DE202011051227U1

DE202011051227U1 - Mixbecher

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Publication number: DE202011051227U1
Application number: DE202011051227U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-04-26
Filing date: 2011-09-07
Publication date: 2011-10-27
Anticipated expiration: 2021-09-08
Also published as: AT11998U1

Abstract

Mixbecher mit einem Becherkörper (1) zylindrischer Grundform, der einen verschließbaren Bodenauslass) und einen in die Becheröffnung einschiebbaren Kolben (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der oben mit einem Halterand (3) versehene, stabile Becherkörper (1) mit Standfüßen (7) versehen ist und dass der vorzugsweise mit einer Handhabe (14) ausgestattete, eine geschlossene Kolbenfläche bildende Kolben (13) dichtend im Behälterkörper (1) verschiebbar ist, sodass er den Becherkörper (1) über einem eingebrachten Behälterinhalt (12), z. B. zu dessen Aufbewahrung im Kühlschrank, dicht abschließt bzw. zum Ausschieben des Behälterinhaltes (12) Verwendung findet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mixbecher mit einem Becherkörper zylindrischer Grundform, der einen verschließbaren Bodenauslass zum wahlweisen Anschluss einer Spritzdüse und einen in die Becheröffnung einschiebbaren Kolben aufweist.
Ein derartiger Mixbecher einfachster Form ist aus der DDR-GM 8721 bekannt. Dabei ist ein relativ dünnwandiger genau zylindrischer Behälter vorgesehen, der nur ein kleines Füllvolumen aufweist und für den Gebrauch selbst angefasst werden muss. Der Mixbecher dient in erster Linie für die Zubereitung von Schlagobers und allenfalls dünnflüssiger Mayonnaisen, zu welchem Zweck der vorgesehene Kolben als Lochscheibe mit Handhabe ausgestattet ist, durch dessen Hin- und Herbewegung der gewünschte Mixeffekt erreicht wird. Über den Auslass kann die Füllung abgegeben werden, wobei zur Erleichterung des Ausschiebens an der Lochscheibe eine Abdeckhaube angebracht werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Mixbechers, der sich für größere Füllmengen eignet, die Herstellung unterschiedlicher, zu mixender Massen, z. B. von Biskuitteigen, Baisermassen (Kardinalschnitten), Cremes für Muffins usw., erleichtert, einfach und ohne Umfüllung der jeweiligen Masse wie in einen Spritzsack zur Ausgabe der Masse handhabbar ist und im Bedarfsfall eine Aufbewahrung der hergestellten Masse oder deren Restmengen zum Bespiel im Kühlschrank ermöglicht.
Grundsätzlich besteht die Erfindung darin, dass der oben mit einem Halterand versehene, stabile Becherkörper mit Standfüßen versehen ist und dass der vorzugsweise mit einer Handhabe ausgestattete, eine geschlossene Kolbenfläche bildende Kolben dichtend im Mixbehälter verschiebbar ist, sodass er den Becherkörper über einem eingebrachten Behälterinhalt, z. B. zu dessen Aufbewahrung im Kühlschrank, dicht abschließt bzw. zum Ausschieben des Behälterinhaltes Verwendung findet.
Der vorzusehende Kolben ermöglicht nicht nur ein Ausschieben des jeweiligen Behälterinhalts über am Bodenauslass des Becherkörpers angeschraubte Spritzdüsen verschiedener Form, sondern kann auch den Behälterinhalt für die Aufbewahrung, z. B. im Kühlschrank, vor Luftzutritt schützen. Neben den schon erwähnten süßen Zubereitungen können auch saure Zubereitungen, wie Mayonnaise, Aufstriche, Kräuterbutter usw., hergestellt werden.
Das mögliche Füllvolumen des Becherkörpers kann verschieden nach den gewünschten Einsatzmöglichkeiten gewählt werden. Es ist dabei auch daran gedacht, eine Skala zur Anzeige der Füllmenge am Becher anzubringen.
In der Praxis werden nach einer möglichen Ausführungsform vorzugsweise vier Standfüße am Becherkörper angeformt. Besonders einfache Konstruktionsbedingungen ergeben sich, wenn die Standfüße zu einem Stützring miteinander verbunden sind, wobei Spülwasser aus dem Bodenbereich über Ablaufschlitze im Stützring abfließen kann.
Der Stützring, kann aber auch dazu verwendet werden, mit entsprechenden Halteelementen in Gegenaufnahmen eingesetzt zu werden, die z. B. die Halterung des Becherkörpers in einer Küchenmaschine bilden, sodass der Mixbecher nach Art einer üblichen Rührschüssel in einer Küchenmaschine verwendet und trotzdem für die gezielte Ausgabe seines Inhaltes über Spritzdüsen benützt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Es zeigen
1 einen erfindungsgemäßen Mixbecher in der abgestellten Gebrauchsstellung bei geschlossenem Bodenauslass in einem vereinfachten Axialschnitt und
2 eine der 1 entsprechende Darstellung des Mixbechers jedoch im Einsatz bei der Abgabe des Becherinhaltes.
Der eine zylindrische Grundform aufweisende Becherkörper 1 des Mixbechers gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt im oberen Bereich seines Mantels 2 einen durchgehenden Halterand 3 und weist einen im Wesentlichen ebenen Boden 4 auf. In der Mitte des Bodens 4 ist eine Bodenauslass 5 in Form einer Gewindetülle vorgesehen, die beim Einsatz nach der 1 durch einen Schraubdeckel 6 abschließbar ist. Ferner ist der Becherkörper 1 mit Standfüßen 7 ausgestattet, mit denen er z. B. während eines Mixvorganges mit einem Handmixer auf einer Stützfläche 8 aufsitzt. Die in der 1 strichpunktiert angedeuteten Standfüße 7 können aber auch vorteilhaft zu einem Stützring 9 verbunden werden, der sich durch eine Verlängerung des Mantels 2 über den Boden 4 hinaus ergibt, was jedoch nicht zwingend ist. Um einen Ablauf von Spülwasser aus dem vom Stützring 9 umschlossenen Bodenbereich zu ermöglichen, kann der Stützring 9 mit Ablaufschlitzen 10 versehen sein.
In der Ausgabestellung nach der 2 kann der Becherkörper 1 mit einer anstelle des Schraubdeckels 6 angeschraubten Spritzdüse 11 z. B. über einer Backform gehalten werden. Es können aber auch Teigmengen für Plätzchen auf ein Backblech dressiert sowie bei entsprechendem Behälterinhalt Konditorwaren, z. B. Cremes für Muffins, oder kalte Platten verziert werden. Die Ausgabe des Becherinhaltes 12 wird durch einen in die Behälteröffnung einschiebbaren Kolben 13 mit geschlossener Kolbenfläche ermöglicht, der eine Handhabe 14 an einem Stiel 15 aufweist, der vorzugsweise vom Kolben 13 abschraubbar befestigt ist. Bei angesetzter Spritzdüse 11 kann somit der Becherinhalt 12 durch den Kolben 13 ausgeschoben werden. Für den Fall eines durch den Schraubdeckel 6 abgeschlossenen Bodenauslasses 5 dient der vorzugsweise mit einer Dichtlippe versehene Kolben 13 auch zum dichten Abschluss des Behälterinhaltes 12 für seine Aufbewahrung. Bei einem Behälterkörper 1 mit gewölbtem Boden 4 sollte der Kolben 13 eine entsprechende Gegenwölbung aufweisen, damit der Behälterinhalt 12 restlos ausgespritzt werden kann.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DD 8721 U [0002]

Claims

Mixbecher mit einem Becherkörper (1) zylindrischer Grundform, der einen verschließbaren Bodenauslass (5) zum wahlweisen Anschluss einer Spritzdüse (11) und einen in die Becheröffnung einschiebbaren Kolben (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der oben mit einem Halterand (3) versehene, stabile Becherkörper (1) mit Standfüßen (7) versehen ist und dass der vorzugsweise mit einer Handhabe (14) ausgestattete, eine geschlossene Kolbenfläche bildende Kolben (13) dichtend im Behälterkörper (1) verschiebbar ist, sodass er den Becherkörper (1) über einem eingebrachten Behälterinhalt (12), z. B. zu dessen Aufbewahrung im Kühlschrank, dicht abschließt bzw. zum Ausschieben des Behälterinhaltes (12) Verwendung findet.
Mixbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Becherkörper (1) bei mittiger Anordnung des Bodenauslasses (5) eine für den Gebrauch mit einem Handmixer bzw. dem Rührwerk einer Küchenmaschine ausreichend Festigkeit und Größe aufweist.
Mixbecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an den Becherkörper (1) angeformten Standfüße (7) zu einem Stützring (9) verbunden sind.
Mixbecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützring (9) mit Ablaufschlitzen (10) versehen ist.
Mixbecher nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützring (9) mit entsprechenden Halteelementen in Gegenaufnahmen einsetzbar ist, die z. B. die Halterung des Becherkörpers (1) in einer Küchenmaschine bilden.