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Die
Erfindung betrifft einen Schnellbausatz eines Untergestells für
eine Liege, insbesondere zum Aufbau in Kraftfahrzeugen. – Die
längs und quer formschlüssig sowie mittels einer
versenkbaren Schraubverbindung miteinander in Wirkverbindung stehenden
Rahmenteile überdecken im aufgebauten Zustande die Bodenfläche
zum Beispiel eines Kleinbusses (Klein-/Transporters) und sie können
durch verstellbare Aufständerungen in einer solchen Höhe fixiert
werden, dass unter dem Untergestell Stauraum für Gepäck,
Sportgeräte, Werkzeuge oder dergleichen gegeben ist.
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Gemäß bekanntem
Stand der Technik existiert eine Reihe von Lösungen zum
Aufbau einer Liegefläche oder weiterer Ladeflächen,
letztere zur Aufnahme von Transportgut in mehreren Ebenen. Dementsprechend
sollen einige Beispiele genannt werden.
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So
wird in
DE 20
2007 014 666 U1 ein Untergestell für ein Campingbett
vorgeschlagen. Es besteht aus plattenförmigen Stand- und
Deckelementen, letztere werden über die gesamte Fläche
des Untergestells von einer Seite ausgehend ausgeklappt sowie an
der gegenüberliegenden Seite besteht das Gestell aus einer
Querstrebe, die mit Rechteckhohlprofilen verbunden ist, wobei letztere auch
als Standfüße dienen und es sind die genannten
unterschiedlichen Giebelelemente über teleskopierbare Längsstreben,
die außen und in der Liegefläche positioniert
sind, miteinander verbunden. Die Lösung hat den Nachteil,
dass die Stabilität durch die Anordnung zusätzlicher
Längsstreben unter der Liegefläche und durch die
Auflage von biegesteifen, plattenförmigen Elementen, die
nicht Vorstehen dürfen, hergestellt werden muss.
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Mit
DE 101 44 353 C2 wird
eine Innenstellage für ein Motorfahrzeug vorgestellt. Längsrahmen- und
Querrahmenschenkel können mittels formschlüssiger
Verbindungselemente zueinander verschoben und fixiert werden, wobei
in die Längsrahmenschenkel integrierbare Stützfüße
darin verschoben werden können und diese selbst in ihrer
Höhe den Gegebenheiten angepasst werden (Unebenheit des
Bodens und dergleichen). Die Längsrahmenschenkel müssen
zum Teil mit Knotenblechen gegen seitliches Ausknicken gesichert
werden. Die aufgelegten Paneele besitzen an ihren Stirnseiten Befestigungen
zum Einklinken in die Längsrahmenschenkel. Nachteilig ist,
dass die Innenstellage aus vielen Einzelteilen besteht und damit
der Aufbau relativ umständlich ist. Außerdem müssen
die Paneele, die an sich entsprechendes Eigengewicht besitzen, mit
für die Stabilität der Innenstellage sorgen.
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Gemäß
DE 197 56 134 A1 wird
ein modulares Transport-/Schlafsystem für PKW angegeben. – In
sich starre, rechteckige Kästen werden mit ihrer nach oben
gerichteten Bodenfläche auf der Bodenfläche aneinandergereiht
und verbunden. Der darunter befindliche Hohlraum kann als Stauraum
genutzt werden. Der einmal eingerichtete „Schlafplatz” kann im
Falle des Reisens nicht demontiert werden und es sind alle plattenförmigen
Elemente der Grundmodule in der vorbestimmten Form ständig
mitzuführen.
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Eine ähnliche
Lösung, wie es die vorgenannte vorsieht, wird in
DE 820 14 89.2 U1 vorgeschlagen.
Ineinandersteckbare Platten bilden in Längs- und Querrichtung
eine stabile Auflage für Deckelemente, wobei die genannten
Platten noch untereinander durch Stäbe gegen unbeabsichtigte
Verschiebung gesichert sind. Die Konstruktion ist leicht montier-
und demontierbar, sie besitzt aber durch die stabilen Platten ein
nicht unerhebliches Gewicht.
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Nach
DE 862 60 36.7 U1 ist
eine Autoliege für den Einbau in PKW's bekannt geworden.
Sie besteht aus 4 Rahmenschenkeln, unter welchen mehrere Stützfüße
formschlüssig eingepasst und fest verschraubt sind. Entsprechende
Pass-Stücke stellen eine Verzapfung zwischen den Stützfüßen
und den Rahmenschenkeln her. Eine Sicherung gegen seitliches Ausknicken
der Konstruktion ist nicht erkennbar und es wird auch nichts darüber
gesagt, ob die Auflagefläche eine Stabilisierungsfunktion
erfüllt.
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Mit
dem beispielhaft dargelegten Stand der Technik ist erkennbar, dass
es mehr oder weniger kompliziert handhabbare Lösungen zum
temporären Einbau von Schlafflächen in Kraftfahrzeugen
gibt.
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Es
sollte daher darüber nachgedacht werden, ob mit geringem
Material- und Konstruktionsaufwand eine einfache und stabile Liege-
oder eine zusätzliche Transportfläche, insbesondere
für geschlossene Kleintransporter oder anderer mit geschlossener
Ladefläche vorgeschlagen werden kann.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung ein Untergestell für eine
Liege, insbesondere zum Aufbau in Kraftfahrzeugen, die beispielsweise
geschlossene Kleintransporter sein können, zu konzipieren,
wobei dessen Montage und Demontage schnell mit weinigen Werkzeugen
von statten gehen soll und es aus einer geringen Anzahl von leicht
zusammenfügbaren Einzelteilen besteht, dabei stabil und
verwindungssteif ist sowie im Bedarfsfall auch platzsparend im demontierten
Zustand jederzeit mitgeführt werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird wie folgt gelöst, wobei hinsichtlich
der grundlegenden Gedanken auf die Schutzansprüche 1 und
2 verwiesen wird. Die weitere Ausgestaltung erfolgt gemäß der
Ansprüche 3 bis 8.
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Zur
Darlegung der Erfindung sollen weitere Hinweise folgen.
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Ein
erfindungsgemäßes Untergestell besteht hauptsächlich
aus Längs- und Querrahmenelementen, die aus Gewichtsgründen
als Leichtmetallhohlprofile vorliegen, wobei die Querrahmenelemente
einer Kraftfahrzeugbreite bezüglich des Innenraumes und
die Längsrahmenelemente, der Länge des Innenraumes
in der Art angepasst sind, indem kürzere Elemente – im
Verhältnis zu den Querrahmenelementen gesehen – miteinander
gekoppelt werden.
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In
den offenen Profilenden der Leichtmetallhohlprofile befinden sich
dazu fest eingebrachte Leichtmetallvollkörper mit aus den
Leichtmetallhohlprofilen hervorstehenden Absätzen, die
der halben Höhe des Querschnitts des jeweiligen Leichtmetallhohlprofils
entsprechen. Die Absätze besitzen eine mittige Bohrung.
Die Absätze können an den Enden der Leichtmetallhohlprofile
jeweils in gleicher Höhe oder bezüglich linkem
und rechtem Ende einmal oben und einmal unten angeordnet sein. Über
die vorgenannten Bohrungen werden jeweils paarweise übereinandergelegte
Absätze der Leichtmetallvollkörper mittels eines
bündig versenkbaren Gewindebolzens oder einer Zylinderkopfschraube,
Imbusschraube oder dergleichen nebst der mit ihnen in Verbindung
stehenden Leichtmetallhohlprofile fest verbunden und die eingesetzten
Gewindebolzen erfassen dabei gleichzeitig ein Innengewinde eines
Rotationskörpers, der fest im oberen Bereich eines äußeren
Hüllrohrs, das zu einem Stützfuß gehört,
eingesetzt ist. Der Rotationskörper besitzt, zu seiner
festen Lagesicherung auf dem Hüllrohr, einen Bund. Das äußere
Hüllrohr und ein weiteres Innenrohr stellen im Wesentlichen
einen höhenverstellbaren Stützfuß dar, wobei
die Höheneinstellung mittels Durchgangsbohrungen im Innenrohr
und im äußeren Hüllrohr, die sich gegenüber
kongruent liegen müssen und einem die Höhe fixierenden
Bolzen mit Splint oder einer Flügelschraubverbindung hergestellt
wird.
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Zur
Auflage eines Bettgestells in Form eines bekannten Lattenrostes
oder einzelner Brettelemente, zur Bildung einer Liegefläche,
befinden sich am unteren Ende der nach innen gerichteten Seiten
der Längs- und Querrahmenelemente fest angebrachte Leichtmetall- Winkelprofile.
Es ist auch denkbar, dass die Winkelprofile durch einen kurzen Steg,
der fertigungstechnisch bereits an den Leichtmetallhohlprofilen
angearbeitet ist, ersetzt sind.
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Die
feste Lagesicherung des Untergestells auf dem Boden eines wie eingangs
bezeichneten Kraftfahrzeuges wird durch flache Ösenelemente,
die wenigstens je einmal in die Verbindung zwischen zwei Längsrahmenelementen
und dem Rotationskörper eines Stützfußes
eingelegt sind, erreicht. Es wird dazu je ein mittig im Untergestell
positionierter Stützfuß gewählt, so dass über
die Öffnung der nach außen weisenden Öse
und einer Öse am Fahrzeugchassis eine Verzurrung erfolgt.
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Zur
weiteren Stabilisierung des Untergestells ist in der Mitte ein flaches
Metallelement zwischen den Längsrahmenelementen eingezogen.
Das flache Metallelement schließt nach außen bündig
mit den äußeren Seitenflächen der Längsrahmenelemente ab. – Das
Untergestell ist auch freistehend aufstellbar.
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Die
erfindungsgemäße Lösung soll anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden.
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Es
wird dazu auf nachfolgend genannte Figuren zurückgegriffen.
Es zeigen:
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1:
Perspektivische Gesamtdarstellung des Untergestells
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2:
Perspektivische Detaildarstellung einer Eckendarstellung zwischen
einem Längs- und Querrahmenelement
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3:
Perspektivische Detaildarstellung einer Verbindungsstelle zwischen
Längsrahmenelementen und einem Stützfuß
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4:
Gesamtansicht eines Stützfußes
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5:
Schnittdarstellung eines Stützfußes
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6:
Perspektivische Detaildarstellung eines Leichtmetallvollkörpers
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7:
Darstellung einer Schwalbenschwanzbefestigung eines Stützfußes
und Eckendarstellung des Untergestells
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Die
verwendeten Bezugszeichen sind gesondert in einer Bezugszeichenliste
aufgeführt.
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Ein
Untergestell 1 besteht aus den wesentlichen Hauptbestandteilen
zweier Querrahmenelemente 2, mehrerer paarweise hintereinander
gekoppelter Längsrahmenelemente 3 und in den Verbindungsstellen
der vorgenannten Elemente angebrachter Stützfüße 5.
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Die
Quer- und Längsrahmenelemente 2, 3 stellen
rechteckige Leichtmetallhohlprofile dar, die hochkant miteinander
in formschlüssiger Verbindung stehen. Zur Realisierung
dieser Verbindung befinden sich in den offenen Enden der genannten
Profile fest eingebrachte Leichtmetallvollkörper 9 mit
einem nach außen hervorstehenden Absatz 10 jeweils
in jedem Profil links und rechts auf gleicher oder in unterschiedlicher
Höhe nach außen weisend, wobei der Absatz 10 mit
einer innen abgesetzten Bohrung 22 versehen ist. Über
diese Bohrung 22 werden, nach Übereinanderiegen
der entsprechenden Absätze 10, die Quer- und Längsrahmenelemente 2, 3 mittels
eines versenkbaren Gewindebolzens in Form einer Imbusschraube 13 miteinander
verbunden, wobei die Imbusschraube 13 mit dem Innengewinde
einer Bohrung 15.1 einer Führung 15 in
Wirkverbindung tritt. Die Bohrung 15.1 befindet sich in
einem Rotationskörper 21, der einen Bund 16 aufweist,
wobei der Rotationskörper 21 seinerseits fest
in einem Hüllrohr 17 eingesetzt ist, welches gemeinsam
mit einem Innenrohr 19 jeweils einen höhenverstellbaren
Stützfuß 5 bildet. Die Höhenverstellbarkeit
ergibt sich insbesondere gemäß 4,
woraus ersichtlich ist, dass sich im Hüllrohr 17 Bohrungen 18,
die sich entsprechend deckungsgleich als Bohrungen 20 im
Innenrohr 19, befinden und eine Verbindung zwischen diesen
mittels Bolzen mit Splint oder mit einer Flügelschraubverbindung
herstellbar ist. Eine Auflage eines Lattenrostes oder von Brettelementen
(nicht näher dargestellt) wird dadurch gewährleistet,
dass an den unteren Kanten der nach innen gerichteten Quer- und Längsrahmenelemente 2, 3 Winkelprofile 8 fest
angebracht sind. Die Stabilität eines aufgebauten Untergestells 1 wird
zum einen durch die Auflage eines Lattenrostes und zusätzlich
beim Aufbau in Kraftfahrzeugen zum anderen dadurch hergestellt,
indem an den Verbindungsstellen der Längsrahmenelemente 3 flache Ösenelemente 6, 7 mit
einem Gurtschlitz 11 integriert sind, in die über
einen Verzurrgurt die Verbindung mit Ösen am Fahrzeugchassis
hergestellt wird.
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Weiterhin
bewirkt ein flacher Metallverbinder 4 – innerhalb
des Untergestells 1, parallel zu den Querrahmenelementen 2 und
zwischen den Verbindungsstellen paarweise gekoppelter Längsrahmenelemente 3 gelegen – dass
ein seitliches Auseinanderdriften des Untergestells 1 vermieden
wird.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel nach 7 wird darauf
hingewiesen, dass die Befestigung von Stützfüßen 5 im
Untergestell 1 nicht nur an den Verbindungsstellen von
Quer- und Längsrahmenelementen 2, 3,
sondern auch variabel über ihre gesamte Länge
erfolgt. Dazu sind die als Leichtmetallhohlprofil ausgebildeten
Quer- und Längsrahmenelemente 2, 3 an
ihrer nach unten weisenden Schmalseite mit einem eingebrachten/eingearbeiteten
Innenprofil 24 versehen, das eine z. Bsp. Schwalbenschwanzform
besitzt, so dass darin ein mit einem nach unten zeigenden Gewindebolzen 25 versehenes
Führungsstück 26 gleiten kann. Am Gewindebolzen 25 wird
ein wie vorbeschrieben, höhenverstellbarer Stützfuß angeschraubt.
Die in 7 ebenfalls dargestellte Verbindung von Quer-
und Längsrahmenelementen 2, 3 geschieht
dabei lediglich mit einer entsprechend langen Imbusschraube 13 als Durchgangsschraube,
indem von ihr die Absätze 10 der Leichtmetallvollkörper 9 komplett
erfasst werden. In analoger Form werden auch die Längsrahmenelemente 3 untereinander
verbunden.
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Die
Vorteile der Erfindung werden zusammenfassend darin gesehen:
- – schneller und unkomplizierter Aufbau
- – leichte Verstaubarkeit im zusammengelegten Zustand
- – stabiler und lagesicherer Aufbau im Innenraum eines
Kraftfahrzeuges
- – geringes Gewicht
- – auch freistehend nutzbar
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- 1
- Untergestell
- 2
- Querrahmenelement
- 3
- Längsrahmenelement
- 4
- flacher
Metallverbinder
- 5
- Stützfuß
- 6
- Ösenelement
- 7
- Ösenelement
- 8
- Winkelprofil
- 9
- Leichtmetallvollkörper
- 10
- Absatz
- 11
- Gurtschlitz
- 12
- Leichtmetallvollkörper
- 13
- Imbusschraube
- 14
- Anlagefläche
- 15
- Führung
- 15.1
- Innengewind
einer Bohrung
- 16
- Bund
- 17
- Hüllrohr
- 18
- Bohrung
- 19
- Innenrohr
- 20
- Bohrung
- 21
- Rotationskörper
- 22
- abgesetzte
Bohrung
- 23
- Phase
- 24
- Innenprofil
- 25
- Gewindebolzen
- 26
- Führungsstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202007014666
U1 [0003]
- - DE 10144353 C2 [0004]
- - DE 19756134 A1 [0005]
- - DE 8201489 U1 [0006]
- - DE 8626036 U1 [0007]