DE202011004951U1

DE202011004951U1 - Schwenkhebelbetätigung

Info

Publication number: DE202011004951U1
Application number: DE202011004951U
Authority: DE
Original assignee: DIRAK Dieter Ramsauer Konstruktionselemente GmbH and Co KG
Current assignee: DIRAK Dieter Ramsauer Konstruktionselemente GmbH and Co KG
Priority date: 2011-04-06
Filing date: 2011-04-06
Publication date: 2013-01-15
Anticipated expiration: 2021-04-07
Also published as: CN103518026A; US20140053678A1; CN103518026B; EP2694761A1; DE112012001602A5; WO2012136292A1; EP2694761B1

Abstract

Schwenkhebelbetätigung (10), umfassend einem aus einer Mulde (12) ausklappbaren und dann verschwenkbaren Betätigungsgriff (22) und einem unter der Mulde (12) anschraubbares Adapterteil (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung (10) einen modularen Aufbau hat, der einen Austausch von bestimmten äußeren Bestandteilen erlaubt, ebenso einen flexiblen Neuaufbau ermöglicht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Schwenkhebelbetätigung, umfassend einen aus einer Mulde ausklappbaren und dann verschwenkbaren Betätigungsgriff.
Eine derartige Schwenkhebelbetätigung ist beispielsweise aus der DE 20 2006 007 700 U1 bereits bekannt.
Der Betätigungsgriff kann beispielsweise über eine Zahnstange eine Verriegelungsstange antreiben, oder mit einem aufgesetzten Vorreiber einen Vorreiberverschluss bilden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Schwenkhebelbetätigung werter auszugestalten und noch vielseitiger zu machen.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, dass die Betätigung einen modularen Aufbau hat, der einen Austausch von bestimmten äußeren Bestandteilen erlaubt, wie auch einen flexiblen Neuaufbau ermöglicht.
So kann die Betätigung an den Muldenenden Klappfenster mit austauschbarem Sichtfeld aufweisen. Diese Muldenenden sind austauschbar und können z. B. durch ein aufklappbares hinterleuchtetes Logofeld ersetzt werden.
Die Muldenenden können als LCD-Bildschirm ausgestaltet sein.
Außerdem können die Muldenenden als tauschbares Cover oder Hülle zwecks modularer Einbindung von zusätzlichen Komponenten ausgestalte sein, wie Fingerprintreader, Tastaturfeld, Iriserkennung.
Andererseits können an den Muldenenden mehrfarbige und wahlweise blinkende und nicht-blinkende LED's vorgesehen sein.
Insbesondere können die Muldenenden als Lieferant von Informationen dienen, die den Zustand einer Anzahl von Hardwareeinrichtungen wiedergeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
1A in einzelnen Bestandteilen eine erfindungsgemäße Schwenkhebelbetätigung;
1B eine weitere Form;
2 eine zusammengebaute Betätigung gemäß der 1A;
3A und 3B eine Hinterseite der in 2 dargestellten Betätigung;
4A die Betätigung mit ausgeklapptem Handhebel;
4B die Betätigung gemäß der Erfindung mit ausgeklapptem und verschwenktem Hebel;
5A in einer Draufsicht die Betätigung gemäß 4A und 4B bei eingeklapptem Griff;
5B einen axialen Schnitt durch die Anordnung gemäß 5A;
6A und 6B eine Ansicht von oben bzw. eine Schnittansicht der Schwenkhebelbetätigung, bei ausgeklapptem Hebel;
7A und 7B gleiche Anordnung wie 6A und 6B, aber mit ausgeklapptem und verschwenktem Hebel;
8A und 8B eine Betätigung mit und ohne Cover;
9 eine Betätigung, mit der ein Vorreiber oder eine Doppelstange vermeidbar ist;
10 bis 12 in verschiedenen Ansichten vergrößert das eine (untere) Ende der Mulde.
In 1A ist eine Betätigung 10 mit Mulde 12, mit Adapterteil 14 und Fußteil 16 und dann ein Schlitz 44 erkennbar. Durch diesen Schlitz 44 ragt ein Ansatz 45 des Schlittens 42 hindurch und wird zum Antrieb eine Verschlussstange herangezogen werden. Alternativ kann das Ritzel 38 mit einem Ritzel 138 verkuppelt werden, um eine Welle 18 anzutreiben, die z. B. eine Vorreiberzunge 28 trägt. Die Welle 18 oder 118 kann durch die Öffnung 48 ragen.
Die in den 1A und 1B dargestellten beiden Ausführungsformen ermöglichen den Antrieb von Drehverschlüssen, wie Vorreiber, 1A sowie den Antrieb von Verschlussstangen, also axial verschiebliche Stangen zum Verriegeln und zum Lösen, 1B, Vorreiber und Stangen nicht dargestellt.
Während 1A eine Ausführungsform darstellt, die einen Drehantrieb hat, siehe das Ritzel 38, ist 1B für einen schlittenförmigen Antrieb mit Zahnstange 42 gemacht.
7A und 7B schaltet einen in 9 dargestellten Schloßkasten zur Lagerung der Antriebswelle 218 ein, wobei zunächst (1A, 1B) das Ritzel 38 in den Durchbruch 36 auf die Mulde aufgeschraubt wird, siehe 1A, wozu die Schrauben 34 vorgesehen sind. Anschließend kann dann das Fußteil 16 aufgeschraubt werden, wozu die Schrauben 35 vorgesehen sind.
Die in 1A bzw. 1B dargestellte Ausführungsform der Mulde ist mit einer Klappe 52 ausgestattet, mit einem austauschbaren Sichtfeld. Es kann sich auch um ein hinterleuchtetes Logofeld handeln. Alternativ können an den Muldenenden ein LCD-Bildschirm hinter dem Fenster vorgesehen sein.
Gemäß einer noch anderen Alternative können die Muldenenden als tauschbare Abdeckung oder Hülle zwecks modularer Einbindung von zusätzlichen Komponenten ausgestaltet sein, wie Fingerprintreader, Tastaturfeld oder Iriserkennung.
Manchmal können an den Muldenenden mehrfarbige und wahlweise blinkende und nicht blinkende LED's vorgesehen sein, ein LED ist beispielsweise bei 74 in 6B zu erkennen.
Der in 4A erkennbare Kasten 54 zeigt in einer schrägen Ansicht das Muldenteil 12 mit angehobenem Handgriff 46, der zuvor von einem Haken 56 freigegeben worden ist, siehe auch 7B. Das Bauteil 50 ist Teil eines Schlittens 50, der über einen Hubmagneten 58 frei gegeben werden kann. Der Handhebel 46 ist im Querschnitt U-förmig, wobei die U-Beine links und rechts von einem Kasten 54 zu liegen kommen, wenn der Handgriff 46 eingeschwenkt ist. Beim Einschwenken arretiert sich automatisch der Handhebel 46 durch Einführen im Bauteil 50.
Wie die 4A und 4B erkennen lassen, lässt sich der Handhebel 46 nur einklappen, wenn er sich in Ausrichtung bezüglich der Mulde 12 befindet. Sichergestellt wird dies dadurch, dass nur in dieser Stellung ein Ansatz 60 des Handhebels 46 in eine entsprechende Rücksprungfläche 62 eintauchen kann, nicht aber, wenn er wie in 4B, aus dem Einklapp-Bereich ausgeschwenkt ist.
Ein unautorisierten Ausklappen und Betätigen des Handhebels wird auch dadurch verhindert, dass die Seitenwände 64 des Handhebels in die Mulde eintauchen und zwischen Muldenwand und Kastenwand 54 zu liegen kommen.
Das in 1A und 1B erkennbare Adapterteil 14 ist um seine Querachse symmetrisch und erlaubt so ein Umsetzen des Muldenteils um 180 Grad, was bei Änderung der Anschlagseinrichtung einer Schaltschranktür sinnvoll ist.
Der Schwenkhebel ist an einer Welle 18 angelenkt, wie beispielsweise in 9 dargestellt. Diese Welle 18, 118 besitzt am Wellenende eine Bohrung 20 zum Anlenken des Hebels 22, am anderen Ende der Welle 18 befindet sich ein Vierkant und ein Schraubgewinde 24, 26, welcher Vierkant 24 einen Vorreiber 28 aufnimmt, festgehalten durch das Aufschrauben der Mutter 30 oder einer Sackgewindebohrung für Kopfschraube 130. Die Welle 18 besitzt einen Lagerabschnitt, mit dem sie in einem Lager 32 drehbar, axial unbeweglich, gelagert ist. Das Lager 32 wiederum ist in einem Schloßkasten vorgesehen, das mit zwei Schrauben 34 und einem Durchbruch eingesteckt und festgeschraubt werden kann.
Alternativ kann eine Welle 218 vorgesehen sein, die mit einem Schloßkasten zusammen wirkt, welcher Schloßkasten genau in den Durchbruch 36 passt, siehe 9.
Aus dem Schloßkasten ragen zwei Verschlussstangen heraus, siehe 1B bzw. 9, wo ein Ritzel 238 mit einem Zahnschlitten kämmt. Dieser Zahnschlitten 42 wird durch Ansätze 44 in einen Schlitz geführt.
2 zeigt perspektivisch den erfindungsgemäßen Hebelverschluss im eingeklappten Zustand, während 3A den gleichen Hebelverschluss darstellt, von hinten gesehen, wobei der so zusammengestellt ist, dass er einen Drehverschluss wie Vorreiberverschluss betätigen kann. Dieser Ansatz 44 ist in der Anordnung bei 3B derart getroffen, dass sich zwei Vorsprungnasen 44 erkennen lassen, die eine Verriegelungsstange mitnehmen und verschieben, die sich auf der anderen Seite der Blechwand befindet, die auch einen Schlitz aufweist, damit dieser Ansatz 44 hindurchreichen kann.
Die Flexibilität in der Anwendung der neuen Schwenkhebelbetätigung ergibt sich auch aus folgendem:
Die Betätigung kann zum Antrieb von einer auf dem Türblatt liegenden Verriegelungsstange dienen, siehe die Anordnung gemäß 4B.
Es können aber auch hochkant bezüglich der Türblattebene angeordnete Verriegelungsstange(n) betrieben werden, indem man die Anordnung der 9 mit dem Schlosskasten 40 wählt.
Man kann aber auch einen Vorreiber betreiben, z. B. durch Kombination der 9 mit den Bauteilen 28, 32, oder durch die Anordnung gemäß 3A, im ersten Fall liegt die Mulde auf dem Türblatt auf, im zweiten Fall die Fußplatte 16.
Durch elektronische Zusatzeinrichtungen vergrößert sich die Vielfalt noch weiter.
Bezugszeichenliste

10: Schwenkhebelbetätigung
12: Muldenteil
14: Adapterteil
16: Fussteil
18, 118: Welle
20: Anlenkung
22: Handhebel
24: Vierkant
26: Gewinde
28: Vorreiber
30: Mutter
32: Lagerteil
34: Schraube
36: Durchbruch
38, 138: Ritzel
40: Schlosskasten
42: Zahnschlitten
44: Ansatz
46: Schlitz
48: zu einer Rundbohrung erweiteter Schlitz
50: Verschlussstange
52: Klappe
54: Kasten
56: Haken
58: Hubmagnet
60: Ansatz
62: Rücksprung
64: Seitenwand
66: Notzugang, Taster
68: Notstift
70: Türblatt
72: Kabel
74: LED

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202006007700 U1 [0002]

Claims

Schwenkhebelbetätigung (10), umfassend einem aus einer Mulde (12) ausklappbaren und dann verschwenkbaren Betätigungsgriff (22) und einem unter der Mulde (12) anschraubbares Adapterteil (14), dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung (10) einen modularen Aufbau hat, der einen Austausch von bestimmten äußeren Bestandteilen erlaubt, ebenso einen flexiblen Neuaufbau ermöglicht.
Schwenkhebelbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Muldenenden als Klappfenster (52) mit austauschbares Sichtfeld ausgestaltet sind.
Schwenkhebelbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Muldenenden als austauschbar sind.
Schwenkhebelbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Muldenenden als aufklappbares hinterleuchtetes Logofeld (52) ausgestaltet ist.
Schwenkhebelbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Muldenenden als LCD-Bildschirm (52) ausgestaltet sind.
Schwenkhebelbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Muldenenden als tauschbare Cover oder Hülle zwecks modularer Einbindung von zusätzlichen Komponenten ausgestalte sind, wie Fingerprintreader, Tastaturfeld, Iriserkennung.
Schwenkhebelbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Muldenenden mehrfarbige und wahlweise blinkende und nicht-blinkende LED's (74) vorgesehen sind.
Schwenkhebelbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Muldenenden als Lieferant von Informationen dienen, die einen Zustand einer Anzahl von Hardwareeinrichtungen wiedergeben.