DE202009009198U1

DE202009009198U1 - Schüssel eines Küchenartikels

Info

Publication number: DE202009009198U1
Application number: DE200920009198
Authority: DE
Original assignee: SEB SA
Current assignee: SEB SA
Priority date: 2008-07-11
Filing date: 2009-07-04
Publication date: 2009-11-05
Anticipated expiration: 2019-07-05
Also published as: CN201870268U; FR2933596B1; ITTO20090093U1; FR2933596A1

Abstract

Schüssel (1) eines Küchenartikels, die eine Standfläche (6) aufweist, mit der die Schüssel (1) auf einer Arbeitsfläche (7) aufliegen kann, wobei die Standfläche (6) eine Dichtung (3) aus einem rutschsicheren elastischen Material trägt, die mit der Arbeitsfläche (7) über ihre untere Fläche (8) in Berührung kommen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Fläche (8) der Dichtung (3) von zwei Lippen (10, 11) abgegrenzt ist, wobei das freie Ende (12) jeder Lippe (10, 11) derart ausgebildet ist, dass es einen linearen Kontakt mit der Arbeitsfläche (7) aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schüssel eines Küchenartikels, die zum Beispiel eine Zitruspresse, eine Salatschleuder oder eine Reibe ist (zum Beispiel für Gemüse).
Man kennt eine Schüssel eines Küchenartikels, die eine Standfläche aufweist, auf der die Schüssel auf einer Arbeitsfläche aufliegen kann, wobei die Standfläche eine Dichtung aus einem rutschsicheren elastischen Material aufweist, das mit der Arbeitsfläche über seine untere Fläche in Berührung kommen kann. Die Dichtung erlaubt es, der Schüssel eine gewisse Standfestigkeit zu verleihen. Diese Standfestigkeit erweist sich jedoch oft als unzureichend, insbesondere, wenn der Benutzer eine starke Rückhaltekraft auf der Schüssel ausüben muss, die der Arbeitskraft entgegen gesetzt ist, die er entweder auf das mit einem beweglichen Werkzeug, das fest mit der Schüssel verbunden ist, zu behandelnde Nahrungsmittel oder auf das Werkzeug direkt ausüben muss.
Eine solche Schüssel ist zum Beispiel in dem Patent GB 589 323 beschrieben, in dem die Schüssel eine Tropfschale ist, deren Standfläche Abfließöffnungen aufweist, die jeweils mit einer Dichtung umgurtet sind. Die unter Fläche der Dichtung wird von zwei ringförmigen Vorsprüngen abgegrenzt, wobei das freie Ende jedes der Vorsprünge eine große Berührungsfläche mit der Arbeitsfläche aufweist. In Folge einer auf die Schüssel zu der Arbeitsfläche ausgeübten Kraft, dient die Dichtung als Saugnapf und hindert daher das Wasser, das durch die Abfließöffnungen ausgetreten ist, sich auf der ganzen Arbeitsfläche zu verteilen. Die der Schüssel durch diese Dichtung verliehene Standfestigkeit ist nicht ergonomisch, weil der Benutzer eine starke Kraft sowohl zum Herstellen dieser Wirkung als auch zum Befreien und Verschieben der Schüssel ausüben muss.
Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, eine Schüssel herzustellen, deren Standfestigkeit erhöht ist, ohne an Ergonomie einzubüßen und zu identischen Materialkosten wie für die bekannten Schüsseln.
Erfindungsgemäß wird die untere Fläche der Dichtung radial von zwei Lippen abgegrenzt, wobei das freie Ende jeder Lippe derart ausgebildet ist, dass es einen linearen Kontakt mit der Arbeitsfläche aufweist.
Bei einem Verschieben der Schüssel auf der Arbeitsfläche, wölbt sich jede Lippe, was diese Bewegung behindert. Ferner erlaubt es die Einschränkung der Berührungsfläche zu vermeiden, dass die Dichtung eine Saugnapfwirkung haben kann.
Weitere Besonderheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einer beispielhaft und nicht einschränkend gegebenen Ausführungsform, die von den Zeichnungen im Anhang veranschaulicht wird, in welchen:
1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Schüssel ist, die einer Bewegungskraft entlang einer Arbeitsfläche unterworfen wird;
2 eine schematische Schnittansicht einer Dichtung ist, die bei der Schüssel der 1 verwendet wird, wobei die Dichtung unbelastet ist;
3 eine ähnliche Ansicht wie die der 2 ist, wobei die Dichtung einer Belastung unterworfen wird, die dem Bewegen der Schüssel entspricht; und
4 eine vergrößerte Ansicht des unteren Teils der Dichtung der 2 unbelastet ist.
Die Erfindung betrifft eine Schüssel 1 eines Küchenartikels, zum Beispiel die Aufnahmeschüssel für den Saft einer Zitruspresse, die Aufnahmeschüssel der Gemüseelemente einer Reibe, die Schüssel, in der ein Korb mit Salat einer Salatschleuder drehend montiert ist.
Die Schüssel 1 weist einen Behälter 2 sowie eine Dichtung 3 auf, die aus einem rutschsicheren elastischen Material besteht (hier ein Silicon). Bei der vorliegenden Ausführungsform weist der Behälter 2 eine Bodenwand 4, die zu der Peripherie horizontal ist, von der sich eine Seitenwand 5 erhebt, auf. Die Außenfläche 6 der Bodenwand 4 bildet die Standfläche 6, durch welche sich die Schüssel 1 auf eine Arbeitsfläche 7 stützen kann. Die Standfläche 6 trägt die Dichtung 3, die mit der Arbeitsfläche 7 durch ihre untere Fläche 8 in Berührung kommen kann. Augenscheinlich weist die Standfläche 6 eine Rille 9 auf, in der die Dichtung 3 stabil untergebracht ist (hier unter Kraftanwendung).
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Dichtung 3 ein Ring.
Die untere Fläche 8 der Dichtung 3 wird von zwei Lippen 10, 11 abgegrenzt: Wenn die Dichtung 3 in der Rille 9 angeordnet ist, befindet sich eine 10 der zwei Lippen außerhalb des so gebildeten Kreises, die andere 11 befindet sich im Inneren. Das freie Ende 12 jeder Lippe 10, 11 ist derart ausgebildet, dass es nur einen linearen Kontakt mit der Arbeitsfläche 2 aufweist. Vorzugsweise weist das freie Ende 12 jeder Lippe 10, 11 zum Herstellen dieses linearen Kontakts einen Krümmungsradius auf, dessen Wert zwischen 1 und 2 Millimeter liegt. Ferner weist die untere Fläche 8 der Dichtung 3 auch eine ringförmige Hohlkehle 13 auf, die die zwei Lippen voneinander trennt.
Wenn die Schüssel 1 daher einer seitlichen Verschiebung unterworfen ist, wölben sich die zwei Lippen 10, 11 der Dichtung 3, wodurch die gesteigerte Behinderung gegen jede unerwünschte Bewegung der Schüssel entsteht und daher die Verbesserung ihrer Standfestigkeit. Genauer genommen und wie in 1 dargestellt, wölbt sich die äußere Lippe 10 in dem Winkelabschnitt der Dichtung 3, der sich auf der Kopfseite der Verschiebungsbewegung befindet, und die untere Lippe 11 wölbt sich in dem Winkelabschnitt, der dem vorhergehenden entgegengesetzt ist (also in dem Winkelabschnitt am Ende der Verschiebungsbewegung).
Um die gleichzeitige Wölbungswirkung der zwei Lippen 10, 11 bei der vorliegenden Ausführungsform zu verbessern, wird jede Lippe 10, 11 derart ausgerichtet, dass sie sich von der senkrechten Mittenlinie 14 der Dichtung bei einer Bewegung von oben nach unten abspreizt.
Um ferner das Anbringen der Dichtung 3 in der Rille 9 zu erleichtern, insbesondere wenn diese zwei Elemente derart konfiguriert sind, dass man die Dichtung 3 leicht entfernen und wieder anbringen kann, weist diese Letztere eine obere Fläche 15 auf, die ihrer untere Fläche 8 entgegengesetzt ist, die mit dieser identisch ist. Daher kann die Dichtung 3 angebracht werden, ohne ihre Ausrichtung zu berücksichtigen. Wenn die Höhe der Dichtung ferner der ihrer Breite ähnlich ist, ist es vorzuziehen, dass ihre Seitenflächen 16, 17 ebenfalls mit der unteren Fläche 8 und der oberen Fläche 15 identisch sind.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorliegende Ausführungsform beschränkt. Es wäre daher möglich, dass die Dichtung nicht ein geschlossener Ring ist, sondern ein (geschmeidiges) Band, das sich in die Rille schmiegt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- GB 589323 [0003]

Claims

Schüssel (1) eines Küchenartikels, die eine Standfläche (6) aufweist, mit der die Schüssel (1) auf einer Arbeitsfläche (7) aufliegen kann, wobei die Standfläche (6) eine Dichtung (3) aus einem rutschsicheren elastischen Material trägt, die mit der Arbeitsfläche (7) über ihre untere Fläche (8) in Berührung kommen kann, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Fläche (8) der Dichtung (3) von zwei Lippen (10, 11) abgegrenzt ist, wobei das freie Ende (12) jeder Lippe (10, 11) derart ausgebildet ist, dass es einen linearen Kontakt mit der Arbeitsfläche (7) aufweist.
Schüssel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (12) jeder Lippe (10, 11) einen Krümmungsradius aufweist, dessen Wert zwischen 1 und 2 Millimeter liegt.
Schüssel (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Lippen (10, 11) voneinander durch eine ringförmige Hohlkehle (13) getrennt sind.
Schüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lippe (10, 11) derart ausgerichtet ist, dass sie sich von der senkrechten Mittenlinie (14) der Dichtung (3) bei einer Bewegung von oben nach unten abspreizt.
Schüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Fläche (15) der Dichtung (3), die ihrer unteren Fläche (8) entgegengesetzt ist, mit dieser identisch ist.
Schüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Standfläche (6) der Schüssel eine Rille (9) aufweist, in der die Dichtung (3) untergebracht ist.
Schüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) ein Ring ist.
Schüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (3) ein Band ist.
Schüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Küchenartikel eine Zitruspresse, eine Reibe oder eine Salatschleuder ist.