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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Transportgestell, insbesondere
für den Transport von Fahrzeugkarosserien, mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Transportbehälter,
Verpackungen oder Verschläge, insbesondere für
den Transport von Kraftfahrzeugbauteilen, sind in einer Vielzahl
von unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt und haben sich in
der Praxis bestens bewährt, wobei sie in der Regel besondere
Konstruktionsmerkmale für spezielle Einsatzzwecke aufweisen.
So ist bspw. aus der
DE 20
2006 010 602 U1 ein Transportverschlag mit einem Aufbau
aus einem Boden in Form einer Palette mit einer Unterfahrkonstruktion
und fest darauf montierten Bodenbrettern sowie vier Seitenteilen
bekannt, wobei die Seitenteile jeweils als Rahmenkonstruktion aus
mindestens vier über Knotenplatten miteinander verbundenen
Holzleisten vorgesehen sind.
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Für
den Transport von besonders sperrigen Teilen sind solche Transportbehälter,
die einen Aufbau aufweisen, der durch Seitenteile begrenzt ist, weniger
gut geeignet. So werden bspw. für den Transport von Fahrzeugkarosserien
spezielle Transportgestelle eingesetzt, die ähnlich wie
die bekannten Transportbehälter eine Unterfahrkonstruktion
aufweisen, die im Wesentlichen aus Holz gefertigt ist, auf der dann
ein Aufnahmegestell für das zu transportierende Bauteil
angeordnet ist. Als Aufnahmegestelle für Fahrzeugkarosserien
werden beispielsweise Schrägböcke eingesetzt,
wobei die komplette Fahrzeugkarosserie auf die entsprechenden Aufnahmevorrichtungen
am Schrägbock so aufgesetzt wird, dass entweder der Heck-
oder Frontbereich der Fahrzeugkarosserie angehoben ist. Aufgrund
dieser speziellen Anordnung wird ermöglicht, beim Transport der
sperrigen Fahr zeugkarosserien Platz zu sparen, da nun die beladenen
Transportgestelle, die beim Transport hintereinander angeordnet
sind, zumindest teilweise ineinander geschoben werden können.
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Der
Transport von vollständigen Fahrzeugkarosserien oder sonstigen
teilmontierten Konstruktionsabschnitten von Fahrzeugen wird häufig
in solchen Fällen praktiziert, in denen Neuwagen in Länder eingeführt
werden sollen, deren besondere Einfuhrbedingungen und Einfuhrzölle
es attraktiv machen, den kompletten Neuwagen in Form von Fahrzeugteilen
einzuführen, die dann im Bestimmungsland vor Ort zum Neuwagen
zusammengebaut werden. Dabei unterscheidet man zwischen der sogenannten SKD(semi
knocked down)-Situation, wobei die Fahrzeuge nach der Fertigmontage
wieder demontiert werden, und der sogenannten CKD(completely knocked
down)-Situation, wobei die Fahrzeugbauteile direkt verschickt und
erst vor Ort zusammengebaut werden. In den meisten dieser Fälle
handelt es sich um eine SKD-Situation, wobei man den Aufwand für die
Demontage und die anschließende Montage naturgemäß möglichst
gering halten möchte und bemüht ist, möglichst
große zusammenhängende Bereiche am Stück
zu transportieren, die dann in wenigen Montageschritten vor Ort
wieder zusammengesetzt werden können. So wird bspw. bei
fertig montierten Fahrzeugen die vollständige Fahrzeugkarosserie
vom Fahrzeuguntergestell demontiert, um anschließend als
komplette Karosserie zum Bestimmungsort transportiert zu werden.
Insbesondere der Transport der fertigen Fahrzeugkarosserie, die
von sämtlichen zu transportierenden zusammenhängenden
Bauteilen des Fahrzeugs den größten Platzbedarf
hat, stellt ein logistisches Problem dar, das teilweise dadurch
entschärft werden kann, dass entsprechende Transportgestelle
eingesetzt werden, die so konstruiert sind, dass die fertige Fahrzeugkarosserie
platzsparend und sicher transportiert werden kann. So werden Transportgestelle
eingesetzt, bei denen auf einem Untergestell, das eine Unterfahrkonstruktion
für einen Gabelstapler umfasst, ein Aufnahmegestell in
Form eines Schrägbocks zur Aufnahme der Fahrzeugkarosserie
angeordnet ist. Die Fahrzeugkarosserie wird nun so auf dem Schrägbock
fixiert, dass der Heck- oder Frontbereich der Fahrzeugkarosserie
eine erhöhte Position einnimmt, während der entsprechende
gegenüberliegende Bereich der Fahrzeugkarosserie im Bereich
des Bodens des Untergestells mit geringfügigem Abstand
vom Boden angeordnet ist.
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Mit
Hilfe dieser Transportgestelle hat man zwar die logistische Herausforderung
sehr gut gemeistert, jedoch hat sich bei deren Einsatz herausgestellt,
dass das Beladen der Transportgestelle problematisch ist. So muss
die komplette Fahrzeugkarosserie, die meist mit einer Hängevorrichtung,
beispielsweise angehängt an einem Kran oder einem Stapler,
zum Transportgestell transportiert wird, in die entsprechende Schräglage
gebracht werden, um dann sicher auf den Aufnahmen des Transportgestells
befestigt werden zu können. Es hat sich dabei gezeigt,
dass die Beladung des Transportgestells zeitaufwändig und
personalintensiv ist, da die sperrige und schwere, am Kran hängende
Fahrzeugkarosserie quasi per Hand in die richtige Position gebracht werden
muss, um dann auf dem Aufnahmegestell aufgesetzt und sicher befestigt
werden zu können, wobei besondere Sorgfalt erforderlich
ist, wenn die Fahrzeugkarosserie fertig lackiert oder bereits verzinkt
ist, um Lackschäden oder Beschädigungen der Zinkschicht
zu vermeiden.
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Der
Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein Transportgestell zur
Verfügung zu stellen, welches die Nachteile des Standes
der Technik nicht aufweist und dessen Beladung mit sperrigen und schweren
Aggregaten unkompliziert, schnell und sicher vorgenommen werden
kann.
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Gelöst
wird diese Aufgabe durch ein Transportgestell mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen des
erfindungsgemäßen Transportgestells sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Die
Erfindung basiert auf der Idee, die Aufnahmen für die Karosserie
vor dem Beladen des Transportgestells in eine Position zu bringen,
die es erlaubt, die an der Hängevorrichtung in der Regel
in einer waagerechten Position transportierte Karosserie direkt,
ohne dabei die Anordnung der Karosserie an der Hängevorrichtung
zu verändern, auf das Gestell aufzusetzen und an den dafür
vorgesehenen Aufnahmen zu befestigen.
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Konkret
wird das Problem dadurch gelöst, dass der zur Aufnahme
des zu transportierenden Bauteils vorgesehene Schrägbock
klappbar ausgebildet ist, wobei das Aufnahmegestell im zusammengeklappten
Zustand des Schrägbocks waagerecht auf dem Untergestell
aufliegt, sodass sich nun die Aufnahmen für die Fahrzeugkarosserie
in einer Position befinden, in der sie direkt mit der Fahrzeugkarosserie
belegt werden können. Auf diese Weise kann die Fahrzeugkarosserie
schnell, sicher und ohne großen Personalaufwand auf das
Aufnahmegestell aufgesetzt werden. Wenn die Karosserie dann gesichert ist,
wird die Heckseite des Aufnahmegestells beispielsweise per Gabelstapler
angehoben und mit Hilfe von Stützpfosten in dieser Position
fixiert und anschließend gesichert. Im zusammengeklappten
Zustand des Schrägbocks ist das Transportgestell flach angeordnet
und besitzt nur eine geringe Höhe, so dass das erfindungsgemäße
Transportgestell besonders geeignet ist, als Mehrweg-Transportgestell
eingesetzt zu werden, da für den Rücktransport
des nicht beladenen Transportgestells nur wenig Platz benötigt
wird.
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Das
Basismodell des erfindungsgemäßen Transportgestells
umfasst ein eine Unterfahrkonstruktion aufweisendes Untergestell,
das im Wesentlichen aus Holz gefertigt ist, und einen auf dem Untergestell
angeordneten, ebenfalls im Wesentlichen aus Holz gefertigten und
Aufnahmen für das zu transportierende Bauteil aufweisenden
klappbaren Schrägbock. Dieses Basismodell kann als Ausgangspunkt für
die im Folgenden beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Transportgestells angesehen
werden.
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So
sieht eine Ausgestaltung vor, dass als Herzstück des Schrägbocks
ein rechteckiges, als Rahmenkonstruktion aus Kanthölzern
ausgeführtes, zwei Längsseiten, eine Stirnseite
und eine Heckseite umfassendes Aufnahmegestell ausgebildet ist,
das darüber hinaus vier Lagerkörper umfasst, an
denen das Aufnahmegestell im Transportgestell befestigt und gelagert
ist. Diese Lagerkörper sind als Teil der die Längsseiten
bildenden Kanthölzer an deren Enden jeweils einander gegenüberliegenden
ausgebildet und weisen Bohrungen zur Aufnahme von Gelenkschrauben
auf, die als Gelenkachsen für das Auf- und Zusammenklappen
des Schrägbocks vorgesehen sind.
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Dazu
ist das Aufnahmegestell über die an seiner Stirnseite angeordneten
Lagerkörper mit den vorgenannten Gelenkschrauben über
entsprechende Bohrungen mit den Basiskanthölzern verbunden,
die wiederum mit dem Untergestell ortsfest verbunden sind, wobei
die Basiskanthölzer schwenkbar um die Gelenkachse der Gelenkschrauben
angeordnet sind, so dass hier die Achse ausgebildet wird, um die
der Schrägbock auf- und zusammengeklappt wird. An den Außenseiten
der an der Heckseite des Aufnahmegestells angeordneten Lagerkörper
sind separate, über Gelenkschrauben mit den Lagerkörpern
verbundene und um die Ge lenkachse der Gelenkschrauben schwenkbare
Stützpfosten so angeordnet, dass das untere, vom Lagerkörper
entfernte freie Ende des jeweiligen Stützpfostens im aufgeklappten
Zustand des Schrägbocks an den Basiskanthölzern
fixiert werden kann.
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Das
Untergestell ist vorzugsweise als rechteckige Rahmenkonstruktion
ausgebildet. Dabei bildet das Unterfahrgestell den Unterbau dieser
Rahmenkonstruktion mit drei parallel zueinander angeordneten Längsträgern,
die im gleichen Abstand zueinander angeordnet sind und somit die
zwei seitlichen und die mittlere Auflagen für das Unterfahrgestell
bilden. Die Rahmenkonstruktion umfasst darüber hinaus mehrere
zusätzliche auf den unteren Längsträgern
angeordnete Querträger, auf denen jeweils in Längsrichtung
die Basiskanthölzer des Schrägbocks angeordnet
sind. Die jeweiligen Quer- und Längsträger sind über
Schraubverbindungen fest miteinander verbunden und zusätzlich
wird die Rahmenkonstruktion durch aussteifende Beplankungen stabilisiert.
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Wie
bereits vorher beschrieben wurde, weisen die Basiskanthölzer
im Frontbereich des Transportgestells Bohrungen zur Aufnahme der
Gelenkschrauben zur Verbindungsbildung mit den auf der Stirnseite
des Aufnahmegestells angeordneten Lagerkörpern auf. Im
Heckbereich weisen die Basiskanthölzer Vorrichtungen zur
Fixierung der aufgeklappten Stützpfosten auf. Im zusammengeklappten Zustand
des Schrägbocks liegen die Stützpfosten beidseitig
auf den Basiskanthölzern, wobei das Aufnahmegestell selber
horizontal zwischen den beiden Basiskanthölzern angeordnet
ist.
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Eine
vorteilhafte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen
Transportgestells sieht vor, dass das Aufnahmegestell eine Aufnahmeplatte
umfasst, welche die aus den Kanthölzern gebil dete Rahmenkonstruktion
des Aufnahmegestells ausfüllt und stabilisiert. Auch die
jeweiligen Lagerkörper sind optional durch seitliche Beplankungen
stabilisiert.
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Zur
Aufnahme der Fahrzeugkarosserie sind vorzugsweise zwei in dafür
vorgesehene Ausnehmungen in den Lagerkörpern eingelegte
Stahlrohre vorgesehen, die aufgeschweißte, mit Bohrungen
versehene Flachstahlwinkel als Halter für die Fahrzeugkarosserie
umfassen. Die Stahlrohre sind durch Abdeckungen, die über
die Aufnahmen führen und mit den Lagerkörpern
fest verbunden sind, gesichert.
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Optional
sind auf den Oberseiten der die Längsseiten des Aufnahmegestells
bildenden Kanthölzer Flacheisen mit darauf verschweißten
Metallhülsen angeordnet. Die Metallhülsen dienen
zur Aufnahme von rahmenartig ausgebildeten Auflagebügeln
aus Buchenrundstäben und Holzleisten. Diese Auflagebügel
sind für Folien vorgesehen, die während des Transports
die Karosserie schützen sollen, und werden beispielsweise
für den Transport von verzinkten Rohkarosserien eingesetzt.
Durch die Auflagebügel wird vermieden, dass die Schutzfolien direkt
mit der mit einer dünnen Zinkschicht beschichteten Karosserie
in Berührung kommen, was zu Beschädigungen der
Zinkschicht führen könnte.
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Auf
den Außenseiten der die Längsseite des Aufnahmegestells
bildenden Kanthölzer können zusätzlich
Rundknöpfe angeordnet sein, die als Befestigungspunkte
für die Schutzfolien dienen, wobei die Schutzfolien dann
mit Schlaufen an den Rundknöpfen befestigt werden.
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Der
Heckbereich des Untergestells ist frei von Querträgern,
wobei die Basiskanthölzer in diesem Bereich auf Holzklötzen aufliegen,
die jeweils auf den seitlichen unteren Längsträgern
befestigt sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind
im Heckbereich der Basiskanthölzer Bohrungen für
die Fixierung der Stützpfosten vorgesehen. Bei dieser Variante
zur Fixierung der Stützpfosten weisen die Stützpfosten
an ihren freien unteren Enden auf ihrer Außenseite jeweils eine
unten überstehende Metallplatte auf, die so an dem jeweiligen
Stützpfosten befestigt ist, dass im aufgeklappten Zustand
des Schrägbocks, wobei der Stützpfosten senkrecht
auf dem Basiskantholz aufsitzt, der überstehende Teil der
Metallplatte seitlich am Basiskantholz anliegt, wobei der Stützpfosten mittels
einer Bohrung im überstehenden Teil der Metallplatte und
einer korrespondierenden Bohrung im Basiskantholz mit einem mit
Federkette, Stecker und Schrauben gesicherten Bolzen fixiert wird.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Zeichnungen
ausführlich erläutert. Dabei zeigen
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Transportgestells im aufgeklappten
Zustand,
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2 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Transportgestells,
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3 eine
Draufsicht auf das Transportgestell,
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4 eine
perspektivische Darstellung eines Transportgestells im zusammengeklappten
Zustand,
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5 eine
Seitenansicht des Transportgestells im zusammengeklappten Zustand,
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6 eine
Seitenansicht eines mit einer Fahrzeugkarosserie bestückten
Transportgestells im zusammengeklappten Zustand,
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7 eine
Seitenansicht eines mit einer Fahrzeugkarosserie bestückten
Transportgestells im aufgeklappten Zustand,
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Transportgestells
-
9 Detailansichten
des Transportgestells aus 8 und
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10 eine
partielle Schnittdarstellung eines mit Transportgestellen bestückten
Transportcontainers.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Transportgestells 1,
das aus einem im Wesentlichen aus Holz gefertigtem Untergestell 2 und
einem auf dem Untergestell 2 fest angeordneten, ebenfalls im
Wesentlichen aus Holz gefertigten Schrägbock 3 besteht.
Das Untergestell 2 ist als rechteckige Rahmenkonstruktion
ausgebildet und weist eine Unterfahrkonstruktion auf, die aus drei
parallel im gleichen Abstand zueinander angeordneten Längsträgern 4 besteht,
die den Unterbau der Rahmenkonstruktion bilden und den Transport
des Transportgestells 1 durch Gabelstapler ermöglichen.
Auf den Längsträgern 4 sind mehrere Querträger 18 angeordnet,
auf denen dann der Schrägbock 3 befestigt ist,
der über die Basiskanthölzer 14 mit dem
Untergestell 2 über Schraubverbindungen verbunden
ist. Das Untergestell 2 wird zusätzlich durch
aussteifende Beplankungen 19 stabilisiert, die in Längs-
und Querrichtung zwischen bzw. unter den Kanthölzern angeordnet sind.
Bei der in der 1 gezeigten Ausgestaltung des
Transportgestells 1 ist der Heckbereich des Untergestells 2 frei
von Querträgern, wodurch ermöglicht wird, dass
die beladenen Transportgestelle 1 beim Transport platzsparend
ineinander geschoben werden können. Um den Heckbereich
des Untergestells 2 freihalten zu können, liegen
die Basiskanthölzer 14 des Schrägbocks 3 in
diesem Bereich auf Holzklötzen 20 auf, die wiederum
auf den unteren Längsträgern 4 befestigt
sind.
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Der
Schrägbock 3 des Transportgestells 1 besteht
aus dem bereits erwähnten Basiskanthölzern 14,
die auf dem Untergestell 2 befestigt sind, einem Aufnahmegestell 5,
das als eine rechteckige Rahmenkonstruktion aus Kanthölzern
mit zwei Längsseiten 6, einer Stirnseite 7 und
einer Heckseite 8 ausgeführt ist und an seiner
Stirnseite 7 mit Hilfe von Gelenkschrauben 11 mit
den Basiskanthölzern 14 verbunden und dabei schwenkbar
um die durch die Gelenkschrauben 11 gebildete Gelenkachse
angeordnet ist. Um diese Verbindungsbildung zu ermöglichen,
umfasst das Aufnahmegestell 5 insgesamt vier Lagerkörper 9,
die in den Ecken des Aufnahmegestells 5 als Teil der die
Längsseiten 6 bildenden Kanthölzer an
deren Enden jeweils einander direkt gegenüberliegend ausgebildet
sind und Bohrungen zur Aufnahme der Gelenkschrauben 11 aufweisen.
Die im Heckbereich des Aufnahmegestells 5 angeordneten Lagerkörper 9 sind
ebenfalls über Gelenkschrauben 11 mit schwenkbaren
Stützpfosten 12 verbunden, die an der Außenseite
der Lagerkörper 9 angeordnet sind und deren freies
unteres, von den Lagerkörpern 9 entferntes Ende
im aufgeklappten Zustand des Schrägbocks 3 am
jeweiligen Kant holz 14 fixiert werden kann, wobei die Basiskanthölzer 14 entsprechend
Aufnahme- und Fixierhilfen für die Stützpfosten 12 aufweisen.
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Die
Funktion der Stützpfosten 12 kann auf einfache
Weise dadurch optimiert werden, dass an ihren freien unteren Enden
eine auf der Außenseite angeordnete über das untere
Ende des Stützpfostens 12 hinausragende Metallplatte 13 angeordnet ist,
die im aufgeklappten Zustand des Schrägbocks 3, wenn
die Stützpfosten 12 senkrecht auf dem Basiskanthölzern 14 stehen,
auf der Außenseite des jeweiligen Basiskantholzes 14 anliegen,
so dass die Stützpfosten 12 mit Hilfe von entsprechenden
Bohrungen in der Metallplatte 13 und im Basiskantholz 14 beispielsweise
mit einem Bolzen 33 fixiert und anschließend mit
Federketten, Steckern und Schrauben gesichert werden können.
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Erfindungswesentlich
ist, dass das Aufnahmegestell 5 Aufnahmevorrichtungen zur
Aufnahme der Fahrzeugkarosserie, vorzugsweise Stahlaufnahmen 24,
umfasst, die in entsprechende Ausnehmungen 23 in den Lagerkörpern 9 eingelegt
sind. Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung werden dazu Stahlrohre eingesetzt, auf die mit Bohrungen
versehene Flachstahlwinkel 26 aufgeschweißt sind,
die als Halter für die Fahrzeugkarosserie 25 vorgesehen
sind. Die Stahlaufnahmen 24 werden mit Hilfe von Abdeckungen 27,
die auf die Lagerkörper 9 aufgeschraubt sind,
gesichert.
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In
der 2 ist das Transportgestell 1 aus 1 in
der Seitenansicht zu sehen. Man erkennt die als Unterfahrkonstruktion
vorgesehenen Längsträger 4, die die Basis
des Transportgestells 1 bilden, die darüber angeordneten
Querträger 18 sowie einen Holzklotz 20,
die zusammen die Basiskanthölzer 14 des Schrägbocks 3 tragen,
sowie das an den Basiskanthölzern 14 über
die Gelenkschrauben 11 schwenkbar befestigte Aufnahmegestell 5,
das im aufgeklappten Zustand mit Hilfe der Stützpfosten 12, die
auf den Basiskanthölzern 14 aufsitzen, sowie den daran
befestigten überstehenden Metallplatten 13, den
Bolzen 33 sowie den entsprechenden Bohrungen in den Metallplatten 13 und
den Basiskanthölzern 14 fixiert wird. Die Lagerkörper 9 bilden
die Ecken des Aufnahmegestells 5. In dieser Perspektive sind über
die Lagerkörper 9 hinausstehend Halter 26 zu
erkennen, auf denen die zu transportierende Fahrzeugkarosserie befestigt
werden soll.
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Die 3 zeigt
eine Draufsicht auf das Transportgestell 1 aus den 1 und 2.
In dieser Perspektive ist zu erkennen, dass das erfindungsgemäße
Transportgestell 1 so konzipiert ist, dass die einzelnen
Bauteile zum Zusammenklappen genau ineinander passen. So sind die
die Längsseiten 6 des Aufnahmegestells 5 bildenden
Kanthölzer zwischen den Basiskanthölzern 14 des
Schrägbocks 3 angeordnet, so dass das Aufnahmegestell 5 im
zusammengeklappten Zustand des Transportgestells 1 zwischen
die Basiskanthölzer 14 zu liegen kommt und dabei
auf den Querträgern 18 aufliegt. Diese Situation
ist in der 4 in der Perspektive dargestellt.
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Bei
dieser Darstellung (4) ist ebenfalls zu sehen, dass
das Aufnahmegestell 5 mit seinen Längsseiten 6 zwischen
den Basiskanthölzern 14 auf den Querträgern 18 des
Untergestells 2 aufliegt, während die auf der
Außenseite der Lagerkörper 9 angeordneten
Stützpfosten 12 auf den Basiskanthölzern 14 liegen.
Im zusammengeklappten Zustand ist nun auch die als Fixierhilfe vorgesehene
Vertiefung 17 auf der Oberkante des Basiskantholzes 14 zu
erkennen, die zur Aufnahme für den Stützpfosten 12 vorgesehen
ist und die Fixierung des Stützpfostens 12 erleichtert.
Darüber hinaus sind im zusammengeklappten Zustand die Bohrung 15 im überstehenden Teil
der Metallplatte 13 sowie die korrespondierende Bohrung 16 im
Basiskantholz 14 zu sehen, über die der Stützpfosten 12 im
aufgeklappten Zustand des Transportgestells 1 mittels eines
Bolzens 33 gesichert wird.
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Die 5 zeigt
das Transportgestell 1 aus den 1 bis 4 im
zusammengeklappten Zustand in der Seitenansicht. Diese Darstellung
verdeutlicht das platzsparende und unkomplizierte Konzept des erfindungsgemäßen
Transportgestells, das es ermöglicht, das Transportgestell 1 im
zusammengeklappten Zustand bei geringem Platzbedarf zurück zu
transportieren, so dass das erfindungsgemäße Transportgestell 1 besonders
geeignet ist, als Mehrweg-Transportgestell eingesetzt zu werden.
Im Zusammenhang mit dieser Darstellung soll noch darauf hingewiesen
werden, dass sich die Trägerplatten der Halter 26 in
einer waagerechten Position befinden und die Halter 26 in
ihrer Höhe so positioniert sind, dass die zu transportierende
Fahrzeugkarosserie 25 direkt per Hängevorrichtung
auf das Aufnahmegestell 5 aufgesetzt werden kann, was in 6 dargestellt
ist. Bei dieser Darstellung soll auch noch einmal auf die Fixierhilfe 17 sowie
die Bohrungen 15 und 16 in der Metallplatte 13 bzw.
im Basiskantholz 14 hingewiesen werden, die für
das Aufklappen des Schrägbocks 3 von Bedeutung
sind. Der mit einer Fahrzeugkarosserie 25 bestückte
aufgeklappte Schrägbock 3 ist in der 7 wiedergegeben.
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Die 6 und 7 verdeutlichen
den Vorteil gegenüber dem Stand der Technik, der unflexible und
feste Schrägböcke für den Transport vorsieht, bei
denen dann die an der Hängevorrichtung hängende
Fahrzeugkarosserie 25 zunächst in eine instabile Schräglage
gebracht werden muss, um überhaupt auf dem Transportgestell 1 befestigt
werden zu können. Auf diese Weise ist die Bestückung
des Transportgestells 1 nicht nur personal intensiv und
zeitaufwändig, sondern sie birgt auch gleichzeitig die
Gefahr, dass es zu Beschädigungen an der Fahrzeugkarosserie
kommt. Man hat in der Vergangenheit versucht, dieses Problem zu
lösen, indem man die Aufnahmegestelle dadurch in die Waagerechte
zur Karosserie gebracht hat, dass man den Heckbereich des Transportgestells
in eine Grube abgesenkt oder umgekehrt den Frontbereich angehoben
hat, was sich als äußerst umständlich
und unpraktisch herausgestellt hat. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Transportgestells 1 kann nun die Fahrzeugkarosserie 25 auf
einfache Weise direkt auf das in 6 gezeigte zusammengeklappte
Transportgestell 1 aufgesetzt werden, um dann, nachdem
es befestigt ist, wie in der 7 dargestellt
in die gewünschte Schräglage gebracht zu werden,
was beispielsweise durch einfaches Anheben des Heckbereichs mittels
eines Gabelstaplers erfolgen kann. Das Transportgestell 1 ist dabei
so konstruiert, dass in der in 7 gezeigten Position
der Fahrzeugkarosserie 25 mehrere mit Fahrzeugkarossen 25 beladene
Transportgestelle 1 hintereinander zumindest teilweise
ineinander geschoben werden können, wodurch beim Transport der
Fahrzeugkarosserien 25 Platz und somit Kosten gespart werden
können.
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Die 8 zeigt
eine besondere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Transportgestells 1, bei der zum einen die Rahmenkonstruktion
des Aufnahmegestells 5 durch eine Aufnahmeplatte 21 verstärkt
und stabilisiert ist, wobei die Aufnahmeplatte 21 quasi
die aus dem Kanthölzern gebildete Rahmenkonstruktion ausfüllt.
Der wesentliche Unterschied zu den in den 1 bis 7 dargestellten Ausgestaltungen
des Transportgestells besteht jedoch darin, dass auf der Oberseite
der die Längsseiten 6 des Aufnahmegestells 5 bildenden
Kanthölzer Flacheisen 28 mit darauf verschweißten
Metallhülsen 29 angeordnet sind. Die Metallhülsen 29 dienen
zur Aufnahme von Auflagebügel für Schutzfolien,
wobei die Auflagebügel beispielsweise aus Buchenrundstäben 30 und
Holzleisten 31 gebildet sein können. Durch derartige
Auflagebügel wird verhindert, dass Schutzfolien, die für
den Transport über die Fahrzeugkarosserie gelegt werden,
direkt mit der Karosserie in Verbindung kommen, da es insbesondere
bei einem Transport von verzinkten Rohkarosserien beim Verrutschen
der Folie zu Beschädigungen der Zinkschicht kommen könnte.
Zur seitlichen Befestigung der Schutzfolie sind an den Längsseiten 6 befestigte
Rundknöpfe 32 vorgesehen, an denen die Schutzfolie
mit Schlaufen fixiert werden kann.
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Die 9 zeigt
einige besonderen Ausgestaltungen des in der 8 gezeigten
Transportgestells 1 als Detailansichten A, B und C. Dabei
ist in den Ausschnitten A und B jeweils die Befestigung der Stahlaufnahme 24 in
der Aufnahme 23 im Lagerkörper 9 zusehen,
wobei die Stahlaufnahme 24 durch die Abdeckung 27 gesichert
wird. Im Detailausschnitt C sind das auf der Längsseite 6 befestigte
Flacheisen 28 mit den aufgeschweißten Metallhülsen 29 zu
sehen, in denen Buchenrundstäbe 30 eingesteckt
sind. Gleichzeitig ist in diesem Detail ein Rundknopf 32 auf der
Außenseite des die Längsseite 6 bildenden
Kantholzes zu erkennen.
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In
der 10 ist ein Schnitt durch einen Transportcontainer 35 zu
sehen, der mit insgesamt vier Transportgestellen 1 bestückt
ist, die hintereinander angeordnet und dabei ineinander geschoben sind,
so dass bei einer Belegung mit Fahrzeugkarosserien gemäß den 6 und 7 der
Frontbereich der hinteren Fahrzeugkarosserie unter den Heckbereich
der davor angeordneten Fahrzeugkarosserie geschoben wird, wodurch
sich eine beträchtliche Platzeinsparung ergibt.
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- 1
- Transportgestell
- 2
- Untergestell
- 3
- Schrägbock
- 4
- Längsträger
- 5
- Aufnahmegestell
- 6
- Längsseite
- 7
- Stirnseite
- 8
- Heckseite
- 9
- Lagerkörper
- 11
- Gelenkschraube
- 12
- Stützpfosten
- 13
- Metallplatte
- 14
- Basiskantholz
- 15
- Bohrung
- 16
- Bohrung
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Querträger
- 19
- Beplankung
- 20
- Holzklotz
- 21
- Aufnahmeplatte
- 22
- Beplankung
- 23
- Ausnehmung
- 24
- Stahlaufnahme
- 25
- Fahrzeugkarosserie
- 26
- Halter
- 27
- Abdeckung
- 28
- Flacheisen
- 29
- Metallhülse
- 30
- Buchenrundstab
- 31
- Holzleiste
- 32
- Rundknopf
- 33
- Bolzen
- 34
- Transportcontainer
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006010602
U1 [0002]