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Die
Erfindung betrifft einen Verschluss zum lösbaren Bilden
einer Schlinge an einem Band. Die Erfindung betrifft weiterhin ein
Balancierband mit wenigstens einem erfindungsgemäßen
Verschluss.
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Soll
ein Band an einem seiner Enden sicher an einem Fixpunkt, bspw. einem
Pfahl oder einem Baumstamm, befestigt werden, so ist bekannt an
einem Ende des Bandes eine Rundschlinge zu bilden, um den Fixpunkt
zu umschlingen. Dazu ist es bekannt, an dem einen Ende des Bandes
eine Schlaufe vorzusehen, durch die das andere Ende des Bandes, nachdem
es um den Fixpunkt gelegt wurde, hindurchgeführt wird.
Dadurch entsteht eine um den Fixpunkt liegende Rundschlinge, mit
der das Band an dem Fixpunkt befestigt wird.
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Aus
der
DE 20 2009
017 650 U1 ist ein Schlaffseil-Balancierband bekannt, das
von seinem Nutzer zwischen zwei Fixpunkten gespannt werden kann.
Bei einem Schlaffseil-Balancierband dehnt sich das Balancierband
unter der Last des Gewichts des auf dem Band balancierenden Nutzers.
Aufgrund dieses Nachgebens werden erhöhte Anforderungen
an den Gleichgewichtssinn des Nutzers gestellt, der die Eigenbewegung
des Balancierbandes ausgleichen muss. Bei einem straff gespannten
Balancierband – auch Tanzseil genannt – muss der
Nutzer solche Eigenbewegungen des Bandes nicht ausgleichen, da das
Band keine oder nur kaum Eigenbewegungen vollführt.
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Gemäß der
DE 20 2009 017 650
U1 erfolgt die Befestigung des Schlaffseil-Balancierbandes
an einen der Fixpunkte über eine Rundschlinge, die durch
das Schlaffseil-Balancierband selbst gebildet wird. Dazu ist an
dem einen Ende des Schlaffseil-Balancierbandes eine Schlaufe ausgebildet
durch die das andere Ende des Schlaffseil-Balancierbandes hindurchgeführt
wird. Das freie Ende des Schlaffseil-Balancierbandes wird dann in
eine Spannvorrichtung eingeführt, die über eine
separat ausgeführte Stellschlinge am anderen Fixpunkt befestigt
ist, und so vorgespannt, dass das Schlaffseil-Balancierbandes im
gewünschten Maße unter der Last des Gewichts des
auf dem Band balancierenden Nutzers nachgibt.
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Nachteilig
an diesem Stand der Technik ist, dass ein am einem Fixpunkt zu befestigende
Band, bspw. ein Schlaffseil-Balancierband, im Wesentlichen über
seine gesamte Länge durch die Schlaufe an dem einen Ende
des Bandes gezogen werden muss bevor das Band an dem einen Fixpunkt
gesichert ist. Auch das Lösen des Bandes von dem Fixpunkt
erfordert das Durchziehen des praktisch gesamten Bandes durch die
Schlaufe.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der ein einfaches Befestigen eines Bandes an einem Fixpunkt
ermöglicht wird. Die Aufgabe wird gelöst durch
die Vorrichtung gemäß dem Hauptanspruch. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich auch den abhängigen Ansprüchen.
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Der
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Balancierband
zu schaffen, welches sich auf einfache Weise an wenigstens einem
Fixpunkt befestigen lässt. Diese Aufgabe wird gelöst
durch das Balancierband gemäß dem nebengeordneten Anspruch.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Demnach
betrifft die Erfindung einen Verschluss zum lösbaren Bilden
einer Schlinge an einem Band umfassend eine erste und eine zweite
Verschlussplatte, wobei die erste Verschlussplatte an einem Ende
des Bandes befestigt und die zweite Verschlussplatte über
ein Verbindungselement mit dem Band verbunden ist, wobei die erste
Verschlussplatte eine Öffnung aufweist, die so dimensioniert
ist, dass sie für die zweite Verschlussplatte in einer
nicht-parallelen Lage zur ersten Verschlussplatte passierbar und
in einer parallelen Lage zur ersten Verschlussplatte unpassierbar
ist.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Balancierband umfassend einen ersten
und einen zweiten Bandteil, wobei an dem einen Ende wenigstens eines Bandteils
ein Verschluss vorgesehen ist, wobei der Verschluss zum lösbaren
Bilden einer Schlinge an dem Bandteil ausgebildet ist und jeweils
eine erste und eine zweite Verschlussplatte umfasst, wobei die erste
Verschlussplatte an dem einen Ende des Bandteils befestigt und die
zweite Verschlussplatte über ein Verbindungselement mit
dem Bandteil verbunden ist, wobei die erste Verschlussplatte eine Öffnung aufweist,
die so dimensioniert ist, dass sie für die zweite Verschlussplatte
in einer nicht-parallelen Lage zur ersten Verschlussplatte passierbar
und in einer parallelen Lage zur ersten Verschlussplatte unpassierbar
ist, und wobei das andere Ende des ersten Bandteils frei ist und
an dem anderen Ende des zweiten Bandteils ein Spannvorrichtung zur
Aufnahme des einen Endes des ersten Bandteils vorgesehen ist.
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„Nicht-parallel” bedeutet,
dass der Winkel zwischen den beiden Verschlussplatten ungleich 0° ist.
Anders ausgedrückt schneiden sich bei nicht-paralleler
Lage zueinander die durch die Verschlussplatten gebildeten Ebenen.
Die Verschlussplatten können dabei im Besonderen senkrecht
zueinander stehen können.
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Durch
den erfindungsgemäßen Verschluss ist es möglich,
auf einfache Weise eine Schlinge zu bilden und ein Band so an einem
Fixpunkt zu befestigen. Bei dem erfindungsgemäßen
Verschluss wird der Endbereich des Bandes, welcher die Schlinge
bilden soll, um einen Fixpunkt (bspw. einen Baumstamm) gelegt. Anschließend
wird die über ein Verbindungselement mit dem Band verbundenen
zweite Verschlussplatte durch die Öffnung in der ersten
Verschlussplatte geführt, die am Ende des Bandes befestigt
ist. Die Öffnung ist dabei so dimensioniert, dass die zweite
Verschlussplatte in einer nicht-parallelen Lage zur ersten Verschlussplatte
hindurchgeführt werden kann. Sobald die zweite Verschlussplatte
die Öffnung passiert hat, kann sie parallel zur ersten
Verschlussplatte ausgerichtet werden. Dabei sind die zweite Verschlussplatte
und die Öffnung so dimensioniert, dass die zweite Verschlussplatte
in dieser parallelen Lage nicht durch die Öffnung der ersten
Verschlussplatte passt. Bei parallelen Verschlussplatten wird also
ein durchtreten der zweiten Verschlussplatte durch die Öffnung
der ersten Verschlussplatte verhindert. Indem die zweite Verschlussplatte über
das Verbindungselement an dem Band befestigt ist, ergibt sich sodann
eine Schlinge, die um den Fixpunkt gelegt ist. Das Band ist dadurch an
dem Fixpunkt befestigt.
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Zum
Bilden der Schlinge ist es aufgrund des erfindungsgemäßen
Verschlusses nicht mehr notwendig, wie im Stand der Technik praktisch
das gesamte Band durch eine Schlaufe an dem einen Ende des Bandes
zu führen, um eine Schlinge um einen Fixpunkt zu erhalten,
die lediglich aus einem kurzen Bereich des Bandes gebildet wird.
Vielmehr ist es ausreichend, lediglich den Bandbe reich, der letztendlich
die Schlinge bildet, um einen Fixpunkt zu legen und anschließend
der erfindungsgemäßen Verschluss zu schließen.
Für den Aufwand des Bildens einer Schlinge ist es – anders
als im Stand der Technik – aufgrund des erfindungsgemäßen
Verschlusses also unerheblich, welche Länge das Band hat,
an dem die Schlinge gebildet werden soll. Außerdem ist es
dank des erfindungsgemäßen Verschlusses möglich,
dass an dem Band beliebige andere Elemente befestigt sind. Im Stand
der Technik besteht das Erfordernis, dass alle am Band befestigten
Elemente so dimensioniert sind, dass sie durch die Schlaufe am Ende
des Bandes passen, damit eine Schlinge gebildet werden kann. Diese
Einschränkung liegt bei einem Band mit einem erfindungsgemäßen
Verschluss nicht vor.
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Es
ist bevorzugt, wenn die kleinste projiziert Kantenlänge
der zweiten Verschlussplatte kleiner ist als die größte
lichte Länge der Öffnung der ersten Verschlussplatte.
Bei einer projizierten Kantenlänge der zweiten Verschlussplatte
handelt es sich um die Länge einer auf eine Ebene projizierten
Kante, wobei bei senkrechter Lage der Verschlussplatte gegenüber
der Projektionsebene die sonstige Ausrichtung der Verschlussplatte
gegenüber der Projektionsebene beliebig ist. Indem die
größte lichte Länge der Öffnung
größer ist als die kleinste projizierte Kantenlänge,
kann die zweite Verschlussplatte in einer nicht-parallelen Lage
zur ersten Verschlussplatte durch die Öffnung der ersten
Verschlussplatte geführt werden. Dies ist insbesondere
dann möglich, wenn die erste Verschlussplatte parallel
zur Projektionsebene für die kleinste projizierte Kantenlänge
liegt. In anderen Worten kann die zweite Verschlussplatte mit der
projizierten Kantenlänge voraus, entlang der lichten Länge
ausgerichtet durch die Öffnung der ersten Verschlussplatte
hindurchgeführt werden.
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Weiter
bevorzugt ist es, wenn die größte projizierte
Kantenlänge der zweiten Verschlussplatte größer
ist als die größte lichte Länge der Öffnung
der ersten Verschlussplatte. Dadurch wird si chergestellt, dass in
paralleler Lage der beiden Verschlussplatten die zweite Verschlussplatte
nicht durch die Öffnung in der ersten Verschlussplatte
gelangen kann, unabhängig von der sonstigen Ausrichtung
der beiden Verschlussplatten zueinander.
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Es
ist bevorzugt, wenn die zweite Verschlussplatte rechteckig ausgeführt
ist. In diesem Fall ist die kleinste projizierte Kantenlänge
gleich der kurzen Kantenlänge der zweiten Verschlussplatte. Bei
einer rechteckigen zweiten Verschlussplatte ist die kleinste projizierte
Kantenlänge, und damit auch die Lage, in welcher sich die
zweite Verschlussplatte durch die Öffnung der ersten Verschlussplatte
hindurchführen lässt, deutlich erkennbar. In der
Folge wird die Verwendung des erfindungsgemäßen
Verschlusses erleichtert.
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Bevorzugt
ist auch die erste Verschlussplatte rechteckig ausgeführt.
Weiter vorzugsweise ist sie von ihren äußeren
Abmaßen gleich groß oder größer als
die zweite Verschlussplatte. Liegen die beiden Verschlussplatten
bei geschlossenem Verschluss, also in paralleler Lage, übereinander
und sind gleich ausgerichtet, so ragt die zweite Verschlussplatte nicht über
die erste Verschlussplatte hinaus. Besonders bevorzugt ist es, wenn
die erste und/oder die zweite Verschlussplatte quadratisch sind.
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Es
ist bevorzugt, wenn die Öffnung in der ersten Verschlussplatte
rechteckig, quadratisch oder knochenförmig ist. Die größte
lichte Länge der Öffnung verläuft dann
entlang der Diagonalen der Öffnung. Weiter bevorzugt ist
es, wenn die größte Seitenlänge der Öffnung
kleiner ist als die kleinste projizierte Kantenlänge der
zweiten Verschlussplatte und die Diagonale der Öffnung
größer ist als die kleinste projizierte Kantenlänge
der zweiten Verschlussplatte. Dadurch wird erreicht, dass die zweite
Verschlussplatte bei geschlossenem Verschluss über ihren
gesamten Umfang an der ersten Verschlussplatte anliegt und der Verschluss
sicher verschlossen ist. Wird die zweite Verschlussplatte mit ihrer
kleinsten projizierten Kante entlang der Diagonalen der Öffnungg der
ersten Verschlussplatte ausgerichtet, kann der Verschluss weiterhin
geöffnet und geschlossen werden.
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Das
Verbindungselement zum Verbinden der zweiten Verschlussplatte mit
dem Band kann als Schlaufe ausgeführt sein. Die Schlaufe
liegt dann um das Band und ist mit der zweiten Verschlussplatte verbunden.
Die zweite Verschlussplatte kann vorzugsweise eine Öffnung
mit einem zentralen Steg aufweisen, um den das Verbindungselement
geschlungen ist.
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Das
Verbindungselement kann fest mit dem Band verbunden sein. Die durch
das Band mithilfe des erfindungsgemäßen Verschlusses
gebildete Schlinge ist dann feststehend. Es ist bevorzugt, wenn das
Verbindungselement entlang des Bandes verschiebbar ist. Durch diese
Verschiebbarkeit wird die Schlinge am Ende des Bandes in ihrer Größe
variierbar bzw. zuziehbar und eignet sich so besonders zum sicheren
Befestigen des Bandes an Fixpunkten mit unterschiedlichem Durchmesser.
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Das
Band ist vorzugsweise aus Kunststoff, weiter bevorzugt aus Polyester
gefertigt. Es kann sich dabei um ein Gurtband oder Schlauchband
handeln. Das Band ist bevorzugt 3 bis 6 cm, weiter bevorzugt 4 bis
5 cm, weiter bevorzugt 5 cm breit. Es ist auch möglich,
dass es sich bei dem Band um ein Seil mit rundem Querschnitt handelt.
Die Verschlussplatten sind bevorzugt aus Metall, weiter bevorzugt
aus Stahl gefertigt.
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Der
erfindungsgemäße Verschluss eignet sich im Besonderen
zur Verwendung bei einem Balancierseil, insbesondere bei einem Slackline-(oder Schlaffseil-)Balancierseil.
Das Balancierseil besteht in der Regel aus zwei Bandteilen. Die
Bandteile werden jeweils mit einer Schlinge an dem einen Ende eines
Bandteils an einem Fixpunkt befestigt. Bei einem Fixpunkt kann es
sich beispielsweise um Pfähle, Bäume, Stangen
oder andere stationäre Ankerpunkte handeln.
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Das
vom Fixpunkt entfernte, andere Ende des ersten Bandteils ist frei,
an dem vom Fixpunkt entfernten, andere Ende des zweiten Bandteils
ist eine Spannvorrichtung vorgesehen. Sind beide Bandteile an ihren
jeweiligen Fixpunkten befestigt, wird das freie Ende des ersten
Bandteils in die Spannvorrichtung am zweiten Bandteil eingeführt und
das Band soweit gespannt, dass sich die gewünschte Vorspannung
im Seil ergibt. Erfindungsgemäß erfolgt die Befestigung
wenigstens eines Bandteils, vorzugsweise der ersten Bandteils, mit
einem erfindungsgemäßen Verschluss, wie er oben
bereits beschrieben wurde. Es ist bevorzugt, wenn beide Bandteile
mit einem erfindungsgemäßen Verschluss versehen
sind.
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Der
Abstand zwischen den beiden Fixpunkten ist frei wählbar.
Ein kürzerer Abstand zwischen den Fixpunkten kann ausgeglichen
werden, indem das Balancierband entsprechend weiter in die Spannvorrichtung
eingeführt wird. Bei der Spannvorrichtung kann es sich
um einen Gurtspannvorrichtung handeln, wie sie bspw. aus der deutschen
Gebrauchsmusterschrift
DE
20 2009 017 650 U1 bekannt ist. Bei einer entsprechenden
Gurtspannvorrichtung wird das freie Ende des ersten Bandteils auf eine
Aufwickelwelle aufgerollt. Die Aufwickelwelle weist ein mit einer
Sperrverzahnung versehenes Sperrrad auf, in welches ein an einem
Hebel befestigter Spannschieber, sowie eine an einem Rahmenteil
befestigte Sperrklinke eingreift. Durch wiederholtes Hin- und Herschwenken
des Hebels gegenüber dem Rahmenteil wird die Aufwickelrolle
in eine Richtung gedreht, womit der erste Bandteil aufgewickelt und
somit das Band gespannt wird. Zum Lösen einer Gurtspannvorrichtung
werden Sperrklinke und Spannschieber gelöst.
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Die
Erfindung wird nun anhand eine vorteilhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft
beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Balancierband;
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2a,
b Detaildarstellungen des ersten und zweiten Bandteils des Balacierbandes
gemäß 1;
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3a,
b die erste und zweite Verschlussplatte der Verschlösse
aus 2a, b; und
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4a–f
schrittweise Darstellung der Montage des Balancierbandes gemäß 1.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Balancierband 1 dargestellt.
Bei dem Balancierband 1 handelt es sich um ein Slackline-Balancierband,
welches zwischen zwei beabstandeten Fixpunkten 2, 3 gespannt
ist. Bei den Fixpunkten 2, 3 kann es sich um Pfähle,
Bäume, Stangen oder andere stationäre Ankerpunkte
handeln.
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Das
Balancierband 1 umfasst einen ersten Bandteil 20 und
einen zweiten Bandteil 30, die jeweils ein Band 1' umfassen.
An dem einen Ende 21 des ersten Bandteils 20 ist
eine Schlinge 22 vorgesehen, die um den einen Fixpunkt 2 geschlungen
ist. Durch die Schlinge 12 ist der erste Bandteil 20 an
dem einen Fixpunkt 2 befestigt. An dem einen Ende 31 des zweiten
Bandteils 30 ist ebenfalls eine Schlinge 32 vorgesehen.
Mit dieser Schlinge 32 ist der erste Bandteil 30 am
anderen Fixpunkt 3 befestigt.
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Die
Schlingen 22, 32 werden durch den jeweiligen Bandteil 20, 30 mit
Hilfe je eines erfindungsgemäßen Verschlusses 10 gebildet,
der nachfolgend noch näher erläutert wird.
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An
dem von dem Fixpunkt 3 entfernten Ende 33 des
zweiten Bandteils 30 ist eine Spannvorrichtung 40 befestigt.
Bei dem von dem Fixpunkt 2 entfernten Ende 23 des
ersten Bandteils 20 handelt es sich um ein freies Ende
(vgl. 2). In dem in 1 dargestellten
montierten Zustand des Balancierbandes 1 ist das freie
Ende 23 des ersten Bandteils 20 in die Spannvorrichtung 40 eingeführt.
Die Spannvorrichtung 40 ist so weit angezogen, dass sich
im Balancierband 1 die gewünschte Spannung einstellt und
das Balancierband 1 im gewünschten Maße
unter der Last des Gewichts des auf dem Balancierband 1 balancierenden
Nutzers nachgibt.
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Das
Band 1' des Balancierbandes 1 bzw. der Bandteile 20, 30 ist
als Gurtband ausgeführt. Als Material wird Polyester verwendet.
Versuche haben gezeigt, dass sich ein entsprechendes Gurtband bei
einem erfindungsgemäßes Balancierband 1,
sobald es unter Spannung steht, im Wesentlichen waagerecht ausrichtet.
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In 2a ist
der erste Bandteil 20 des Balancierbands 1 aus 1 im
demontierten Zustand dargestellt. Der erste Bandteil 20 umfasst
ein Band 1' und einen Verschluss 10. Der Verschluss 10 ist
an dem einen Ende 21 des ersten Bandteils 20 ausgebildet
und dient der Bildung der Schlinge 22 (vgl. 1).
Das andere Ende 23 des ersten Bandteils 20 ist
frei.
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In 2b ist
der zweite Bandteil 30 des Balancierbands 1 aus 1 im
demontierten Zustand dargestellt. Der zweite Bandteil 30 umfasst
wie der erste Bandteil 20 ebenfalls ein Band 1' und
einen Verschluss 10, wobei der Verschluss 10 am
dem einen Ende 31 des zweiten Bandteils 30 ausgebildet
ist. Am anderen Ende 33 des zweiten Bandteils 30 ist
eine Spannvorrichtung 40 vorgesehen.
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Die
Verschlüsse 10 am ersten und zweiten Bandteil 20, 30 umfassen
jeweils eine erste Verschlussplatte 11, welches an dem
einen Ende 21, 31 eines Bandteils 20, 30 mit
dem Band 1' verbunden ist, und eine zweite Verschlussplatte 12,
die über ein Verbindungselement 13 mit dem Band 1' verbunden ist.
Bei dem Verbindungselement 13 handelt es sich um eine Schlaufe,
die entlang des Bandes 1' verschiebbar ist.
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Wie
in 3a dargestellt, weist die erste Verschlussplatte 11 eine Öffnung 14 auf,
die knochenförmig ausgestaltet ist. Auch die zweite Verschlussplatte 12 (vgl. 3b)
weist eine Öffnung 15 auf, in der ein Steg 15 angeordnet
ist. Um diesen Steg 16 wird das als Schlaufe ausgeführt
Verbindungselement 13 geschlungen, wodurch die zweite Verschlussplatte 12 mit
dem Band 1' ver bunden wird (vgl. 2a, b)
Die aus Stahl gefertigte Verschlussplatten 11, 12 sind
rechteckig ausgeführt.
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Die
zweite Verschlussplatte 12 ist so dimensioniert, dass sie
in paralleler Lage zur ersten Verschlussplatte 11 die Öffnung 14 derselben
nicht passieren kann und zwar unabhängig von der Ausrichtung
der beiden Verschlussplatten 11, 12 zueinander.
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Die
knochenförmige Öffnung 14 der ersten Verschlussplatte 11 weist
ihre größte lichte Länge a in der Diagonalen 14' auf.
Die kleinste projizierte Kantenlänge b der zweiten Verschlussplatte 12 ist gleich
der Länge der kürzeren Kanten 17, 17' der rechteckigen
Verschlussplatte 12. Die Öffnung 14 und
die zweite Verschlussplatte 12 sind so dimensioniert, dass
die größte lichte Länge a der Öffnung 14 größer
ist als die kleinste projizierte Kantenlänge b der zweiten
Verschlussplatte 12. Dadurch kann die zweite Verschlussplatte 12 in
einer nicht-parallelen Lage zur ersten Verschlussplatte 11 durch
die Öffnung 14 der Verschlussplatte 11 hindurchgeführt werden.
Im dargestellten Fall kann die zweite Verschlussplatte 12 mit
einer der Kanten 17, 17' voraus durch die Öffnung 14 gesteckt
werden.
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Die
Länge und Breite der zweiten Verschlussplatte 12 sind
jeweils länger als die entsprechende Dimension der Öffnung 14.
Durch diese Maßnahmen kann bei paralleler Lage der beiden
Verschlussplatten 11, 12 zueinander ein ungewolltes Hindurchgelangen
der zweiten Verschlussplatte 12 durch die Öffnung 14 wirksam
verhindert werden. Ist darüber hinaus die größte
Seitenlänge der Öffnung 14 kleiner als
die kleinste Kantenlänge der zweiten Verschlussplatte 12,
so wird ein ungewolltes Hindurchgelangen der zweiten Verschlussplatte 12 durch
die Öffnung 14 bei paralleler Lage, jedoch unabhängig
von der Ausrichtung der beiden Verschlussplatten 11, 12 verhindert.
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Alternativ
oder zusätzlich kann die größte projizierte
Kantenlänge c der zweiten Verschlussplatte 12,
die gleich der Länge der längeren Kanten 18, 18' der
Verschlussplatte 12 ist, größer gewählt
werden als die lichte Länge a der Öffnung 14.
Dadurch wird ebenfalls erreicht, dass die zweite Verschlussplatte 12 in
paralleler Lage zur ersten Verschlussplatte 11 bei beliebiger
Ausrichtung der beiden Verschlussplatten 11, 12 zueinander
nicht durch die Öffnung 14 gelangen kann.
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Anhand
der Darstellungen in 4a–f wird nun die Montage
des Balancierbandes 1 aus 1 und die
Funktionsweise des Verschlusses 10 näher erläutert.
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Das
Band 1' an dem einen Ende 31 des zweiten Bandteils 30 wird
um den einen Fixpunkt 3, an dem der zweite Bandteil 30 befestigt
werden soll, gelegt (4a). An diesem Ende 31 des
zweiten Bandteils 30 ist der erfindungsgemäße
Verschluss 10 gemäß 2 und 3 vorgesehen. Das Verbindungselement 13, über
den die zweite Verschlussplatte 12 mit dem Band 1' verbunden
ist, ist entlang des Bandes 1' verschiebbar. Es wird so
verschoben, dass sich beim Zusammenführen der beiden Verbindungsplatten 11, 12 eine
Schlinge 32 bildet, mit welcher der Fixpunkt umschlungen
ist.
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Zum
Schließen des Verschlusses 10 wird die zweite
Verschlussplatte 12 in eine Lage bewegt, in der sie in
durch die Pfeile 90 angedeutete Richtung durch die Öffnung 14 der
ersten Verschlussplatte 11. gesteckt werden kann (4b).
Bei dem dargestellten Verschluss 10 kann die zweite Verschlussplatte 12 mit
einer ihrer kürzeren Kanten 17, 17' voraus,
parallel zur Diagonalen 14' (vgl. 3)
ausgerichtet durch die Öffnung 14 gesteckt werden.
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Sobald
die zweite Verschlussplatte 12 die Öffnung 14 passiert
hat, wird sie parallel zur ersten Verschlussplatte 11 ausgerichtet.
In dieser Lage kann die zweite Verschlussplatte 12 nicht
durch die Öffnung 14 gelangen. Der Verschluss 10 ist
damit geschlossen.
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Um
ein ungewolltes Öffnen des Verschlusses 10 zu
verhindern, kann die durch den Verschluss 10 am einen Ende 31 des
ersten Bandteils 30 gebildete Schlinge 32 durch
Ziehen am Band 1' in die durch den Pfeil 91 angedeutete
Richtung aufgrund der Verschiebbarkeit des Verbindungselementes 13 gegenüber
dem Band 1' zugezogen werden. Dadurch werden die beiden
Verschlussplatten 11, 12 in Anlage gebracht und
ein ungewolltes Öffnen des Verschlusses 10 wird
wirksam verhindert. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das
Band 1' unter Spannung steht, welches bei dem erfindungsgemäßen Balancierband 1 im
montierten Zustand der Fall ist. In diesem Fall kann sich die Lage
der beiden Verschlussplatten 11, 12 zueinander
nicht mehr ändern.
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Der
erste Bandteil 30 ist nach den in den 4a–c
dargestellten Schritten sicher am Fixpunkt 3 befestigt
(4d). Das Lösen der Befestigung bzw. das Öffnen
des Verschlusses 10 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Das
Band 1' an dem einen Ende 21 des ersten Bandteils 20 wird
um den Fixpunkt 2, an dem der erste Bandteil 20 befestigt
werden soll, gelegt (4e) und in gleicher Weise wie
der zweite Bandteil 30 am andern Fixpunkt 3 befestigt.
An dem einen Ende 21 des ersten Bandteils 30 ist
nämlich ebenfalls ein erfindungsgemäßer
Verschluss 10 gemäß 2 und 3 vorgesehen, dessen Verschließen
in Bezug auf den zweiten Bandteil 30 anhand der 4a–d
erläutert wurde. Zur Erläuterung des Befestigungsvorgangs
des ersten Bandteils 20 an dem Fixpunkt 2 wird
auf die dortigen Ausführungen verwiesen.
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Nachdem
beide Bandteile 20, 30 an den jeweiligen Fixpunkten 2, 3 befestigt
wurden, kann das freie Ende 23 des ersten Bandteils 20 in
die Spannvorrichtung 40 an dem zweiten Bandteil 30 eingeführt und
anschließend gespannt werden. Dabei kann die Vorspannung
des Bandes 1' so gewählt werden, dass es sich
unter dem Gewicht des auf dem Balancierband 1 balancierenden
Nutzers im gewünschten Maße nachgibt.
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Bei
der Spannvorrichtung
40 handelt es sich um einen bekannten
Gurtspanner, wie er im Stand der Technik, beispielsweise aus der
DE 20 2009 005 903
U1 , bekannt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202009017650
U1 [0003, 0004, 0023]
- - DE 202009005903 U1 [0050]