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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung für Aquariumflächen, vorzugsweise mit einer inneren und einer äußeren Einheit, die mittels Magnetkraft gegen die Innen- beziehungsweise Außenfläche eines Aquariums druckbar sind.
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Aus dem Europäischen Patent
EP 1 552 765 B1 ist eine magnetische Bürste für das Reinigen der Wand eines bogenförmigen Aquariums bekannt. In diesem Patent ist eine obere Abdeckung mit einer Luftkammer offenbart, wobei in der oberen Abdeckung zumindest ein Magnet vorgesehen ist, um die innere Reinigungseinheit durch Magnetkraft an einer Aquariuminnenfläche zu halten. Dieser zumindest eine Magnet ist durch eine innere Abdeckung gegenüber der Luftkammer abgedichtet. In Bezug auf die Luftkammer kann über zumindest ein Durchgangsloch die Luftmenge eingestellt werden, die in der inneren Einheit verbleibt. Auf diese Weise kann die Aufschwimmgeschwindigkeit des inneren Elementes für den Fall, das dieses an der Aquariuminnenfläche nicht durch das äußere Element gehalten wird, eingestellt werden. Die obere Abdeckung wird durch eine untere Abdeckung mit einer konvexen Kante abgeschlossen, durch die ermöglicht wird, dass die innere Einheit gekrümmten Flächen folgt. Unterhalb der Bodenfläche befindet sich die Reinigungsmaterialschicht.
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Ein Nachteil bei bekannten Reinigungsvorrichtungen dieser Art für Aquariuminnenflächen besteht darin, dass hartnäckige Ablagerungen an der Aquariuminnenfläche trotz starker Magnetkräfte, die die innere Einheit gegen die Aquariuminnenfläche drücken, nicht ausreichend entfernt werden können.
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Eine Lösung für dieses Problem stellt beispielsweise ein Schabelement dar, wie diese in der
US 6865771 B2 offenbart ist. Das Schabelement erstreckt sich senkrecht zur Reinigungsmaterialschicht für die Aquariuminnenfläche. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung ist die mechanisch stabile Struktur. Nachteilig wirkt sich jedoch aus, dass bei zunehmendem Abrieb die Reinigungswirkung aufgrund sinkender Längsabmessung des Schabelementes abnimmt.
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Eine Alternativlösung für das vorstehend beschriebe Reinigungsproblem bei hartnäckigen Ablagerungen ist in der
US 7506612 B2 beschrieben, in der neben zwei scheibenförmigen Magneten Auftriebskammern sowie ein Schaber vorgesehen sind, der die Fläche der Auftriebskammern fortsetzt. Ein Vorteil dieser Lösung ist geringe Bauhöhe. Jedoch macht sich hier ebenfalls der prinzipbedingte Nachteil bemerkbar, dass keine ausreichende Reinigungswirkung über der Schaberfläche austritt.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Reinigungsvorrichtung für Aquarienflächen vorzusehen, mit der eine vortreffliche Reinigungswirkung erzielbar ist und bei der auch bei längerem Gebrauch die Reinigungswirkung erhalten bleibt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Reinigungsvorrichtung für Aquarienflächen entsprechend Anspruch 1 gelöst.
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Erfindungsgemäße Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung für Aquarienflächen weist eine innere Einheit auf, die an einer Aquariuminnenfläche anordenbar ist und die eine Reinigungsfläche hat, die mit der Aquariuminnenfläche parallel anordenbar ist und die ferner eine Auftriebskammer hat. Die innere Einheit ist in einer solchen Weise ausgestaltet, dass die Reinigungsfläche der inneren Einheit durch eine äußere Einheit, die an einer zur Aquariuminnenfläche entgegengesetzt liegende Aquariumaußenfläche anordenbar ist, vermittels Magnetkraft entlang der Aquariuminnenfläche bewegbar ist. Die innere Einheit weist eine Reinigungsklinge auf, die in Bezug auf die Reinigungsfläche in einem von 0 Grad und von 90 Grad verschiedenen Winkeln angeordnet ist und die in Richtung der Reinigungsfläche vorspannbar ist. Durch die schräge Anstellung der Reinigungsklinge ist eine verbesserte Reinigungswirkung erzielbar und kann ein Abbrechen der Reinigungsklinge bei starken Ablagerungen verhindert werden. Die Vorspannung stellt sicher, dass auch stark anhaftende Materialen an der Aquariuminnenfläche von dieser entfernt werden können. Darüber hinaus wird sowohl eine starke Anziehungskraft aufgrund des magnetischen Haltens der inneren Einheit durch die äußere Einheit sichergestellt, als auch durch die Auftriebskammer ein sicheres Aufschwimmen für den Fall gewährleistet, dass die innere Einheit durch die äußere Einheit nicht mehr ausreichend durch die Magnetkraft gehalten wird.
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Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird bevorzugt, dass die Reinigungsklinge aus rostfreiem Stahl oder Keramik gefertigt ist. Insbesondere bei Keramik besteht der Vorteil der Korrosionsbeständigkeit und der hohen Lebensdauer in einem geschärften Zustand.
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Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in die Auftriebskammer über zumindest ein Ventil Wasser einbringbar, sodass die Auftriebskraft beim inneren Element einstellbar ist. Auf diese Weise wird ein plötzliches Auftauchen des inneren Elementes mit hoher Kraft verhindert.
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Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die innere Einheit eine Kammer für die Reinigungsklinge aufweist und die Reinigungsklinge über eine Vorspanneinheit an einer Innenwand der Kammer für die Reinigungsklinge befestigt ist. Aufgrund der separaten Kammer für die Reinigungsklinge lassen sich die Funktionen magnetisches Halten und Auftrieb sowie Reinigung mittels der Reinigungsklinge trennen. Ferner kann dadurch der Aufwand zu einem Wechseln der Reinigungsklinge verringert werden.
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Entsprechend einer bevorzugten Weiterbildung steht die Kammer für die Reinigungsklinge mit der Auftriebskammer nicht in Fluidverbindung. Diese Ausgestaltung erhöht nochmals die Lebensdauer der Reinigungsvorrichtung.
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Ferner wird bei der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung bevorzugt, wenn die Kammer für die Reinigungsklingen durch eine von dem Gehäuseabschnitt der Auftriebskammer entfernbarem Gehäuseabschnitt begrenzt ist, der über einen Schnappverschluss in Bezug auf den Gehäuseabschnitt der Auftriebkammer befestigbar ist. Im Ergebnis muss bei einem Auswechseln der Reinigungsklinge nicht das gesamte Gehäuse der inneren Einheit entfernt werden. Durch die Verbindung mittels Schnappverschluss ist ein schnelles Wechseln der Reinigungsklinge möglich.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist die Kammer für die Reinigungsklinge in einer solchen Weise ausgestaltet, dass ein Einstellelement mit einstellbarer Länge in diese Eintauchen kann, wobei über die Eintauchlänge des Einstellelementes die Vorspannung der Vorspanneinrichtung einstellbar ist. Dieses ermöglicht ein einfaches mechanisches Einstellen der Vorspannung, die auf die Reinigungsklinge wirkt, von außen.
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Darüber hinaus wird bevorzugt, dass das Einstellelement eine Schraube ist und diese aus dem Gehäuseabschnitt für die Reinigungsklinge hervorsteht. Dadurch kann der Kopf der Schraube in einfacher Weise in Rotation versetzt werden und somit die Vorspannung der Reinigungsklinge eingestellt werden.
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Die Vorspanneinrichtung weist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einen Federabschnitt mit einer Vorspannfläche auf, die im entspannten Zustand der Vorspanneinrichtung im Wesentlichen parallel zur Reinigungsfläche der inneren Einheit verläuft und über die die Vorspannung der Vorspanneinrichtung einstellbar ist. Eine derartige Vorspannfläche gestattet das Vorsehen einer einfachen mechanischen Einrichtung zum Erhöhen der Vorspannung.
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Darüber hinaus kann bei der vorliegenden Erfindung an einer Umfangsfläche des Gehäuseabschnitts der Reinigungsklinge eine elastische Schutzeinrichtung vorgesehen sein, durch die weichere Materialien wie zum Beispiel Silikon, beim Reinigen nicht beschädigt werden. Dadurch kann bis in die Ecken des Aquariums ein effektiver Reinigungsprozess vorgenommen werden.
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Erfindungsgemäß kann ferner die Reinigungsvorrichtung eine äußere Einheit aufweisen, die in einer zur Aquariuminnenfläche entgegengesetzt liegenden Aquariumaußenfläche anordenbar ist und über die mittels Magnetkraft die Reinigungsfläche der innern Einheit entlang der Aquariuminnenflächen bewegbar ist. Eine Reinigungsvorrichtung mit einer derartigen inneren und äußeren Einheit und vorgesehener Reinigungsklingen an der inneren Einheit stellt ein Set dar, mit dem ohne zusätzliche Hilfsmittel ein effektives Reinigen von Aquarieninnenflächen ermöglicht wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben, in der:
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1 eine Explosionsansicht der Hauptabschnitte einer inneren Reinigungseinheit entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 eine Seitenansicht einer äußeren Reinigungseinheit zeigt,
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3 eine Explosionsansicht in Bezug auf den Gehäuseabschnitt mit der Auftriebskammer des inneren Elementes zeigt,
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4 eine Schnittansicht des äußeren Elementes der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung zeigt,
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5 eine Explosionsansicht des Gehäuseabschnitts für die Reinigungsklinge und einen zugeordneten Schutzabschnitt zeigt.
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Nachfolgend wird die Erfindung detailliert in Bezug auf das bevorzugte Ausführungsbeispiel beschrieben.
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1 zeigt Hauptabschnitte der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in Form eines Gehäuseabschnitts 2 der Auftriebskammer und eines Gehäuseabschnitts 4, die an einem Bodenabschnitt 6 befestigbar sind, auf dessen Stirnfläche 8, die benachbart zum Gehäuseabschnitt für die Reinigungsklinge anordenbar ist, eine Schutzvorrichtung 10 aufbringbar ist.
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Vorsprünge 12 des Gehäuseabschnitts 2 der Auftriebskammer sind in nicht dargestellten Ausnehmungen des Gehäuseabschnitts 4 für die Reinigungsklinge einbringbar, während Vorsprünge 14 an dem Gehäuseabschnitt 4 für die Reinigungsklinge in Ausnehmungen 16 am Gehäuseabschnitt der Auftriebskammer einbringbar sind. Im zusammengebauten Zustand vom Gehäuseabschnitt 2 der Auftriebskammer und Gehäuseabschnitt 4 für die Reinigungsklinge kann diese Gehäuseeinheit auf den Bodenabschnitt 6 aufgebracht werden, auf dem sich bereits die Schutzvorrichtung 10 die Stirnfläche 8 bedeckend befindet.
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Auf der vom Betrachter abgewanden Unterseite des Bodenabschnitts 6 befindet sich auf einer Reinigungsfläche 5 bevorzugt ein Reinigungsvlies, über das die Aquariuminnenfläche bei einer Bewegung der inneren Einheit 18 reinigbar ist. Die Bewegung der inneren Einheit 18 wird über eine in 2 dargestellte äußere Einheit 20 vorgenommen, die, wie es in 2 gezeigt ist, einen Vorwölbungsabschnitt 22 und benachbart zu diesem Griffmulden 24 aufweist, durch die die äußere Einheit 20 in der Hand eines Benutzers entlang der Außenfläche eines Aquariums geführt werden kann.
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In 1 sind benachbart zum Vorwölbungsabschnitt 28 des Gehäuseabschnitts 2 der Auftriebskammer ebenfalls Griffmulden 26 gezeigt, die ein festes Greifen auch der inneren Einheit 18 durch einen Nutzer sicherstellen. Das sichere Greifen sowohl der inneren Einheit 18 als auch der äußeren Einheit 20 ist notwendig, wenn beide Einheiten aufgrund der Magnetkraft miteinander verbunden sind.
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Das Vorsehen der Magnetkraft bei der inneren Einheit 18 und der äußeren Einheit 20 ist in den 3 und 4 detaillierter gezeigt.
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3 zeigt den Gehäuseabschnitt 2 der Auftriebskammer oberhalb des Bodenabschnitts 6 mit den im Gehäuseabschnitt 2 der Auftriebskammer angeordneten Magnetelementen.
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Der Bodenabschnitt 6 weist auf seiner zum Gehäuseabschnitt 2 der Auftriebskammer weisenden Seite Vorsprüngen 30 auf, in die scheibenartige Magnetelemente 32, 34 einbringbar sind. Die Vorsprünge 30 sind am Außenumfang von zwei Kreisflächen vorgesehen, deren Mittelpunkte bevorzugt auf der Mittellinie A des Bodenabschnitts 6 liegen. Die Vorsprünge 30 sind von der Stirnfläche 8 beabstandet angeordnet, um benachbart der Stirnfläche 8 eine Ausnehmung 36 vorzusehen, die zur Mittellinie A des Bodenabschnitts 6 im Wesentlichen senkrecht angeordnet ist.
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Auf den scheibenartigen Magnetelementen 32, 34 befindet sich eine Abdeckplatte 38, deren Außenkonturabschnitte 40a und 40b, die zu den Außenumfangsflächen der scheibenartigen Magnetelement 32, 34 benachbart sind, ebenfalls halbkreisförmig ausgestaltet sind. Die Anordnung aus Vorsprüngen 30, Magnetelement 32, 34 und Abdeckglatte 38 wird durch eine Magnetabdeckung 42, bevorzugt hermetisch, von der im Vorwölbungsabschnitt 28 des Gehäuseabschnitts 2 der Auftriebskammer angeordneten Auftriebskammer abgeschlossen.
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In 4 ist ein Längsschnitt vergleichbar mit der Schnittlinie A durch die innere Einheit 18 aus 3 gezeigt. Die äußere Einheit 20 weist einen Bodenabschnitt 46 mit Vorsprüngen 50 für Magnetelemente 52, 54, die bevorzugt ebenfalls wie beim inneren Element scheibenartig ausgestaltet sind, auf. Auf den Magnetelementen 52, 54 befindet sich eine Abdeckplatte 58, die mit der Abdeckplatte 38 der inneren Einheit vergleichbar ist. Diese Abdeckplatte ist auf den Magnetelementen 52, 54 befestigt und wird durch eine Magnetabdeckung 62, die der Magnetabdeckung 42 der inneren Einheit vergleichbar ist, in Bezug auf den Hohlraum 60 in der äußeren Einheit 20 abgedichtet.
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An der Innenfläche des Vorwölbungsabschnitts 22 der äußeren Einheit 20 sind Vorsprünge 64, 66 vorgesehen, durch die äußere Flächenabschnitte der Magnetabdeckung 62 zu den Magnetelementen 52, 54 hin druckbar sind. Auf diese Weise wird eine mechanisch stabile Struktur der äußeren Einheit 20 vorgesehen. Die innere Einheit 18 kann ebenfalls nicht dargestellte Vorsprünge vergleichbar mit den Vorsprüngen 64, 66 der äußeren Einheit 20 aufweisen. Somit kann bei der inneren Einheit 18 die Magnetabdeckung 42 zu den Magnetelementen 32, 34 hin gedrückt werden.
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Der in 3 nicht dargestellte, dem Hohlraum 60 des äußeren Elementes vergleichbare Hohlraum ist bei der inneren Einheit 18 bevorzugt in einer solchen Weise ausgebildet, dass über Ventilausnehmungen 68, 70 die Menge der Luft im Hohlraum im Verhältnis zu der Menge von Wasser in diesem einstellbar ist. Im Ergebnis kann die Auftriebswirkung der inneren Einheit 18 durch das Einstellen dieser zumindest einen Ventilausnehmung beeinflusst werden.
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5 zeigt eine detailliertere Explosionsansicht des Bereiches der inneren Einheit 18, in dem eine Reinigungsklinge 72 an der inneren Einheit angeordnet werden kann.
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Wie bereits in 1 wird die Schutzvorrichtung 10, die die Funktion eines Eckenschutzes hat, auf den Bodenabschnitt 6 aufgebracht. Die in 5 gezeigte Schutzvorrichtung 10 hat im aufgebrachten Zustand eine zur Ausnehmung 36 des Bodenabschnitts 6 vergleichbare Ausnehmung 74. Die Ausnehmung 74 gestattet im Zusammenwirken mit der Ausnehmung 36 das Hinterdurchgehen einer Schneide 76 der Reinigungsklinge 72.
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Die Reinigungsklinge 72 ist bevorzugt aus Keramik gefertigt. Der Vorteil dieses Materials liegt in der Korrosionsbeständigkeit und in der hohen Lebensdauer unter Beibehaltung der geschärften Eigenschaft. Alternativ zu Keramik kann jedes Material verwendet werden, durch das Verschmutzungen durch Gleiten an einer Aquariuminnenfläche entfernt sind. Auch rostfreier Strahl kann zum Einsatz gelangen.
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Die Reinigungsklinge 72 ist über Schrauben 76, 78 mit einer Vorspanneinrichtung 82 verbunden. Dabei verlaufen die Schrauben 76, 78 durch Ausnehmungen 84, 86 in der Reinigungsklinge 72 zu einem Befestigungsabschnitt 88 der Vorspanneinrichtung 82. Dieser Befestigungsabschnitt 88 ist an dem in 5 gezeigten zur Schutzvorrichtung 10 weisenden Schenkel 90 eines im Wesentlichen O-förmigen Federabschnitts 94 der Vorspanneinrichtung 82 befestigt. An dem zum Gehäuseabschnitt 4 der Reinigungsklinge weisenden Schenkel 92 ist ein Anlageabschnitt 96 vorgesehen, mit dem eine Stirnfläche 98 einer Schraube 100 in Anlage bringbar ist. Der Schenkel 90, an dem der Befestigungsabschnitt 88 vorgesehen ist, setzt sich zu einem Anbringabschnitt 102 fort, über den die Vorspanneinrichtung 82 an einem Befestigungsvorsprung 104 an einer senkrechten Wand 106 des Gehäuseabschnitts 2 der Auftriebskammer anbringbar ist.
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Die Schraube 100 weist einen Kopf 108 auf, der vorzugsweise in einer solchen Weise gestaltet ist, dass auf die Schraube manuell eine Rotationskraft aufgebracht werden kann. Die Schraube 100 ist in eine Gewindebohrung 110 des Gehäuseabschnitts 4 einbringbar, wobei die Gewindebohrung 110 im Wesentlichen parallel zur senkrechten Wand 106 verläuft.
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Im zusammengebauten Zustand der inneren Einheit 18 befindet sich die Schutzvorrichtung 10 auf der Stirnfläche 8 des Bodenabschnitts 6. Der Gehäuseabschnitt 2 ist mit dem Bodenabschnitt 6 verbunden, wobei sich zwischen diesen die Magnetelemente 52, 54, die Abdeckplatte 38 und die die Magnetabdeckung 42 befindet. Der Anbringabschnitt 102 der Vorspanneinrichtung 82 ist im Befestigungsvorsprung 104 der senkrechten Wand 106 vorgesehen, die Stirnfläche 98 der in die Gewindebohrung 110 eingebrachten Schraube 100 steht mit dem Anlageabschnitt 96 des Federabschnitts 94 in Anlage. Durch die O-förmige Gestaltung des Federabschnitts 94 wird mit zunehmender Kraft auf den Anlageabschnitt 96 auch der Schenkel 90 mit dem Befestigungsabschnitt 88 für die Reinigungsklinge 72 in Richtung der Ausnehmung 74 vorgespannt.
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Eine weitere Federwirkung durch die Vorspanneinrichtung 82 ist durch den Verbindungsabschnitt 112 bedingt, der den Anbringabschnitt 102 mit dem Federabschnitt 94 verbindet. Ferner ermöglicht dieser Verbindungsabschnitt 112 verschiedene Relativpositionen zwischen Reinigungsklinge 72 und Ausnehmung 74, so dass eine Höhenverstellung der Reinigungsklinge 72 über die Schraube 100 und den Federabschnitt 94 in Kombination mit dem Verbindungsabschnitt 112 ermöglicht wird.
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Um zu vermeiden, dass Umfangsflächenabschnitte des Bodenabschnitts 6 mit empfindlichen Abschnitten im oder am Aquarium in Berührung gelangen, wie z. B. Sillkondichtungen, ist die Schutzvorrichtung 110 mit Umgreifabschnitten 114, 116, 118 versehen. Die Umgreifabschnitte 114 und 116 stellen sicher, dass Eckenabschnitte 124, 126, die die Stirnfläche 8 begrenzen, in direkten Kontakt mit Aquariuminnenflächen gelangen können. Der mittlere Umgreifabschnitt 118 verhindert eine Berührung eines mittleren Stirnflächenabschnitts 128 mit Teilen der Aquariuminnenfäche. Auf diese Weise kann trotz der scharfen Schneide 76, die ein effektives Reinigen von Aquariuminnenflächen sicherstellt, ein Beschädigen von Teilen des Aquariums durch zur Reinigungsklinge 72 benachbarte Abschnitt der inneren Einheit 18 verhindert werden.
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Das Anbringen des Gehäuseabschnitts 4 der Reinigungsklinge an dem Gehäuseabschnitt 2 der Auftriebskammer erfolgt, wie bereits genannt, über Vorsprünge 16 an dem Gehäuseabschnitt 2 und Vorsprünge 14 an dem Gehäuseabschnitt 4. Nach diesem Eingriff der Vorsprünge 14 und 16 mit entsprechenden Ausnehmungen am gegenüberliegenden Gehäuseabschnitt gelangt eine Rastnase 120 am Gehäuseabschnitt 4 der Reinigungsklinge, die benachbart zu der zum Bodenabschnitt 6 weisenden Fläche des Gehäuseabschnitts 4 vorgesehen ist und deren freier Abschnitt in diese Richtung weist, mit einem Einrastvorsprung 122, der, wie es 1 entnehmbar ist, benachbart zur Ausnehrnung 38 im Bodenabschnitt 6 vorgesehen ist, in Eingriff.
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Dieser Rasteingriff stellt einerseits eine sichere mechanische Verbindung zwischen den zwei Gehäuseabschnitten 2, 4 sicher. Andrerseits ermöglicht die Rastverbindung zwischen Rastnase 120 und Einrastvorsprung 122 ein schnelles Entfernen des Gehäuseabschnitts 4 der Reinigungsklinge zusammen mit der in die Gewindebohrung 110 eingebrachten Schraube 100. Durch das Entfernen der Schraube 100 wird die Kraftaufbringung auf den Anlageabschnitt 96 durch die Stirnfläche 98 der Schraube 100 beendet, so dass der Federabschnitt 94 entspannt wird und die Reinigungsklinge 72 auch aufgrund der Wirkung des Verbindungsabschnitts 112 in eine nichtvorgespannte Position gelangt. In dieser nicht vorgespannten Position ist es in einfacher Weise möglich, beispielsweise die Reinigungsklinge 72 zu wechseln.
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Darüber hinaus ermöglicht die Trennung zwischen den zwei Gehäuseabschnitten
2,
4 in der Weise, dass der Gehäuseabschnitt
4 der Reinigungsklinge getrennt von der Auftriebskammer öffnenbar ist, dass ein schneller Klingenwechsel möglich ist. Derart erleichterte Klingenwechsel von Reinigungsklingen unter Vorspannung im betriebsbereiten Zustand stellen eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur Reinigungsvorrichtung aus der
US 7 506 612 B2 dar.
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Darüber hinaus ermöglicht die einstellbare Füllfunktion der Auftriebskammer der inneren Einheit 18 eine einstellbare Auftriebsfunktion, die entsprechend der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung auch bei einem Klingenwechsel erhalten bleibt.
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Die vorliegende Erfindung ist sowohl ohne eine Reinigungsvorrichtung, wie z. B. ein Reinigungsvlies, an der Unterseite des Bodenabschnitts 6 als auch mit einem solchen oder anderen zusätzlichen Reinigungseinrichtung zur Reinigungsklinge verwendbar. Bei einem gemeinsamen Einsatz von Reinigungsvlies und Reinigungsklinge lassen sich stark an der Aquariuminnenfläche haftende Verunreinigungen durch die Reinigungsklinge entfernen, während geringere Verunreinigungen durch das Reinigungsvlies von der Aquariuminnenfläche entfernbar sind.
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Die äußere Einheit 20 muss nicht zwangsläufig wie beschrieben ausgestaltet sind. Für den Einsatz der erfindungsgemäßen inneren Einheit 18 ist die Fähigkeit der inneren Einheit 18, über Magnetkraft gehalten zu werden bereits hilfreich.
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Es wird somit eine Reinigungsvorrichtung (1) für Aquariumflächen vorgesehen, die aufweist: eine innere Einheit (18), die an einer Aquariuminnenfläche anordenbar ist, mit einer Reinigungsfläche (5), die mit der Aquariuminnenfläche parallel anordenbar ist, und einer Auftriebskammer, und eine äußere Einheit (20), die an einer zur Aquariuminnenfläche entgegengesetzt liegenden Aquariumaußenfläche anordenbar ist und über die vermittels Magnetkraft die Reinigungsfläche (5) der inneren Einheit (18) entlang der Aquariuminnenfläche bewegbar ist, wobei die innere Einheit (18) eine Reinigungsklinge (72) aufweist, die in Bezug auf die Reinigungsfläche (5) in einem von 0° und von 90° verschiedenen Winkel angeordnet ist und die in Richtung der Reinigungsfläche vorspannbar ist. Auf diese Weise kann eine vortreffliche Reinigungswirkung erhalten werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Reinigungsvorrichtung
- 2
- Gehäuseabschnitt der Auftriebskammer
- 4
- Gehäuseabschnitt für die Reinigungsklinge
- 5
- Reinigungsfläche
- 6
- Bodenabschnitt
- 8
- Stirnfläche
- 10
- Schutzvorrichtung
- 12
- Vorsprung
- 14
- Vorsprung
- 16
- Ausnehmung
- 18
- innere Einheit
- 20
- äußere Einheit
- 22
- Vorwölbungsabschnitt
- 24
- Griffmulde
- 26
- Griffmulde
- 28
- Vorwölbungsabschnitt
- 30
- Vorsprung
- 32, 34
- scheibenartiges Magnetelement
- 36
- Ausnehmung
- 38
- Abdeckplatte
- 40a, b
- Außenkanten
- 42
- Magnetabdeckung
- 46
- Bodenabschnitt
- 50
- Vorsprung
- 52, 54
- Magnetelement
- 58
- Abdeckplatte
- 60
- Hohlraum
- 62
- Magnetabdeckung
- 64
- Vorsprung
- 66
- Vorsprung
- 68
- Ventilausnehmung
- 70
- Ventilausnehmung
- 72
- Reinigungsklinge
- 74
- Ausnehmung
- 76
- Schneide
- 78
- Schraube
- 80
- Schraube
- 82
- Vorspanneinrichtung
- 84
- Ausnehmung
- 86
- Ausnehmung
- 88
- Befestigungsabschnitt
- 90
- Schenkel
- 92
- Schenkel
- 94
- Federabschnitt
- 96
- Anlageabschnitt
- 98
- Stirnfläche
- 100
- Stirnfläche
- 102
- Anbringabschnitt
- 104
- Befestigungsvorsprung
- 106
- senkrechte Wand
- 108
- Kopf
- 110
- Gewindebohrung
- 112
- Verbindungsabschnitt
- 114
- Umgreifabschnitt
- 116
- Umgreifabschnitt
- 118
- Umgreifabschnitt
- 120
- Rastnase
- 122
- Einrastvorsprung
- 124
- Eckabschnitt
- 126
- Eckabschnitt
- 128
- mittlerer Stirnflächenabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1552765 B1 [0002]
- US 6865771 B2 [0004]
- US 7506612 B2 [0005, 0048]