann, verringert sich der Platzbedarf am Einbauort der Auslösevorrichtung 300.
  • Im vorliegenden Fall wird zur Betätigung des Schwenkhebels 300 ein Bowdenzug 304 eingesetzt. Als Betätigungsmittel für den Bowdenzug 304 wird beispielsweise ein mit dem Bowdenzug 304 verbundener, von der Stuhlsäule 1 entfernt angeordneter und an einer ortsfesten Achse verschwenkbarer Taster (nicht abgebildet) verwendet.
  • Der Bowdenzug 304 ist über einen Befestigungsnippel (nicht abgebildet) mit einem Hebelarm 303 verbunden, der auf der dem Auslöser 301 gegenüberliegenden Seite der Aufnahmehülse 302 angebracht ist. Hierzu ist der Hebelarm 303 geschlitzt ausgeführt und der Bowdenzug 304 wird mit seinem Befestigungsnippel in den Schlitz eingehängt. Als Gegenlager für den Bowdenzug 304, insbesondere zum Abstützen der Bowdenzughülle, dient ein parallel zu der Schwenkachse 4 im Inneren des Mechanikgehäuses angeordneter Funktionsblock 130. Der Funktionsblock 130 verfügt über eine Aufnahme oder Durchführung, in welcher der Bowdenzug 304 geführt und die Bowdenzughülle mit Hilfe von Befestigungsmitteln fixiert wird.
  • Eine Betätigung des Bowdenzuges 304 bewirkt ein Anheben des Hebelarms 303 und damit wegen des Verschwenkens des Aufnahmehülse 302 um die Drehachse 7 zugleich ein Niederdrücken des Auslösers 301, wodurch der Ventilstift 3 in Auslöserichtung 6 bewegt wird. Damit erfolgt ein Öffnen des Blockierventils 220, wodurch die Gasfeder 200 ausgelöst ist und eine Höhenverstellung des Stuhles 100 möglich wird. Die Anordnung des Hebelarmes 303 relativ zu dem Auslöser 301 ist variabel. Insbesondere muß der Hebelarm 303 nicht zwingend exakt gegenüber dem Auslöser 301 angeordnet sein. Durch die Verwendung des Bowdenzuges 304 wird auch in anderen als den hier gezeigten Ausgestaltungen die eingeleitete Auslösekraft über die Aufnahmehülse 302 in eine Schwenkbewegung des Auslösers 301 umgelenkt, die schlußendlich in einer Axialbewegung des Ventilstifts 3 resultiert.
  • Die Lager 127 sind zur Aufnahme des Bolzens 123 derart plaziert und/oder der auf dem Bolzen 123 angebrachte Schwenkhebel 300 ist derart ausgebildet, daß bei nicht betätigtem Bowdenzug 304 der Auslöser 301 im wesentlichen waagerecht auf dem Ventilstift 3 liegt.
  • Unabhängig von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die Erfindung auch auf abgewandelte Art und Weise ermöglicht werden. Beispielsweise muß der Ventilstift 3 nicht aus der Oberseite 2 der Stuhlsäule 1 herausragen. Der Schwenkhebel 300 kann auch derart ausgebildet und positioniert sein, daß der Auslöser 301 bei einer Betätigung des Zugmittels 304 zur Betätigung des Ventilstiftes 3 in das Innere der Stuhlsäule 1 hineinreicht.
  • Auch muß die Auslösung der Gasfeder 200 nicht durch eine Bewegung von oben nach unten erfolgen. Auch eine Bewegung des Ventilstiftes 3 von unten nach oben ist denkbar. Darüber hinaus ist auch eine Ausführung möglich, bei der die Gasfeder 200 nicht vertikal verbaut ist. Auch muß der Ventilstift 3 nicht parallel zu der Längsachse 9 der Gasfeder 200 verlaufen bzw. bewegbar sein.
  • Unabhängig von den in den 4 und 5 bzw. 7 dargestellten Schwenkpositionen der Rückenlehne bzw. des Sitzträgers kann mit Hilfe des Bowdenzuges 304 jederzeit eine Höhenverstellung mit Hilfe der Gasfeder 200 erfolgen. Ein Auslösen der Gasfeder 200 ist nicht nur in der Ausgangsstellung, sondern auch in jeder beliebigen nach hinten verschwenkbaren Stellung des Mechanikoberteils 125, 140 und damit des Sitzes möglich.
  • Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln. als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Stuhlsäule
    2
    oberes Stuhlsäulenende
    3
    Ventilstift
    4
    Schwenkachse
    5
    Stuhllängsrichtung
    5
    Auslöserichtung
    7
    Schwenkhebeldrehachse
    8
    Bolzenlängsrichtung
    9
    Gasfederlängsachse
    10
    Höhenverstellung
    100
    Stuhl
    110
    Sitz
    120
    Wippmechanik
    121
    Basisträger
    122
    Konusaufnahme
    123
    Bolzen
    124
    Bohrung
    125
    separates Mechanikoberteil
    126
    Oberteilseitenwand
    127
    Lager
    128
    Druckfeder
    129
    Elastomerzylinder
    130
    Funktionsblock
    131
    Schraube
    132
    Gewindebohrung
    140
    Rahmen als Mechanikoberteil
    141
    Oberteilseitenwand
    142
    Aufnahmeöffnung
    200
    Gasfeder
    210
    Druckgehäuse
    220
    Blockierventil
    300
    Wippmechanik
    301
    Auslöser
    302
    Aufnahmehülse
    303
    Hebelarm
    304
    Bowdenzug

Claims (5)

  1. Stuhl (100) mit einer Wippmechanik (120), – wobei die Wippmechanik (120) einen feststehenden Basisträger (121) mit einer Konusaufnahme (122) aufweist, der mittels der Konusaufnahme (122) auf einer Stuhlsäule (1) des Stuhls (100) plazierbar ist, – wobei der Basisträger (121) mit einem Mechanikoberteil (125, 140) schwenkbar verbunden ist, das ein den Basisträger (121) wenigstens teilweise umfassendes Gehäuse ausbildet, – wobei die quer zu der Stuhllängsrichtung (5) verlaufende Schwenkachse (4) des Mechanikoberteils (125, 140) in Stuhllängsrichtung (5) gesehen neben der Konusaufnahme (122) angeordnet ist, – wobei wenigstens ein mit dem Mechanikoberteil (125, 140) einerseits und dem Basisträger (121) andererseits zusammenwirkendes Federelement (128, 129) vorgesehen ist zur Rückführung des Mechanikoberteils (125, 140) von einer verschwenkten Stellung in eine Ausgangsstellung und – wobei die Wippmechanik (120) mit dem Mechanikoberteil (125) an einem Sitz (110), Sitzträger oder Rahmen des Stuhles (100) befestigt ist oder die Wippmechanik (120) in den Sitz, Sitzträger oder Rahmen des Stuhles (100) integriert ist derart, daß das Mechanikoberteil (140) durch einen Teil des Sitzes, Sitzträgers oder Stuhlrahmens gebildet wird.
  2. Stuhl (100) nach Anspruch 1, wobei sich im Bereich der Konusaufnahme (122) ein Ventilstift (3) zum Auslösen einer im Inneren der Stuhlsäule (1) plazierten Gasfeder (200) befindet und zum Auslösen der Gasfeder (200) ein mit wenigstens einem Teil der Wippmechanik (120) zusammenwirkender Schwenkhebel (300) zum Betätigen des Ventilstiftes (3) vorgesehen ist.
  3. Stuhl (100) nach Anspruch 2, wobei der Schwenkhebel (300) derart plaziert ist, daß die Drehachse (7) des Schwenkhebels (300) mit der Schwenkachse (4) des Mechanikoberteils (125, 140) übereinstimmt.
  4. Stuhl (100) nach Anspruch 3, wobei die Lage der Schwenkachse (4) des Mechanikoberteils (125, 140) durch einen mit dem Mechanikoberteil (125, 140) fest verbunden Bolzen (123) definiert wird, der in einer Anzahl von an dem Basisträger (121) vorgesehenen Lagern (127) gelagert ist, und der Schwenkhebel (300) auf dem Bolzen (123) schwenkbar angeordnet ist.
  5. Stuhl (100) nach Anspruch 4, wobei der Schwenkhebel (300) zu schwenkbaren Anordnung auf dem Bolzen (123) eine Aufnahmehülse (302) für den Bolzen (123) aufweist, die derart lagefixiert zwischen zwei der Lager (127) angeordnet ist, daß sich der an der Aufnahmehülse (302) angeordnete Auslöser (301) des Schwenkhebels (300) unmittelbar über dem Ventilstift (3) befindet.
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