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Gebiet der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Unterlageelement zum Auftauen von Nahrungsmitteln, welches dazu ausgebildet ist, auf einem Behälter befestigt zu werden, der die von der Auftauung eines tiefgekühlten Nahrungsmittels resultierende Flüssigkeit sammelt, Nahrungsmittel das auf dem Unterlageelement angeordnet ist, und besonders, ein durch elastische Verformung ausdehnbares Unterlageelement, um sich an Behälter verschiedener Formate anzupassen.
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Früherer Stand der Technik
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Die Auftauung von Nahrungsmitteln, welche direkt auf einem Behälter, beispielsweise einem Tablett oder einem Teller, angeordnet sind, sei es in natürlicher Form, bei Raumtemperatur oder auf erzwungene Weise, mittels Wärmeanwendung, beispielsweise wenn sie in einem Ofen eingeführt werden, hat den Nachteil, daß die Flüssigkeit, die das tiefgekühlte Nahrungsmittel während des Auftauungsvorgangs abgibt, mit dem Nahrungsmittel in Kontakt bleibt, bis dieses von dem Behälter entfernt wird, was die Nahrungsmitteleigenschaften negativ beeinflußt, welche geändert werden, da das Nahrungsmittel während des ganzen Auftauungsvorgangs nass ist, oder sogar, bei der genannten gezwungenen Auftauung ist es möglich, daß ein Teil des Nahrungsmittels kocht, wenn es nicht rechtzeitig entfernt wird.
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Um das genannte Problem zu lösen, sind Vorschläge bekannt, welche sich auf Unterlagen beziehen, die das Nahrungsmittel auf einer in Bezug auf den Behälter erhöhten Stellung halten, damit es nicht in Kontakt mit der genannten Flüssigkeit bleibt, und die gleichzeitig den Durchgang der genannten Flüssigkeit durch dieselben ermöglichen, besonders durch in den genannten Unterlagen ausgebildeten Durchgangslöcher.
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Einer dieser Vorschläge ist in dem Patent
JP2001112454 beschrieben, das eine perforierte Scheibe oder Unterlage vorschlägt, um ein Produkt aufzutauen, das auf derselben gelegt ist. Es umfasst verschiedene Ausführungen der Unterlage, aber in Allen verfügt die Unterlage über Füße, die diese auf einer bestimmten Höhe heben, die Höhe von beispielsweise eines Tabletts, welches die sich von der Auftauung ergebende Flüssigkeit sammelt, sei es unter Abstützung der Füße auf dem Inneren eines Mikrowellentabletts, wie zum Beispiel in
1 in dem Patent
JP2001112454 als
4 angezeigt, oder unter Kopplung derselben mit einem Behälter, der absichtlich dazu ausgebildet ist, wie beim Behälter, der mit der Referenznummer
10 in den
9 bis
12 desselben dargestellt ist.
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Zwar umfassen die Ansprüche des Patents
JP2001112454 keine Begrenzung in Bezug auf das Material aus welchem die Unterlage hergestellt ist, darüber hinaus, daß dieses wärmefest ist, in der Beschreibung wird jedoch angezeigt, daß die Unterlage aus Keramik hergestellt ist.
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Im Patent
JP61111676 ist auch eine dieser Unterlagen beschrieben, besonders ein Harzgewebe zur Auftauung, das lösbar auf ein Tablett befestigt wird, das die von der Auftauung resultierende Flüssigkeit aufnimmt. Das Gewebe verfügt über Füße, die mit dem Aufnahmetablett gekoppelt werden, das auch aus Harz besteht. Außerdem, daß der vorgenannte Nachteil überwunden wird, ein weiterer Vorteil, den die in diesem Patent beschriebene Anordnung von Gewebe und Tablett bietet, ist daß, falls die Auftauung in einem Ofen durchgeführt wird, kein Ofengerät oder -tablett verschmutzt wird.
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In keiner der genannten vorgehenden Schriften wird das Hauptproblem angegangen, die vorgeschlagenen Unterlagen für ihre Befestigung an Behälter verschiedener Formate anpassen zu müssen, die nicht absichtlich zum Ermöglichen dieser Befestigung ausgebildet sind, wie im Fall des Harztabletts im Patent
JP61111676 oder des Behälters
10 im Patent
JP2001112454 .
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Weitere, sekundäre Probleme der genannten Patente beziehen sich auf die Steifigkeit der vorgeschlagenen Unterlagen, welche beispielsweise kein Zusammenlegen und keine Aufbewahrung, unter Einnahme von wenig Platz, ermöglicht.
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Erklärung der Erfindung
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Es ist daher notwendig, eine Alternative zum Stand der Technik anzuzeigen, die das Hauptproblem löst, sowie die sekundären Probleme, die im vorhergehenden Abschnitt dargestellt wurden.
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Dafür betrifft die vorliegende Erfindung ein Unterlageelement zum Auftauen von Nahrungsmitteln das, in an sich bekannter Weise, einen Schichtkörper mit Durchgangslöcher umfaßt, für den Durchgang durch dieselben einer von der Auftauung eines tiefgefrorenen Nahrungsmittels resultierende Flüssigkeit, Nahrungsmittel das auf einer Oberseite des Schichtkörpers angeordnet ist, und Befestigungsausbildungen, um das Unterlageelement an einem darunter angeordneten Behälter lösbar zu befestigen, um die die Durchgangslöcher durchquerende Flüssigkeit zu sammeln, wobei die Unterlage in Bezug auf zumindest einen Mittelbereich des genannten Behälters erhöht ist.
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Im Unterschied zu herkömmlichen Vorschlägen, besteht im Unterlageelement nach der Erfindung zumindest der genannte Schichtkörper aus einem Material, das seine Ausdehnung durch elastische Verformung ermöglicht, um sich an Behälter verschiedener Formate anzupassen, wobei unter Formate diejenigen verstanden werden, die verschiedene Behältergrößen, -formen oder -typen betreffen.
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Mittels des von der Erfindung vorgeschlagenen Unterlageelements kann die genannte lösbare Befestigung auf verschiedene Behälterteile durchgeführt werden, im Allgemeinen auf Strukturteile, beispielsweise die Henkel von einem Topf, jedoch sind im Allgemeinen die Befestigungsausbildungen dazu ausgebildet, um an die Kontur der Öffnung eines Behälters befestigt zu werden, beispielsweise ein Teller, unter einer Vielzahl an Behälter verschiedener Formate.
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Das heißt, abhängig davon, ob der Schichtkörper mehr oder weniger ausgedehnt ist, kann dieser an Öffnungen mit einem größeren oder kleineren Durchmesser befestigt werden, wie beispielsweise diejenigen, in Bezug auf Teller verschiedener Größen.
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Dank der Zusammensetzung von Teil, oder vorzugsweise von dem ganzen Unterlageelement, aus dem genannten elastischen Material, kann dieses zusammengelegt und aufbewahrt werden, unter Einnahme von wenig Platz.
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Das Material, aus dem der Schichtkörper ausgebildet ist, sowie das Material, aus dem die Befestigungsausbildungen ausgebildet sind, ist im Allgemeinen ein elastomeres Material, welches gegen hohe und niedrige Temperaturen beständig ist.
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Als bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist zumindest das elastomere Material, aus dem der Schichtkörper hergestellt ist, und bevorzugterweise das Material vom Rest des Unterlageelements, ein Platin-katalysiertes Silicon.
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Das Platin-katalysierte Silicon ist für kulinarische Anwendungen gut geeignet, da es den Geschmack nicht zurückhält, die Wärme gleichmäßig überträgt, gegen hohe und niedrige Temperaturen beständig ist und außerdem leicht waschbar, wiederverwendbar und dauerhaft ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die vorhergehende und andere Vorteile und Merkmale sollen nach der folgenden näheren Beschreibung einiger Ausführungsbeispielen in Bezug auf die beiliegende Zeichnungen besser verstanden werden, welche nur als Darstellung und nicht einschränkend betrachtet werden sollen. Es zeigen:
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1, eine perspektivische Ansicht von oben des von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Unterlageelements, für ein Ausführungsbeispiel;
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2, eine perspektivische Ansicht von unten des von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Unterlageelements, für dasselbe Ausführungsbeispiel von 1;
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3a bis 3d sind jeweils eine Draufsicht, ein Seitenriß, eine Ansicht von unten und eine Vorderansicht des von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Unterlageelements, für dasselbe Ausführungsbeispiel von 1 und 2; und
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4, eine perspektivische Ansicht, welche das von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Unterlageelement in Verwendungsstellung darstellt, auf einem Teller befestigt, und welches aufzutauende Nahrungsmittel hält.
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Nähere Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Wie in den beiliegenden Figuren dargestellt, umfaßt das von der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene Unterlageelement 1 einen Schichtkörper 2 mit Durchgangslöcher 2a, welche in einem Mittelbereich 2c verteilt sind, und dazu ausgebildet sind, eine Gewebestruktur mit Ausdehnungskapazität durch elastische Verformung zu bieten, um verschiedene Größen zwischen einer nicht ausgedehnten Stellung, welche in 1 bis 3d dargestellt ist, und eine Stellung maximaler Ausdehnung, anzunehmen, um sich auf diese Weise an die Größe von Öffnungen verschiedener Behälter oder, im Allgemeinen, an Behälter verschiedener Formate anpassen zu können.
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Für das dargestellte Ausführungsbeispiel hat das Unterlageelement 1 einen ovalen Grundriß, wie besonders in 3a und 3c zu erkennen ist.
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In 1, 2, 3a und 3b wird erkannt, daß die Durchgangslöcher 2a der Gewebestruktur unter Bildung von angrenzenden Reihen an länglichen Löchern zusammengesetzt sind, wobei jedes einen mittleren Schnitt hat, der kleiner als der der Lochenden ist.
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In 3a und 3c wird besonders erkannt, daß die angrenzenden Reihen an Löchern 2a so angeordnet sind, daß der Zwischenteil 5, der zwei Löcher 2a einer selben Reihe trennt, angrenzend an einem mittleren Teil von einem Loch 2a der angrenzenden Reihe liegt.
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Bei dieser besonderen Ausbildung der Gewebestruktur wird erreicht, daß diese eine ebene Kontaktfläche mit dem aufzutauenden Nahrungsmittel A bietet, wenn der Schichtkörper 2 nicht ausgedehnt ist, das heißt, wie in 1 bis 3d dargestellt, und eine gewellte Fläche, wenn er ausgedehnt ist, wie in 4 dargestellt, in einer Betriebsstellung.
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Die Kontaktfläche mit dem Nahrungsmittel A, welche die gewellte Fläche bietet ist natürlich kleiner als die von der ebenen Fläche gebotenen, wodurch, da sich das Unterlageelement 1 in einer ausgedehnten Stellung befindet, ein größerer Teil der Unterseite des Nahrungsmittels A in Kontakt mit der Luft sein wird, weshalb es eine kleinere Menge an von der Auftauung resultierende Flüssigkeit geben wird, die zwischen der Unterseite des Nahrungsmittels A und der Oberseite Cs (siehe 3b und 3d) des Schichtkörpers 2 des Unterlageelements 1 verbleiben könnte, als wenn sie darauf abgesetzt würde, wenn es nicht in einer ausgedehnten Stellung ist.
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Die Wellungen ermöglichen außerdem, aufgrund der Neigung die sie im restlichen Materialteil des Schichtkörpers 2, welcher die Löcher 2a umgibt, verursachen, daß ein Teil der Flüssigkeit durch die genannten geneigten Teilen in Richtung zum Boden des Tellers 4 gleitet.
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Für das in den beiliegenden Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel, bestehen die Befestigungsausbildungen aus einem elastischen Material und sind einstückig mit dem Schichtkörper 2 und, wie in 2, 3c und 3d erkennbar, sind sie in zwei jeweiligen Umfangsbereichen 2p1, 2p2 des Schichtkörpers 2 angeordnet, und jede einzelne umfaßt einen Schichtteil L1, L2, der sich von dem jeweiligen Umfangsbereich 2p1, 2p2 des Schichtkörpers 2 aus unter demselben erstreckt, in Verwendungsstellung, und zur Mitte des Mittelbereichs 2c, unter Ausbildung einer Flügel L1, L2, um zwischen derselben und einem unmittelbar darüber angeordneten Teil des Schichtkörpers 2 ein Strukturteil des Behälters 4 zu halten.
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Wie in 1, 2, 3a und 3c angezeigt, liegen die genannte Umfangsbereiche 2p1, 2p2 des Schichtkörpers 2 in gegenüberliegenden Seiten der Kontur des ovalen Schichtkörpers 2, in Bezug auf eine mittlere Längsachse.
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In 2 ist der Flügel L1 nach außen gebogen dargestellt, und in 3d sind beide Flöget L1, L2 in der Situation dargestellt, die unter Ziehen derselben in Richtung der an dieselben angrenzend dargestellten Pfeilen in der genannten 3d erreicht wurde, um entsprechende Aufnahmen H (siehe 2 und 3d) auszubilden, in denen Teil des Umfangs des Behälters oder Tellers 4 eingeführt werden kann, wobei dieser in der in 4 dargestellten Situation verbleibt.
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In der genannten 4 wird das Unterlageelement 1 in einer ausgedehnten Stellung dargestellt, die unter Ziehen, in Richtung der Pfeile E, der dargestellten Vorsprüngen 6a, 6b erreicht wurde, welche Griffelemente für einen Benutzer bieten, um sich an den Durchmesser des Tellers 4 anzupassen, an dessen Öffnungskontur das Unterlageelement 1 lösbar befestigt ist, wie erklärt, das heißt, durch die Einführung der genannten Kontur des Tellers 4 in den Aufnahmen H, die durch die elastische Verformung der Flügeln L1, L2 ausgebildet werden, wenn man von denselben in der durch die Pfeile in 3d angezeigten Richtung zieht.
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Die genannte Vorsprünge 6a, 6b, wie in 1, 3a, 3d und 4 erkennbar, erstrecken sich von der Oberseite Cs des Schichtkörpers 2 aus, an die Umfangsbereiche 2p1, 2p2 des Schichtkörpers 2 angrenzend, und sind aus gewölbten Teilendes Schichtkörpers 2 ausgebildet, oder aus einem anderen, an diesem verbundenen, Schichtelement, gewölbte Teile die unten geöffnet sind und sich zu den Flügeln L1, L2 richten, wie in 2 dargestellt, in Bezug auf den gewölbten Teil des Vorsprungs 6a und die Flügel L1.
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In der genannten 2 ist erkennbar, daß an der Unterseite des genannten gewölbten Teils eine Verstärkungsrippe 6 verbunden ist, welche dem Vorsprung 6a eine höhere Festigkeit bietet. Obwohl es in den Figuren nicht dargestellt ist, verfügt der andere Vorsprung 6b auch über eine oder mehrere Verstärkungsrippen die gleich oder analog wie die Rippe 3 sind.
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Ein Fachmann könnte Veränderungen und Modifizierungen auf den beschriebenen Ausführungsbeispielen anwenden, ohne den Erfindungsumfang zu verlassen, wie er in den beiliegenden Ansprüchen definiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2001112454 [0004, 0004, 0005, 0007]
- JP 61111676 [0006, 0007]