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ANWENDUNGSBEREICH
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist eine Vorrichtung zur Einstellung der Federdruckkraft in einem
Sitzgelenk, welches besonders geeignet ist für die Struktur eines Bürosessels,
der zwecks synchroner Bewegung des Sitzes und der Rückenlehne mittels
Gelenk eingestellt werden kann.
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Der Vorschlag findet seine bevorzugte, wenngleich
nicht ausschließliche
Anwendung im Bereich der hochwertigen Sitzmöbel für Büroeinrichtungen. Bürostühle und
-sessel des Typs, der mit Einstell- und Anpassungsmechanismen versehen
ist, um einem großen
Benutzerkreis ein bequemes Sitzen zu ermöglichen, sind hinlänglich bekannt.
Diese sehen – im
Gegensatz zu den weniger hochwertigen Sitzmöbeln jenes Typs, die mit fest
positionierten Sitzen und Rückenlehnen
ausgestattet sind – zusätzlich eine
Vorrichtung für
die Höheneinstellung
und die Verwendung einer Vorrichtung zur Schwingsteuerung, die üblicherweise
unmittelbar unterhalb der Sitzfläche
angebracht und fest mit dieser verbunden ist, vor. Diese Vorrichtung
kann größtenteils
mittels eines Hebels bedient werden, welcher übersteht und dadurch leicht
ergriffen und in die eine oder die andere Richtung gedreht werden
kann, bis der darin enthaltene Mechanismus das Gelenk entsperrt.
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Kurz gesagt, kann man festhalten,
dass Folgendes bekannt ist:
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- 1. Sitzmöbel,
bei denen der Sitz und die Rückenlehne
auf getrennten Strukturen realisiert werden, wobei die beiden so
miteinander verbunden sind, dass mit der Neigung der Rückenlehne
eine parallel zum Boden erfolgende Verschiebung der Sitzfläche einhergeht;
- 2. Sitzmöbel,
bei denen nur die Rückenlehne
frei schwingen kann;
- 3. Sitzmöbel,
bei denen das Anheben des Sitzes mit einer Neigung der Rückenlehne
verbunden ist;
- 4. Sitzmöbel,
bei denen der sowohl Sitz als auch die Rückenlehne einzeln verstellbar
ist;
- 5. Sitzmöbel,
bei denen sowohl die Sitzfläche
als auch die Rückenlehne
aufgrund der gegenseitigen Verbindung eine synchrone Neigungsbewegung
ausführen
kann.
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Beinahe alle genannten Lösungen verwenden
zwecks Dämpfung
der Schwingbewegung der Rückenlehne,
des Sitzes oder beider während
der Bewegungen des Benutzers ein Dämpfungsmittel, welches üblicherweise
aus einer Druckfeder besteht.
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STAND DER TECHNIK
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Im Rahmen der dynamischen Vorrichtungen für Sitze
wird eine erste Vorrichtung im Patent FR2075176 (Suspa) beschrieben,
welche eine Basis vorsieht, welche mit mehreren Auflagearmen versehen
ist und aus welcher sich eine Säule
erhebt, die aus einem Gaszylinder besteht. Das Ende des Gaszylinders,
aus dem der Betätigungsknopf
des Kolbens hervorsteht, ist ins Innere eines kegelstumpfförmigen Loches
eingeführt,
welches einstückig
aus der kastenförmigen
Struktur zur Aufnahme der Vorrichtung herausgearbeitet ist.
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Wichtiger ist das Patent US4986601
(Inoue), welches einen Schwingmechanismus zur Halterung des Sitzes
und der Rückenlehne
eines Stuhls erwähnt,
umfassend eine zentrale Säule,
die sich aus der Basis der Stuhls erhebt, einen ersten Halterungsbügel, der
mit der zentralen Säule
mittels eines Sockels verbunden ist, einen zweiten Halterungsbügel, der
mit dem Sitz verbunden werden kann und am ersten Halterungsbügel mittels
einer Achse angelenkt ist, einen dritten Halterungsbügel, der
mit der rückwärtigen Halterung
verbunden und über
eine Achse an den zweiten Halterungsbügel angelenkt ist, sowie eine
Achse, die den ersten Halterungsbügel an den dritten Halterungsbügel anlenkt.
Das Patent US4986601 (Inoue) sieht auch einen Gaskolben vor, welcher
ein mittels Stange betätigtes
Ventil besitzt, welches in der zentralen Säule untergebracht ist, um die
Höhe der
Säule nach
Wunsch einzustellen. Schließlich
sieht das Patent US4986601 (Inoue) Federmittel vor, die zwischen
dem ersten und dem zweiten Bügel
untergebracht sind, um eine dem zweiten Halterungsbügel entgegengesetzte
Kraft auszuüben.
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Interessant ist das Patent DE0198056
(Neumüller).
Es lehrt einen Schwingungsmechanismus zur Stützung der Sitzfläche und
der Rückenlehne
eines Stuhls, umfassend eine zentrale Säule, die sich aus der Basis
des Sitzes erhebt, einen ersten Halterungsbügel, der mit der zentralen
Säule verbunden ist,
einen zweiten Halterungsbügel,
der mit der Sitzfläche
verbunden werden kann und – um
einen ersten Bolzen drehbar – am
ersten Halterungsbügel
befestigt ist, einen dritten Halterungsbügel, der mit der Rückenlehne
verbunden ist und am zweiten Halterungsbügel mittels eines zweiten Bolzens
angelenkt ist, sowie ein Mittel, mit welchem der erste Halterungsbügel drehbar
am dritten Halterungsbügel
befestigt ist. Das Patent DE0198056 (Neumüller) sieht außerdem Federmittel
vor, die zwischen dem ersten und dem zweiten Halterungsbügel positioniert
sind, um eine Gegenkraft zur Bewegung des zweiten Bügels auszuüben. Das
Patent DE0198056 (Neumüller) verfügt außerdem über Sperrmittel,
umfassend einen dritten Bolzen, der mit dem ersten Bügel verbunden ist,
und einen vierten Bolzen, der mit dem zweiten Bügel verbunden ist, welche beide
mit einer Vielzahl von Scheiben zusammenwirken, welche mit einem Langloch
versehen sind, durch welches der Bolzen hindurchgeführt wird.
Eine Stange, die mit dem entsprechenden Bolzen verbunden ist, ermöglicht die friktionierende
Laschung der Scheiben, welche auf diese Weise zusammengehalten werden.
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STAND DER TECHNIK, BEZOGEN
AUF DIE ERFINDUNG
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Die spezielle Funktion, die den Einsatz
einer Feder im Rahmen von Stuhlstrukturen, insbesondere von Bürostühlen, die
mit einem speziellen Gelenk zwischen dem Sitzelement und der Rückenlehne ausgestattet
werden, begründet,
liegt vor allem in der Notwendigkeit eines Mittels zur Gegenwirkung
zu der von der Gewichtsverschiebung des Benutzers ausgeübten Kraft
während
der Schwingungen, die infolge des Aufsitzens erzeugt werden. Im
Allgemeinen sind die Spannungslasten, auf die diese Federn geeicht
sind, nicht unerheblich, was dazu führt, dass der sich daraus ergebende
Einstellvorgang zur Vorspannung der Feder, um eine mehr oder weniger
große Gegenwirkung
zum Gewicht und zu den Anforderungen des Benutzers ausüben zu können, mit
Schwierigkeiten verbunden ist. Diese Schwierigkeiten ergeben sich
in erster Linie sowohl durch die Strukturierung des Vorspannmechanismus
als auch durch die Zugänglichkeit
der Einstellvorrichtung seitens des Benutzers.
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Nach dem Stand der Technik sind Einstellmechanismen
zur Vorspannung von Federn in Gelenkstrukturen für Sitzmöbel, insbesondere für Bürosessel,
bekannt. Im Allgemeinen verwenden diese Vorspannmechanismen Vorrichtungen,
die aus Kegelräderpaarungen
bestehen oder mittels Einsatz von Gewindemitteln in der Lage sind,
die Untersetzung zu gewährleisten,
die notwendig ist, um den Besitzer in die Lage zu versetzen, die
Vorspannung der Feder unter Verminderung des hierfür erforderlichen Kraftaufwands
einzustellen.
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Im Patent WO91/14385 (Hansen) wird
ein Sitzmechanismus beschrieben, bei dem die Sitzfläche elastisch
geneigt werden kann. Eine Basisstützsäule stellt die Halterung für einen
an der Spitze der genannten Halterungssäule schräg positionierten Bügel dar,
während
gegenüber
von diesem Bügel
ein Metallelement zur Halterung einer Sitzfläche angelenkt ist, die von
einer Blattfeder gestützt
wird, die zwischen den Bügel
und das Halterungselement der Sitzfläche eingeschoben ist. Diese
Feder ist mit einer Vorspannvorrichtung versehen, die aus einer
Gewindeführung
besteht, die mit einem Ende die Feder in einem Bereich hält, der
sich in der Nähe
des Drehpunktes befindet, während
sie mit dem entgegengesetzten Ende über den Bügel hinausragt, damit dieser
von einem Gewindeknopf gehalten werden kann. Die Betätigung des
Gewindeknopfes seitens des Benutzers ermöglicht es, die gewünschte Änderung
der Vorspannung der Feder vorzunehmen.
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Im Patent US4711491 (Ginat) findet
sich die Beschreibung eines Dreh- und Biegemechanismus für Stühle. Begrenzt
auf den Dämpfungsmechanismus
wird im Patent US4711491 (Ginat) beschrieben, dass dieser aus einer
Schraubenfeder besteht, die zwischen einen hohlzylinderförmigen Sitz,
der im Innern eines Bügels
herausgearbeitet wurde, der aus dem oberen Ende einer Halterungssäule hervorsteht, und
ein Halterungselement einer Sitzfläche eingeschoben wird, das
drehbar am Bügel
an dem Ende befestigt ist, das dem gegenüberliegt, an dem der Bügel an der
Halterungssäule
verankert ist. Ein Sitz zur Aufnahme des entsprechenden Endes der
Schraubenfeder ist im Sitzelement selbst herausgearbeitet. Der hohlzylinderförmige Sitz
wird zentral mit einem Gewindesitz durch Durchführung eines Gewindebolzens
versehen, an welchen – an
der Stelle des Teils, der ins Innere des zylinderförmigen Sitzes
eingesetzt ist – ein
Retentionskörper
für das
entsprechende Ende der Feder anstößt, während am entgegengesetzten
Ende des Gewindebolzens ein Griff angebracht wird.
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Im Patent US5207479 (Wickman et al.)
findet sich die Beschreibung eines Mechanismus zur Kontrolle der
Schwingungen bei einem Stuhl des Typs, der mit einem Gelenk für die Bewegung
der Sitzfläche
und/oder der Rückenlehne
ausgestattet ist. Die aus dieser Patentschrift ableitbare Lehre
zeigt einen Mechanismus zur Vorspannung einer Feder, der ein einstellbares
Gewindemittel und einen mit einem Hebelsystem versehenen Spannarm
umfasst. Dieses Hebelsystem, an welchem das Gewindemittel angebracht
wird, ermöglicht
es, durch die Rotation des Gewindemittels die Vorspannung der Feder
und des damit verbundenen Dämpfers
zu ändern,
welche beide zwischen dem Ende des Hebelsystems enthalten sind,
das dem Ende gegenüberliegt,
an dem das Gewindemittel positioniert ist. Außerdem ist der Mechanismus
mit Mitteln zur Festlegung der größten und kleinsten Ausdehnung
der Schwingungsbewegung der Sitzfläche versehen.
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NACHTEILE
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Alle genannten Lösungen besitzen gewisse Grenzen.
Kurz gesagt, besitzen alle vorgestellten Lösungen nach Ansicht des Anmelders
den Nachteil, dass die Betätigung
des Vorspannmechanismus mit einem erheblichen Aufwand seitens des
Benutzers verbunden ist. Dieser Aufwand besteht hauptsächlich in
der Notwendigkeit, den Einstellmechanismus der Vorspannung aufgrund
der hierzu erforderlichen großen
Untersetzung mehrmals betätigen
zu müssen.
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Ebenso weisen die zuvor beschriebenen
Lösungen
den Nachteil auf, dass der Einstellmechanismus zur Vorspannung der
Feder vorn unterhalb der Sitzfläche
angeordnet ist. Diese Position zwingt den Benutzer zu einer unnatürlichen Verdrehung
des Körpers,
wenn er eine Neueichung der Federvorspannung vornehmen möchte.
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Was insbesondere die in Patent WO91/14385
(Hansen) vorgestellte Lösung
anbelangt, besteht die größte Beschränkung darin,
dass die Vorspannvorrichtung eigens für den Gebrauch in Sitzstrukturen
entwickelt wurde, bei denen Blattfedern verwendet werden. Eine weitere
Beschränkung besteht
nach Meinung der Anmelderin darin, dass die Einstellung der Vorspannvorrichtung
nur dann bequem auszuführen
ist, wenn die Feder sich im maximal zusammengepressten Zustand befindet.
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Sowohl die im Patent US4711491 (Ginat)
als auch die im Patent US5207479 (Wickman et al.) beschriebene Lösung weist
als nachteiligsten Aspekt die Tatsache auf, dass die Einstellungsvorrichtung zur
Vorspannung der Feder sich unterhalb der Sitzfläche im vorderen Bereich derselben
befindet, wodurch die Zugänglichkeit
für den
Benutzer eingeschränkt
wird. Außerdem
ist diese Lösung
speziell für Stuhlstrukturen
vorgesehen, bei denen nur die Sitzfläche gelenkig gestaltet ist.
Eine weitere Beschränkung
liegt darin, dass bei dieser Lösung
die Einstellung der Vorspannung der Feder nur dann bequem vorgenommen
werden kann, wenn der Benutzer nicht auf dem Stuhl sitzt. Wenn der
Benutzer hingegen darauf sitzt, sorgt die Zusammenwirkung zwischen
Federdruck und Gewicht des Benutzers für eine Erhöhung der Reibung, wodurch die
Einstellung erheblich erschwert wird.
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Was die im Patent US5207479 (Wickman
et al.) vorgestellte Lösung
anbelangt, liegt nach Ansicht des Anmelders – neben dem Nachteil eines
unbequemen Zugangs zur Einstellung der Feder aufgrund der Positionierung
vorn unterhalb der Sitzfläche – eine weitere
Beschränkung
in der komplizierten Konstruktion, die durch das Einschieben des
Hebelsystems für
die erforderliche besondere Struktur des Stuhlgelenks bedingt ist.
Diese besondere Struktur führt
zu längeren
Herstellungszeiten und höheren Herstellungskosten,
was sich nach Ansicht des Anmelders in einer verminderten Funktionstüchtigkeit der
Gesamtstruktur niederschlägt.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Dieser und andere Zwecke werden mit
der vorliegenden Erfindung entsprechend den Merkmalen in den beiliegenden
Ansprüchen
erreicht, wobei die dargelegten Probleme mittels einer Vorrichtung zur
Einstellung der Druckkraft der Feder in einem Gelenk für Sitzmöbel des
Typs gelöst
werden, der mit einer beweglichen, strahlenkreuzförmigen Basis
ausgestattet ist, wobei sich aus der Basis eine höhenverstellbare
Säule erhebt,
welche eine Sitzfläche
und eine Rückenlehne
trägt,
die aneinander angelenkt sind, wobei die Rückenlehne eine Kopfstütze und eine
Lumbalstütze
umfasst, welche ebenfalls einstellbar sind, wobei:
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- – die
Sitzfläche
vorn mittels zwei Anschlussstücken
mit der entsprechenden Vorderseite eines zentralen Halterungskörpers verbunden
ist, der an der Spitze der entlang der Vertikalachse verstellbaren
Säule verankert
ist;
- – der
zentrale Halterungskörper
rückwärtig die
unteren Enden zweier Halterungspfosten der Armlehnen trägt, die
mit einer Vorrichtung für
die Höhenverstellung
des Sitzes und einer Vorrichtung zur Sperrung/Entsperrung der Schwingung
der Rückenlehne
und des Sitzes ausgestattet sind, wobei diese Pfosten zusätzlich in
einer mittleren Position an den Enden des Halterungsrahmens der
Rückenlehne
angelenkt sind;
- – der
Rahmen der Rückenlehne
entlang der Seitenteile und am rückwärtigen Teil
des Sitzes angelenkt ist;
- – zwischen
dem zentralen Halterungskörper
und dem Stützrahmen
der Rückenlehne
eine Spiraldruckfeder eingesetzt ist, welche an einem ihrer Enden
eine Federhalterung umfasst, welche zwischen einem zylindrischen
Gelenkkörper
und einer Halterungsstange hin- und hergleiten kann, die mit einem
Bolzen versehen ist, an dem ein Hebel drehbar befestigt ist, dessen
eines Ende an der Federhalterung angelenkt ist, während das gegenüberliegende
Ende mittels eines innen in ein senkrecht zur Federhalterung stehenden, rohrförmigen Elements
auf eine halbkugelförmige Haube
einwirkt, die an einen Gewindebolzen anstößt, der mit einem Knopf ausgestattet
ist und im Innern des rohrförmigen
Elements gleitet, um in eine Gewindebuchse einzugreifen, die am
hervorstehenden Ende des rohrförmigen
Elements angebracht ist.
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VORTEILE
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Auf diese Weise werden dank der beachtlichen
kreativen Leistung, die sich in einem unmittelbaren technischen
Fortschritt niederschlägt,
mehrere Ziele erreicht, welche allesamt hauptsächlich darauf gerichtet sind,
eine bequemere Vorrichtung als bei den vorhergehenden Lösungen benutzen
zu können.
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Ein erster vorteilhafer Zweck besteht
in der Realisierung einer Vorspannvorrichtung der Feder, bei der
die Positionierung des seitlich aus der Sitzfläche hervorstehenden Einstellknopfes
eine bessere Zugänglichkeit
ermöglicht
und dem Benutzer die Einstellung der Vorrichtung erleichtert.
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Ein zweiter vorteilhafter Zweck besteht
darin, eine Vorspannvorrichtung für die Feder eines Stuhlgelenks
zu realisieren, welche in der Lage ist, eine bequeme und einfache
Einstellung zu garantieren, unabhängig davon, ob die Feder vom
Bediener belastet wird.
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Ein dritter vorteilhafter Zweck besteht
darin, eine Vorspannvorrichtung für die Feder eines Stuhlgelenks
zu realisieren, welche in der Lage ist, eine angemessene Verminderung
des zur Einstellung der Federvorspannung erforderlichen Kraftaufwands
zu gewährleisten
und gleichzeitig dafür
zu sorgen, dass diese Einstellung vorgenommen werden kann, ohne den
Einstellknopf lange betätigen
zu müssen.
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Ein weiterer vorteilhafer Zweck besteht
darin, eine Vorspannvorrichtung für die Feder eines Stuhlgelenks
zu realisieren, welche dank der Beschränkung der erforderlichen Bestandteile
und einer vorteilhaften Strukturierung derselben eine erhebliche
Verkürzung
der Herstellungszeiten und Senkung der Herstellungskosten ermöglicht.
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Diese und andere Vorteile werden
in der nachfolgenden, detaillierten Beschreibung von mindestens
einer bevorzugten Realisierungslösung
anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung verdeutlicht, deren
Ausführungsdetails keine
einschränkende
Wirkung besitzen, sondern nur zur beispielhaften Veranschaulichung
dienen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Teilschnittdarstellung der Vorspannvorrichtung, die an einem
Teil des Sitzgelenks verankert ist;
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2 zeigt
einen Längsschnitt
der Vorspannvorrichtung in einer Phase vor der Vorspannung der Feder;
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3 zeigt
einen Längsschnitt
der Vorspannvorrichtung in einer Zwischenphase der Vorspannung;
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4 zeigt
einen Längsschnitt
der Vorspannvorrichtung einer stark vorgespannten Phase;
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5 zeigt
schließlich
eine Ansicht der Vorspannvorrichtung, die an einem Teil des Sitzgelenks verankert
ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINES PRAKTISCHEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen kann
man feststellen, dass eine Vorrichtung zum Einstellen der Druckkraft,
der Vorspannung der Feder A in einem Sitzgelenk, welches besonders
für die Struktur
eines einstellbaren Bürosessels
geeignet ist, mit einem Gelenk für
die Synchronbewegung des Sitzes und der Rückenlehne, Folgendes umfasst:
einen Retentionskörper 3 zwischen
dem zentralen Halterungskörper 1 und
dem unteren Teil des Rahmens der Rückenlehne 2, wobei
der Retentionskörper
so ausgeformt ist, dass er einen unteren Teil 301 besitzt, der
horizontal positioniert ist und größere Ausmaße aufweist als ein oberer
zylindrischer Teil 302, bezogen auf den ersten, vertikal
hervorstehenden Teil. Der untere Teil 301 des Retentionskörpers 3 besitzt entlang
seiner gesamten horizontalen Abwicklung einen zylindrischen Hohlsitz 303,
zu welchem mindestens ein Sitz mit einem Befestigungsmittel 304 senkrecht
angeordnet ist, wobei der zylindrische Hohlsitz 303 dazu
dient, eines der horizontal angebrachten, rohrförmigen Halterungselemente zu
halten, aus denen der zentrale Halterungskörper 1 besteht. Besteht aus
einem zylindrischen, hohlen Element und ist – bezogen auf den unteren Tail 301 überstehend
und senkrecht angebracht. Im Innern des zylindrischen, hohlen Elements,
aus dem der obere zylindrische Teil 302 des Retentionskörpers besteht.
Der obere zylindrische Teil 302 des Retentionskörpers 3 ist
fest an einer Halterungsstange 4 angebracht, welche an
der Seite, die der festen Seite im Innern des oberen zylindrischen
Teils 302 des Retentionskörpers 3 gegenüberliegt,
mit einem durchgehenden Loch 401 versehen ist, welches
den Sitz für
einen Befestigungsbolzen 5 bildet. Ein zylindrischer Gelenckörper 6 ist
so ausgeformt, dass er aus einem oberen Abschnitt 601 und
einem unteren Abschnitt 602 besteht, welche durch mit Gewinde
versehene Retentionsmittel miteinander verbunden sind. Sowohl das
untere Ende des oberen Abschnitts 601 des zylindrischen
Gelenkkörpers 6 als
auch das obere Ende des unteren Abschnitts 602 des zylindrischen
Gelenkkörpers 6 ist
jeweils mit einem halbzylinderförmigen
Einschnitt 603 versehen, der den gesamten Durchmesser des
unteren Abschnitts 602 und des oberen Abschnitts 601 des
zylindrischen Gelenkkörpers 6 zur
Retention eines horizontalen, hohlen Rohrelements 201 aufnimmt,
aus dem der untere Teil des Rahmens der Rückenlehne 2 besteht.
Der untere Abschnitt 602 des zylindrischen Gelenkkörpers 6 wird
auf diese Weise innen hohl ausgeformt und bildet einen ersten zylindrischen
Hohlraum 604, der mit einem diametralen, durchgehenden
Loch 606 für
die Retention des Befestigungsbolzens 5 versehen ist, wobei
der erste Hohlraum 604 sich am oberen Ende des unteren
Abschnitts 602 des zylindrischen Gelenkkörpers 6 befindet,
dessen innerer Durchmesser geringer als der eines zweiten zylindrischen
Hohlraumes 605 ist, der einen größeren Innendurchmesser und
eine – bezogen
auf den ersten Hohlraum 604 – größere axiale Ausdehnung besitzt.
Der zweite zylindrische Hohlraum 605 bildet den Gleitsitz
für eine
zylindrische Federhalterung 7, welche mit einem axialen,
zentral hindurchgeführten
Loch 701 versehen ist, durch welches die Halterungsstange 4 gleitet.
Zwischen dem unteren Ende der Federhalterung 7 und dem
oberen Ende 305 des unteren Teils 301 des Retentionskörpers 3 ist
eine Schraubendruckfeder 8 eingesetzt, welche den oberen
zylindrischen Teil 302 des Retentionskörpers 3 teilweise
umwickelt. Das horizontale, hohle Rohrelement 201 ist mit
einer Öffnung 202 versehen,
die sich an dem Abschnitt befindet, der auf dem halbzylinderförmigen Einschnitt 603 des
unteren Abschnitts 602 des zylindrischen Gelenkkörpers 6 aufliegt,
und eine Ausdehnung besitzt, die in etwa dem Bereich entspricht,
der vom Innendurchmesser des ersten zylindrischen Hohl raumes 604 des
unteren Abschnitts 602 des zylindrischen Gelenkkörpers 6 gebildet
wird. Durch die Öffnung 202 des
hohlen Rohrelements 201 wird das obere Ende eines Hebels 9 hindurchgeführt, der
so ausgeformt ist, dass er eine vom oberen Ende ausgehende Verzweigung
besitzt, die auf diese Weise zwei L-förmige Elemente 901 bildet,
wobei der Verbindungsbereich zwischen der vertikalen und der horizontalen
Seite gebogen und jedes dieser L-förmigen Elemente 901 mit
einer Öse 902 versehen
ist, die sich im mittleren Bereich befindet. Der Abstand zwischen
den beiden L-förmigen
Elementen 901 ist so bemessen, dass zwischen ihnen das
obere Ende der Halterungsstange 4 hindurchpasst. Der Hebel 9 wird
vom Befestigungsbolzen 5 gehalten und kann sich frei um
einen Drehpunkt bewegen, so dass er mit dem unteren Teil der beiden L-förmigen Elemente 901 auf
dem oberen Ende der Federhalterung 7 zum Aufliegen kommt.
Eine halbkugelförmige
Haube 10, die sich im Innern des horizontalen, hohlen Rohrelements 201 befindet,
wird am Kopf durch einen Gewindebolzen 11 gehalten, der am
entgegengesetzten Ende mit einem Knopf 13 versehen ist,
welcher sich zum Teil ebenfalls im Innern des horizontalen, hohlen
Rohrelements 201 befindet und durch Verschraubung mit einer
Gewindebuchse 12 zusammenwirkt, die sich am Ende des horizontalen,
hohlen Rohrelements 201 befindet. Die Betätigung dieses
Knopfes 13 ermöglicht
es, durch Hineinschrauben und Herausschrauben des Gewindebolzens 11 durch
den Benutzer, je nach den Anforderungen, der halbkugelförmigen Haube 10 eine
Bewegung zum Hineindrücken
oder Loslassen des Hebels 9 aufzuzwingen, welcher durch
Einwirken auf die Federhalterung 7 eine Einstellung der
Druckkraft der Feder 8 ermöglicht.