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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft einen Gehwagen, insbesondere einen Gehwagen mit einer Sicherheitseinrichtung.
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Stand der Technik
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Der Gehwagen ist ein Hilfsmittel für Personen mit Gehbehinderung oder alte Leute. 1 zeigt einen herkömmlichen Gehwagen 1, der ein Wagengestell 11, einen Radsatz 12 auf der Unterseite des Wagengestells 11, zwei symmetrische Handgriffe 13 an dem Wagengestells 11, eine Bremse 14 an dem Handgriff 13 und eine Sicherheitseinrichtung 15 für die Bremse 14 (einfach dargestellt). Die Bremse 14 weist einen Bremshebel 141, ein Bremselement 142 (einfach dargestellt), das am Wagengestell 11 angeordnet ist und den Radsatz 12 bremsen kann, und ein Bremsseil 143 auf, das mit dem Bremshebel 141 und dem Bremselement 143 verbunden ist. Beim Einsatz kann der Benutzer mit den beiden Händen die beiden Handgriffe 13 greifen und das Wagengestell 11 schieben, wodurch der Radsatz 12 gedreht wird. Dabei kann der Benutzer durch die Bremse 14 am Handgriff 13 die Drehgeschwindigkeit des Gehwagens reduzieren. Gleichzeitig kann der Benutzer durch die Sicherheitseinrichtung 15 den Bremshebel 141 feststellen, damit das Bremselement 142 den Radsatz entsprechend feststellt.
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Der Bremshebel 141 kann von der Sicherheitseinrichtung 15 in unterschiedlicher Winkelstellung festgestellt werden, um den Radsatz 12 zu steuern. Der Benutzer des Gehwagens 1 ist üblicherweise eine alte Person oder eine Person mit Gehbehinderung. Der Bremshebel 141 ist zwar von der Sicherheitseinrichtung 15 festgestellt, kann er jedoch durch eine Außenkraft von der Sicherheitseinrichtung 15 gelöst werden. Daher kann das Bremselement 142 den Radsatz 12 nicht zuverlässig feststellen, so dass der Gehwagen 1 sich fortbewegen kann.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gehwagen mit einer Sicherheitseinrichtung zu schaffen, der stabil im gebremsten Zustand positioniert werden kann, so dass die Einsatzsicherheit erhöht wird.
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Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemäßen Gehwagen mit einer Sicherheitseinrichtung gelöst, der ein Wagengestell, einen Radsatz auf der Unterseite des Wagengestells, zwei symmetrische Handgriffe an dem Wagengestell und mindestens eine Bremse an dem Handgriff umfasst, wobei die Bremse einen Bremshebel, ein Bremselement, das am Wagengestell angeordnet ist und den Radsatz bremsen kann, und ein Bremsseil aufweist, das mit dem Bremshebel und dem Bremselement verbunden ist, wobei der Bremshebel eine Positionierausnehmung aufweist und am Handgriff eine Sicherheitseinrichtung für den Bremshebel vorgesehen ist, wobei die Sicherheitseinrichtung ein Steuerelement, das am Handgriff angeordnet ist, und ein Positionierelement für die Positionierausnehmung aufweist, das von dem Steuerelement gesteuert wird, wobei das Positionierelement einen Vorsprung bildet, der in die Positionierausnehmung eingreifen kann, wenn das Positionierelement von dem Steuerelement mitbewegt wird, wodurch der Bremshebel in der Bremslage positioniert wird, so dass das Bremselement den Radsatz stabil feststellt. Wenn der Bremshebel in der Bremslage positioniert ist, wird der Gehwagen im gebremsten Zustand gehalten und kann nicht von einer Außenkraft verschoben werden, wodurch der Gehwagen stabil stillsteht, so dass die Einsatzsicherheit erhöht wird. Wenn der Bremshebel von der Sicherheitseinrichtung positioniert ist und der Radsatz festgestellt wird, kann der Bremshebel nicht von einer Außenkraft gelöst werden, so dass die Bremse den Radsatz zuverlässig feststellen kann. Daher wird die Einsatzsicherheit erhöht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 eine Darstellung der herkömmlichen Lösung,
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2 eine Darstellung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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3 und 4 Teildarstellungen des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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5 eine weitere Teildarstellung der Bewegung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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6 und 7 Darstellung der weiteren Ausführungsformen des Steuerelements,
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8 eine Darstellung eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
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9 eine Teildarstellung der Bewegung des weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gehwagens 2, das ein Wagengestell 21, einen Radsatz 22 auf der Unterseite des Wagengestells 21, zwei symmetrische Handgriffe 23 an dem Wagengestell 21 und mindestens eine Bremse 24 an dem Handgriff 23. Wie aus den 3 und 4 ersichtlich ist, ist jeder Handgriff 23 durch eine Oberstange 231 und eine Unterstange 232 gebildet, die ineinander geschoben sind. Die Oberstange 231 weist eine Vielzahl von abgestandeten Positionierlöchern 233 auf. Die Unterstange 232 weist einen Versteller 234 auf. Der Versteller 234 besitzt einen Grundkörper 235, der an der Unterstange 232 angeordnet ist und eine Öffnung 236 bildet, ein Antriebselement 237, das an der Unterstange 232 angelenkt ist, und ein Federelement 238, das zwischen dem Antriebselement 237 und dem Grundkörper 235 angeordnet ist. Das Antriebselement 237 bildet ein Positionierstück 239. Wenn das Antriebselement 237 geschwenkt wird, wird das Positionierstück 239 mitbewegt und greift somit durch die Öffnung 236 in ein Positionierloch 233 ein.
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Wie aus 5 ersichtlich ist, weist die Bremse 24 einen Bremshebel 241, ein Bremselement 242, das am Wagengestell 21 angeordnet ist und den Radsatz 22 bremsen kann, und ein Bremsseil 243 auf, das mit dem Bremshebel 241 und dem Bremselement 242 verbunden ist. Der Bremshebel 241 besitzt eine Positionierausnehmung 2411.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist am Handgriff 23 eine Sicherheitseinrichtung 25 für den Bremshebel 241 vorgesehen. Die Sicherheitseinrichtung 25 weist ein Steuerelement 251, das am Handgriff 23 angeordnet ist, ein Positionierelement 252 für die Positionierausnehmung 2411, das von dem Steuerelement 251 gesteuert wird, und ein Begrenzungselement 253, das am Handgriff 23 angeordnet ist und den Schwenkbereich des Steuerelements 251 begrenzt. Das Steuerelement 251 kann durch einen Hebel oder ein zweistufiges Sperrelement wie in 6 oder eine Klappstange wie in 7 gebildet sein. Das Positionierelement 252 bildet einen Vorsprung 2521, der in die Positionierausnehmung 2411 eingreifen kann, wenn das Positionierelement 252 von dem Steuerelement 251 mitbewegt wird. Daher kann der Bremshebel 241 in der Bremslage positioniert werden, so dass das Bremselement 242 den Radsatz 22 stabil feststellt.
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Wie aus den 3 und 4 ersichtlich ist, kann der Benutzer beim Einsatz zunächst das Antriebselement 237 drehen, damit das Positionierstück 239 die Öffnung 236 und das Positionierloch 233 verlässt. Anschließend kann er nach dem Bedarf die Oberstange 231 gegenüber der Unterstange 232 verschieben, damit die Öffnung 236 mit dem gewünschten Positionierloch 233 der Oberstange 231 fluchtet. Dann kann er das Antriebselement 237 in die Öffnung 236 und das Positionierloch 233 drehen. Durch die Rückstellkraft des Federelementes 238 greift das Positionierstück 239 durch die Öffnung 236 in das Positionierloch 233, wodurch die Oberstange 231 positioniert ist, so dass die Handgriffe 23 in der gewünschten Höhe positioniert sind. Wie aus den 2 und 5 ersichtlich ist, wenn der Benutzer mit den beiden Händen die Handgriffe 23 greifen und das Wagengestell 21 schieben, werden der Radsatz 22 gedreht. Beim Schieben kann der Benutzer durch den Bremshebel 241 über das Bremsseil 243 das Bremselement 242 mitbewegen, wodurch das Bremselement 242 den Radsatz 22 bremst, so dass die Drehgeschwindigkeit des Radsatzes 22 reduziert oder der Radsatz 22 stillsteht. Wenn der Radsatz 22 im gebremsten Zustand gehalten werden soll, muss der Benutzer nur das Steuerelement 251 am Handgriff 23 betätigen, wodurch das Positionierelement 252 mitbewegt wird. Wenn das Steuerelement 251 das Begrenzungselement 253 erreicht (in Figur sind zwei Begrenzungselemente vorgesehen), greift der Vorsprung 2521 des Positionierelements 252 in die Positionierausnehmung 2411 ein, wodurch der Bremshebel 241 positioniert ist, so dass das Bremselement 242 den Radsatz 22 zuverlässig feststellt. Daher kann die Erfindung durch das Steuerelement 251 am Handgriff 23 den Bremshebel 24 positionieren, so dass der Gehwagen 2 im gebremsten Zustand gehalten wird und nicht durch eine Außenkraft verschoben werden kann.
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Wenn der Bremszustand aufgehoben werden soll, muss der Benutzer zunächst das Steuerelement 251 am Handgriff 23 in der entgegengesetzten Richtung bis das andere Begrenzungselement 253 bewegen, wodurch der Vorsprung 2521 des Positionierelements 252 die Positionierausnehmung 2411 verlässt, so dass der Bremshebel 241 freigegeben wird und das Bremselement 242 den Radsatz 22 löst. Daher ist der Gehwagen 2 wieder fahrbar. Durch die Sicherheitseinrichtung 25 für den Bremshebel 241 wird die Handhabung erleichtert. Wenn der Gehwagen 2 stillsteht, wird der Bremshebel 241 nicht von einer Außenkraft gedreht werden, so dass die Bremse 241 den Radsatz 22 löst. Daher kann der Gehwagen 2 zuverlässig im gebremsten Zustand gehalten werden, so dass die Einsatzsicherheit erhöht wird.
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Die 8 und 9 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gehwagens, um das Merkmal des Gehwagens 2 zu veranschaulichen. In den Figuren wird nur eine Seite dargestellt. Er weist noch die Bauteile im obengenannten Ausführungsbeispiel auf. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Bremse 24 eine Mitnehmerstange 244 zwischen dem Bremsseil 243 und dem Bremselement 242, einen Mitnehmer 245, der mit dem Bremsseil 243 und der Mitnehmerstange 244 verbunden ist und die Mitnehmerstange 244 mitbewegen kann, einen Versteller 246, der am Bremselement 245 angeordnet ist und das Bremsseil 243 verstellen kann, und einen Anschlag 247 auf, der die Bewegung des Mitnehmers 245 begrenzt. Das Bremsseil 243, die Mitnehmerstange 244, der Mitnehmer 245 und der Anschlag 247 sind im Handgriff 23 angeordnet, damit sie nicht freiliegend sind. Der Versteller 246 ragt aus dem Handgriff 23 heraus. Wenn der Benutzer die Oberstange 231 und die Unterstange 232 verstellt, kann er auch durch den Versteller 246 die Länge des Bremsseils 243 bis den Mitnehmer 245 verstellen.
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Wenn der Benutzer den Bremshebel 241 dreht, um den Gehwagen 2 zu bremsen, wird der Mitnehmer 245 von dem Bremsseil 243 mitbewegt. Gleichzeitig wird die Mitnehmerstange 244 nach oben bewegt, bis der Mitnehmer 245 den Anschlag 247 erreicht, wodurch das Bremselement 242 von der Mitnehmerstange 244 mitbewegt und gegen den Radsatz 22 gedrückt wird, so dass die Drehgeschwindigkeit des Gehwagens 2 reduziert wird oder der Gehwagen stillsteht. Da das Bremsseil 243, die Mitnehmerstange 244, der Mitnehmer 245 und der Anschlag 247 im Handgriff 23 angeordnet ist, wird das Aussehen des Gehwagens 2 nicht beeinträchtigt. Beim Einsatz ist das Bremsseil 243 nicht freiliegend und kann sich somit nicht verschlingen, so dass die Einsatzsicherheit gewährleistet werden kann.
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Zusammenfassend ist festzustellen, dass der erfindungsgemäße Gehwagen am Handgriff eine Sicherheitseinrichtung für die Bremse aufweist, die beim Bremsen des Radsatzes den Bremshebel der Bremse positionieren kann, wodurch der Gehwagen im gebremsten Zustand gehalten wird und nicht von einer Außenkraft verschoben werden kann. Daher wird die Einsatzsicherheit erhöht und die Handhabung erleichtert.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Gehwagen
- 21
- Wagengestell
- 22
- Radsatz
- 23
- Handgriff
- 24
- Bremse
- 25
- Sicherheitseinrichtung
- 231
- Oberstange
- 232
- Unterstange
- 233
- Positionierloch
- 234
- Versteller
- 235
- Grundkörper
- 236
- Öffnung
- 237
- Antriebselement
- 238
- Federelement
- 239
- Positionierstück
- 241
- Bremshebel
- 242
- Bremselement
- 243
- Bremsseil
- 244
- Mitnehmerstange
- 245
- Mitnehmer
- 246
- Versteller
- 247
- Anschlag
- 2411
- Positionierausnehmung
- 251
- Steuerelement
- 252
- Positionierelement
- 253
- Begrenzungselement
- 2521
- Vorsprung