Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Halterung eines Wechsel-Nummernschildes an Kraftfahrzeugen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der CH-PS 666 865 ist eine Vorrichtung zur lösbaren Halterung eines Wechsel-Nummernschildes bekannt. Diese Ausführungsform weist einen das Nummernschild einfassenden Rahmen, sowie eine gegenüber dem Rahmen zurückversetzte Grundplatte auf. Für jedes wechselweise zu benutzende Kraftfahrzeug ist ein am Kraftfahrzeug anzubringender Träger vorgesehen, an dem der Halter durch Steckverbindungen fixiert ist. Diese Steckverbindungen bestehen aus vier senkrecht von der Oberfläche des Trägers abstehenden Steckzapfen, welche in radialer Richtung federnd nachgiebige Rastorgane aufweisen. Diese Rastorgane hintergreifen den Nummernschildhalter in den dafür vorgesehenen \ffnungen.
In der Praxis hat sich ein Nachteil dieser Vorrichtung ergeben: Wenn beispielsweise am oberen Ende der Halterung des Nummernschildes eine Kraft in Richtung des am Fahrzeug befestigten Trägers auftritt, so kann es zum ungewollten Ausklinken der Nummernschildhalterung kommen. Die Ursache dafür liegt in der Tatsache, dass die einwirkende Kraft (z.B. durch das Touchieren eines anderen Fahrzeuges während des Parkierens, oder beim bündigen Parkieren an einen nicht senkrecht nach oben verlaufenden Gegenstand), über den Hebel (Abstand der oberen Rastorgane zur einwirkenden Kraft) ein Drehmoment erzeugt, welches so gross sein kann, dass die unteren Rastorgane ausklinken.
Sobald die unteren Rastorgane ausgeklinkt haben, braucht es nur noch eine kleine, am oberen Ende der Halterung in Richtung des Fahrzeugs wirkende Kraft, damit der Nummernschildhalter auch noch aus den oberen Rastorganen ausklinkt und somit der Nummernschildhalter, mit der darin befestigten Nummer, zu Boden fällt.
Sinngemäss passiert natürlich dasselbe, wenn die einwirkende Kraft am unteren oder seitlichen Ende des Nummernschildhalters angreift.
Aufgabe der Erfindung ist daher, eine Vorrichtung der gattungsgemässen Art so zu gestalten, dass die Rastorgane eines Wechsel-Nummernschildhalters durch Kräfte, welche auf den Nummernschildhalter an dessen oberem, unterem oder seitlichem Ende in Fahrzeug-Längsrichtung einwirken, nicht ausklinkt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 definierten Merkmale ermöglicht.
Obwohl an und für sich zwei starre und ein federndes Rastorgan zur sicheren Befestigung des Nummernschildhalters auf dem Träger genügen würden, ist es doch vorteilhaft, zwei federnde Rastorgane einzusetzten, da damit eine stabilere, weniger störende Geräusche verursachende Verbindung gewährleistet ist.
Dadurch, dass zwei der vier Rastorgane starr ausgebildet sind und die Rastnasen aller vier Rastorgane jeweils gegen die benachbarte Längskante des Trägers gerichtet sind und die Rastnasen den Nummernschildhalter in seinen \ffnungen hintergreifen, kann davon ausgegangen werden, dass die Vorrichtung eine hohe Betriebssicherheit aufweist, d.h. dass die Nummernschildhalterung mit dem daran befestigten Nummernschild einen festen, sicheren Sitz auf dem Halter hat.
Durch die vier \ffnungen, welche der Nummernschildhalter in seiner Grundplatte aufweist, ist natürlich die Möglichkeit gegeben, den Nummernschildhalter direkt über diese vier \ffnungen am Fahrzeug zu befestigen; allerdings geht damit die Austauschbarkeit verloren.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung, unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen vergrösserten Querschnitt durch den Träger und den Nummernschildhalter im eingerasteten Zustand;
Fig. 2 einen vergrösserten Querschnitt durch den Träger und den Nummernschildhalter in der Ein- oder Ausrastposi tion;
Fig. 3 eine Ansicht auf den Nummernschildhalter; und
Fig. 4 eine Ansicht auf den Träger.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung zeigt einen von mehreren je am Kraftfahrzeug zu montierenden Träger 1 sowie den Nummernschildhalter 21. Der Träger 1 weist ein plattenartiges Teil 9 mit Befestigungsöffnungen 7, 10 sowie mit vom plattenartigen Teil 9 im rechten Winkel abstehenden Rastmitteln 2 auf. Die oberen Rastmittel sind als starre Rastorgane 3 und die unteren als federnde Rastorgane 4 ausgebildet, wobei die Rastorgane 3, 4 an ihren Enden Rastnasen 5, 6 aufweisen, welche jeweils gegen die benachbarte Längskante des Trägers 1 gerichtet sind. Die starren Rastorgane 3 weisen zudem einen abgeflachten Teil 11 auf, der sich unmittelbar an die Rastnasen 5 anschliesst.
Die Kante 8 des Trägers 1 ist als Anschlag für den Nummernschildhalter 21 ausgebildet. Der Nummernschildhalter 21 weist eine Grundplatte 23, \ffnungen 24, 25 sowie einen das Nummernschild 28 einfassenden Rahmen 22 auf. In dem in Fig. 1 abgebildeten, eingerasteten Zustand des Halters 21 am Träger 1 hintergreifen die Rastnasen 5, 6 den Halter 21 in den dafür vorgesehenen \ffnungen 24, 25 so, dass der Halter 21 dadurch fixiert ist. Der Halter 21 weist zudem noch eine Abschrägung 26 auf, die die Montage und Demontage des Nummernschildhalters 21 samt eingesetztem Nummernschild 28 erleichtert.
Fig. 2 zeigt den Halter 21 in einer verschwenkten Zwischenposition, wie sie bei der Montage bzw. Demontage des Nummernschildhalters 21 eingenommen wird.
Das Aufsetzen des Nummernschildhalters 21 auf den Träger 1 geht folgendermassen vor sich:
Die unteren \ffnungen 25 des Nummerschildhalters 21 werden mit den unteren, federnden Rastorganen 4 des Trägers 1 in Deckung gebracht und eingerastet. Anschliessend wird der Nummernschildhalter 21 nach oben gedrückt und zwar soweit, bis die oberen \ffnungen 24 des Nummernschildhalters 21 mit den fest ausgebildeten Rastorganen 3 des Trägers 1 koinzidieren (Fig. 2). Dabei werden die unteren Rastorgane 4 federnd gegen oben verschwenkt. Danach wird der Nummernschildhalter 21 nach hinten gegen das Fahrzeug geschwenkt, so dass die Rastnasen 5 der fest ausgebildeten Rastorgane 3 durch die oberen \ffnungen 24 hindurchtreten.
Wird nun der Nummernschildhalter 21 nach unten gedrückt, so beginnen die Rastnasen 5 den Nummernschildhalter 21 zu hintergreifen und gleichzeitig wird der Nummernschildhalter 21 zwangsläufig durch die Abschrägungen 26 und die als Anschlag dienende Kante 8 an seinem unteren Ende nach vorne geschoben. Der Nummernschildhalter 21 wird soweit nach unten gedrückt, bis dass der obere Rand 27 der \ffnung 24 auf dem abgeflachten Teil 11 des starren Rastorgans 3 aufliegt (Fig. 1). In dieser Stellung kann der Nummernschildhalter 21 nicht durch in Fahrzeug-Längsrichtung auf ihn einwirkende Kräfte vom Träger 1 entfernt werden (ausser natürlich mit brachialer Gewalt), da die Rastnasen 5, 6 nur durch eine auf den Nummernschildhalter vertikal nach oben wirkende Kraft und anschliessendes Wegziehen vom Fahrzeug ausrasten.
Dass solche Kräfte auf die Vorrichtung durch bündiges Parkieren des Fahrzeugs oder dergleichen auftreten, kann mit grösster Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.
Aus der Fig. 3 sind die Befestigungsbohrungen 10 sowie die Befestigungsschlitze 7 des Trägers 1 ersichtlich, mit Hilfe derer der Träger 1 an einem Fahrzeug befestigt werden kann. Ebenso sind die Rastmittel 2, welche aus den starr ausgebildeten Rastorganen 3 mit den Rastnasen 5 sowie den federnd ausgebildeten Rastorganen 4 mit den Rastnasen 6 bestehen, abgebildet.
Aus der Fig. 4 sind die oberen \ffnungen 24 sowie die unteren \ffnungen 25 der Grundplatte 23 ersichtlich. Im weiteren ist zu ersehen, dass der das Nummernschild einfassende Rahmen aus einem fest ausgebildeten oberen Teil 22a sowie einem unteren, ein- und ausrastbaren Teil 22b besteht, welch letzterer durch Anbringen von Schrauben in den Bohrungen 20 gesichert werden kann. Diese Zweiteilung dient dazu, die Montage des Nummernschildes im Rahmen zu erleichtern.
Die Vorrichtung ist ausserdem so ausgelegt, dass ohne grossen zusätzlichen Aufwand ein Schloss gegen unbefugtes Entfernen des Nummernschildes im Halter angebracht werden kann (nicht abgebildet).
Bei der erfindungsgemässen Ausführung tritt kaum Verschleiss auf, da der Einrastvorgang über eine definierte Bewegung erfolgen muss und nicht, wie bei der bekannten Ausführung, durch lösbare Steckverbindungen, die bei jedem Ein- und Ausrastvorgang einem gewissen Verschleiss unterliegen. Dadurch wird nicht nur eine grosse Sicherheit gegenüber unbeabsichtigtem Lösen des Nummernschildhalters vom Träger gewährleistet, sonders es kann der erfindungsgemässen Ausführung auch eine verlängerte Lebensdauer in Aussicht gestellt werden, was anhand der immer knapper werdenden Ressourcen einen gewichtigen Faktor darstellt.
The present invention relates to a device for the detachable mounting of an interchangeable number plate on motor vehicles, according to the preamble of patent claim 1.
From CH-PS 666 865 a device for the detachable mounting of a removable license plate is known. This embodiment has a frame enclosing the license plate and a base plate set back relative to the frame. For each motor vehicle to be used alternately, a carrier to be attached to the motor vehicle is provided, on which the holder is fixed by plug connections. These plug connections consist of four plug pins projecting perpendicularly from the surface of the carrier, which have resiliently resilient latching members in the radial direction. These locking elements engage behind the license plate holder in the openings provided.
In practice, this device has a disadvantage: if, for example, a force occurs in the direction of the carrier attached to the vehicle at the upper end of the holder of the license plate, the license plate holder can be released unintentionally. The reason for this lies in the fact that the acting force (e.g. by touching another vehicle while parking, or when parking flush against an object that does not run vertically upwards) via the lever (distance of the upper locking elements from the acting force) generates a torque that can be so great that the lower locking members disengage.
As soon as the lower locking elements have disengaged, all that is needed is a small force at the upper end of the bracket in the direction of the vehicle so that the license plate holder also disengages from the upper locking elements and the license plate holder with the number attached to it falls to the ground .
The same happens, of course, when the acting force acts on the lower or side end of the license plate holder.
The object of the invention is therefore to design a device of the generic type in such a way that the latching elements of an interchangeable license plate holder do not disengage due to forces which act on the license plate holder at its upper, lower or lateral end in the longitudinal direction of the vehicle.
This object is achieved by the features defined in the characterizing part of patent claim 1.
Although two rigid and one resilient latching element would in itself suffice to securely fasten the license plate holder to the carrier, it is nevertheless advantageous to use two resilient latching elements, since this ensures a more stable, less annoying noise-producing connection.
Due to the fact that two of the four locking elements are rigid and the locking lugs of all four locking elements are each directed against the adjacent longitudinal edge of the carrier and the locking lugs engage behind the license plate holder in its openings, it can be assumed that the device has a high level of operational reliability, i.e. that the license plate holder with the license plate attached to it has a firm, secure fit on the holder.
The four openings, which the license plate holder has in its base plate, of course give the possibility to attach the license plate holder directly to the vehicle via these four openings; however, the interchangeability is lost.
An exemplary embodiment of the device according to the invention is explained in more detail below with reference to the accompanying drawings. The drawings show:
Figure 1 is an enlarged cross section through the carrier and the license plate holder in the locked state.
Figure 2 is an enlarged cross section through the carrier and the license plate holder in the Einrastposi tion.
Figure 3 is a view of the license plate holder. and
Fig. 4 is a view of the carrier.
The device shown in FIGS. 1 and 2 shows one of several brackets 1 each to be mounted on the motor vehicle and the license plate holder 21. The bracket 1 has a plate-like part 9 with fastening openings 7, 10 and with latching means projecting at right angles from the plate-like part 9 2 on. The upper latching means are designed as rigid latching members 3 and the lower as resilient latching members 4, the latching members 3, 4 having latching lugs 5, 6 at their ends, each of which is directed against the adjacent longitudinal edge of the carrier 1. The rigid locking members 3 also have a flattened part 11, which directly adjoins the locking lugs 5.
The edge 8 of the carrier 1 is designed as a stop for the license plate holder 21. The license plate holder 21 has a base plate 23, openings 24, 25 and a frame 22 enclosing the license plate 28. In the latched state of the holder 21 on the carrier 1 shown in FIG. 1, the latching lugs 5, 6 engage behind the holder 21 in the openings 24, 25 provided therefor in such a way that the holder 21 is thereby fixed. The holder 21 also has a bevel 26, which facilitates the assembly and disassembly of the license plate holder 21 together with the license plate 28 inserted.
Fig. 2 shows the holder 21 in a pivoted intermediate position, as it is assumed during the assembly or disassembly of the license plate holder 21.
The number plate holder 21 is placed on the carrier 1 as follows:
The lower openings 25 of the license plate holder 21 are brought into alignment with the lower, resilient latching elements 4 of the carrier 1 and locked in place. The license plate holder 21 is then pushed upwards until the upper openings 24 of the license plate holder 21 coincide with the fixed locking elements 3 of the carrier 1 (FIG. 2). The lower locking members 4 are resiliently pivoted toward the top. The license plate holder 21 is then pivoted backwards against the vehicle, so that the locking lugs 5 of the fixed locking elements 3 pass through the upper openings 24.
If the license plate holder 21 is now pressed down, the locking lugs 5 begin to engage behind the license plate holder 21 and at the same time the license plate holder 21 is inevitably pushed forward at its lower end by the bevels 26 and the edge 8 serving as a stop. The license plate holder 21 is pressed down until the upper edge 27 of the opening 24 rests on the flattened part 11 of the rigid locking member 3 (FIG. 1). In this position, the license plate holder 21 cannot be removed from the carrier 1 by forces acting on it in the longitudinal direction of the vehicle (except, of course, with brute force), since the latches 5, 6 can only be removed by a force acting vertically upwards on the license plate holder and then being pulled away disengage from the vehicle.
It can be excluded with the greatest probability that such forces occur on the device due to flush parking of the vehicle or the like.
From Fig. 3, the mounting holes 10 and the mounting slots 7 of the carrier 1 can be seen, by means of which the carrier 1 can be attached to a vehicle. Likewise, the locking means 2, which consist of the rigid locking elements 3 with the locking lugs 5 and the resilient locking elements 4 with the locking lugs 6 are shown.
4, the upper openings 24 and the lower openings 25 of the base plate 23 can be seen. It can also be seen that the frame enclosing the license plate consists of a fixed upper part 22a and a lower part 22b which can be latched in and out, the latter of which can be secured by attaching screws in the bores 20. This division in two serves to facilitate the mounting of the license plate in the frame.
The device is also designed so that a lock against unauthorized removal of the license plate can be attached to the holder without great additional effort (not shown).
Hardly any wear occurs in the embodiment according to the invention, since the snap-in process must take place via a defined movement and not, as in the known version, by detachable plug connections which are subject to a certain amount of wear during each snap-in and snap-out process. This not only ensures a high level of security against unintentional detachment of the license plate holder from the carrier, but also an extended lifespan can be promised to the design according to the invention, which is an important factor due to the increasingly scarce resources.