-
Die Erfindung betrifft eine Türzarge, insbesondere Innentürzarge, vorzugsweise eine Innentürumfassungszarge, mit wenigstens einer Bekleidungsleiste, und mit einem Koppelelement zur Verbindung der Bekleidungsleiste mit einer Wand.
-
Eine derartige Türzarge wird beispielsweise in der
DE 102 10 986 A1 beschrieben. Hier geht es im Kern um einen Bausatz für eine die ursprüngliche Türzarge abdeckende Türzargenabdeckung. Das heißt, bei dem Koppelelement handelt es sich um eine ursprüngliche Türzarge, die durch eine zusätzliche und ergänzende sowie meistens nachgerüstete Türzargenabdeckung verkleidet wird.
-
Ganz unabhängig davon existieren in der Praxis und im Schrifttum sogenannte Blockrahmen oder Stockrahmen, bei denen es sich um Türzargen handelt, die regelmäßig aus Vollmaterial, beispielsweise aus Vollholz, hergestellt sind. Ein Beispiel hierfür beschreibt die
DE 195 28 355 A1 . Bei Blockrahmen bzw. Stockrahmen besteht das Problem, dass diese im Allgemeinen mit speziellen Türbändern und auch speziellen Türschließblechen ausgerüstet werden müssen. Das heißt, hier kommen andere Anbauteile für das in der Türzarge aufgenommene Türblatt zum Einsatz, als sie bei den üblicherweise eingesetzten Standard-Holzumfassungszargen Verwendung finden.
-
Zwar sind Blockrahmen bzw. Stockrahmen mit dem generellen Vorteil verbunden, dass sie sich praktisch stumpf an eine Wand oder eine Mauerleibung in einer Maueröffnung anschließen lassen, also die Mauerleibung im Beispielfall nicht umfasst wird und auch nicht umfasst zu werden braucht. Dies wird allerdings mit dem Nachteil erkauft, dass Blockrahmen bzw. Stockrahmen über eigene Anschlusselemente für das Türblatt verfügen (müssen). Daraus resultieren verschiedene Herstellungsarten, unterschiedliche Lagerhaltungen und natürlich auch differierende Kosten, was einerseits die Blockrahmen bzw. Stockrahmen und andererseits die standardmäßig eingesetzten Umfassungszargen angeht. Ganz abgesehen davon lassen sich Stockrahmen an unterschiedliche Wanddicken nicht flexibel anpassen, sondern muss praktisch für jede Wanddicke eine eigene Stockzarge angefertigt werden. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
-
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Türzarge und insbesondere Innentürzarge so weiterzuentwickeln, dass der Einsatz der Türzarge wahlweise als Umfassungszarge oder auch Blockzarge bzw. Stockzarge gelingt, und zwar unter Rückgriff auf übereinstimmende Anbauteile bzw. Anschlusselemente. Außerdem soll eine flexibel Anpassung an unterschiedliche Einbausituationen ermöglicht werden.
-
Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße Türzarge im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement als breitenvariable Wandauffütterung für die daran beabstandet zur Wand festgelegte Bekleidungsleiste ausgebildet ist. – Im Allgemeinen sind wenigstens zwei Bekleidungsleisten realisiert, nämlich eine Zierbekleidungsleiste und eine Falzbekleidungsleiste. Die Zierbekleidungsleiste und die Falzbekleidungsleiste nehmen im Allgemeinen das Koppelelement zwischen sich auf. Regelmäßig ist zusätzlich auch noch eine Futterbekleidungsleiste vorgesehen, wobei sämtliche drei Bekleidungsleisten zusammengenommen eine stumpf an der Wand angeordnete Standardzarge zur Aufnahme handelsüblicher Anschlusselemente für ein daran gelagertes Türblatt bilden. Bei den Anschlusselementen handelt es sich im Allgemeinen um Türbänder und/oder Türschließbleche.
-
Die drei Bekleidungsleisten, das heißt die Zierbekleidungsleiste, die Falzbekleidungsleiste und schließlich die Futterbekleidungsleiste sind in Verbindung mit dem im Innern der Bekleidungsleisten aufgenommenen Koppelelement insgesamt in der Art einer Blockzarge bzw. Blockrahmenzarge gestaltet. Anders ausgedrückt, umfassen die Zierbekleidungsleiste und die Falzbekleidungsleiste nicht eine zwischen ihnen aufgenommene Wand, sondern vielmehr das Koppelelement.
-
Auf diese Weise lässt sich die erfindungsgemäße Türzarge sowohl innerhalb einer Wandöffnung bzw. im Bereich einer Türleibung ebenso anbringen wie zwischen zwei Wänden oder senkrecht bzw. unter einem Winkel und stumpf an eine Wand anschlagend. Das alles gelingt unter Berücksichtigung einer insgesamt dickenvariablen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Türzarge. Zu diesem Zweck ist das Koppelelement vorteilhaft ein- oder zweiteilig mit einem Montageriegel und gegebenenfalls einer oder mehreren Unterkonstruktionsleisten ausgelegt.
-
Üblicherweise wird die Dickenvariabilität dadurch zur Verfügung gestellt, dass die Zierbekleidungsleiste und die Falzbekleidungsleiste durchgängig beibehalten werden und lediglich die die Zierbekleidungsleiste und die Falzbekleidungsleiste koppelnde Futterbekleidungsleiste in ihrer Breite variabel gestaltet ist. Dadurch kann die erfindungsgemäße Türzarge insgesamt einen großen Wanddickenbereich abdecken und ist dennoch von ihrer äußeren Gestalt her gleich oder ähnlich einer Blockzarge bzw. Blockrahmenzarge gestaltet. Denn die Zierbekleidungsleiste und die Falzbekleidungsleiste umfassen eine Wand in einer Wandöffnung nicht, sondern stoßen vielmehr stumpf bzw. unter Berücksichtigung eines bestimmten Abstandes sowie Bildung einer Schattenfuge an der fraglichen Wand an.
-
Der Montageriegel als Bestandteil des Koppelelementes ist im Allgemeinen mit einer oder mehreren Aussparungen ausgerüstet. Dabei kann die jeweilige Aussparung so gestaltet sein, dass hierin eine Bekleidungsleiste, eine Einsteckleiste etc. eingreifen. Das Koppelelement als solches wird im Allgemeinen an der Wand festgelegt. Alternativ oder zusätzlich ist aber auch eine Verbindung des Koppelelementes mit der einen oder den beiden bzw. den drei Bekleidungsleisten, namentlich der Zierbekleidungsleiste und/oder der Falzbekleidungsleiste und/oder der Futterbeikleidungsleiste möglich und wird erfindungsgemäß umfasst.
-
Außerdem verfügt das Koppelelement vorteilhaft über eine Aufnahme, in welcher das eine oder die mehreren Anschlusselemente für das Türblatt Platz finden. Bei der fraglichen Aufnahme mag es sich um eine solche für ein oder mehrere Türbänder handeln.
-
Ein etwaiger und verbleibender Zwischenraum zwischen dem Koppelelement und einer oder mehreren Bekleidungsleisten und/oder der Wand wird in der Regel durch einen Füllstoff ausgefüllt, bei dem es sich üblicherweise um einen schaumartigen Füllstoff wie Montageschaum, beispielsweise Polyurethanschaum, handelt. Dieser füllt nicht nur die etwaigen Hohlräume aus, sondern sorgt auch für eine adhäsive Verbindung zwischen dem Koppelelement und den Bekleidungsleisten und/oder zwischen dem Koppelelement und der Wand.
-
Wie bereits erläutert, schließen die Zierbekleidungsleiste und die Falzbekleidungsleiste stumpf und mit Abstand an die zugehörige Wand an und zwar im Allgemeinen rechtwinklig. Demgegenüber verläuft die Futterbekleidungsleiste regelmäßig parallel zur Wand bzw. Wandleibung. Das heißt, es ist ein Spalt zwischen dem wandseitigen Rand der betreffenden Bekleidungsleiste und der Wand vorgesehen, der als Schattenfuge fungiert. Damit im Bereich dieser Schattenfuge der etwaige Blick auf das Koppelelement bzw. ins Innere der Türzarge verwehrt wird, ist der fragliche Spalt in der Regel mit einer Abdeckleiste und/oder einer Einsteckleiste abgedeckt.
-
Dabei ist die Auslegung meistens so getroffen, dass die Abdeckleiste den Spalt außenseitig überdeckt. Demgegenüber ist die Einsteckleiste im Allgemeinen zwischen dem Koppelelement und der Bekleidungsleiste angeordnet. Beispielsweise mag die Einsteckleiste in einer Einstecknut zwischen dem Koppelelement und der Bekleidungsleiste aufgenommen werden. Diese Einstecknut wird folglich in montiertem Zustand der Bekleidungsleisten gleichsam automatisch zur Verfügung gestellt, und zwar durch die gemeinsame Verbindung und Ausrichtung von einerseits dem Koppelelement und andererseits der zugehörigen Bekleidungsleiste.
-
Im Ergebnis wird eine Türzarge im Rahmen der Erfindung zur Verfügung gestellt, die sich zunächst einmal an unterschiedliche Wanddicken unschwer anpassen lässt. Zu diesem Zweck werden die Zierbekleidungsleiste und die Falzbekleidungsleiste beibehalten und durch jeweils verschieden breite Futterbekleidungsleisten miteinander verbunden. Diese Vorgehensweise ist von Standard-Türzargen her bekannt, wozu nur beispielhaft auf das Gebrauchsmuster
DE 1 956 740 verwiesen sei.
-
Neben der Breitenvariabilität stellt sich die erfindungsgemäße Türzarge ähnlich dar wie eine Blockzarge bzw. Blockrahmenzarge. Das heißt, die Türzarge wird meistens stumpf mit einer Wand einer Leibung verbunden oder an eine Wand angeschlossen. Das geschieht unter Rückgriff auf das Koppelelement, welches letztendlich für die gewünschte Verbindung der einen oder der mehreren Bekleidungsleisten mit der Wand sorgt.
-
Dabei wird das Koppelelement gegebenenfalls in Verbindung mit der einen oder der mehreren Unterkonstruktionsleisten im Allgemeinen durch die drei Bekleidungsleisten abgedeckt, wobei zusätzlich noch ein oder mehrere Abdeckleisten und/oder Einsteckleisten realisiert sind, welche einen Abstandbereich zwischen dem wandseitigen Rand der Bekleidungsleiste und der Wand bedecken. Dadurch wird ein insgesamt harmonischer äußerer Eindruck zur Verfügung gestellt, der demjenigen einer Blockzarge gleicht.
-
Im Gegensatz zu einer solchen Blockzarge ist die erfindungsgemäße Türzarge jedoch hinsichtlich der abdeckbaren Wanddicke verstellbar gestaltet und können insbesondere gleiche oder vergleichbare Anschlusselemente wie Türbänder oder Türschließbleche zum Einsatz kommen, wie sie auch bei Standard-Umfassungszargen Verwendung finden. Das heißt, im Rahmen der Erfindung lässt sich die realisierte Türzarge grundsätzlich als Umfassungszarge ebenso wie als Blockzarge einsetzen und kann eine entsprechende Türzarge realisiert werden. Das alles gelingt unter Rückgriff auf übereinstimmende Bekleidungsleisten und auch übereinstimmende Anschlusselemente für ein in der Türzarge aufgenommenes Türblatt. Das führt in der Summe zu reduzierten Lager- und Montage sowie Herstellungskosten. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
-
1 eine herkömmliche Blockzarge nach dem Stand der Technik mit zugehörigem Türblatt teilweise im Querschnitt,
-
2 eine erfindungsgemäße Türzarge im Schnitt in der Art einer Blockzarge,
-
3 den Gegenstand nach 2 in abgewandelter Ausführungsform und
-
4 die erfindungsgemäße Türzarge nach den 2 und 3 in der Art einer Umfassungszarge.
-
In den Figuren ist eine Türzarge in verschiedenen Variationen dargestellt, bei welcher es sich vorliegend um eine Innentürzarge aus Holz oder Holzwerkstoffen handelt. Dabei zeigt die 1 eine herkömmliche Blockzarge 1 nach dem Stand der Technik, welche an eine Wand 2 stumpf angeschlossen ist. Mit der Blockzarge 1 aus beispielsweise einzelnen Massivholzleisten ist über Anschlusselemente 3 ein Türblatt 4 verbunden. Bei den Anschlusselementen 3 handelt es sich im Beispielfall der 1 um ein oder mehrere Türbänder 3, die für den drehbaren Anschluss des Türblattes 4 an der Blockzarge 1 sorgen.
-
Die erfindungsgemäße Türzarge entsprechend den 2 bis 4 setzt sich aus wenigstens einer Bekleidungsleiste 5, 6, 7 sowie einem Koppelelement 8, 9 zur Verbindung der jeweiligen Bekleidungsleiste 5, 6, 7 mit der Wand 2 zusammen. Im Gegensatz zu der Blockzarge 1 aus Massivholz nach dem Stand der Technik entsprechend der 1 sind bei den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen nach den 2 und 3 sowie bei der Variante gemäß 4 insgesamt drei Bekleidungsleisten 5, 6, 7 realisiert, die in der Art einer Türumfassungszarge einen Hohlraum 10 in ihrem Innern umschließen. Normalerweise füllt diesen Hohlraum 10 bei einer solchen Türumfassungszarge die Wand 2 respektive eine Mauerleibung ganz oder teilweise aus, wie dies in der 4 dargestellt ist.
-
Erfindungsgemäß ist in dem fraglichen und von den Bekleidungsleisten 5, 6, 7 umschlossenen Hohlraum 10 jedoch regelmäßig das Koppelelement 8, 9 angeordnet, mit dessen Hilfe die wenigstens eine Bekleidungsleiste 5, 6, 7 an die Wand 2 angeschlossen wird. Man erkennt, dass die Bekleidungsleisten 5, 6, 7 zusammengenommen eine stumpf an der Wand 2 angeordnete Zarge ähnlich der Blockzarge 1 bzw. entsprechend einer Stockzarge definieren. Das heißt, die Bekleidungsleisten 5, 6, 7 fungieren in Verbindung mit dem Koppelelement 8, 9 praktisch so wie die Blockzarge 1 nach der 1.
-
Im Unterschied dazu sorgt das Koppelelement 8, 9 jedoch für eine breitenvariable Wandauffütterung für die daran beabstandet zur Wand 2 festgelegten Bekleidungsleisten 5, 6, 7, wohingegen die Blockzarge 1 nach 1 ein solches Koppelelement 8, 9 weder aufweist noch benötigt. Vergleichbares gilt für das Ausführungsbeispiel gemäß 4. Bei den Bekleidungsleisten 5, 6, 7 handelt es sich um eine Zierbekleidungsleiste 5, eine Falzbekleidungsleiste 6 und schließlich eine Futterbekleidungsleiste 7. Die Zierbekleidungsleiste 5 und die Falzbekleidungsleiste 6 nehmen zwischen sich das Koppelelement 8, 9 auf.
-
Die Falzbekleidungsleiste 6 definiert eine Falz für das daran angeschlossene Türblatt 4. Die Zierbekleidungsleiste 5 und die Falzbekleidungsleiste 6 sind jeweils in etwa senkrecht zur Wand 2 angeordnet, während sich die Futterbekleidungsleiste 7 parallel hierzu erstreckt. Sämtliche Bekleidungsleisten 5, 6, 7 definieren ein U-förmiges Profil in zusammengebauten Zustand und umschließen in Verbindung mit der Wand 2 den Hohlraum 10.
-
Die drei Bekleidungsleisten 5, 6, 7 lassen sich an unterschiedliche Dicken B der Wand 2 unschwer anpassen, wie ein Vergleich der 2 und 3 unmittelbar deutlich macht. So kommt bei der 3 im Vergleich zur 2 eine Futterbekleidungsleiste 7 größerer Breite A zum Einsatz, wohingegen die Zierbekleidungsleiste 5 und auch die Falzbekleidungsleiste 6 jeweils gleich bemessen sind.
-
Wie bei einer herkömmlichen Umfassungszarge greifen sowohl die Zierbekleidungsleiste 5 als auch die Falzbekleidungsleiste 6 jeweils mit Federn 11 in zugehörige Nuten 12 in der Futterbekleidungsleiste 7 ein. In Verbindung mit der Tatsache, dass auf diese Weise unterschiedliche Futterbekleidungsleisten 7 bzw. Futterbekleidungsleisten 7 mit variabler Breite A eingesteckt werden können, ergibt sich die bereits beschriebene Breitenvariabilität der erfindungsgemäßen Türzarge nach den 2 und 3. Auf diese Weise kann die solchermaßen realisierte Türzarge an die unterschiedlichen Breiten B der Wand 2 unschwer angepasst werden.
-
Dabei ist neben einer Anbringung der erfindungsgemäßen Türzarge in einer Maueröffnung entsprechend der 2, 3 genauso gut eine stumpfe Anordnung in beispielsweise rechtem Winkel an einer Wand 2 oder zwischen zwei Wänden 2 möglich und wird von der Erfindung umfasst. Dies alles gewährleistet das Koppelelement 8, 9, welches für die breitenvariable Wandauffütterung sorgt. Tatsächlich sind die Bekleidungsleisten 5, 6, 7 an das Koppelelement 8, 9 angeschlossen und erfahren hierdurch eine stumpfe Anordnung unter Berücksichtigung eines Abstandes C zur Wand 2. Dieser Abstand C definiert typischerweise eine Schattenfuge 13, die sich an dieser Stelle dadurch bildet, dass sowohl die Zierbekleidungsleiste 5 als auch die Falzbekleidungsleiste 6 mit dem Abstand C zur Wand 2 angeordnet sind und der bereits beschriebene Abstand C respektive ein zugehöriger Spalt 13 zwischen ihrem jeweiligen wandseitigen Rand und der Wand 2 vorliegt und beobachtet wird.
-
Tatsächlich wird dieser Spalt 13 bzw. der Abstand C zwischen dem wandseitigen Rand der Bekleidungsleiste 5, 6 respektive der Zierbekleidungsleiste 5 und auch der Falzbekleidungsleiste 6 zum von den Bekleidungsleisten 5, 6, 7 umschlossenen Hohlraum 10 hin grundsätzlich durch das Koppelelement 8, 9 abgedeckt. Dieses Koppelelement 8, 9 kann ein- oder zweiteilig ausgebildet sein und verfügt über wenigstens einen Montageriegel 8. Zusätzlich mögen ein oder mehrere Unterkonstruktionsleisten 9 realisiert werden. Man erkennt, dass die erfindungsgemäße Türzarge entsprechend der 2 lediglich mit Hilfe eines Montageriegels 8 an die zugehörige Wand 2 angeschlossen ist, wohingegen im Rahmen der 3 für den Anschluss zusätzlich zu dem Montageriegel 8 eine Unterkonstruktionsleiste 9 zum Einsatz kommt. Auf diese Weise lassen sich unschwer die zu den verschiedenen Ausführungsbeispielen korrespondierenden unterschiedlichen Breiten B der erfindungsgemäßen Zarge darstellen und beherrschen. D. h. die Breite des Montagesiegels 8 gibt gegebenenfalls in Verbindung mit der beabstandet hierzu angeordneten Unterkonstruktionsleiste 9 die Breite B der Zarge vor.
-
Der Montageriegel 8 als solcher ist mit einer oder mehreren Aussparungen 14 ausgerüstet. In diese Aussparungen 14 können eine oder mehrere Bekleidungsleisten 5, 6, 7 eingreifen. Anhand des Ausführungsbeispiels nach 2 erkennt man, dass die eine Aussparung 14 randseitig des Montageriegels 8 als Anschlag für die darin eingreifende Falzbekleidungsleiste 6 fungiert. Auf diese Weise können der Montageriegel 8 einerseits und die Falzbekleidungsleiste 6 andererseits gegenseitig und gegeneinander ausgerichtet werden. Das gilt dann natürlich auch insgesamt für die erfindungsgemäße Türzarge im Vergleich zu dem Montageriegel 8.
-
Darüber hinaus dienen eine oder mehrere Aussparungen 14 randseitig des Montageriegels zur Aufnahme einer Einsteckleiste 15. Diese Einsteckleiste 15 wird in den Zwischenraum zwischen dem Montageriegel 8 und der zugehörigen Bekleidungsleiste 5, 6, im Ausführungsbeispiel der Falzbekleidungsleiste 6, eingesteckt. An dieser Stelle wird quasi eine Einstecknut zwischen dem Koppelelement 8, 9 und der Bekleidungsleiste 5, 6 definiert. Auf diese Weise wird der Spalt 13 bzw. Abstand C zwischen dem wandseitigen Rand der zugehörigen Bekleidungsleiste 5, 6 und der Wand 2 mit Hilfe der Einsteckleiste 15 abgedeckt. Zu diesem Zweck mag die Einsteckleiste 15 aus dem gleichen Holz oder Material wie die Bekleidungsleisten 5, 6, 7 gefertigt sein, um einen insgesamt harmonischen und an die Blockzarge 1 der 1 angenäherten optischen Gesamteindruck zu erzeugen.
-
Die weitere in den 2 und 3 dargestellte Einsteckleiste 15 dient dazu, den Spalt 13 bzw. Abstand C zwischen der Wand 2 und der Zierbekleidungsleiste 5 zum Hohlraum 10 hin abzudecken. Zu diesem Zweck mag die Einsteckleiste 15 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach 3 zwischen der dort vorgesehenen Unterkonstruktionsleiste 9 und der Zierbekleidungsleiste 5 aufgenommen werden. Im Rahmen des Beispiels nach 2 findet sich die Einsteckleiste 15 zwischen dem Montageriegel 8 und der Zierbekleidungsleiste 5.
-
Neben der einen oder den mehreren beschriebenen Einsteckleisten 15, welche den Spalt 13 respektive Abstand C zwischen dem wandseitigen Rand der der Wand 2 zugewandeten Bekleidungsleiste 5, 6 und der Wand 2 nach innen hin zum von den Bekleidungsleisten 5, 6, 7 umschlossenen Hohlraum 10 abdecken, kann auch eine äußere Abdeckung in Gestalt einer Abdeckleiste 16 realisiert sein, die lediglich in der 2 angedeutet ist. Meistens wird die Abdeckleiste 16 als Alternative zu der Einsteckleiste 15 verwendet, kann grundsätzlich aber auch zusätzlich zum Einsatz kommen. Die Abdeckleiste 16 verschließt die Schattenfuge 13 bzw. überspannt den Abstand C zwischen dem wandseitigen Rand der betreffenden Bekleidungsleiste 5, 6 und der Wand 2. Zu diesem Zweck mag die Abdeckleiste 16 außenseitig an die jeweilige Bekleidungsleiste 5, 6 angeschlossen sein, wohingegen sich die Einsteckleiste 15 innenseitig der zugehörigen Bekleidungsleiste 5, 6 findet.
-
Zur Anbringung der erfindungsgemäßen Türzarge an der Wand 2 können die einzelnen Bekleidungsleisten 5, 6, 7 zunächst an dem Montageriegel 8 festgelegt werden, wie dies die 2 andeutet. Das heißt, das Koppelelement 8, 9 ist an den Bekleidungsleisten 5, 6, 7 festgelegt. Im Anschluss hieran mag diese Baueinheit 8, 9; 5, 6, 7 an der Wand 2 festgelegt werden. Das kann auf übliche Art und Weise durch ein zwischengeschaltetes Adhäsivmittel 17 wie beispielsweise Montageschaum erfolgen. Der von dem Adhäsivmittel 17 ausgefüllte Zwischenraum 18 wird von den Einsteckleisten 15 definiert, die zugleich die Größe der Schattenfuge 13 vorgeben. Das zeigt die 2.
-
Alternativ oder zusätzlich ist es aber auch möglich, zunächst den Montageriegel 8 und gegebenenfalls die eine oder die mehreren Unterkonstruktionsleisten 9 an der Wand 2 festzulegen. Im Anschluss daran wird die Türzarge bzw. werden die Bekleidungsleisten 5, 6, 7 an dem Koppelelement 8, 9 fixiert. Ein etwaiger verbleibender Zwischenraum 18 zwischen dem Montageriegel 8 und der Futterbekleidungsleiste 7 im Beispielfall mag erneut durch das bereits beschriebene schaumartige Adhäsivmittel 17 ausgefüllt werden. Das erkennt man anhand der 3.
-
Neben der bereits beschriebenen Dicken- respektive Weitenvariabilität der erfindungsgemäßen Türzarge in Blockrahmenzargenoptik ergibt sich als weiterer Vorteil, dass die fragliche Türzarge nach den 2 und 3 mit herkömmlichen Anschlusselementen 3 ausgerüstet werden kann. Das wird anhand der 2 und 3 deutlich. Bei den dort dargestellten Anschlusselementen 3 handelt es sich um Anschlusselemente 3, die auch bei herkömmlichen Türumfassungszargen zum Einsatz kommen. Denn die erfindungsgemäße Türzarge unterscheidet sich von einer herkömmlichen Türumfassungszarge lediglich dadurch, dass das Koppelelement 8, 9 die einzelnen Bekleidungsleisten 5, 6, 7 trägt, wohingegen bei einer herkömmlichen Türumfassungszarge diese Tragefunktion von der zwischen den Bekleidungsleisten 5, 6, 7 aufgenommenen Wand 2 übernommen wird wie 4 deutlich macht.
-
Das heißt, die Türzarge nach der Erfindung entsprechend den 2 und 3 ist in der Art einer Blockzarge oder Blockrahmenzarge gestaltet, wie sie in herkömmlicher Art und Weise in der 1 dargestellt ist. Im Gegensatz zu dieser Blockzarge nach dem Stand der Technik lässt sich die erfindungsgemäße Türzarge variabel an unterschiedliche Breiten B anpassen.
-
Hinzu kommt, dass die herkömmlichen Anschlusselemente 3 bei der erfindungsgemäßen Türzarge zum Einsatz kommen, also Anschlusselemente 3, die bei üblichen Türumfassungszargen Verwendung finden. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Türzarge sowohl als eine Art Blockzarge entsprechend den Darstellungen nach 2 und 3 eingesetzt werden, als auch als Türumfassungszarge für den Fall, dass die dargestellte Türzarge im Innern die Wand 2 aufnimmt, wie dies die 4 andeutet. In diesem Fall wird man typischerweise noch Eckabschlussleisten 19 vorsehen, welche die Verbindung des jeweils wandseitigen Randes sowohl der Zierbekleidungsleiste 5 als auch der Falzbekleidungsleiste 6 zur Wand 2 hin sicherstellen. Diese Eckabschlussleisten 19 sind grundsätzlich natürlich auch entbehrlich.
-
In der 2 ist insgesamt noch angedeutet, dass das Koppelelement 8 mit Aufnahmen 20 für ein oder mehrere Anschlusselemente 3 ausgerüstet werden kann. Tatsächlich sind vorliegend mehrere Aufnahmen 20 im Montageriegel 8 realisiert, und zwar an Positionen, an welchen die Türbänder in den Montageriegel 8 eingreifen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 10210986 A1 [0002]
- DE 19528355 A1 [0003]
- DE 1956740 U [0015]