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Die Erfindung betrifft eine Bedienungshilfe für eine selbsttätige Feststellbremse von einem Transportwagen, insbesondere von einem Gepäcktransportwagen oder einem Personentransportwagen.
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Aus dem Stand der Technik, wie beispielsweise der
DE 203 14 047 U1 , der
DE 1 812 979 U oder der
WO 84/03073 A1 , sind Transportwagen, wie beispielsweise Gepäcktransportwagen oder Personentransportwagen bekannt, welche über eine selbsttätige Feststellbremse verfügen. Eine selbsttätige Feststellbremse sichert in einem unbetätigten Zustand den Transportwagen gegen ein Wegrollen. Zum Bewegen des Transportwagens muss die selbsttätige Feststellbremse betätigt werden und während der gesamten Bewegung des Transportwagens in dem betätigten Zustand gehalten werden.
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Gemäß einer aus dem Stand der Technik, wie beispielsweise der
WO 84/03073 A1 , bekannten Variante ist dazu unterhalb einer Griffstange des Transportwagens ein Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse angeordnet, welcher zur Betätigung in Richtung der Griffstange des Transportwagens gezogen wird und in diesem Zustand gehalten werden muss. Da der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse gegen elastische Federkräfte in dem betätigten Zustand gehalten werden muss, ist die Benutzung eines derartigen Transportwagens über einen längeren Zeitraum unangenehm, da die federelastischen Rückstellkräfte des Betätigungshebels der selbsttätigen Feststellbremse über den gesamten Zeitraum der Betätigung auf die Hand des Benutzers, insbesondere die Finger des Benutzers, einwirken.
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Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, den Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse mittels einer Klemme an der Griffstange des Transportwagens zu fixieren, so dass der Betätigungshebel nicht über die gesamte Nutzungszeit des Transportwagens in dem betätigten Zustand gehalten werden muss. Nachteilig daran ist jedoch, dass der durch die selbsttätige Feststellbremse erzielte Sicherheitseffekt nicht mehr gewährleistet ist, da der Transportwagen nicht automatisch gebremst wird, sobald der Benutzer den Transportwagen nicht mehr führt. Eine derartige Klemme ist beispielsweise in der
DE 203 14 047 U1 offenbart.
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Gemäß einer weiteren Variante eines aus dem Stand der Technik, wie beispielsweise der
DE 203 14 047 U1 oder der
DE 1 812 979 U , bekannten Transportwagens ist die selbsttätige Feststellbremse in die Griffstange des Transportwagens integriert, wobei die Griffstange des Transportwagens verschwenkbar an dem Transportwagen angebracht ist. Zum Betätigen der selbsttätigen Feststellbremse wird die Griffstange des Transportwagens relativ zu dem Transportwagen nach unten verschwenkt. Solange die Griffstange des Transportwagens in dieser Position gehalten wird, kann der Transportwagen bewegt werden. Nachteilig an dieser Variante ist jedoch, dass die Griffstange verschwenkbar zu dem Transportwagen ausgebildet ist, wodurch sich die Handhabung des Transportwagens verschlechtert, insbesondere wenn der Transportwagen mit einem höheren Gewicht beladen ist. Eine derart verschlechterte Handhabung ist insbesondere für Personentransportwagen nachteilig, wie beispielsweise für Patiententransportwagen in Krankenhäusern oder für Personentransportwagen in öffentlichen Gebäuden wie Flughäfen. Bei Personentransportwagen wird der Transportwagen üblicherweise mit einem höheren Gewicht belastet. Ferner hat die zu befördernde Person keinen Einfluss auf die Bewegung des Transportwagens, da die selbsttätige Feststellbremse im Rücken der zu befördernden Person an der Griffstange des Personentransportwagens angeordnet ist.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bedienungshilfe für eine selbsttätige Feststellbremse von einem Transportwagen, insbesondere von einem Gepäcktransportwagen oder einem Personentransportwagen bereitzustellen, welche die Handhabung des Transportwagens für den Benutzer vereinfacht und die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermeidet.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Bedienungshilfe für eine selbsttätige Feststellbremse von einem Transportwagen, insbesondere von einem Gepäcktransportwagen oder einem Personentransportwagen, umfassend:
- - Mittel zur Befestigung der Bedienungshilfe an einer Griffstange des Transportwagens;
- - wenigstens eine Aufnahme für einen Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse; und
- - ein Bedienungselement zum Halten der Bedienungshilfe in einem betätigten Zustand;
wobei in dem betätigten Zustand der Bedienungshilfe der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse derart in der Aufnahme gehalten wird, dass die selbsttätige Feststellbremse im gelösten Zustand ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bedienungshilfe selbstständig einen unbetätigten Zustand einnimmt, wenn keine Kraft auf das Bedienungselement ausgeübt wird;
wobei in dem unbetätigten Zustand der Bedienungshilfe der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse nicht in der Aufnahme gehalten wird.
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Die erfindungsgemäße Bedienungshilfe für eine selbsttätige Feststellbremse von einem Transportwagen wird mittels der Mittel zur Befestigung der Bedienungshilfe an der Griffstange des Transportwagens befestigt. Die Bedienungshilfe umfasst eine Aufnahme für einen Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse, wobei der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse üblicherweise unterhalb der Griffstange des Transportwagens angeordnet ist. In dem betätigten Zustand der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe wird der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse derart in der Aufnahme der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe gehalten, dass die selbsttätige Feststellbremse im gelösten Zustand ist. Zur Betätigung der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe weist diese ein Bedienungselement zum Halten der Bedienungshilfe in einem betätigten Zustand auf. Die erfindungsgemäße Bedienungshilfe ist insbesondere derart ausgebildet, dass die Bedienungshilfe selbstständig einen unbetätigten Zustand einnimmt, wenn keine Kraft auf das Bedienungselement ausgeübt wird, wobei in dem unbetätigten Zustand der Bedienungshilfe der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse nicht in der Aufnahme der Bedienungshilfe gehalten wird. Dadurch ist gewährleistet, dass die selbsttätige Feststellbremse selbstständig den Transportwagen gegen Wegrollen sichert, sobald keine Kraft auf das Bedienungselement der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe ausgeübt wird, da in diesem Fall der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse nicht in der Aufnahme der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe gehalten wird, es sei denn der Benutzer des Transportwagens betätigt die selbsttätige Feststellbremse des Transportwagens ohne die erfindungsgemäße Bedienungshilfe.
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Da die selbsttätige Feststellbremse nicht in der Griffstange des Transportwagens integriert ist, kann die Griffstange unbeweglich mit dem Transportwagen verbunden werden, wodurch sich die Handhabung des Transportwagens, insbesondere bei einer höheren Belastung, deutlich verbessert. Da die selbsttägige Feststellbremse mittels der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe betätigt wird, ist die Benutzung eines Transportwagens mit einer erfindungsgemäßen Bedienungshilfe für den Benutzer deutlich komfortabler, da die elastischen Rückstellkräfte des Betätigungshebels der selbsttätigen Feststellbremse nicht auf die Hand des Benutzers des Transportwagens, insbesondere dessen Finger, einwirkt, sondern auf die Aufnahme der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe. Gleichzeitig wird durch die erfindungsgemäße Bedienungshilfe jedoch sichergestellt, dass der Transportwagen mittels der selbsttätigen Feststellbremse unverzüglich gebremst wird, sobald keine Kraft mehr auf die Bedienungshilfe, insbesondere das Bedienungselement der Bedienungshilfe, ausgeübt wird, so dass die Sicherheitsfunktion der selbsttätigen Feststellbremse erhalten bleibt.
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Gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung ist/sind das/die Mittel zur Befestigung derart ausgebildet, dass die Bedienungshilfe zumindest teilweise um die Griffstange des Transportwagens drehbar gelagert ist. Die drehbare Lagerung hat den Vorteil, dass die Bedienungshilfe innerhalb der durch die drehbare Lagerung definierten Drehbewegungen relativ zu der Griffstange des Transportwagens und gleichzeitig relativ zu dem Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse bewegt werden kann. Da die Drehbewegung vorgebeben ist, wird die Handhabung der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe deutlich vereinfacht, insbesondere für ältere Menschen, welche eventuell krankheitsbedingt nicht über feinmotorische Fähigkeiten verfügen, da die erfindungsgemäße Bedienungshilfe nur innerhalb der vorgegebenen relativen Drehbewegung bewegt werden kann.
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Nach einer Variante der Erfindung ist/sind das/die Mittel zur Befestigung derart ausgebildet, dass die Bedienungshilfe unlösbar mit der Griffstange des Transportwagens verbunden ist. Dies hat den Vorteil, dass sich die erfindungsgemäße Bedienungshilfe nicht ungewollt von der Griffstange des Transportwagens lösen kann und dass die erfindungsgemäße Bedienungshilfe ebenfalls nicht gewollt von der Griffstange des Transportwagens entfernt werden kann, beispielsweise bei einem Diebstahl der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe.
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Gemäß einer alternativen Variante der Erfindung ist/sind das/die Mittel zur Befestigung derart ausgebildet, dass die Bedienungshilfe lösbar mit der Griffstange des Transportwagens verbunden ist. Nach einer besonders zweckmäßigen Variante der Erfindung ist/sind das/die Mittel zur Befestigung als Klemmbefestigung ausgebildet. Eine lösbare Verbindung der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe mit der Griffstange des Transportwagens hat den Vorteil, dass bereits eingesetzte Transportwagen nachträglich mit einer erfindungsgemäßen Bedienungshilfe ausgerüstet werden können, beispielsweise durch einfaches Aufklemmen einer erfindungsgemäßen Bedienungshilfe auf die Griffstange eines bereits eingesetzten Transportwagens. Ferner kann die erfindungsgemäße Bedienungshilfe zum Reinigen von der Griffstange gelöst werden, was insbesondere für Patiententransportstühle in Krankenhäusern wichtig ist.
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Nach einer weiteren Variante der Erfindung umfasst das Bedienungselement der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe einen Hebel, wobei sich der Hebel vorzugsweise in radialer Richtung der Griffstange des Transportwagens erstreckt. Mittels des vorzugsweise vorgesehen Hebels lässt sich die zur Betätigung der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe benötigte Kraft deutlich reduzieren, wodurch die Handhabung der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe für den Benutzer weiter verbessert wird. Gemäß dieser Variante wird der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse mittels des Hebels des Bedienungselements in der Aufnahme der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe gehalten, wenn die erfindungsgemäße Bedienungshilfe betätigt wird. Da die Hebelwirkung die benötigte Kraft deutlich reduziert, kann der Transportwagen durch einen Benutzer über einen sehr langen Zeitraum benutzt werden, ohne dass die unangenehm für den Benutzer wird, insbesondere durch die federelastischen Rückstellkräfte des Betätigungshebels der selbsttätigen Feststellbremse.
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Gemäß einer besonders zweckmäßigen Variante der Erfindung ist das Bedienungselement als Auflage für wenigstens eine Handinnenfläche ausgebildet. Die erfindungsgemäße Betätigungshilfe lässt sich somit durch einfaches Auflegen wenigstens der Handinnenfläche auf das Bedienungselement betätigen. Der Betätigungshebel der selbsttägigen Feststellbremse wird somit durch einfaches Auflegen wenigstens der Handinnenfläche auf das Bedienungselement der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe in der Aufnahme der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe erhalten.
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Nach einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist die Aufnahme für den Betätigungshebel der selbsttägigen Feststellbremse hakenförmig ausgebildet. Im betätigten Zustand der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe ist der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse innerhalb der hakenförmigen Aufnahme angeordnet und wird dort solange gehalten, wie eine Kraft auf die erfindungsgemäße Bedienungshilfe ausgeübt wird.
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Nach einer bevorzugten Variante der Erfindung ist die hakenförmige Aufnahme derart ausgebildet, dass der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse nicht mehr durch die hakenförmige Aufnahme gehalten wird sobald keine Kraft mehr auf das Bedienungselement ausgeübt wird. Dies lässt sich beispielsweise durch die Geometrie der hakenförmigen Aufnahme realisieren. Gemäß einer beispielshaften Variante der Erfindung ist dazu die Öffnung der hakenförmigen Aufnahme derart ausgebildet, dass in dem betätigten Zustand der Bedienungshilfe das freistehende Ende der Aufnahme in der Gebrauchslage nach unten gerichtet ist. Durch das nach unten gerichtete freistehende Ende der Aufnahme in dem betätigten Zustand der Bedienungshilfe ist gewährleistet, dass der Betätigungshebel der selbsttägigen Feststellbremse selbstständig aus der hakenförmigen Aufnahme gleiten kann sobald keine Kraft mehr auf die erfindungsgemäße Bedienungshilfe ausgeübt wird, insbesondere durch die federelastischen Rückstellkräfte des Betätigungshebels der selbsttätigen Feststellbremse.
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Nach einer besonders zweckmäßigen Variante der Erfindung wird das Bedienungselement durch die aufgebrachte Bedienungskraft derart um die Griffstange des Transportwagens gedreht, dass der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse in der Aufnahme der Bedienungshilfe gehalten wird. Die Drehbewegung hat zum einen, wie bereits zuvor ausgeführt, den Vorteil, dass die Relativbewegung zwischen erfindungsgemäßer Bedienungshilfe und Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse vorgegeben ist. Weiterhin hat die Drehbewegung den Vorteil, dass die benötigte Kraft zum Halten der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe in dem betätigten Zustand reduziert wird.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Variante der Erfindung dreht sich das Bedienungselement ohne eine darauf wirkende Bedienungskraft derart um die Griffstange des Transportwagens, dass der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse nicht in der Aufnahme der Bedienungshilfe gehalten wird. Dies lässt sich beispielsweise insbesondere durch ein nach unten gerichtetes freistehendes Ende einer hakenförmigen Aufnahme der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe realisieren. Wird keine Kraft mehr auf das Bedienungselement der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe ausgeübt, wirken die elastischen Rückstellkräfte des Betätigungshebels der selbsttätigen Feststellbremse auf das nach unten gerichtete freistehende Ende der hakenförmigen Aufnahme, wobei die elastischen Rückstellkräfte eine Drehbewegung der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe um die Griffstange des Transportwagens auslösen und der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse die Aufnahme der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe verlässt.
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Gemäß einer besonders zweckmäßigen Variante der Erfindung ist das Bedienelement in der Gebrauchslage der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe im betätigten Zustand im Wesentlichen waagerecht angeordnet. Ein im Wesentlichen waagerecht angeordnetes Bedienelement hat den Vorteil, dass der Benutzer der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe lediglich seine Hand auf das Bedienelement der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe ablegen muss, um die erfindungsgemäße Bedienungshilfe in dem betätigten Zustand zu halten. Entfernt der Benutzer seine Hand von dem Bedienelement wirkt keine Kraft mehr auf das Bedienelement und die erfindungsgemäße Bedienungshilfe gibt den Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse frei.
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Zweckmäßigerweise ist die wenigstens eine Aufnahme in der Gebrauchslage der Bedienungshilfe im betätigten Zustand im Wesentlichen senkrecht angeordnet. Da der Betätigungshebel der selbsttätigen Feststellbremse üblicherweise unterhalb der Griffstange des Transportwagens angeordnet ist und die erfindungsgemäße Bedienungshilfe an der Griffstange des Transportwagens befestigt wird, ist die Aufnahme in der Gebrauchslage der Bedienungshilfe im betätigten Zustand im Wesentlichen senkrecht angeordnet.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung besteht die erfindungsgemäße Bedienungshilfe wenigstens teilweise aus einem antibakteriellen Werkstoff und/oder ist wenigstens teilweise mit einer antibakteriellen Beschichtung versehen. Insbesondere bei einem Einsatz der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe in einem Krankenhaus oder an öffentlichen Orten wie Flughäfen hat ein antibakterieller Werkstoff beziehungsweise eine antibakterielle Beschichtung den Vorteil, dass sich Bakterien nicht von einem Nutzer auf den anderen übertragen, beziehungsweise das Risiko einer Übertragung reduziert wird.
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Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Variante kann die erfindungsgemäße Bedienungshilfe mit einem Werbeträger versehen werden, so dass eine Umrüstung von bereits eingesetzten Transportwagen beispielsweise mittels Werbepartnern kostengünstig realisiert werden kann.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bedienungshilfe an einer Griffstange eines Transportwagens in einem unbetätigten Zustand; und
- 2 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Bedienungshilfe an einer Griffstange eines Transportwagens in einem betätigten Zustand.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Bedienungshilfe 1 für eine selbsttätige Feststellbremse 6 von einem Transportwagen 8, insbesondere von einem Gepäcktransportwagen oder einem Personentransportwagen. Die in 1 dargestellte Bedienungshilfe 1 umfasst Mittel zur Befestigung 2 der Bedienungshilfe 1 an einer Griffstange 7 des Transportwagens 8. Das/die Mittel zur Befestigung 2 ist/sind derart ausgebildet, dass die Bedienungshilfe 1 zumindest teilweise um die Griffstange 7 des Transportwagens 8 drehbar gelagert ist. In der Ausführungsform gemäß 1 ist/sind das/die Mittel zur Befestigung 2 derart ausgebildet, dass die Bedienungshilfe 1 lösbar mit der Griffstange 7 des Transportwagens 8 verbunden ist, beispielsweise mittels einer Klemmbefestigung. Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist/sind das/die Mittel zur Befestigung 2 derart ausgebildet, dass die Bedienungshilfe 1 unlösbar mit der Griffstange 7 des Transportwagens 8 verbunden ist.
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Die Bedienungshilfe 1 aus 1 umfasst ferner wenigstens eine Aufnahme 3 für einen Betätigungshebel 5 der selbsttätigen Feststellbremse 6. Gemäß der in 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahme 3 für den Betätigungshebel 5 der selbsttätigen Feststellbremse 6 hakenförmig ausgebildet. Die hakenförmige Aufnahme 3 ist insbesondere derart ausgebildet, dass der Betätigungshebel 5 der selbsttätigen Feststellbremse nicht mehr durch die hakenförmige Aufnahme 3 gehalten wird, sobald keine Kraft mehr auf ein Bedienungselement 4 der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe 1 ausgeübt wird. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, dass die Öffnung der hakenförmigen Aufnahme 3 derart ausgebildet ist, dass in dem betätigten Zustand der Bedienungshilfe 1 das freistehende Ende 9 der Aufnahme 3 in der Gebrauchslage nach unten gerichtet ist.
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Die erfindungsgemäße Bedienungshilfe 1 umfasst ferner das Bedienungselement 4 zum Halten der Bedienungshilfe 1 in einem betätigten Zustand. Vorzugsweise umfasst das Bedienungselement 4 einen Hebel, wobei sich der Hebel vorzugsweise in radialer Richtung der Griffstange 7 des Transportwagens erstreckt. Mittels des Hebels lässt sich die für die Bedienung der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe 1 benötigte Kraft deutlich reduzieren. Gemäß einer besonders zweckmäßigen Variante der Erfindung ist das Bedienungselement 4 als Auflage für wenigstens eine Handinnenfläche ausgebildet. Somit lässt sich die erfindungsgemäße Bedienungshilfe 1 auf einfache Art und Weise dadurch bedienen, dass wenigstens eine Handinnenfläche auf das Bedienungselement 4 der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe 1 abgelegt wird.
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In 1 ist die erfindungsgemäße Bedienungshilfe 1 in einem unbetätigten Zustand dargestellt, in welchem der Betätigungshebel 5 der selbsttätigen Feststellbremse 6 nicht in der Aufnahme 3 der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe 1 gehalten wird. Die selbsttätige Feststellbremse 6 verhindert somit eine Bewegung des Transportwagens 8.
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In 2 ist die Bedienungshilfe 1 aus 1 in einem betätigten Zustand dargestellt. Zur Betätigung wird der Betätigungshebel 5 der selbsttätigen Feststellbremse 6 in Richtung der Griffstange 7 des Transportwagens 8 gezogen und nachfolgend eine Kraft auf das Bedienungselement 4 zum Halten der Bedienungshilfe 1 in einem betätigten Zustand ausgeübt.
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In dem in 2 dargestellten betätigten Zustand der Bedienungshilfe 1 wird der Betätigungshebel 5 der selbsttätigen Feststellbremse 6 derart in der Aufnahme 3 gehalten, dass die selbsttätige Feststellbremse 6 im gelösten Zustand ist. Erfindungsgemäß ist die Bedienungshilfe 1 derart ausgebildet, dass die Bedienungshilfe 1 selbstständig den in 1 dargestellten unbetätigten Zustand einnimmt, wenn keine Kraft auf das Bedienungselement 4 ausgeübt wird, wobei in dem unbetätigten Zustand der Bedienungshilfe 1 der Betätigungshebel 5 der selbstständigen Feststellbremse 6 nicht in der Aufnahme 3 gehalten wird.
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Wie in den 1 und 2 dargestellt, wird durch die auf das Bedienungselement 4 aufgebrachte Bedienungskraft die erfindungsgemäße Bedienungshilfe 1 derart um die Griffstange 7 des Transportwagens 8 gedreht, dass der Betätigungshebel 5 der selbsttätigen Feststellbremse 6 in der Aufnahme 3 der Bedienungshilfe 1 gehalten wird (vergleiche 2).
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Ohne eine auf das Bedienungselement 4 wirkende Bedienungskraft dreht sich die Bedienungshilfe 1 derart um die Griffstange 7 des Transportwagens 8, dass der Betätigungshebel 5 der selbsttätigen Feststellbremse 6 nicht in der Aufnahme 3 der Bedienungshilfe 1 gehalten wird. Die erfindungsgemäße Bedienungshilfe 1 lässt sich somit durch das Aufbringen einer Bedienungskraft auf das Bedienungselement 4, beispielsweise durch Auflegen wenigstens einer Handinnenfläche, derart betätigen, dass sich die erfindungsgemäße Bedienungshilfe 1 um die Griffstange 7 des Transportwagens 8 dreht und dadurch der Betätigungshebel 5 der selbsttätigen Feststellbremse 6 innerhalb der Aufnahme 3 der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe 1 gehalten wird. Mittels der Drehbewegung und der Hebelwirkung des Bedienungselements 4 ist die notwendige Bedienungskraft für die erfindungsgemäße Bedienungshilfe 1 sehr gering. Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Bedienungshilfe 1 derart ausgebildet, dass ein einfaches Auflegen wenigstens einer Handinnenfläche auf die Bedienungsfläche 4 ausreicht, um die erfindungsgemäße Bedienungshilfe 1 im betätigten Zustand zu halten. Dazu sind insbesondere die Reibungskräfte zwischen der Griffstange 7 des Transportwagens 8 und der Innenseite der Mittel zur Befestigung 2 zu minimieren.
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Für einen Einsatz der erfindungsgemäßen Bedienungshilfe 1 in einem Krankenhaus oder in öffentlichen Gebäuden, wie beispielsweise Flughäfen, ist es vorteilhaft wenn die erfindungsgemäße Bedienungshilfe 1 wenigstens teilweise aus einem antibakteriellen Werkstoff besteht und/oder wenigstens teilweise mit einer antibakteriellen Beschichtung versehen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bedienungshilfe
- 2
- Mittel zur Befestigung
- 3
- Aufnahme
- 4
- Bedienungselement
- 5
- Betätigungshebel
- 6
- selbsttätige Feststellbremse
- 7
- Griffstange
- 8
- Transportwagen
- 9
- freistehendes Ende