-
Die
Erfindung betrifft eine Kennzeichenhalterung für Fahrzeuge
mit einer an dem Fahrzeug anbringbaren Trägerplatte, die
insbesondere mittels Befestigungselementen oder Schrauben an einem Kraftfahrzeug,
beispielsweise PKW, LKW oder Motorrad, oder einem Anhänger
anbringbar ist, und das Kennzeichen in Gebrauchsstellung hält.
-
Derartige
Kennzeichenhalterungen sind in vielfältiger Form bekannt.
Während bei älteren Kennzeichenhalterung die Trägerplatte
und das Kennzeichen selbst von Halteschrauben durchsetzt sind, ist es
seit einiger Zeit zum Beispiel aus der
DE 20 2008 012 714 U1 bekannt,
die Trägerplatte mit Schrauben zu befestigen und das eigentliche
Kennzeichen an einem Trägerrahmen einzuklemmen, sodass
die Schrauben und insbesondere die Schraubenköpfe verdeckt
sind. Ein Herauslösen des Kennzeichens aus einer derartigen
Kennzeichenhalterung ist nur in Sonderfällen vorgesehen.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kennzeichenhalterung
der eingangs definierten Art zu schaffen, mit der ein häufiger
Wechsel des Kennzeichens von einem zu einem anderen Fahrzeug in
komfortabler und die Kennzeichenhalterung schonender Weise möglich
ist, sodass der Inhaber mehrere Fahrzeuge einen Satz Kennzeichen
abwechselnd für seine mehreren Fahrzeuge benutzen kann.
-
Zur
Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass die Trägerplatte
zweiteilig ausgebildet ist und eine Grundträgerplatte und
eine das Kennzeichen haltende Wechselplatte aufweist, die mit der
Grundträgerplatte lösbar verbunden ist, wobei
an der Wechselplatte wenigstens ein Einschnappteil und an der Grundträgerplatte
wenigstens eine Öffnung mit einem federnd nachgiebigen
Halteelement vorgesehen sind und das Einschnappteil das von ihm
beim Einschnappen gegen eine Federkraft ausgelenkte und danach wieder
in die Halteposition zurückfedernde Halteelement in Gebrauchsstellung
formschlüssig hintergreift, und dass das Halteelement zum
Lösen der Wechselplatte gegen seine Federkraft auslenkbar
ist.
-
Auf
diese Weise ist es möglich, die Wechselplatte an der Grundträgerplatte
zu befestigen. Zum Befestigen ist das wenigstens eine Einschnappteil
in die Öffnung und das federnd nachgiebige Halteelement
einschiebbar und kann dort von dem zurückfedernden Halteelement
formschlüssig hintergriffen und so hinsichtlich seiner
Position festgelegt werden.
-
Um
die Wechselplatte mit dem Kennzeichen im Bedarfsfall wieder von
der Grundträgerplatte zu lösen, kann das Halteelement
entgegen seiner Federkraft so weit ausgelenkt werden, dass die formschlüssige
Einschnappverbindung zwischen Einschnappteil und Halteelement aufgehoben
wird, sodass sich die Wechselplatte durch ein Herausziehen des Einschnappteils
aus der Öffnung von der Grundträgerplatte abnehmen
lässt.
-
Um
das Lösen der Wechselplatte von der Grundträgerplatte
zu vereinfachen, kann es zweckmäßig sein, wenn
die Wechselplatte mit dem Einschnappteil relativ zur Grundträgerplatte
entgegen der Federkraft des Halteelements bewegbar oder verschiebbar
und dadurch das Halteelement zum Lösen der Wechselplatte
auslenkbar ist. So kann die Auslenkung des Einschnappteils ohne
Weiteres über eine Verschiebung der Wechselplatte erfolgen,
die für einen Benutzer aufgrund ihrer exponierten Position
am Fahrzeug leicht zugänglich ist.
-
Außerdem
kann es günstig sein, wenn die Grundträgerplatte
und die Wechselplatte in Gebrauchsstellung etwa parallel zueinander
und aufeinander angeordnet sind und wenn das Einschnappteil zum
Hintergreifen des Halteelements wenigstens einen hakenartigen Vorsprung
an der der Grundträgerplatte zugewandten Seite der Wechselplatte
aufweist, der in Gebrauchsstellung in einen das Halteelement aufnehmenden
und die Öffnung bildenden, einen geschlossenen, umlaufenden
Rand aufweisenden Durchbruch in der Grundträgerplatte eingreift. Der
hakenartige Vorsprung an dem Einschnappteil kann das Hintergreifen
des Halteelements erleichtern und bestimmt mit seinen Abmessungen
darüber hinaus gleichzeitig auch die Abmessung des Hinterschnitts
zwischen dem Einschnappteil und dem Halteelement. In Gebrauchsstellung
verdeckt dabei die Wechselplatte die Grundträgerplatte
weitgehend oder vollständig, sodass auch die gegenseitige
lösbare Verbindung verborgen ist.
-
Von
besonderer Bedeutung für die erfindungsgemäße
Kennzeichenhalterung kann es sein, wenn wenigstens ein zweites Einschnappteil und/oder
ein zweiter hakenartiger Vorsprung, welche gegensinnig zu dem ersten
Einschnappteil bzw. zu dem ersten hakenartigen Vorsprung orientiert
sind, an der in Gebrauchsstellung der Grundträgerplatte zugewandten
Seite der Wechselplatte vorgesehen sind. Mit einem zweiten Einschnappteil
oder einem zweiten hakenartigen Vorsprung kann die Stabilität der
Verbindung zwischen Wechselplatte und Grundträgerplatte
erhöht sein. Dies ist besonders vorteilhaft, um ein unbeabsichtigtes
Lösen der Wechselplatte von der Grundträgerplätte
während des Betriebs eines mit der Kennzeichenhalterung
ausgestatteten Fahrzeugs zu verhindern.
-
Die
Gegensinnigkeit der Einschnappteile und/oder hakenartigen Vorsprünge
kann das komfortable Lösen der Wechselplatte durch das
Verschieben der Wechselplatte und das anschließende Aushängen
zunächst des einen Einschnappteils bzw. des einen hakenartigen
Vorsprungs und danach des anderen ermöglichen.
-
Dabei
ist es möglich, dass die Einschnappteile gegensinnig orientiert
und die hakenartigen Vorsprünge an den Einschnappteilen
voneinander weggerichtet sind. Sind die hakenartigen Vorsprünge voneinander
weggerichtet, so erfolgt das Abnehmen der Wechselplatte von der
Grundträgerplatte zunächst durch ein Verschieben
der Wechselplatte in die Richtung, in die einer der beiden hakenartigen Vorsprünge
orientiert ist, wobei das diesen Vorsprung beaufschlagende federnd
nachgiebige Halteelement entgegen seiner Federkraft ausgelenkt wird. Ist
die Verschiebung groß genug, kann der andere der Verschiebungsrichtung
abgewandte, mitverschobene hakenartige Vorsprung aus seinem Halteelement
ausgehängt werden. Die Wechselplatte ist nun teilweise
von der Grundträgerplatte gelöst.
-
Die
vollständige Trennung der Verbindung kann durch eine erneute,
aber umgekehrt gerichtete Verschiebung der Wechselplatte entgegen
der Federkraft des noch wirkenden Halteelements und entgegen der
Richtung der Orientierung des hakenar tigen Vorsprungs an dem noch
eingehängten Einschnappteil und durch das anschließende
Aushängen dieses Einschnappteils erfolgen.
-
Es
ist aber auch denkbar, dass die Einschnappteile gegensinnig orientiert
und die hakenartigen Vorsprünge an den Einschnappteilen
einander zugewandt sind. Bei derartig orientierten hakenartigen
Vorsprüngen kann die Trennung der Wechselplatte von der
Grundträgerplatte in ähnlicher Weise vorgenommen
werden. Dabei kann nur der hakenartige Vorsprung aus dem entsprechenden
Halteelement gezogen werden, in dessen Richtung die Wechselplatte
verschoben worden ist.
-
Besonders
günstig ist es, wenn für jedes Einschnappteil
an der Grundträgerplatte jeweils eine Öffnung
und jeweils wenigstens ein Halteelement vorgesehen sind. So kann
jedes Einschnappteil durch ein ihm zugeordnetes Halteelement mit
der notwendigen Haltekraft beaufschlagt sein.
-
Zweckmäßig
ist es, wenn die Verschiebung der Wechselplatte zum Lösen
derselben entgegengesetzt zur Orientierung des hakenartigen Vorsprungs
des auszuhängenden Einschnappteils ist und die daraus resultierende
Auslenkung des Halteelements wenigstens so groß wie die
Abmessung der sich in Einschnappstellung bei dem Hintergreifen des Halteelements
ergebenden Hinterschneidung zwischen dem auszuhängenden
Einschnappteil und dem Halteelement ist. Somit sind die Verschiebung der
Wechselplatte und die daraus resultierende Verschiebung des Einschnappteils
so bemessen, dass sich das in Einschnappstellung befindliche Einschnappteil
aus dem Halteelement aushängen lässt.
-
In
einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kennzeichenhalterung ist die Öffnung innerhalb einer Ausformung
angeordnet, welche gegenüber der Grundträgerplatte
in Richtung der Wechselplatte vorspringt und in Gebrauchsstellung
einen Anschlag für die Wechselplatte bildet und innerhalb
welcher das Einschnappteil der Wechselplatte in Gebrauchsstellung
angeordnet ist. Somit kann der Teil der Grundträgerplatte,
der die Ausformung umgibt, flach und an Rundungen beispielsweise
einer Fahrzeugkarosserie anpassbar und auch mit beliebigen Löchern
oder Bohrungen für Befestigungselemente versehen sein und
andererseits können die Einschnappteile an der Wechselplatte
in Gebrauchsstellung durch ihre Position innerhalb der Ausformung
besonders gut vor möglicherweise schädlichen Außeneinflüssen
geschützt sein.
-
Zweckmäßig
kann es dabei sein, wenn in Gebrauchsstellung auf der der Wechselplatte
abgewandten Seite der Grundträgerplatte im Bereich der Öffnung
als Halteelement wenigstens ein insbesondere steg- oder stabförmiges
Federelement angeordnet ist, welches das in die Öffnung
eingeführte Einschnappteil mit seiner Federkraft beaufschlagt
und hintergreift und dadurch die formschlüssige, lösbare Einschnappverbindung
zwischen der Wechselplatte und der Grundträgerplatte herstellt.
Ein solches steg- oder stabförmiges Federelement kann vergleichsweise
günstig hergestellt und leicht montiert werden und kann
gut mit einem hakenförmigen Vorsprung zusammenwirken und
von diesem formschlüssig aber lösbar erfasst werden.
-
Dabei
ist es auch möglich, dass als Halteelement zwei parallel
zueinander beabstandete Federstege vorgesehen sind, die äquidistant
zur Mitte der Öffnung angeordnet sind. Mit einem derartigen
Halteelement kann ein eingeführtes Einschnappteil besonders
gut festgehalten werden. Durch die äquidistante Anordnung
des Halteelements zur Mitte der Öffnung kann das eingeführte
Einschnappteil durch das Halteelement relativ zu der Öffnung
zentriert werden. Je nach Gestaltung des Einschnappteils ist auch
ein doppelter Formschluss möglich, wenn die zwei Federstege
mit einem Einschnappteil mit zwei hakenartigen Vorsprüngen
zusammenwirken.
-
Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kennzeichenhalterung kann vorsehen, dass das Halteelement von zwei
parallelen oder nahezu parallelen, steg- oder stabförmigen
Abschnitten eines Federrings gebildet ist, der im Bereich der Öffnung
für das Zusammenwirken mit dem Einschnappteil angeordnet
ist, wobei die steg- oder stabförmigen Abschnitte etwa
senkrecht zur Rückstellkraft des Federrings ausgerichtet
und zueinander beabstandet sind. Die Verwendung von Federringen
kann als vorteilhaft angesehen werden, da sie aufgrund der beiden
steg- oder stabförmigen Abschnitte ähnlich wie
zwei einzelne Federstege mit dem Einschnappteil zusammenwirken können,
jedoch einteilig sind, was den Handhabungsaufwand bei der Montage
verringern und den Befestigungsaufwand im Bereich der Öffnung
an der Grundträgerplatte reduzieren kann.
-
Um
dem Halteelement einen besonders sicheren Sitz gegenüber
dem Einschnappteil in Einschnappposition zu ermöglichen,
kann es günstig sein, wenn das Halteelement in Gebrauchsstellung an
einer zu der der Grundträgerplatte zugewandten Seite der
Wechselplatte parallelen Fläche an dem Einschnappteil anliegt.
-
Außerdem
ist es möglich, dass das Einschnappteil in Einsteckrichtung
zur Aufweitung und/oder elastischen Verformung des federnd nachgiebigen
Halteelements und zum Einschnappen in beziehungsweise hinter dieses
Halteelement abgeschrägt oder angefast ist.
-
Dabei
ist es auch möglich, dass die Abschrägungen oder
Anfasungen an den hakenartigen Vorsprüngen an den Einschnappteilen
als Schrägfläche ausgebildet sind. Mit Hilfe der
Schrägfläche kann die Bewegungskomponente des
Einschnappteils so auf das Halteelement umgelenkt werden, dass dieses
in gewünschter Weise und entgegen seiner Rückstellkraft
verschoben werden kann. Das Halteelement weitet sich auf und das
Einschnappteil kann so weit eingeführt werden bis das Halteelement
zurückfedert und die formschlüssige Verbindung
herstellt.
-
Besonders
günstig kann es sein, wenn die Wechselplatte wenigstens
zwei oder mehrere Einschnappteile aufweist, deren hakenartigen Vorsprünge
voneinander weggerichtet sind, und eine übereinstimmende
Anzahl an zu den Einschnappteilen passenden Öffnungen an
der Grundträgerplatte vorgesehen ist und der größte
Abstand wenigstens zweier voneinander fernliegender nachgiebiger
Halteelemente von zwei in unterschiedlichen Positionen angeordneten Öffnungen,
die zwei gegensinnig zueinander orientierten Einschnappteilen zugeordnet
sind, dem Abstand entspricht, den diese Einschnappteile an ihrem
Hakengrund zueinander haben. Eine derartige Anordnung von Einschnappteilen, Öffnungen und
federnd nachgiebigen Halteelementen kann das Einführen
der Einschnappteile in die Öffnungen und das anschließende
Einrasten und hinterschneidende Eingreifen der Halteelemente im
beziehungsweise hinter die hakenartigen Vorsprünge ermöglichen,
wobei die Belastbarkeit der Verbindung zwischen Wechselplatte und
Grundträgerplatte mit einer zunehmenden Anzahl von Einschnappteilen, Öffnungen
und entsprechenden Halteelementen in günstiger Art und Weise
zunehmen kann.
-
Dabei
kann es zweckmäßig sein, wenn ein Paar Öffnungen
in Gebrauchsstellung der Kennzeichenhalterung übereinander
und wenigstens ein zweites Paar Öffnungen in gleicher Weise,
aber seitlich zu dem ersten Paar beabstandet angeordnet ist und
die Wechselplatte dazu passend angeordnete und orientierte Einschnappteile
aufweist. Mit je zwei Paaren von Öffnungen und zwei Paaren
von Einschnappteilen ist eine besonders stabile Befestigung der
Wechselplatte sowie eine Anpassung der gesamten Trägerplatte
an etwaige Wölbungen oder Rundungen der Fahrzeugkontur,
an der die Kennzeichenhalterung befestigt werden soll, bei dennoch leichter
Lösbarkeit ermöglicht. Vorzugsweise können die Öffnungen
paarweise senkrecht übereinander und seitlich parallel
zueinander versetzt angeordnet sein.
-
Um
das Einrasten der Halteelemente hinter die Einschnappteile zu begünstigen,
ist es möglich, dass die hakenartigen Vorsprünge
an den Einschnappteilen an ihrer der Wechselplatte zugewandten Seite
angefast sind und/oder wenigstens eine Schrägfläche
aufweisen.
-
Sobald
das zurückfedernde Halteelement in den angefasten Bereich
oder in den Bereich der Schrägfläche gelangt,
resultiert aus der Rückstellbewegung des Halteelements
eine Bewegungs- und Kraftkomponente, mit der die Wechselplatte an
die Grundträgerplatte herangezogen werden kann. Somit kann
erreicht werden, dass die Wechselplatte durch den Einschnappvorgang
automatisch ihre bestimmungsgemäße Position gegenüber
der Grundträgerplatte einnehmen kann.
-
Es
ist aber auch möglich, dass jedes Einschnappteil an seiner
der Grundträgerplatte zugewandten Seite zum Einschnappen
in das Halteelement zwei hakenartige Vorsprünge aufweist,
die entgegengesetzt und in Flucht zueinander angeordnet sind. Eine
derartig ausgestattete Wechselplatte kann durch die mehreren Einschnappteile
und die an jedem Einschnappteil doppelt vorhandenen hakenartigen
Vorsprünge besonders gut an der Grundträgerplatte
befestigt werden.
-
Eine
andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kennzeichenhalterung kann vorsehen, dass die federnd nachgiebigen
Halteelemente derartig angeordnet sind, dass ihre Rückstellkräfte
in Gebrauchsstellung der Kennzeichenhalterung in vertikaler Richtung
wirken. Zum Lösen kann die Wechselplatte bei dieser Kennzeichenhalterung
zunächst senkrecht nach oben oder senkrecht nach unten
verschoben werden. Ist die Wechselplatte mit den Einschnappteilen
und den an den Einschnappteilen vorgesehenen hakenartigen Vorsprüngen
soweit verschoben, dass die Halteelemente die Einschnappteile nicht
mehr formschlüssig hintergreifen, können zunächst
die einen hakenartigen Vorsprünge aus den Öffnungen
herausgezogen werden und im Anschluss die gesamte Wechselplatte
durch ein Herausziehen der übrigen hakenartigen Vorsprünge
aus den Öffnungen vollständig von der Grundträgerplatte
abgenommen werden.
-
Eine
günstige Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen
Kennzeichenhalterung kann weiterhin vorsehen, dass die hakenartigen
Vorsprünge an den Einschnappteilen derart orientiert sind,
dass sie in Gebrauchsstellung der Kennzeichenhalterung in vertikaler
Richtung verlaufen. So muss die Wechselplatte für einen
Austausch lediglich aus ihrer Gebrauchsstellung gegen die Kraft
der Halteelemente abwärts oder aufwärts verschoben
werden. Sobald die Verschiebung der Wechselplatte und damit die Verschiebung
der Einschnappteile wenigstens der Abmessung der die formschlüssige
Verbindung ermöglichenden Hinterschneidung entspricht,
können die jeweils in der entgegengesetzten Richtung zu
der Verschieberichtung der Wechselplatte angeordneten Einschnappteile
aus ihren Halteelementen ausgehängt und in einem zweiten
Schritt die Wechselplatte vollständig durch das Aushängen
der übrigen, noch im Eingriff befindlichen Einschnappteile
von der Grundträgerplatte abgehoben werden.
-
Eine
weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Kennzeichenhalterung kann vorsehen, dass die federnd nachgiebigen
Halteelemente derartig angeordnet sind, dass Ihre Rückstellkräfte
in Gebrauchsstellung der Kennzeichenhalterung in horizontaler Richtung
wirken. Bei einer solchen Kennzeichenhalterung, kann die Wechselplatte
durch ein seitliches Verschieben derselben in die eine oder in die
andere Richtung in bereits beschriebener Weise zunächst
aus dem einen, auf der entgegengesetzt zur Verschiebebewegung gelegenen
Seite angeordneten Halteelement ausgehängt und anschließend aus
dem übrigen Halteelement herausgenommen und dadurch die
Wechselplatte mit dem Kennzeichen von der Grundträgerplatte
getrennt werden.
-
Dazu
ist es zweckmäßig, wenn die hakenartigen Vorsprünge
der Einschnappteile in Gebrauchsstellung der Wechselplatte jeweils
horizontal und gegensinnig zueinander orientiert sind.
-
Besonders
günstig ist es dabei, wenn die Grundträgerplatte
zwischen den Ausformungen für die Öffnungen und
Halteelemente wenigstens einen ausgeformten Abstandhalter aufweist,
der dieselbe Orientierung und Tiefe wie die Ausformungen selbst hat
und an welchem die Wechselplatte in Gebrauchsstellung abgestützt
ist. Somit kann die Wechselplatte einer etwaigen Wölbung
der Grundträgerplatte folgen und auch zwischen den Ausformungen
für die Öffnungen und Halteelemente in gleichbleibendem
Abstand zu der Grundträgerplatte gehalten werden.
-
Dabei
ist es möglich, dass wenigstens zwei Abstandhalter randnah
und/oder randoffen in der Grundträgerplatte eingeformt
sind, sodass diese bei Bedarf zugänglich sind.
-
Eine
weitere Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen
Kennzeichenhalterung kann dabei vorsehen, dass der oder die Abstandhalter
in ihrem Inneren eine oder mehrere Vorrichtungen und/oder Geräte
für Zusatzfunktionen wie beispielsweise Diebstahlsicherung
beherbergen. So lässt sich in eleganter Weise der innerhalb
der Abstandhalter vorhandene Bauraum für Zusatzfunktionen
nutzen, die ansonsten in möglicherweise den visuellen Eindruck des
Fahrzeugs störender Weise an der Fahrzeugkontur befestigt
sein müssten.
-
Insbesondere
vorteilhaft für die erfindungsgemäße
Kennzeichenhalterung ist es, wenn die Kennzeichenhalterung als Bausatz
mit wenigstens zwei Wechselplatten und vier Grundträgerplatten
gestaltet ist, wobei zwei Wechselplatten für die Front und
die Rückseite von mehreren Fahrzeugen und die vier Grundträgerplatten
paarweise für die Front und die Rückseite von
wenigstens zwei Kraftfahrzeugen vorgegeben sind. Mit solch einem
Bausatz können zwei Fahrzeuge eines Halters ausgestattet
sein. Die an den Wechselplatten befestigten Kennzeichen können
jederzeit von einem Fahrzeug abgenommen und an dem anderen Fahrzeug
befestigt werden, ohne die Grundträgerplatten aufgrund
des Wechselvorganges zu beschädigen.
-
Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher beschrieben.
-
Es
zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
-
1 eine
Frontansicht der linken Hälfte einer Grundträgerplatte
mit zwei Ausformungen und Öffnungen sowie Halteelementen
zur Aufnahme der Einschnappteile einer im Schnitt dargestellten
Wechselplatte,
-
2 eine
Rückansicht der rechten Hälfte der Grundträgerplatte
in 1, wobei die beiden Haltelemente durch Haltebügel
in den Ausformungen an der Grundträgerplatte befestigt
sind,
-
3 eine
Schnittansicht einer Wechselplatte, wobei die Schnittebene durch
zwei Einschnappteile verläuft und die Einschnappteile Schrägflächen an
ihren hakenartigen Vorsprüngen sowohl an der der Wechselplatte
zugewandten Seite als auch an der der Wechselplatte abgewandten
Seite aufweisen,
-
4 eine
der 3 entsprechende Darstellung einer anderen Wechselplatte,
wobei die Schrägflächen lediglich an der der Wechselplatte
abgewandten Seite der hakenartigen Vorsprünge der Einschnappteile
vorgesehen sind,
-
5 eine
geschnittene Seitenansicht einer Kennzeichenhalterung mit der in 3 dargestellten Wechselplatte
in Gebrauchsstellung,
-
6 eine
Rückansicht der rechten Hälfte der in 5 dargestellten
Kennzeichenhalterung mit zwei in die Halteelemente eingreifenden
Einschnappteilen,
-
7 eine
Frontansicht einer anderen Grundträgerplatte einer Kennzeichenhalterung,
wobei im Bereich der horizontal verlaufenden Mittelachse der Grundträgerplatte
zwei Abstandhalter ausgeformt sind,
-
8 eine
geschnittene Seitenansicht der Grundträgerplatte gemäß 7,
wobei die Abstandhalter aus Vollmaterial geformt sind sowie
-
9 eine
der 8 entsprechende Darstellung einer anderen Grundträgerplatte,
wobei die Abstandhalter hohl ausgeformt sind.
-
Bei
der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende
Elemente auch bei abweichender Gestaltung oder Formgebung übereinstimmende
Bezugszahlen.
-
Gemäß 1 weist
eine Kennzeichenhalterung 100 für Fahrzeuge eine
an einem Fahrzeug anbringbare Grundträgerplatte 1 und
eine das Kennzeichen haltende Wechselplatte 2 auf. Die
Grundträgerplatte 1 kann mittels nicht dargestellter
Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben, an einem Fahrzeug
befestigt werden. Gemäß den 1, 2, 6 und 7 sind
zu diesem Zweck Bohrungen oder Löcher 11 in der
Grundträgerplatte 1 vorgesehen.
-
Die
Schnittdarstellungen der Wechselplatte 2 in 1, 3, 4 und 5 zeigen,
dass die Wechselplatte 2 an ihrer der Grundträgerplatte 1 zugewandten
Seite Einschnappteile 3 zur Befestigung der Wechselplatte 2 an
der Grundträgerplatte 1 hat.
-
Zur
Aufnahme der Einschnappteile 3 ist an der Grundträgerplatte 1 je
Einschnappteil 3 eine Öffnung 4 sowie
jeweils ein federnd nachgiebiges Halteelement 5 vorgesehen.
-
5 zeigt
die Wechselplatte 2 in Gebrauchsstellung an der Grundträgerplatte 1,
wobei die Wechselplatte 2 etwa parallel zu der Grundträgerplatte 1 angeordnet
ist und diese vollständig überdeckt, sodass die
Ränder der beiden etwa übereinander liegen und
deckungsgleich sind. In einer nicht dargestellten Ausführungsform
der Erfindung, könnte die Wechselplatte 2 in Gebrauchsstellung
auch in einem gewissen Versatz zu der Grundträgerplatte 1 angeordnet
sein.
-
Um
die Wechselplatte 2 an der Grundträgerplatte 1 zu
befestigen, werden die Einschnappteile 3 in die Öffnungen 4 an
der Grundträgerplatte 1 eingeführt, lenken
dabei die Halteelemente 5 entgegen ihrer Federkraft aus,
welche Halteelemente nach dem Einführen der Einschnappteile 3 wieder
in ihre ursprüngliche Position zurückfedern und
dort die Einschnappteile 3 der Wechselplatte 2 formschlüssig hintergreifen
und so die Grundträgerplatte 1 und die Wechselplatte 2 lösbar
miteinander verbinden.
-
Um
die Wechselplatte 2 wieder von der Grundträgerplatte
lösen zu können, kann die Wechselplatte 2 mit
den Einschnappteilen 3 relativ zur Grundträgerplatte 1 entgegen
der Federkraft der Halteelemente 5 verschoben werden. Wie
den 1, 3, 4 und 5 zu
entnehmen ist, haben die Einschnappteile 3 zum Hintergreifen
der Halteelemente 5 jeweils wenigstens einen hakenartigen
Vorsprung 6, der in Gebrauchsstellung in einen das Haltelement 5 aufnehmenden
und die Öffnung 4 bildenden, einen geschlossenen,
umlaufenden Rand 41 aufweisenden, beispielsweise gestanzten
Durchbruch in der Grundträgerplatte 1 eingreift.
-
Ferner
ist zu erkennen, dass die hakenartige Vorsprünge 6 an
den Einschnappteilen 3 gegensinnig zueinander orientiert
sind. In den dargestellten Ausführungsformen der 1, 3, 4 und 5 zeigen
die hakenartigen Vorsprünge 6 voneinander weg
und in Richtung der horizontal verlaufenden Ränder der
Wechselplatte 2.
-
In
einem nicht abgebildeten Ausführungsbeispiel können
diese hakenartigen Vorsprünge 6 gegensinnig orientiert,
aber aufeinander zuweisend an der Wechselplatte 2 vorgesehen
sein.
-
Um
eine hohe Stabilität der Einschnappverbindung zwischen
Grundträgerplatte 1 und Wechselplatte 2 zu
erzielen, ist für jedes Einschnappteil 3 an der
Grundträgerplatte 1 jeweils eine Öffnung 4 und jeweils
mindestens ein Halteelement 5 vorgesehen. Die zu der gemäß 7 vier Öffnungen 4 aufweisende
Grundträgerplatte 1 passende Wechselplatte 2 hat
demnach vier entsprechend angeordnete Einschnappteile 3 an
der in Gebrauchsstellung der Grundträgerplatte 1 zugewandten
Seite der Wechselplatte 2.
-
Anhand
der Darstellung gemäß 5 wird deutlich,
dass die Verschiebung der Wechselplatte 2 und der Einschnappteile 3 mit
ihren hakenartigen Vorsprüngen 6 zum Lösen
der Wechselplatte 2 von der Grundträgerplatte 1 entgegengesetzt
zur Orientierung des hakenartigen Vorsprungs 6 des Einschnappteils 3,
das ausgehängt werden soll, sein muss und dass die daraus
resultierende Auslenkung bzw. die Verschiebung des federnd nachgiebigen Halteelements 5 wenigstens
so groß sein muss, wie die Abmessung der sich in Einschnappstellung
bei dem Hintergreifen des Halteelements 5 ergebenden Hinterschneidung
zwischen dem auszuhängenden Einschnappteil 3 und
dem Halteelement 5.
-
Wie
die 7 bis 9 zeigen, sind die Öffnungen 4 in
Ausformungen 7 angeordnet, welche gegenüber der
Grundträgerplatte 1 in Richtung der Wechselplatte 2 vorspringen
und in Gebrauchsstellung somit einen Anschlag für die Wechselplatte 2 bilden
und innerhalb welcher die Einschnappteile 3 der Wechselplatte 2 in
Gebrauchsstellung angeordnet sind. Diese Verformungen 7 sind
gemäß der 2, 5 und 6 von
der Rückseite der Grundträgerplatte aus gesehen
als napfartige Vertiefungen in die Grundträgerplatte eingeformt.
In 5 greifen die Einschnappteile 3 der Wechselplatte 2 nahezu
vollständig in die beschriebenen Ausformungen 7 ein.
-
6 zeigt,
dass in Gebrauchsstellung auf der der Wechselplatte 2 abgewandten
Seite der Grundträgerplatte 1 im Bereich der Öffnungen 4 als Halteelemente 5 je Öffnung 4 zwei
steg- oder stabförmige Abschnitte 81 und 82 eines
Federrings 8 vorgesehen sind. Der Federring 8 beaufschlagt
das in die Öffnung 4 eingeführte Einschnappteil 3 mit
seiner Federkraft über die beiden steg- oder stabförmigen
Abschnitte 81 und 82. Ist das Einschnappteil 3 vollständig
in die Öffnung 4 eingeführt, hintergreift
das Einschnappteil 3 die beiden als Halteelement 5 wirkenden
Anschnitte 81 und 82 des Federrings 8 schließlich.
Dadurch erzeugt der Federring 8 die formschlüssige,
lösbare Einschnappverbindung zwischen der Wechselplatte 2 und
der Grundträgerplatte 1.
-
Gemäß den 1, 2 und 6 sowie der
Schnittdarstellung in 5 hat der bereits beschriebene
Federring 8 zwei parallel zueinander beabstandete Abschnitte 81 und 82,
die äquidistant zur Mitte der Öffnung 4 angeordnet
sind. Ferner ist zu erkennen, dass die Federringe 8 mit
Haltebügeln 83 an der Grundträgerplatte
befestigt sind.
-
In
einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung
können die Federringe 8 mit ihren steg- oder stabförmigen
Abschnitten 81 und 82 auch durch jeweils zwei
einzelne steg- oder stabförmigen Federelemente, die im
Bereich der Öffnungen 4 angeordnet sind, ersetzt
sein.
-
5 zeigt
außerdem, dass die steg- oder stabförmigen Abschnitte 81 und 82 des
Federrings 8 in Gebrauchsstellung an einer zu der der Grundträgerplatte
zugewandten Seite der Wechselplatte 2 parallelen Fläche 31 an
dem Einschnappteil 3 anliegen. Diese parallelen Flächen 31 sind
auch in den Schnittdarstellungen der Wechselplatte 2 in 1, 3 und 4 zu
erkennen.
-
Ferner
haben die Einschnappteile 3 in Einsteckrichtung und zur
Aufweitung und/oder zur elastischen Verformung der federnd nachgiebigen
Halteelemente 5 und zum Einschnappen in bzw. hinter diese
Halteelemente 5 Abschrägungen oder Anfasungen
an den hakenartigen Vorsprüngen 6, die als Schrägflächen 90 ausgebildet
sind.
-
7 zeigt
die paarweise Anordnung der Öffnungen 4 in den
Ausformungen 7. Demnach ist ein erstes Paar Öffnungen 4 übereinander
und ein zweites Paar Öffnungen 4 in gleicher Weise,
aber seitlich zu dem ersten Paar Öffnungen 4 beabstandet angeordnet.
Die passende, hier nicht abgebildete Wechselplatte 2 weist
entsprechend angeordnete und orientierte Einschnappteile 3 auf.
-
Die 1, 3 und 5 zeigen
ferner eine Wechselplatte 2, deren hakenartige Vorsprünge 6 an
den Einschnappteilen 3 an ihrer der Wechselplatte 2 zugewandten
Seite eine zusätzliche Schrägfläche 91 aufweisen.
Diese Schrägflächen 91 sind insbesondere
hilfreich, um sowohl den Einschnappvorgang als auch den Lösevorgang
zu vereinfachen.
-
Eine
nicht dargestellte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, dass jedes Einschnappteil 3 an seiner der Grundträgerplatte 1 zugewandten
Seite zum Einschnappen in sein entsprechendes Halteelement 5 zwei
hakenartige Vorsprünge 6 aufweist, die entgegengesetzt
und in Flucht zueinander angeordnet sind. Bei sämtlichen
in den Figuren dargestellten Ausfüh rungsformen der Erfindung
sind die federnd nachgiebigen Halteelemente 5 derartig
angeordnet, dass ihre Rückstellkräfte in Gebrauchstellung
der Kennzeichenhalterung 100 in vertikaler Richtung wirken.
Dementsprechend sind sowohl die Einschnappteile 3 als auch
ihre hakenartigen Vorsprünge 6 vertikal orientiert.
-
Eine
andere, nicht dargestellte Ausführungsform der Erfindung
kann allerdings auch vorsehen, dass die federnd nachgiebigen Halteelemente 5 so angeordnet
sind, dass ihre Rückstellkräfte in Gebrauchsstellung
der Kennzeichenhalterung 100 in horizontaler Richtung wirken.
Angepasst an derartig orientierte Halteelemente 5 sind
auch die Hakenartigen Vorsprünge 6 der entsprechenden
Einschnappteile 3 in Gebrauchsstellung der Wechselplatte 2 jeweils
horizontal orientiert.
-
Gemäß den 7, 8 und 9 befindet sich
zwischen den Ausformungen 7 für die Öffnungen 4 und
die Halteelemente 5 wenigstens ein zusätzlicher
ausgeformter Abstandhalter 71, der ebenso wie die Ausformungen 7 der
in Gebrauchstellung befindlichen Wechselplatte 2 zugewandt
ist. Wie die 7 bis 9 außerdem
zeigen, hat der Abstandhalter 71 dabei dieselbe Tiefe wie
die Ausformungen 7. Dadurch kann sich die Wechselplatte 2 in
Gebrauchsstellung besonders gut an den beiden Abstandhaltern 71 abstützen.
-
Das
Ausführungsbeispiel aus 9 zeigt überdies,
dass die beiden Abstandhalter 71 zum einen randnah und
zum anderen randoffen in der Grundträgerplatte eingeformt
sind. Dies hat den Vorteil, dass in ihrem Inneren 72 Raum
für eine oder mehrere Vorrichtungen und/oder Geräte
für Zusatzfunktionen, wie beispielsweise Diebstahlsicherungseinrichtungen
zur Verfügung steht.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202008012714
U1 [0002]